www.oste.de - die Websites für das Osteland
www.oste.de - die Websites für das Osteland

www.blaues-netz-oste.de

Unter dem Namen "Blaues Netz Oste" ist 2010 der Osteland-Fachbereich Schifffahrt und Gewässer gegründet worden, dem Wassersportler und Wassertouristiker, Sportfischer und Naturschützer angehören. Das Blaue Netz hat einen Hafenführer veröffentlicht und eine Imagekampagne "Lust auf Osteland" gestartet. Über die Arbeit informierte bis Mai 2014 die nicht mehr aktualisierte alte Website. Zur Verfügung steht weiterhin eine Facebook-Gruppe.

Hamburger Wirtschaft auf Rademacher-Kurs?

8. 6. 2015. Schwenkt Hamburgs Wirtschaft auf den Kurs von Elbvertiefungsgegnern wie dem Wasserbau-Ingenieur und AG-Osteland-Vize Walter Rademacher (Neuhaus) um?

 
Im Hamburger Abendblatt vom 4. 6. heißt es: "Die Unternehmen der Verkehrsbranche wünschen sich mehr Zusammenarbeit der großen deutschen Häfen in Hamburg und Bremen, um das steigende Ladungsaufkommen effizienter abzuwickeln. Das ist das Ergebnis einer Studie der HSH Nordbank, die am Mittwoch in Hamburg vorgestellt wurde... Im Zuge einer solchen Kooperation könnten beispielsweise aus Asien kommende Schiffe speziell für Container, die auf kleinen Schiffen weiterverteilt werden sollen, den JadeWeserPort als ersten Löschhafen anlaufen. Damit könnten die Transitzeiten verkürzt und der Hamburger Hafen entlastet werden, hieß es. Diese Äußerung vonseiten der Wirtschaft ist neu. Bisher war die Forderung nach einer Hafenkooperation vor allem von den Umweltverbänden erhoben worden, die gegen die Elbvertiefung klagen. Bei einer solchen Kooperation wären die Baggerarbeiten überflüssig, sagen sie."
 
Im Tageblatt vom 8. 6. heißt es: "Beim reibungslosen Umschlag der Stahlboxen schneidet Hamburg im Vergleich zur Konkurrenz in Europa überraschend schlecht ab. Laut einer Studie der HSH Nordbank setzen Eisenbahn- und Infrastrukturunternehmen die Hansestadt nur auf den letzten Platz unter den vier Anbietern in Nordwesteuropa (Nordrange). 'Hamburg droht, den Anschluss in der Nordrange zu verlieren', warnte Martin Kleiner, Leiter Logistik und Infrastruktur der HSH, bei der Vorstellung der Studie.
 
Die Nordbank hatte etwa 50 Verkehrsunternehmen nach der Zufriedenheit mit Abläufen und Infrastruktur in den vier großen Umschlagplätzen an der Nordsee befragt. Ergebnis: Rotterdam hat mit einer Gesamtnote von 2,3 die Nase vorn, gefolgt von Bremen/Bremerhaven und Antwerpen (je 2,5) und Hamburg (2,7).
 
Während 82 Prozent der Betriebe die Infrastruktur in Rotterdam als sehr gut oder gut beurteilen, sind es in Hamburg lediglich 54 Prozent; Bremen bringt es auf 64 Prozent. Schlechte Werte erhielt die Elbmetropole vor allem hinsichtlich der nautischen Erreichbarkeit der Kais und der Anbindung an Binnenwasserstraßen (beides 3,1)."
 
Mehr zum Thema:
 

Osteland-Funker im Welt-Wettbewerb

6. 6. 2015. Die Funkamateur-Gruppe "Z 24 Osteland" um Marie-Luise und Hermann Meiss aus Oberndorf und befreundete ehemalige Marinefunker beteiligen sich seit heute früh am weltumspannenden "Museum Ships Weekend".

 
Von der Brücke des Kümos "Iris-Jörg" am Wischhafener Küstenschifffahrtsmuseum aus treten sie in Verbindung mit über 100 Stationen auf Museumsschiffen in aller Welt. 
 
Zudem wird heute und morgen das "Kehdinger Küstenschifffahrtsmuseums -Diplom" erworben werden (Ausschreibung).
 
Die Gruppe Z 24 und das Küstenschifffahrtsmuseum sind Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Osteland.

Grüße von der Schwesterfähre

5. 6. 2015. Die Hochbrücke Rendsburg - Osterrönfeld samt Schwebefähre ist die markanteste Landmarke auf der Blauen Route der Deutschen Fährstraße, die - über Oste, Elbe und NOK - Bremervörde mit Kiel verbindet.

 
Gestern passierten Christel und Dieter Dede aus Oberndorf mit ihrer Motoryacht Rendsburg - und grüßten mit diesem Foto ihre Osteland-Freunde.

Skipper sehen "enormes Problem"

Ostesperrwerk (l.) zwischen Balje und Neuhaus (Foto: Walter Rademacher)
3. 6. 2015. Die geplanten Baumaßnahmen an der Ostebrücke in Geversdorf vom 27. Juli bis zum 16. August und die damit verbundene Vollsperrung sollen, wie berichtet, mit geänderten Öffnungszeiten des Ostesperrwerks in Balje einhergehen. Darin sieht der Fachbereich Schifffahrt und Gewässer ("Blaues Netz Oste") der AG Osteland e. V. eine weitere "erhebliche Beeinträchtigung der Schifffahrt, insbesondere der Sportschifffahrt, mitten in der Segelsaison".
 
"Außerdem wird der Kleinschifffahrt die Möglichkeit genommen, bei schlechtem Wetter, ungünstiger Tide oder nachts z. B. in Neuhaus Schutz zu suchen, um auf bessere Wetterbedingungen zu warten. Die Liegemöglichkeiten am Warteschlengel vor dem Sperrwerk (einlaufend) sind auf ein oder zwei Plätze beschränkt," heißt es in einem am Dienstag in Oberndorf verfassten Appell an die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes.
 
Weiter stellt das Blaue Netz fest: "Die Sperrung der Brücke in Geversdorf stellt für die Schifffahrt auf der Oste in der Mitte der touristischen Saison ein enormes Problem für die Schifffahrt und die Flussgastronomie dar."
 
"Die nun zusätzliche Einschränkung des Verkehrs durch die veränderten Öffnungszeiten des Sperrwerks verschlimmert die Lage dramatisch, da nun auch der untere Teil der Oste, der von der Brückensperrung nicht betroffen ist, erheblich behindert wird. Die Fahrgastschifffahrt auf der Oste, die Tagestouren in die Ostmündung anbietet, wird auf die Zeit bis 17 Uhr beschränkt," heißt es abschließend in dem von den Osteland-Vorstandsmitgliedern Marlene Frisch (Oberndorf) und Bernd Jürgens (Hemmoor) unterzeichneten Schreiben.

Osteland-Funker auf der "Iris-Jörg"

1. 6. 2015. Die Gruppe "Z 24 Osteland" ist einer von 93 Ortsverbänden des Verbandes der Funkamateure in Telekommunikation und Post (VFDB). Der 2014 gegründete und 20 Mitglieder starke Ortsverband, der eng der AG Osteland verbunden ist, plant seine nächste Funkaktivität für den 5. und 6. Juni zusammen mit den Marinefunkern am Kehdinger Küstenschiffahrts-Museum in Wischhafen.
 
Auf dem Küstenmotorschiff "Iris-Jörg" im Museumshafen nehmen die Funker mit ihre Klubstation DL0MFM am "Internationalen Museumship Event" teil. Mehr über den Ortsverband auf dessen Website.
 
Dank für den Hinweis an Marie-Luise Meiss DF7PM, Vorsitzende des OV Z24 

Hafenfest für Krautsands "Catharina"

31. 5. 2015. Zünftig mit Labskaus, Shantychor und Modellschiffen wurde am Sonntag im einstigen Krautsander Hafen das mittlerweile dritte Hafenfest gefeiert. 

 
Im Mittelpunkt stand wieder der durch Bürgerengagement - unter anderem der Familie Lorenzen (Metallbau) und des AK Dorferneuerung um Günter Grotheer – sowie mit EU-Geldern gerettete Elbewer "Catharina" (Baujahr 1896).
 
Der nach dem Deichbau 1977 geschlossene ehemalige Hafen auf Krautsand war bekanntlich in den letzten Jahren restauriert, ausgebaggert und neu umpflastert worden, so dass er, aufgewertet durch das schmucke Traditionsschiff, zu einem Aushängeschild der ebenso selbstbewussten wie aufstrebenden Elbinsel geworden ist.
 
Das 3. Hafenfest war mit einem Gottesdienst (Pastor Bernhard Pippirs) eröffnet worden. Zu den Besuchern zählten auch der designierte Drochterser Bürgermeister Mike Eckhoff mit Familie und Vorstandsvertreter der AG Osteland. - Mehr über die "Catharina" hier...

 

Traditionsschiff auch für Assel
 
Nach Krautsander Vorbild hat sich in Assel ein Verein gegründet, der in 14 Tagen ein Hafenfest um die 1909 gebaute Segelschute "Emmi" feiert. Das Schiff ist im April nach einer Überholung auf der Werft in Neuhaus dem neu gegründeten, 50 Mitglieder starken "Verein zur Erhaltung des MS Emmi e.V." übergeben und nach Assel verholt worden. 
 
Beim Hafenfest heute auf Krautsand tauschten die Schiffsliebhaber aus beiden Orten ihre Erfahrungen aus.

40 Leuchtturmwärter zum Doppeljubiläum 

„Gelbe Welle" an Elbe und Oste gestartet

Warszinski, Roesberg, Güthlein in Wischhafen
30. 5. 2015. Fast 40 Ehrenamtliche werden von Ende Juni bis Anfang September den alten Baljer Leuchtturm an der Deutschen Fährstraße wieder für Besucher geöffnet halten. In ihre Aufgabe eingewiesen wurden die freiwilligen Touristikhelfer am Freitagabend bei einem Leuchtturmwärtertreffen des Fördervereins Baljer Leuchtturm um Eckhard Klitzing (Foto) im Gasthaus "Zwei Linden". - Der Initiative des vor zehn Jahren gegründeten Vereins ist bekanntlich die Rettung des maritimen Baudenkmals vor dem Verfall zu verdanken. Der Förderverein ist dafür mit dem Goldenen Hecht der AG Osteland ausgezeichnet worden.
 
Dieses Jahr wird der Baljer Leuchtturm 111 Jahre alt. Dieses Jubiläum und das 10-jährige Bestehen des Fördervereins werden mit einer Doppelveranstaltung am Sonntag, 5. Juli, gefeiert.
 
Vorsitzender Klitzing, der auch das neue Poloshirt der Leuchtturmwärter präsentierte, stellte das Jubiläumsprogramm vor: 
 
Im Gasthof "Zwei Linden", Itzwördener Straße 4, 21730 Balje-Hörne, werden von 9 Uhr bis 15 Uhr Briefmarkenfreunde aus Harsefeld und Drochtersen ein Sonderpostamt einrichten. Dort ist auch der neue Sonderstempel erhältlich, der auf das 111-jährige Bestehen hinweist.
 
Darüber hinaus sind Schautafeln über den Baljer Leuchtturm zu besichtigen und plattdeutsche Geschichten über den Leuchtturm zu hören.                                                                   
 
Renate Bölsche und Christel Mix von der Arbeitsgemeinschaft Osteland werden im Gasthof "Zwei Linden" mit einem Infostand vertreten sein.o
 
Am Rosenbeet im Hörner Außendeich wird unterdessen ein Festzelt auf die Leuchtturmfreunde warten. Dort wird der Verein ab 10.30 Uhr die Gäste empfangen. Auch der Kehdinger Kinderchor und der Shanty-Chor aus Hemmoor (ab 14 Uhr) wirken mit. 
 
Der Kinderchor ist mit seiner Hymne "Kleiner alter Leuchtturm" bekannt geworden, über die Oste-Preisträger Claus List eines seiner schönsten Videos produziert hat - unbedingt sehenswert!
 
Lothar Peterskeit wird im Zelt vorführen, wie ein Schiff oder ein Leuchtturm in die Buddel kommt. Bis 17 Uhr sorgt der Verein im Festzelt mit Kaffee, Kuchen und Bratwurst für das leibliche Wohl.
 
Selbstverständlich ist auch an diesem Tag von 10 bis 18 Uhr der alte Baljer Leuchtturm die Hauptattraktion. Auf dem Weg zum Leuchtturm wird die Jägerschaft den Besuchern die Tiere und Vögel der Region näher bringen.

29. 5. 2015. Mit dem deutschlandweit einheitlichen Beschilderungssytem "Gelbe Welle" des Deutschen Tourismusverbandes und mit ergänzenden Informationstafeln an Unterelbe, Oste, Este und Schwinge wurden am Freitag "Weichen gestellt für eine qualitätsvolle Infrastrukturausstattung in den Häfen und Anlegestellen", so Nordkehdingens Samtgemeinde-Bürgermeister und AG-Osteland-Mitstreiter Edgar Goedecke.

 

Bei der Vorstellung einer der Infotafeln in Wischhafen sagte Goedecke im Hinblick auf die fünfjährige Planungszeit, er habe zeitweise "die Hoffnung fast schon aufgegeben", das Projekt zu realisieren. Doch nach Überwindung "einiger Stolpersteine", so Claudia Schmidt vom Amt für regionale Landesentwicklung in Lüneburg, sei es schließlich gelungen, in elf Kommunen insgesamt 14 Tafeln zu montieren (oste.de berichtete).

 

Das weithin sichtbare Gelbe Dreieck heisst die Besucher von der Wasserseite her willkommen und informiert über Größe und Anzahl der Gastliegeplätze. Die Tafeln stehen bundesweit an mehr als 600 Sportboothäfen und Kanuanlegestellen.

 

Die dazugehörigen blauen Informationstafeln im Hafen zeigen dem Besucher den Weg zu Sehenswürdigkeiten, Gastronomie, Einzelhandel, Ärzten im Ort, Ausflugszielen in der Umgebung und Revierinformationen, erläuterte Gabriele Warszinski vom Deutschen Tourismusverband in Berlin.

 

Vor einer gemeinsamen Börtebootfahrt auf der Wischhafener Nebenelbe gab Warszinski ebenso wie der Stader Landrat Michael Roesberg der Hoffnung Ausdruck, dass das bisher auf den niedersächsischen Abschnitt der Niederelberegion begrenzte Qualitätssiegel Gelbe Welle "bald weiter schwappt bis Schleswig-Holstein". - Auch in einigen Oste-Gemeinden fehlt die Infotafel noch.

Behörde verteidigt Feriensperrung der Oste 

27. 5. 2015. Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Geschäftsbereich Stade, bedauert die Beeinträchtigung der Schifffahrt durch die Sperrung der Oste-Klappbrücke in Geversdorf während der Ferienzeit. Die Terminierung sei aber aus technischen Gründen unabdingbar, versichert Behördenleiter Hans-Jürgen Haase in einem Schreiben an die Arbeitsgemeinschaft Osteland e.V., das hier dokumentiert wird.

"Purple Beach" demonstriert Risiken

27. 5. 2015. Eindrucksvoll und mit vielen Belegen hatte jüngst Walter Rademacher (Foto) vom Regionalen Bündnis gegen Elbvertiefung bei dessen Veranstaltung in Otterndorf vor der Gefahr einer Gefahrgutfrachter-Havarie auf der Elbe gewarnt. Das hat einen Leserbriefschreiber nicht davon abgehalten, sich in der NEZ über Mahnungen vor angeblich "imaginären" Gefahren lustig zu machen.

 

Dabei demonstriert auch das gestern bekannt gewordene Schiffsunglück auf der Nordsee die durchaus realen Risiken: "Aus der brennenden 'Purple Beach' entweichen giftige Gase, es besteht Explosionsgefahr, man kann nicht zum Löschen an das Schiff heranfahren und hat eine Sicherheitszone von 5 km eingerichtet," so Rademacher, der auch dem Vorstand der AG Osteland angehört: "Das ist alles auch auf der Elbe möglich. Man stelle sich das einmal vor Otterndorf vor. Die gesamte Stadt müsste evakuiert werden. Noch schlimmer wäre es vor Brunsbüttel, Brokdorf, Glückstadt, Wischhafen, Bützfleth, Stade, dem Alten Land oder gar in Hamburg selbst. Dämmert’s endlich?"

 

In der Ottendorfer Veranstaltung hatte Rademacher viele Beispiele für bedrohliche Havarien aufgeführt - siehe Bericht weiter unten auf dieser Seite.

 

BUND: Krise ohne Krisenmanagement

 

Zu den Medienberichten über den brennenden Frachter "Purple Beach" bemerkt Norbert Welker, Vorstand der BUND Kreisgruppe Cuxhaven, schreibt unter der Überschrift "Krise ohne Krisenmanagement":


"Höchst widersprüchliche Aussagen zum Schadensausmass und dem Risiko für Mensch und Umwelt stellt die BUND-Kreisgruppe Cuxhaven fest. Bis hin zu den Landkreisen Leer, Aurich, Wesermarsch, Cuxhaven sollen Fenster und Türen geschlossen bleiben. Wegen lediglich Geruchsbelästigungen über bis zu 150 km Luftlinie, dann noch weit ausserhalb der gegenwärtigen Windrichtung aus Nordwest? Leer und Aurich liegen im Südosten des havarierten Schiffes, der Wind müsste da schon aus Nordost kommen. Das ist in der nächsten Zeit nicht zu erwarten. 
 
Spricht daraus nun völlige Hilflosigkeit des Havariekommandos oder ist das Wissen grösser, als der Öffentlichkeit vermittelt wird? Es wäre ein Leichtes, kundzutun, auf welche Schadstoffe wo mit welchem Ergebnis gemessen wird und gemessen wurde. Nur von einer Geruchsbelästigung zu sprechen, geschieht offensichtlich wider besseres Wissen."

Brobergen: Kampf war nicht vergebens

oste.de-Bericht aus dem Jahr 2005
22. 5. 2015. Es ist schon halb vergessen: Noch vor zehn Jahren sollte die historische Fährstelle Brobergen ausgedeicht und geflutet, das Fährhaus samt Fähre aufgegeben werden. Die AG Osteland protestierte, ein Verein gründete sich, die Pläne wurden revidiert - siehe Ausriss aus dem Jahr 2005 und unsere Archiv-Sonderseite.
 
Am heutigen 22. Mai haben die  Ostefreunde vom verdienstvollen Broberger Fähr- und Geschichtsverein allen Grund, mit dem sehr kooperativen Ostedeichverband um Oberdeichgrefe Hans Wilhelm Saul (Hemmoor) zu feiern: Die Bauarbeiten auf der veränderten Deichlinie sind abgeschlossen, die Freude ist groß über den neuen Fährplatz und das Außendeichgelände. Ein Wohnmobilplatz erhöht die Attraktivität dieser „Perle“ an der Deutschen Fährstraße. 
 
Zur Einweihung werden unter anderem die Landräte der drei Oste-Landkreise CUX, STD und ROW erwartet.
 
Nico Baer  dazu schreibt auf Facebook:
Rechtzeitiges Engagement zahlt sich eben aus. Aber Widersprüche und Einwendungen bei Planungsverfahren müssen eben RECHTZEITIG kommen. Ein schönes Beispiel für bürgerliches Engagement. Glückwunsch!"

Schlick weg aus Neuhaus?

Verschlickter alter Hafen in Neuhaus (Foto: Bölsche)

20. 5. 2015. In der Niederelbe-Zeitung begrüßen heute drei bekannte AG-Osteland-Mitglieder  die Ankündigung des NLWKN, die Vorarbeiten für eine Entschlickung des alten Hafens in Neuhaus aufzunehmen, sowie die Bewilligung von 50.000 Euro Planungskosten für dieses Vorhaben.

 
Erfreut äußert sich über den "Lichtstreif am Horizont" (NEZ-Redakteurin Wiebke Kramp) neben Martin Skadow, dem Chef der örtlichen Werft, und Geschäftsführer Ulrich Gerdes vom Ostedeichverband auch der Neuhäuser Bürgermeister Georg Martens, der sich von einer Entschlickung des Hafens eine "Attraktivitätssteigerung für den Ort" erhofft.

Pfingsten per Schiff zum Osteriff

18. 5. 2015. Zu Pfingsten, am 24. und 25. Mai, um 14 Uhr beziehungsweise 14.30 Uhr startet der Oste-Oldtimer Mocambo mit Käpt'n Caspar Bingemer wieder zu Touren vom Natureum-Anleger in die Ostemündung und zum Osteriff. Mit etwas Glück sind neben vielen Seevögeln auch Seehunde zu sehen. Karten (inklusive Natureum-Eintritt) unter Tel. 04753-842110 oder www.natureum-niederelbe.de.

Krautsand: Hafenfest mit "Catharina"

18. 5. 2015. Am Sonntag, 31. Mai, findet das Krautsander Hafenfest rund um das Traditionsschiff Catharina statt. Zur Vorbereitung gibt es ein Helfertreffen am  Donnerstag, 21. Mai, ab 19 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus. - Dank an Burkhard Schröder (Foto)

Das sind die jüngsten Osteland-Paddler

16. 5. 2015. Sie waren die jüngsten Oste-Paddler heute beim Bärbel-Fest in Neuhaus: Alexandra und Jörn, dreieinhalb Jahre alt, trauten sich in die unsinkbaren Kinderkanus. Weiterer  Höhepunkt für die Zwillinge: eine Aue- und Oste-Fahrt mit der Barkasse "Bärbel", für deren Erhaltung der Reinerlös des Festes bestimmt ist.

 

Wenn das Ostesperrwerk versagt...

 

Abends boten die "Bläck Jäck" aus Cuxhaven "maritimen Rock", nachdem die Ostepreisträger Gerald Bruns und Walter Rademacher an einem maßstabsgetreuen Relief des Fleckens Neuhaus eine originelle Lotterie ("Land unter") veranstaltet hatten: Bei einem angenommenen Versagen des Ostesperrwerks und einem Deichbruch nahe der Schule, so demonstrierten sie mit einer Flutung des Modells, würden nur wenige Ortsteile von der Katastrophe unbehelligt bleiben. Zu gewinnen gab's 300 Euro.

Osteland-Protest gegen Oste-Sperrung

16. 5. 2015. Die Presse greift den Protest der AG Osteland gegen die Sperrung der Geversdorfer Brücke auf - siehe Neue Stader: Brückensperrung als Tourismusbremse (Textversion).

 

Dazu schreibt Walter Rademacher auf Facebook: "Wenn eine Verkehrsbehörde, die bisher nur für Landwege zuständig war, plötzlich auch für eine Wasserstraße zuständig ist und sich der rechtlichen Andersartigkeit von Wasserstraßen offensichtlich nicht bewusst ist, dann kommt sowas dabei raus. Es kann mir als Bauingenieur niemand erzählen, dass es keine andere Lösung für die Reparatur geben würde."

Segler-Saisonstart im Schützenhaus

14. 5. 2015. Mit dem traditionellen Angrillen hat die Segler-Gemeinschaft Oberndorf (SGO) am Abend vor Himmelfahrt die Saison eröffnet. Unter den vielen Gästen im Schützenhaus Bentwisch konnte Vorsitzender Edfried Uhtenwoldt auch Bürgermeister Detlef Horeis begrüßen, dessen Rat kurz zuvor bei wenigen Gegenstimmen den Weg zur geplanten Samtgemeindefusion mit Hadeln freigemacht hatte. Bei Fassbier und hausgemachten Salaten wurde bis gegen Mitternacht gefeiert.
 
Die nächste SGO-Klönrunde  trifft sich am Freitag, 5. Juni, ab 18 Uhr im schwimmenden "Ostekap" an der Steganlage des Vereins. Weitere Termine: 3. Juli, 7. August, 4. September.

 

Das gemeinsame Ansegeln und Anmotoren führt am 6. und 7. Juni nach Neuhaus. Mehr auf der von Lothar Beisenherz liebevoll betreuten Website.

Gegen Sperrung in der Hochsaison

14. 5. 2015. Nachdem die zuständige Behörde auf einer Brückensperrung in Geversdorf ausgerechnet zur schiffsverkehrsstärksten Zeit des Jahres beharrt, hat die AG Osteland erneut ihr Unverständnis bekundet. In einem gestern versandten Schreiben an die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Geschäftsbereich Stade, das Vorsitzender Jochen Bölsche sowie Bernd Jürgens vom Osteland-Fachbereich Schifffahrt und Gewässer (Blaues Netz Oste) unterzeichnet haben, heißt es:

 

Betr. Vollsperrung der Schifffahrtsstraße Oste vom 27. Juli 2015 bis 16. August 2015 wegen Fahrbahninstandsetzung der Klappbrücke in Geversdorf

 

Ihr Schreiben L-31503/111 vom 28.04.2015

 

Sehr geehrter Herr Haase,

 

Ihr Schreiben vom 28. 4. 2015 wirft bei der AG Osteland, die mehr als 560 Mitglieder umfasst, mehr Fragen auf als es beantwortet. Ihre Hoffnung, die Problematik der geplanten Baumaßnahme ausreichend  erläutert zu haben, wird leider nicht erfüllt.

 

Sie teilen zunächst mit, die vorhandene Beschichtung der Stahlklappe müsse kurzfristig ersetzt werden. Dabei handele es sich um einen Reaktionsharzgebundenen Dünnschichtbelag, dessen Einbau nur erfolgen könne, wenn das Bauteil eine Mindesttemperatur von 12° C habe. Aus diesem Grunde hätten die Arbeiten in den Sommermonaten zu erfolgen. 

 

Als weitere Begründung für die Entscheidung, die Baumaßnahme in der Hauptsaison anzusetzen, führen Sie Gespräche mit der KVG bezüglich des Schulbusverkehrs an, ohne mitzuteilen, wieviele Schulkinder überhaupt betroffen wären. Weitere Probleme, wie z.B. diejenigen als Folge der dreiwöchigen Sperrung der Wasserstraße Oste durch die Bauarbeiten werden von Ihrer Behörde trotz unserer Hinweise entweder überhaupt nicht gesehen oder nicht berücksichtigt.

 

Die Problematik der geplanten Baumaßnahme für die Anlieger an und den Schiffsverkehr (Gemeingebrauch) auf der Wasserstraße Oste wird lediglich insoweit erwähnt, als die Besetzung des Leitstandes des Oste-Sperrwerks von 5 auf 7 Tage während der Bauzeit erhöht und bereits ab 7:00 Uhr mit dem WSA vereinbart wurde, um eine möglichst geringe Beeinträchtigung  der Schifffahrt zu erreichen. Das betrifft allerdings lediglich Schiffe mit Liegeplätzen zwischen der Brücke in Geversdorf und dem Sperrwerk.

 

Die erhebliche und während der Hauptsaison erfolgende Beeinträchtigung der Schifffahrt erfolgt jedoch durch die beabsichtigte vollständige Sperrung der Geversdorfer Brücke in der Zeit vom 27.07.15 bis 16.08.2015 und sodann für die bereits vorangekündigte vollständige Sperrung der Oberndorfer Brücke in der Zeit vom 24.08. - 28.08.2015.

 

Noch bis mindestens 05.05.2015, 16:14 war auf der Homepage der Niedersächsischen Landesbehörde unter dem Geschäftsbereich "Stade" die Mitteilung über eine Sanierung der Ostebrücke bei Geversdorf im Zuge der Landesstraße 111 mit "Bauarbeiten in zwei Bauphasen in der schifffahrtsarmen Zeit 2008 und 2009 zu finden. Die erste Bauphase war für den 10.11. bis 01.12.2008 angegeben.

 

Als vorgesehene Arbeiten angeführt waren:

 

Erneuerung des Antriebs,

Erneuerung der Hydraulik,

Erneuerung der E-Technik und der Steuerung, 

Erneuerung des Korrosionsschutzes,

Umbau des Leitstandes,

Geländeraufhöhung der Radwegseite.

 

Diese Arbeiten wurden also bewusst von Ihrer Behörde unter Berücksichtigung der Belange der Schifffahrt in der Schifffahrtsarmen Zeit ausgeführt.

 

Die Belange der Schifffahrt sind bei Terminierung der jetzt anstehenden Arbeiten ganz offensichtlich als gar nicht zu berücksichtigen oder nachrangig angesehen worden. Wir gehen davon aus, dass Ihre Behörde für die Durchführung der anstehenden Arbeiten eine Reihe von Entscheidungen zu treffen hatte, bei denen auch Ermessen auszuüben war und ist. Dabei war für die Entscheidung, dass die Beschichtung der Stahlklappe zu erneuern war, vermutlich kaum ein Ermessensspielraum gegeben. Anders dürfte das aber bei der Entscheidung über Art und Weise und insbesondere den Einsatz des Reaktionsharzgebundenen Dünnschichtbelags gewesen sein. Nach unserer Ansicht hätte die den Gemeingebrauch der Wasserstraße Oste für vorgesehen drei Wochen während der Hauptsaison nahezu ausschließende Vollsperrung bereits bei der Entscheidung für diese Art der Bauausführung zwingend berücksichtigt werden müssen. Ihre Ausführungen lassen nicht erkennen, wie die Entscheidungsfindung verlief. Wir bitten, zu erläutern, ob und in welcher Form eine Ausschreibung erfolgte, d.h. ob bei dieser Ausschreibung ein Reaktionsharzgebundener Dünnschichtbelag vorgegeben oder Alternativen dazu möglich waren. 

 

Uns ist aus der Schifffahrt eine vielfältige Verwendung von Harzen bekannt, eine Objekttemperatur von mindestens 12° C, erscheint uns sehr ungewöhnlich. Schiffsharze können bei Temperaturen ab 10°, bzw. sogar auch ab 5° verwendet werden. Die von Ihnen als erforderlich benannten 12° würden entsprechende Brückensanierungen in nordischen Länder, wie z.B. Norwegen nahezu unmöglich machen. Im übrigen betrug die Durchschnittstemperatur im Monat Oktober 2014 im Raum Cuxhaven 13,4 ° - Beleg ist beigefügt.

 

Insgesamt scheinen uns die Belange des Gemeingebrauchs auf der Wasserstraße Oste nicht berücksichtigt worden zu sein.  

 

Wir weisen zunächst darauf hin, dass die Oste nach Ziffer 19 der Anlage 3 zu § 38 Abs. 1 Nr. 2 NWG von der südlichen Dorfgrenze von Müntenburg bis Strom-Km 69,360 ein Gewässer I. Ordnung ist. Im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens für die Errichtung der Klappbrücke in Geversdorf wurde eine Vereinbarung zwischen der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch die Wasser- und Schiffahrtsdirektion Nord und dem Land Niedersachsen, vertreten durch das Niedersächsische Landesverwaltungsamt - Straßenbau - getroffen. Absatz 1 des § 6 dieser Kreuzungsvereinbarung regelt ausdrücklich, dass der Brückenbetrieb so zu gestalten ist, dass der Schiffsverkehr Vorrang vor dem Verkehr auf der L 111 hat und gibt damit den allgemeinen Grundsatz wieder, dass bei Kreuzungen von Straßen zu Lande und natürlichen Wasserstraßen, dem Schiffsverkehr Vorrang gebührt.

 

Der Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Land Niedersachsen über die Unterhaltung der Sicherungs- und Schutzwerke, bzw. des unbefestigten Vorlandes der Deiche und des Gewässerbettes der Oste vom 08.04.2009 sieht in § 6 Abs. 4 ausdrücklich vor, dass das Eigentum und sonstige Rechte und Pflichten Dritter aus den von diesem Vertrag betroffenen Anlagen und Flächen unberührt bleiben. Das gilt auch für die Brücke in Geversdorf und den Gemeingebrauch der Wasserstraße Oste.

 

Nach der Verordnung über das Befahren der Oste gilt die SeeSchStrO, und u.a. auch für die Leichtigkeit und Sicherheit des Schiffsverkehrs zuständig ist der Landkreis Cuxhaven. Es verwundert sehr, dass sich die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr zwar mit der KVG wegen der Schülerbeförderung und dem WSA wegen Nutzung des Sperrwerks als Umleitung für den Straßenverkehr und dessen Besetzungszeiten ins Benehmen setzt, offensichtlich aber nicht mit dem für die Wasserstraße Oste zuständigen Landkreis Cuxhaven.

 

Vorsorglich weisen wir noch einmal darauf hin, dass die Beeinträchtigung der Schifffahrt durch die Art und Weise der geplanten Baumaßnahme keinesfalls nur den Freizeitsport betrifft. Dessen Behinderung ist bereits mehr als erheblich. Gerade in der Hauptsaison sind (Ausweich-)Liegeplätze für Boote schwer zu finden und zu bezahlen. In den Ländern Hamburg, Bremen und Schleswig-Holstein sind ebenfalls Sommerferien. Viele unserer Mitglieder sind in ihrem eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb betroffen. Das sind neben den Fischern, die entweder nicht auslaufen oder ihren Fang nicht anlanden können, der Betreiber des Fahrgastschiffes "Mocambo", Herr C. Bingemer, der bereits gebuchte Fahrten absagen muss. Betroffen sind insoweit auch die Gaststätten entlang der Oste, wie wir bereits näher ausführten.

 

Bei zu duldender vollständiger Verhinderung des Zugangs wegen Straßenbauarbeiten steht den anliegenden Geschäften Schadenersatz zu. Das sollte auch bei vollständiger Unterbindung des Gemeingebrauchs auf der Wasserstraße Ost ebenfalls gelten, wenn diese tatsächlich zu dulden wäre.

 

Wir meinen jedoch, dass Alternativen für die uns bekannt gemachte Art und Weise der Arbeiten an der Brücke in Geversdorf nicht ausreichend geprüft oder überhaupt bedacht wurden. 

 

Wir bitten um Beantwortung unserer mit diesem Schreiben formulierten Fragen bis zum 27. 5. 2015.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Jochen Bölsche

1. Vorsitzender

Fährstraße 3, 21756 Osten

 

Bernd Jürgens

für den Fachbereich Schifffahrt und Gewässer (Blaues Netz Oste)

 

Vorausgegangen war diese Presseinformation der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr vom 5. 5. 2015:
 
"Vollsperrung vom 27. Juli bis 16. August  - Schiffsverkehr auf der Oste mit Einschränkungen
 
Auf der Landesstraße 111 wird an der Geversdorfer Klappbrücke (Landkreis Cuxhaven) in der Zeit vom 27. Juli bis 16. August der Fahrbahnbelag erneuert. Für diese Arbeiten ist eine staubdichte Einhausung der Brücke erforderlich, um eine Belastung der Umwelt durch die bei der Baumaßnahme anfallenden umweltschädlichen Stoffe zu vermeiden. Durch den Einsatz dieser Einhausung ist die Brücke während der Bauzeit für den Straßenverkehr voll zu sperren. Das Klappen der Brücke ist in dieser Zeit nicht möglich.
 
Das Lichtraumprofil unter der Brücke wird durch die Baumaßnahme jedoch nicht eingeschränkt. Die Schiffe, die keine Öffnung der Brücke für die Durchfahrt benötigen, können uneingeschränkt passieren. Für den Pkw- und Lkw-Verkehr wird eine Umleitungsstrecke über die B 73 und die B 495 ausgeschildert. Fußgänger und Radfahrer können über das Ostesperrwerk ausweichen.
 
Die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Stade bittet alle Verkehrsteilnehmer und insbesondere die Anwohner um Verständnis."

Die Prinzessin auf der Oste

12. 5. 2015. Auf der Fahrt vom Hamburger Hafengeburtstag über Stade machte die imposante "Adler Princess" gestern Station in Oberndorf. Heute geht's über Cuxhaven weiter nach Brunsbüttel.

 

Die Reederei schreibt: Die „Adler Princess“ ist ein besonderes Veranstaltungsschiff unserer Flotte und wurde im Jahr 2006 umfangreich umgebaut. Sie verfügt über einen barrierefreien Innenraum, der sich über zwei Decks erstreckt, sowie ein geräumiges Sonnendeck, zwei Bars und einen Fahrstuhl. Als besonderes Highlight gilt der Buffetlift, der das Buffet mit dem Koch eindrucksvoll aus der Bordküche auf das Restaurantdeck fährt. Die „Adler Princess“ kann bis zu 280 Fahrgäste aufnehmen und ist auf der Eider, Elbe, Weser und dem Nord-Ostsee-Kanal unterwegs sowie auf maritimen Großevents im Norden. - Fahrpläne und Preise hier.

40 Leuchtturmwärter und ein Doppeljubiläum 

Kehdinger Kinderchor am "kleinen, alten Leuchtturm"

12. 5. 2015. Fast 40 Ehrenamtliche werden von Ende Juni bis Anfang September den alten Baljer Leuchtturm an der Deutschen Fährstraße wieder für Besucher geöffnet halten. 

 

In ihre Aufgabe eingewiesen werden die freiwilligen Touristikhelfer bei einem Leuchtturmwärtertreffen am 29. Mai vom Förderverein Baljer Leuchtturm um Eckhard Klitzing. Der Initiative des vor zehn Jahren gegründeten Vereins ist bekanntlich die Rettung des maritimen Baudenkmals vor dem Verfall zu verdanken. Der Förderverein ist dafür mit dem Goldenen Hecht der AG Osteland ausgezeichnet worden.

 

Dieses Jahr wird der Baljer Leuchtturm 111 Jahre alt. Dieses Jubiläum und das 10-jährige Bestehen des Fördervereins werden mit einer Doppelveranstaltung am Sonntag, 5. Juli, gefeiert.

 

Im Gasthof "Zwei Linden", Itzwördener Straße 4, 21730 Balje-Hörne werden von 9 Uhr bis 15 Uhr Briefmarkenfreunde aus Harsefeld und Drochtersen ein Sonderpostamt einrichten. Dort ist ein Sonderstempel erhältlich, der auf das 111-jährige Bestehen hinweist.

 

Darüber hinaus sind Schautafeln über den Baljer Leuchtturm zu besichtigen und plattdeutsche Geschichten über den Leuchtturm zu hören.                                                      

 

Die Arbeitsgemeinschaft Ostenland wird im Gasthof "Zwei Linden" mit einem Infostand vertreten sein.

 

Am Rosenbeet im Hörner Außendeich wird unterdessen ein Festzelt auf die Leuchtturmfreunde warten. Dort wird der Verein ab 10.30 Uhr die Gäste empfangen. Auch der Kehdinger Kinderchor und der Shanty-Chor aus Hemmoor (ab 14 Uhr) wirken mit. 

 

Der Kinderchor ist mit seiner Hymne "Kleiner alter Leuchtturm" bekannt geworden, über die Oste-Preisträger Claus List eines seiner schönsten Videos produziert hat. 

Lothar Peterskeit (Foto) wird im Zelt vorführen, wie ein Schiff oder ein Leuchtturm in die Buddel kommt. Bis 17 Uhr wird der Verein im Festzelt mit Kaffee, Kuchen und Bratwurst für das leibliche Wohl sorgen. Selbstverständlich ist auch an diesem Tag von 10 bis 18 Uhr der alte Baljer Leuchtturm die Hauptattraktion. Auf dem Weg zum Leuchtturm wird die Jägerschaft den Besuchern die Tiere und Vögel der Region näher bringen. Alles über die Leuchtturmretter auf deren Website.

Cuxhavener Segler auf der Oste 

9. 5. 2015. Die überregionale Werbekampagne mit dem "Hafenführer" und dem "Ostelotsen" der AG Osteland für das Wassersportrevier Oste beginnt Früchte zu tragen. 

Als Ziel für ihr diesjähriges Ansegeln hat die Segler-Vereinigung Cuxhaven (SVC) den lange Zeit in Vergessenheit geratenen längsten Nebenfluss der Niederelbe ausgewählt. 

 

Ein gutes Dutzend Yachten der Segler-Vereinigung Cuxhaven (SVC) machten am heutigen Sonnabend am neuen Anleger des Ostener Deichhotels Seefahrer fest.

 

— Auf Facebook kommentiert Gerd Drewes: "Schön, dass es so gut angenommen wird. Die Lage ist einmalig und das Essen ist sehr gut. Hat dem Oste-Tourismus jahrelang gefehlt."

Popcorn, Gräber, Weltumsegler

Filmemacher Schröder (lks.) und Team mit den Seglern aus dem Osteland auf Madeira
8. 5. 2015. Mit einer Videobotschaft von der Karibikinsel St. Maarten überraschten die Oberndorfer Weltumsegler Cati Trapp und Johannes Erdmann heute Abend das Publikum eines ganz besonderen Filmabends in in der Kulturkneipe "Kombüse" des Ostedorfes: Vor 40 Zuschauern - zünftig versorgt mit den Kinoklassikern Popcorn und Eiscreme - zeigte der Hamburger Regisseur Arne Schröder zwei seiner jüngsten Werke (Filmografie).
Das Publikum spart nicht mit Beifall für Filmemacher Schröder
Eine der Dokumentationen, spannend wie ein Spielfilm, lüftete "Das Geheimnis des Helgoländer Steinkistengrabs", so der Titel (Details siehe Exposé). Ergänzt durch viele Döntjes von den Dreharbeiten, folgte die 45-minütige ZDF-Dokumentation "Abenteuer Weltumseglung" über das Oberndorfer Seglerpaar Erdmann / Trapp (Hintergrundinformationen, Interview und weitere Sendetermine hier). Wer den Film versäumt hat: Einen guten Eindruck vermittelt der Trailer zur Dokumentation, die - auch dank der blendenden Organisation und der Vermittlung durch die Oberndorfer Ostefreunde und Transatlantiksegler Bert und Marlene Frisch - einmal mehr einen eindrucksreichen Abend in der "Kombüse" mit ihrer vorzüglichen Küche, dem freundlichen Service und dem vielfältigen Veranstaltungsangebot garantierte.

Experten warnen vor Havarierisiko

7. 5. 2015. Hochkarätige Experten, begrüßt von Bürgermeister Harald Zahrte, warnten heute vor rund 150 Zuhörern in den Otterndorfer Seelandhallen vor wachsender aufgrund immer größerer Schiffe auf der Unterelbe.

 
Hintergrund der über dreistündigen, von Sachlichkeit gekennzeichneten Versammlung: Die Zahl der Containerriesen auf der Elbe hat in den vergangenen Jahren erheblich zugenommen. 
 
Seit dem Ende der 1960er Jahre wurde das Fahrwasser mit zwei Eingriffen zwar um weitere drei Meter vertieft, aber die Fahrrinnenbreite blieb unverändert: Sie beträgt bis Glückstadt 400 Meter, weiter elbaufwärts bis zur Lühemündung 300 und bis zum Hamburger Hafen nur noch 250 Meter.
 

Die Schiffsgröße hat in diesen 45 Jahren von 213 auf 400 Meter Länge und von gut 30 auf fast 60 Meter Breite zugenommen, wobei die Stellplatzkapazität von 1.500 auf über 19.000 TEU stieg. Nach internationalen Standards müsste die Fahrrinne für diese Schiffe mindestens 450 Meter breit sein (www.pro-unterelbe.de).

 

Und: Laut Wasserschutzpolizei transportiert jedes zweite Schiff auf der Elbe Gefahrgut. Nicht auszuschließen sei, dass die Verantwortlichen durch die Nichtdeklarierung gefährlicher Güter hintergangen werden. Angesichts von Millionen transportierter Container auf der Elbe aber seien der Wasserschutzpolizei in aller Regel "nur Papierkontrollen" möglich.

 

Die Risikofaktoren an Bord nehmen unterdessen zu. Beispiel: Wie Navigationsexperten warnen, kann schon ein einziger defekter Joystick oder ein veraltetes Handbuch schwerwiegende Unfälle bis hin zum flammenden Inferno mit Auswirkungen auf bewohnten Uferzonen auslösen. 
 
Der Wissenschaftler Carlo van Bernem (Helmholtz-Zentrum) wies darauf hin, dass größere Schiffe auch mehr Treibstoff mit sich führen und dass sie allein aus diesem Grund ein erhöhtes Ölunfallrisiko darstellen - und das in einer Region von hoher und höchster ökologischer Sensitivität,  beispielsweise an der Ostemündung oder vor der Küste Nordkehdingens (auf dem Schaubild oben rot und magenta markiert).
 
Zu rechnen sei hier mit hohen Sterberaten bei Fischen und Vögeln und einer massiven Beeinträchtigung der Selbstreinigungskraft. Die Reinigung ölkontaminierter Flächen sei "sehr schwer bis unmöglich".
 

Dramatischer Höhepunkt der Veranstaltung: Walter Rademacher zeigte Bilddokumente von Dutzenden von Megaschiffen, die - ob auf der Elbe oder anderswo - aufgrund von Ruderversagen, Maschinenausfall, Blackout, Kentern etc. havariert sind. Rademacher: "Das alles zeigt, was auch uns unter Umständen blüht."

 

Schwarze Pest bedroht weiße Industrie

 

Noch sei die Elbe zwar von der schwarzen Pest einer schweren Öl-Katastrophe verschont geblieben. Ein solches Ereignis aber könnte für "die gesamte weiße Industrie an den Ufern der Unterelbe den Tod bedeuten", sagte Kapitän Klaus Schroh, ehemaliger Leiter der Bundessonderstelle zur Bekämpfung von Meeresverschmutzung. Außerdem drohten dann entlang der Elbe "die Immobilienpreise ins Rutschen" zu geraten (Rademacher).
 
Dennoch sei das wachsende Havarierisiko im bisherigen Rechtsverfahren um eine weitere Elbvertiefung kaum berücksichtigt worden, kritisierte der Gutachter Dr. Walter Feldt. Abhilfe schaffen könne da nur  "öffentlicher Druck aus dieser Region".
 
Den Befürwortern einer weiteren Elbvertiefung warf Kapitän Schroh eine Verharmlosung der Risiken vor. Auf schwere Bedenken, die er dem Berliner Verkehrs-Staatssekretär Enak Ferlemann vorgetragen habe, habe er "leider Gottes bis heute keine Antwort" bekommen. 
 
Schroh über einige der Befürworter: "Die müssen uns Unterelbe-Anrainer für Analphabeten halten."
 
Zum Schluss der über dreistündigen Veranstaltung zollte Gastgeber Zahrte dem Veranstalter-Team um Walter Rademacher Dank und Anerkennung für den "erkenntnisreichen" Abend. Zahrte: "Viele der aufgezeigten Risiken sind auch ohne weitere Elbvertiefung schon heute akut."

Elbvertiefung: Jetzt Reeder gegen Reeder

7. 5. 2015. "Hapag-Lloyd-Konzernchef Rolf Habben Jansen widerspricht Eurogate-Manager Schiffer und dringt auf Erweiterung der Fahrrinne... Die maritime Wirtschaft in Hamburg diskutiert das Thema der Elbvertiefung nun offen kontrovers," berichtet das Abendblatt.

Behörde beharrt auf Brückenschließung

6. 5. 2015. Trotz aller Proteste aus Wassersport, Gastronomie und Touristik: Behörde kündigt die Sperrung der Geversdorfer Oste-Klappbrücke für die Hochsaison an 

 
Presseinformation der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr vom 5. 5. 2015:
 
"Vollsperrung vom 27. Juli bis 16. August - Schiffsverkehr auf der Oste mit Einschränkungen
 
Auf der Landesstraße 111 wird an der Geversdorfer Klappbrücke (Landkreis Cuxhaven) in der Zeit vom 27. Juli bis 16. August der Fahrbahnbelag erneuert. Für diese Arbeiten ist eine staubdichte Einhausung der Brücke erforderlich, um eine Belastung der Umwelt durch die bei der Baumaßnahme anfallenden umweltschädlichen Stoffe zu vermeiden. Durch den Einsatz dieser Einhausung ist die Brücke während der Bauzeit für den Straßenverkehr voll zu sperren. Das Klappen der Brücke ist in dieser Zeit nicht möglich.
 
Das Lichtraumprofil unter der Brücke wird durch die Baumaßnahme jedoch nicht eingeschränkt. Die Schiffe, die keine Öffnung der Brücke für die Durchfahrt benötigen, können uneingeschränkt passieren. Für den Pkw- und Lkw-Verkehr wird eine Umleitungsstrecke über die B 73 und die B 495 ausgeschildert. Fußgänger und Radfahrer können über das Ostesperrwerk ausweichen.
 
Die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Stade bittet alle Verkehrsteilnehmer und insbesondere die Anwohner um Verständnis."

 

5. 5. 2015. Erneut betont hat die AG Osteland ihre Kritik an einer Schließung der Geversdorfer Brücke in der Hauptferienzeit, wie jetzt ein Treffen von Osteland-Mitgliedern aus Wassersport und -tourismus ergab.

 

Als Alternative zur Vollsperrung in der Ferienzeit - von der Straßenbaubehörde insbesondere mit technischen Gründen und mit Belangen des Schülertransports vertreten - wird eine Verschiebung in den Herbst gefordert. Hinter den Kulissen diskutiert wurde auch schon eine einseitige Befahrbarkeit. 

 

Die AG Osteland erwägt zurzeit juristische Schritte.

 
Problematisch ist die geplante Sperrung nicht nur - wie weiter unten ausführlich berichtet -  im Hinblick auf die Flussgastronomie, das Rettungswesen und den Wassersport, sondern auch auf die Fernradwege, die gerade in den Sommerferien oft mit Kindern befahren werden. 
 
"Durch die Schließung müßten die Fahrradtouristen einen großen Umweg in Kauf nehmen,“ sagt Manuela Witt von der Tourist-Info Hemmoor. Betroffen wären die Radwege "Vom Teufelmoor ins Wattenmeer", der Elberadweg, die Deutsche Fährstraße und der Oste-Radweg.

Info-Abend: Havariegefahr auf der Elbe

1. 5. 2015. Zu einer Informationsveranstaltung über wachsende Havariegefahren auf der Unterelbe am 7. Mai, 19 Uhr, in den Seelandhallen in Otterndorf  laden zwei profilierte Elbfreunde ein: Bürgermeister Harald Zahrte (lks., Samtgemeinde Land Hadeln) als Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft Unterelbe sowie AG-Osteland-Vize Walter Rademacher als Sprecher des Regionalen Bündnisses gegen Elbvertiefung.

 

Zahrte und Rademacher schlagen Alarm: Der Verkehr großer und größter Containerschiffe auf der Elbe hat in den vergangenen Jahren erheblich zugenommen - und damit das Havarierisiko. Seit dem Ende der 1960er Jahre wurde das Fahrwasser mit zwei Eingriffen zwar um weitere 3 m vertieft, aber die Fahrrinnenbreite blieb unverändert: Sie beträgt bis Glückstadt 400 m, weiter elbaufwärts bis zur Lühemündung 300 m und bis zum Hamburger Hafen nur noch 250 m.

 

Die Schiffsgröße hat in diesen 45 Jahren von 213 auf 400 m Länge und von gut 30 auf fast 60 m Breite zugenommen, wobei die Stellplatzkapazität von 1.500 auf über 19.000 TEU stieg. Nach internationalen Standards müsste die Fahrrinne für diese Schiffe mindestens 450 m breit sein.

 

Die Aktionsgemeinschaft Unterelbe e.V. (AGU) und das Regionale Bündnis gegen Elbvertiefung (ReBügEl) verfolgen diese Entwicklung mit zunehmender Besorgnis und laden daher zu der Informationsveranstaltung zum Thema „Havariegefahren auf der Unterelbe“ ein. Folgende Themen und Referenten stehen auf dem Programm:

 

- Einleitung: Besorgnis der Kommunen / Stand des Klageverfahrens – Harald Zahrte / Walter Rademacher

 

- Nautische Verhältnisse auf der Elbe im internationalen Vergleich - Klaus Schroh
 

- Gefahrgüter auf Containerschiffen – Wasserschutzpolizei Hamburg
 

- Navigations- und Funkausrüstung als Risikofaktor für Havarien – Horst Domnick

 

- Folgen von Havarien für die Umwelt – Carlo van Bernem
 

- Havarierisiken anhand von Beispielen und Risikofaktoren - Walter Rademacher
 

- Bedeutung der Havarierisiken für das Zulassungsverfahren zur Elbvertiefung - Dr. Walter Feldt

 

Zunächst war noch das Thema „Risiken, Aufgaben, Schutz- und Bergungsmöglichkeiten im Havariefall auf der Elbe“ durch einen Referenten des Havariekommandos geplant, doch die Behörde sagte ihre Teilnahme aus personellen Gründen ab.

 

Einige Beispiele für Havarien moderner Containerschiffe in zeitlicher Reihenfolge zeigen, dass die Gefahren real sind. Sie sollten für die Verantwortlichen Anlass zur überfälligen Kurskorrektur an der Tideelbe sein. Zahrte und Rademacher: "Diese Ereignisse machen deutlich, dass das Ausblenden der Havariegefahr im Planfeststellungsbeschluss zur 9. Elbvertiefung nicht gerechtfertigt ist. Havarien, aus welchen Gründen auch immer, können jederzeit und überall, d. h. auf jedem Revier und an jeder Stelle passieren."

  • 19.02.2008: „Maersk Santana“ (335 m Länge, 8.500 TEU) läuft auslaufend nach Maschinen- und Ruderausfall (Blackout) auf Lühesand auf und drehte sich bei ablaufendem Wasser um 180° bevor ein Schlepper eintraf.

  • 12.07.2012: „MSC Tanzania“ (Länge 294 m, 4.545 TEU) treibt mit Maschinenschaden vor der Lühemündung quer in der Fahrrinne. 

  • 23.07.2012: „London Express“ (Länge 294 m, 4.612 TEU) Maschinenausfall auslaufend Höhe Airbus Finkenwerder. Das Schiff treibt mit der Ebbe eine halben Stunde bis zum Kraftwerk Wedel (7 Strom-km), ohne dass Schlepper eingegriffen haben oder eingreifen konnten. Glücklicher Umstand: Absolut ruhiges Wetter und nahezu völlig geradeaus verlaufendes Fahrwasser. 

  • 14.07. 2012: „MSC Flaminia“ (300 m Länge, 6.750 TEU) gerät nach einer Explosion auf dem Atlantik in Brand. Das Löschen der teilweise gefährlichen Ladung vom schwimmfähigen Schiff in einem leeren Hafen dauerte fünf Monate(!). Ein solches Ereignis auf der Elbe mit Strandung, Ebbe und Flut ist unvorstellbar.

  • 22. 09. 2013: „Dresden Express“ (294 m Länge, 4.639 TEU) kommt wegen Kursabweichung auf der Elbe vor der Ostemündung fest.

  • 31. 01.2015: „Umm Salal“ (366 m Länge, 13.000 TEU) kommt wegen Maschinenausfalls auf der Tideschelde fest. Der Wettlauf gegen die Zeit bei fallendem Wasser wurde knapp gewonnen.

  • 19. 03. 2015: „Choapa Trader“ (294 m Länge, 5.300 TEU) gerät beim Auslaufen aus dem Waltershofer Hafen am Nordufer der Elbe auf Grund und bekommt kurzfristig Schlagseite.

"Irrlicht"-Taufe im Oste-Hamme-Kanal

26. 4. 2015. Im Hafen Kreuzkuhle bei Kilometer Null des Oste-Hamme-Kanals - im äußersten Zipfel des Ostelandes - haben heute die Touristikerin und Ostepreisträgerin Frauke Klemme (Gnarrenburg), Bürgermeister Axel Renken und der gerade gegründete Verein "Findorffs Erben" einen neuen Torfkahn auf den Namen "Irrlicht" getauft - mit Hilfe Neptuns und sämtlicher Moorgeister.

 

Der Weser-Kurier berichtet hier ausführlich über die Torfkahn-Taufe.

 
Eine Reportage von Filmprofi Claus List erscheint demnächst im neuen Facebook-Kanal "Osteland TV", erste Eindrücke vermittelt schon mal dieses Laien-Video.

Hein und Pauline sind wieder da

25. 4. 2015. Jetzt kann der Sommer wirklich kommen: Das schwimmende Stördenkmal "Hein Stör" und der bei allen Kindern beliebte Seehund "Pauline" haben haben wieder ihre sommerlichen Stammplätze in Oberndorf eingenommen.    

 
Dank vieler helfender Hände Oberndorfer Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Osteland, die seit Jahren die beiden maritimen Denkmäler pflegt, schwimmt der hölzerne Stör, der an die Ausrottung und die Rettung des Urzeitfischs in der Oste erinnert, wieder am Restaurantschiff "Ostekieker".
 
Die Seehundstatue liegt wieder am Anleger des Fahrgastschiffs Mocambo an der Oberndorfer Kirche, wo unter anderem die Fahrten zu den Seehundbänken in der Ostemündung starten.
 
Gefreut über das Ausbringen von Pauline und Hein hat sich auch der Oberndorfer Bürgermeister und Ostefreund Detlef Horeis (SPD), der am Schluss mit den ehrenamtlichen Helfern für ein Gruppenbild posierte.
 
Dank für Fotos an Waltraud und Sepp Schmidt.

Auch Dobrock gegen Oste-Sperrung

Sportboote am SGO-Anleger in Oberndorf

25. 4. 2015. Nach der Arbeitsgemeinschaft Osteland (siehe unten) hat sich jetzt auch die Samtgemeinde Am Dobrock gegen eine Sperrung der Oste in der Hauptsaison ausgesprochen. Aus dem Haus der Maritimen Landschaft Unterelbe (MLU) in Grünendeich ist zu vernehmen, dass die Vorgehensweise der Behörden auch dort auf Unverständnis stößt.

 

In einem Schreiben an den Landkreis Cuxhaven spricht sich Peter Uhl namens der betroffenenSamtgemeinde für eine Verschiebung der geplanten Arbeiten an der Klappbrücke in Geversdorf "auf einen für alle Beteiligten verträglicheren Zeitraum" aus; er schlägt dafür den Oktober vor.

 

Auch gegen reduzierte Öffnungszeiten der Brücke am Ostesperrwerk Ende Juli und Anfang August wendet sich die Samtgemeinde: "Das scheint uns für die zahllosen Bootsgäste, die in dieser Jahreszeit bis spät abends Neuhaus zur Übernachtung anlaufen und in der Regel morgens in aller Frühe ihre Weiterreise antreten, nicht tragbar. Von eventuellen Sicherheitsbedenken - der Notanleger für Sportboote im Außenbereich dürfte kaum die zu erwartende Kapazität besitzen - ganz abgesehen."

 

Zur geplanten Sperrung der Geversdorfer Brücke heißt es: "Für die Berufsschifffahrt, die Sportschifffahrt und alle vom Wassertourismus direkt und indirekt abhängigen Gewerbebetriebe ist die beabsichtigte Sperrung zur Haupturlaubszeit mit enormen und, wie wir meinen, nicht hinnehmbaren wirtschaftlichen Konsequenzen verbunden."

 

Auch die gleichzeitige Sperrung der Brücke für den Straßenverkehr beeinträchtige den Tourismus: "Dank vielfältiger Initiativen konnte der Fahrradtourismus entlang der Oste in den vergangenen Jahren erfreuliche Zuwachsraten aufweisen. Radler, die unerwartet eine unpassierbare Brücke vorfinden, müssen u.U. ganz erhebliche Umwege zum Erreichen ihres Tagesziels in Kauf nehmen.

 

Insgesamt halten wir fest, dass die anvisierte Reparatur genau in dem Zeitraum stattfinden soll, in welchem 

 

> die vom Tourismus abhängigen Gewerbebetriebe einen erheblichen Teil ihres gesamten Jahresumsatzes erwirtschaften, 

 

> Anlieger mit ihren Booten in den lange geplanten Urlaub fahren möchten, 

 

> land- wie wassergebundene Touristen im hohen Umfang den Fluss erkunden möchten, welche mit erheblichem ehrenamtlichen, privaten und öffentlichem Engagement angeworben werden" (z. B. durch die für 29. Mai terminierte offizielle Einweihung der von der vormaligen Regierungsvertretung Lüneburg forcierten einheitlichen wasserseitigen Hafenbeschilderung 'Gelbe Welle' an Oste und niedersächsischer Unterelbe)".

Protest gegen Ostesperrung in der Hochsaison

Geversdorfer Oste-Brücke soll ausgerechnet zur Hauptferienzeit für Schifffahrt und Straßenverkehr geschlossen bleiben

 

23. 4. 2015. Die Geversdorfer Oste-Klappbrücke soll ausgerechnet zur Hauptferienzeit für Schifffahrt und Straßenverkehr geschlossen bleiben. Gegen die geplante Doppelsperrung in diesem Zeitraum hat die gemeinnützige Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. jetzt in einem Brief an den Landkreis Cuxhaven, Amt 66.3, Protest eingelegt.

 

Unterzeichnet ist das Schreiben von Bernd Jürgens (Hemmoor), Caspar Bingemer (Oberndorf) und Walter Zeeck (Geversdorf) als Vertretern des Wassersports, das Wassertourismus und der Berufsfischerei auf der Oste sowie vom 1. Vorsitzenden der 570 Mitglieder starken AG Osteland, Jochen Bölsche (Osten).

 

Nach einem Hinweis auf eine bereits Anfang April eingetretene "verwirrende Informationslage" um eine erste Schließung der Geversdorfer Klappbrücke, bei der sich viele Betroffene vor vollendete Tatsachen gestellt sahen, heißt es in dem Brief im Hinblick auf künftige Maßnahmen wörtlich:

 

"Laut der 'Bekanntmachung für Seefahrer 21/2015' ist im Zeitraum vom 27. 7. 2015 bis 16. 8. 2015 eine weitere Sperrung der Brücke Geversdorf geplant. Wie wir inzwischen erfahren konnten, soll in dieser Zeit u.a. die Fahrbahndecke erneuert werden.

 

Parallel geht aus der 'Bekanntmachung für Seefahrer' hervor, dass als Folge der Geversdorfer Brückensperrung die Brücke am Ostesperrwerk über diesen Zeitraum nur während der Leitstandbesetzung Montag bis Freitag von 7 bis 17 Uhr und Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet werden kann.

 

Das scheint uns für die zahllosen Gäste, die in dieser Jahreszeit bis spät abends Neuhaus zur Übernachtung anlaufen und in der Regel morgens in aller Frühe ihre Weiterreise antreten, nicht tragbar. Von eventuellen Sicherheitsbedenken - der Notanleger für Sportboote im Außenbereich dürfte kaum die zu erwartende Kapazität besitzen - ganz abgesehen.

 

Für die Berufsschifffahrt, die Sportschifffahrt und alle vom Wassertourismus direkt und indirekt abhängigen Gewerbebetriebe ist die beabsichtigte Sperrung zur Haupturlaubszeit mit enormen und, wie wir meinen, nicht hinnehmbaren wirtschaftlichen Konsequenzen verbunden. Beispielhaft erwähnt seien hier:

 

> das Fahrgastschiff „Mocambo“ (in den vergangenen Jahren nachweislich ca. 20 % des gesamten Jahresumsatzes im anvisierten Zeitraum) sowie indirekt abhängig davon die vom „Natureum“ in Balje angebotenen Schiffsexkursionen ins Ostewatt;

 

> die auswärtige Fahrgastschifffahrt (Reederei Fischer, Adler-Reederei), die erfreulicherweise seit einigen Jahren vermehrt die Gemeinde Oberndorf angelaufen hat;

 

> die Gastronomiebetriebe „Ulex“ (Neuhaus), „Ostekieker“, „Kombüse 53° Nord“ (Oberndorf), „Deichhotel-Restaurant Seefahrer“ mit soeben erfolgtem Neuinvestment in einen über 70 m langen Sportbootanleger (Achthöfen), „Fährkrug“, „Altes Amtsgericht“ (Osten), etc.; die ansässigen Schiffsreparaturbetriebe; und

 

>  letztlich die mit nicht geringem Aufwand vorgehaltenen Gastliegeplätze der anliegenden Gemeinden und Vereine, die sich über Liege- und Übernachtungsgebühren finanzieren.

 

Als bedenklich erachten wir darüber hinaus die Doppelsperrung der Brücke für Schifffahrt und Straßenverkehr zur Hauptferienzeit. 

 

Dank vielfältiger Initiativen konnte der Fahrradtourismus entlang der Oste in den vergangenen Jahren erfreuliche Zuwachsraten aufweisen. Radler, insbesondere Familien mit Kindern, die unerwartet eine unpassierbare Brücke vorfinden, müssen u.U. ganz erhebliche Umwege zum Erreichen ihres Tagesziels in Kauf nehmen.

 

Insgesamt halten wir fest, dass die anvisierte Reparatur genau in dem Zeitraum stattfinden soll, in welchem

 

> die vom Tourismus abhängigen Gewerbebetriebe zwischen Bremervörde und Neuhaus einen erheblichen Teil ihres gesamten Jahresumsatzes erwirtschaften, 
 
> Anlieger mit ihren Booten in den lange geplanten Urlaub fahren möchten und
 
>  Gäste, um die wir uns seit Jahren mit erheblichem ehrenamtlichem und finanziellem Engagement bemüht haben, den Fluss erkunden möchten.

 

Wir möchten Sie daher dringend bitten, die geplanten Reparaturarbeiten auf einen für alle Beteiligten verträglicheren Zeitraum zu verschieben und schlagen dafür den Oktober, sprich die Herbstferien vor. Wir gehen davon aus, dass ein Aufschub technisch unproblematisch erfolgen kann. 

 

Sollte eine Verschiebung aus uns nicht bekannten Gründen undurchführbar sein, so bitten wir höflichst um eine belastbare Begründung, da in diesem Fall möglicheSchadensersatzansprüche zu prüfen wären.

 

Abschließend möchten wir noch auf die mit der formalen 'Umwidmung' der Oste in ein Landesgewässer entstandene generelle Informationslücke hinweisen. Seit ihrer Umwidmung ist die Oste aus den für alle Bereiche der Schifffahrt maßgeblichen 'Bekanntmachungen für Seefahrer' und 'Nachrichten für Seefahrer' der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes ausgeklammert.

 

Wäre durch die ursächliche Sperrung der Geversdorfer Klappbrücke nicht in zweiter Linie auch das Sperrwerk betroffen, hätte diese Information den Weg über die amtliche Veröffentlichung nicht gefunden und die Betroffenen wären ein weiteres Mal kurzfristig vor vollendete Tatsachen gestellt worden.

 

Wir halten es für dringend erforderlich, dass die innerbehördlichen Kompetenzen hier eine Ordnung erfahren und eine Anbindung an bewährte Informationsstrukturen erfolgt.

 

Wir schlagen daher vor, 

 

1. zu prüfen, ob eine Kooperation mit der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes insofern erfolgen kann, als alle die Oste betreffenden schifffahrtsrelevanten Belange wieder in den Publikationen der Bundesbehörde veröffentlicht werden, 
 
2. darüber hinaus relevante Nachrichten über die zentralen Informationsstrukturen der AG Osteland zu verbreiten,
 
3. die Verantwortung für einen konstruktiven Informationsfluss in den beteiligten Behörden klar zu definieren.

 

Für klärende und konstruktive Gespräche stehen wir gern zur Verfügung."

 

Die Fachgruppe Schifffahrt und Gewässer (Blaues Netz) der Arbeitsgemeinschaft Osteland wirbt, wie berichtet, seit Jahren an der gesamten Küste für das Wassersportrevier Oste, unter anderem mit einem kostenlos abgegebenen "Hafenführer" mit Informationen über den lange Zeit "vergessenen Fluss".

Eurogate setzt auf Wilhelmshaven

15. 4. 2015. Bislang hatten es immer nur Elbvertiefungsgegner wie beispielsweise der Wasserbau-Ingenieur Walter Rademacher aus Neuhaus (Foto) gesagt: Die Elbvertiefung ist keine Lösung der Hamburger Probleme. Jetzt kommen ähnliche Aussagen zunehmend auch von namhaften Vertretern der internationalen Hafenwirtschaft.

 
Das Hamburger Abendblatt schreibt unter der Überschrift "Eurogate setzt auf den Standort Wilhelmshaven":
 
"So deutlich hat es noch nie ein führender Manager der Logistikbranche gesagt: 'Man sollte nicht glauben, dass durch die Elbvertiefung alle Probleme beseitigt werden. Vor allem wir als Terminalbetreiber werden mit den wachsenden Herausforderungen durch immer mehr Großschiffe konfrontiert sein', sagte Emanuel Schiffer am Dienstag in Bremen, der Co-Chef von Eurogate, des in Europa nach eigenen Angaben führenden Betreibers von Containerterminals. "Durch die Elbvertiefung wird sich bei den Großschiffen der neuesten Generation keine wesentliche Verbesserung ergeben." Vor der Zukunft ist dem Unternehmen dennoch nicht bange. Seinen größten Containerumschlag verzeichnet Eurogate in Bremerhaven."
 
Weiterlesen bitte hier:
 
 
Walter Rademacher, 2. Vorsitzender der AG Osteland, kommentiert den Abendblatt-Artikel mit den Worten: 
 
"Was hier die Eurogate-Führung endlich offen ausspricht, haben wir schon lange gesagt und die Lotsen hinter vorgehaltener Hand auch. Die veränderten Transportketten über Mittelmeerhäfen und in die Ostsee, die gnadenlos den Kosten folgen, die zu enge Elbe, der Löwenanteil über Bremerhaven und jetzt auch noch der Schwenk nach Wilhelmshaven... Aber wir sind ja in den Augen Vieler 'nur' Laien und haben keine Ahnung. Doch wir haben uns nicht beirren lassen und werden das auch künftig nicht tun."

"Ältester Tidenkalender Deutschlands"

14. 4. 2015. Über den wohl ältesten Tidenkalender Deutschlands berichtet uns der Küstenforscher und AG-Osteland-Mitstreiter Rainer Leive: "1980 und 1981 habe ich im Stader Jahrbuch zwei Beiträge zum Thema Wasserstandmessungen veröffentlicht: 1980 „Der alte Stader Flutmesser am Provianthaus in Stade“, 1981 „Beginn des Pegelwesens im Bereich der drei Meilen Alten Landes - Der Twielenflether Elbepegel und seine Bedeutung". 1985 habe ich den alten Stader Flutmesser, der im direkten Verhältnis mit den Stader Flutkanonen stand (s.Hinweistafel an den Kanonen), an die Grundmauer des Schwedenspeichers durch das Stader THW anbringen lassen. Die Pegellatte und die Skala wurde durch die Stader Baufirma Hinrich König hergestellt.

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Im gleichen Jahr veranstaltete in Stade der „Studienkreis für die Geschichte des Wasserbaus ,der Hydrographie und der Wasserwirtschaft“ (DWhG e.V.) eine Tagung mit dem Titel „Küsteningenieurwesen im Wandel der Zeit“, für deren Vorbereitung waren Dr. Ing. Hans Rohde, Prof. Winfried Siefert, Dr. Ing. Marcus Petersen und ich verantwortlich. Neben dem Küstenwasserbau war die historische Hydrologie das Hauptthema („Veröffentlichungen Band 5 aus dem Stadtarchiv Stade Band 5 Stade 1986“). Darüber hinaus fand eine Diskussion über den Beginn der Pegelaufzeichnung an der Deutschen Nordseeküste und der Elbe statt. Ausgangsobjekt war mein Archivfund über einen Gezeitenkalender aus dem Jahre 1680, der die Eintrittszeiten der Flut und Ebbe für Stade und Hamburg enthielt. Aufgestellt wurde dieser von dem Stader Astronomen und Arithmeticus Johann-Henrich Voigt, der ihn im „ Stadischer Mathemat- und Phisicalischer Sonderbahrer Raritäten-Calender Auff das 1680 Jahr Christi“ veröffentlichte. Dieser Gezeitenkalender wurde als Kopie allen Tagungsteilnehmern ausgehändigt.Die anwesenden Fachleute hielten ihn für den ältesten bekannten Gezeitenkalender in Deutschland. In der Fachliteratur wurde diese Meinung ebenfalls mehrfach bestätigt.

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Allerdings muss der Zeitpunkt 1680 revidiert werden, den es gelang mir ein früheres (1668) Erscheinungsjahr eines Gezeitenkalenders des gleichen Autors zu ermitteln. Im Gegensatz zu den Vorhersageorten –Stade, Hamburg - beginnt dieser bereits von der Scharhörntonne und endet an der Hamburger Tidegrenze. Diese Entdeckung wird zu weiteren historisch-hydrologischen Forschungprojekten führen.

Die Nordsee von oben

9. 4. 2015. Der Drochterser MCE-Verlag hat sich mit Erfolgsromanen aus dem Krimiland Kehdingen-Oste und mit großformatigen Bild- und Lesebänden etwa über die Elbe oder die Schwebefähre an der Oste einen guten Namen gemacht.

 
Jetzt präsentiert Verleger Peter von Allwörden mit "Faszination Nordsee" (240 Seiten, über 500 Luftaufnahmen von Martin Elsen) zum günstigen Preis von 29,90 Euro einen neuen Prachtband. 
 

Wie der Film „Die Nordsee von oben“ dokumentiert dieses Buch die Nordsee und Teile des Binnenlandes. Der Bildband umfasst das Gebiet der gesamten deutschen Nordseeküste von der niederländischen bis zur dänischen Grenze mit den Inseln, aber auch mit den großen Flussregionen von Elbe und Weser bis Bremen und bis zur Weltmetropole und Hafenstadt Hamburg.

 

Der Untertitel "Die deutsche Nordseeküste mit den Flüssen Elbe und Weser" könnte vermuten lassen, dass die Oste "vergessen" worden ist – Irrtum: Zu sehen sind auch Neuhaus, das Natureum, Hemmoor mit dem Kreidesee und die Schwebefähre in Osten von oben.

Paddler-Paradies Oste

Auch auf der Oberen Oste - wie hier bei Eitzmühlen - genossen die ersten Kanuten das österliche Wetter.

Osterfreuden für Schifffahrtsfreunde

5. 4. 2015. Für viele Freunde der maritimen Tradition ist die alljährliche Saisoneröffnung im Kehdinger Küstenschifffahrtsmuseum in Wischhafen durch Volker von Bargen einer der Höhepunkte der Ostertage.
 
Zum Start in die 21. Saison berichtete der Vorsitzende in launiger Rede (VIDEOüber vielerlei Neuerungen, darunter die Generalüberholung der Dauerausstellung, wobei "vieles umgebaut, aber das Flair erhalten" worden sei (VIDEO).
 
Verstärkt berücksichtigt wird in dem bundesweite einzigartigen, mehrfach preisgekrönten und komplett ehrenamtlich gestalteten Museum, das an der Deutschen Fährstraße liegt, nunmehr auch die Geschichte der Fähren auf der Elbe, so Osteland-Kulturpreisträger von Bargen (VIDEO).
 
Von maritimen Klängen begleitet (VIDEO), durchstreiften die begeisterten Besucher die in rund 1200 ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden modernisierte Ausstellung - mit einem "roten Tampen" als Leitsystem -  sowie die drei Sonderausstellungen.
 
Sie behandeln die Geschichte des Wischhafener Hafens, die Küstenschifffahrt im und nach dem Zweiten Weltkrieg sowie das Werk des Marinemalers Hartmut Wessling.
 
Mehr auf der Website des Museums.
 
Zum Thema:
 

Oberndorfer Weltumsegler Ostern im TV

Die beiden Weltumsegler bei der Verabschiedung durch die AG Osteland

3. 4. 2015. Die Oberndorfer Ostefreunde Johannes Erdmann und Cati Trapp haben mittlerweile den Atlantik hinter sich gebracht. Im Rahmen einer ZDF-Dokumentation begleitete ein Filmteam die erste Etappe von der heimischen Oste bis nach Portugal. Der sehenswerte Trailer gibt einen Vorgeschmack auf den 45-Minüter, der am Ostersonntag um 8.30 Uhr auf ZDF info ausgestrahlt wird. Trailer hier ansehen.

Ostereier, Kümos und 70 Jahre Kriegsende...

3. 4. 2015. Ostersonntag geht es wieder los. Die Crew des wunderbaren, mehrfach preisgekrönten Küstenschifffahrtsmuseums in Wischhafen um Ostepreisträger Volker von Bargen lädt ein zu neuen Ausstellungen und in eine überarbeitete Dauerausstellung: 
 

"Beim Spaziergang am Hafen wird man sich die Augen reiben, es sieht aus wie in den 1960er Jahren mit drei alten Kümos, Ewern und Tjalk. Das gibt es nur in Wischhafen," heißt es in der Einladung.

 

Für die Museumsmannschaft gab es in diesem Jahr keine Winterpause, stattdessen Planung, Überlegung und Arbeit ohne Ende. Die gesamte Dauerausstellung wurde durchgesehen, bewertet, umgestellt und zum Teil neu aufgestellt. 

 

Teile der Ausstellung wurden hinzugefügt oder herausgenommen. Sämtliche Beschriftungen wurden in größerer Schrift erneuert. Ganz neu ist eine Abteilung, in der man seine Fertigkeit in der Herstellung von Seemannsknoten üben kann.

Außerdem wurde eine Besucherführung eingebaut. „Folgen Sie der roten Leine." Damit findet der Besucher sich auch ohne Führung zurecht.

 

Natürlich wartet auch die preisgekrönte Kinderabteilung auf wissbegierige Matrosen, die sich ihr Seefahrtsbuch erwerben wollen. 

 

Die neue Ausstellung steht, 70 Jahre nach Kriegsende, unter dem Motto

„Küstenschifffahrt in der Stunde Null“Wie war die Küstenschifffahrt in das Kriegsgeschehen einbezogen? Wurden Küstenmotorschiffe zu Kriegsschiffen umgebaut? Kleine Frachter aus dem Unterelbe-Raum auf dem Weg nach Norwegen, was sollten die da?. Was bedeuteten nach dem Kriege die F- und X-Nummern? Was bedeuteten die X-Nummern für die Schiffer? Mit einer kleinen Sonderausstellung versucht das Museum ein paar Antworten auf diese Fragen zu finden und ein Thema zu bearbeiten, das weitgehend unbeachtet ist. Die Ausstellung wird die ganze Saison gezeigt.

 

Ausstellungseröffnung an Ostern wie jedes Jahr: Mit Ostereiersuchen im Museum. Mit Musik. Mit leckerem Essen und erfrischenden Getränken. Man trifft sich unter Freunden.  Mehr...

Osteschiffer: Sperrung bedroht die Existenz

 2. 4. 2015. Zwar ist eine Sperrung der Ostebrücke in Geversdorf über die Ostertage abgewendet worden (siehe unten). Die Klappbrücke soll jedoch ausgerechnet in der Haupturlaubszeit vom 27. Juli bis 16. August wegen Renovierungsarbeiten nicht betriebsbereit sein.

 

Das bedeutet nach Ansicht der Arbeitsgemeinschaft Osteland und ihrer Fachgruppe Blaues Netz (Leitung: Bernd Jürgens) nicht nur eine massive Beeinträchtigung der Freizeit-, sondern auch der Berufsschifffahrt.

 

In einer heute veröffentlichten Stellungnahme zu der beabsichtigten Sperrung im Juli und August erklärt "Mocambo"-Kapitän Caspar Bingemer von der Firma Osteschifffahrt

 

"In diesem Zeitraum von 3 Wochen haben wir in den vergangenen Jahren jeweils ca. 20 % unseres gesamten (!) Jahresumsatzes erwirtschaftet, was wir anhand unserer Buchhaltung auch belegen können.

 

Eine so lange Brückensperrung während der Saison ist für uns existenzbedrohend.

 

Was die Maßnahme für den übrigen Wassertourismus und die von ihm profitierenden Einrichtungen, Vereine und Betriebe sowie die Fischerei bedeutet, können wir nicht beziffern. Es wird aber mit großer Sicherheit nicht unerheblich sein. 

 

Vor einigen Jahren durften wir schon einmal eine Komplettsperrung der Geversdorfer Brücke wegen Renovierungsarbeiten erdulden. Damals erklärte man uns recht sportlich, dass die Arbeiten aus materialtechnischen Gründen zwingend während der Sommermonate durchgeführt werden müssten. Eine Rücksprache bei der durchführenden Firma ergab jedoch, dass die Arbeiten problemlos auch außerhalb der Saison hätten erfolgen können.

 

Es ist haarsträubend, wie die Planung hartnäckig ohne jegliche Rücksichtnahme auf die Belange vor Ort erfolgt. 

 

Eine Anfrage bei der zuständigen Behörde im Zusammenhang mit der aktuellen Sperrung ergab für uns die niederschmetternde Erkenntnis, dass man sich unserer Existenz dort augenscheinlich noch nicht einmal bewusst war.

 

Zur Information: Die Mocambo ist mit einer knapp vierjährigen Unterbrechung in den späten 90er Jahren seit 1977 (!) auf der Oste unterwegs. Wir haben das Geschäft 2001 übernommen.

 

Erst kürzlich durften wir unter Androhung von Strafzahlung bei Nichtbefolgung wieder endlose statistische Fragebögen zu unserem Betrieb ausfüllen. Wir fragen uns, wem damit am Ende tatsächlich gedient ist außer dem Wachstum und der Selbsterhaltung der inszenierenden Behördenstruktur, wenn gleichzeitig die simpelsten wirtschaftlichen Zusammenhänge und Belange vor Ort in der Realität keine Beachtung finden.

 

Mit freundlichen Grüßen aus dem schönen Osteland

Caspar Bingemer“

 

Oste-Klappbrücke klappt zu Ostern

 

2. 4. 2015. Die Geversdorfer Klappbrücke klappt zu Ostern wieder: Wie Friederike Wöbse von der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Geschäftsbereich Stade, heute mitteilt, ist "nach erfolgter Prüfung der Verankerung der beiden Pylone der Klappbrücke Geversdorf ein Klappen der Brücke bis zu einer Windgeschwindigkeit von 20 m/s wieder möglich". 

 

Die Freigabe ist zu heute Mittag erfolgt, sodass es gerade auch während der Osterzeit zu keinen Einschränkungen kommen sollte, wenn das Wetter dies zulässt, so die Behörde.

 

Die Klappbrücke ist mit zwei Pylonen ausgestattet, die jeweils mit 16 Ankern am Brückenkörper verankert sind. Am nördlichen Pylon war es zu einem Schaden an der Verankerung gekommen. 

 

Aus dem Archiv

 

 

Auf Facebook kommentiert Pastor Burkhard Ziemens: "Es ist ein Skandal, wie die WSAs mit den Klappbrücken umgehen. Ich bin kein Segler, aber überall lese ich, wie Klappbrücken zeitweise unbesetzt sind, zum Teil zu unmöglichen Zeiten. An der Süderelbe in Wischhafen (zwischen Krautsand und Wischhafen) bemüht sich ein Verein darum, eine Personenfähre zu betreiben. Warum? Weil die vorhandene Sperrwerksbrücke nicht zuverlässig genutzt werden kann. Mich erinnert das an die selbst erlebte Situation, dass eine Schule außerhalb der Schulzeit nicht zu betreten war, weil der Hausmeister frei hatte…"

"Oste außer Rand und Band"

1. 4. 2015. "Das Wasser läuft bei Ebbe praktisch gar nicht mehr ab," beobachtet Walter Rademacher aus Neuhaus in diesen stürmischen Tagen. Die Oste sei "außer Rand und Band", schreibt Gerd Berthold aus Hechthausen. AG-Osteland-Vize Rademacher hat aktuelle Links zu den Pegeln an der Niederelbe zusammengestellt, die auf der Webseite des Regionalen Bündnisses gegen Elbvertiefung zu finden sind.

Frühere Texte aus dieser Rubrik

 

Blaues Netz 2015.1

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