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Tage der Oste und "Oste-Oscar"

Oste-Oscars 2017: And the winner is...

Vorstandsmitglied Marlene Frisch führt durch das Programm des Tages der Oste

Die Arbeitsgemeinschaft Osteland e.V. verleiht den Kulturpreis DER GOLDENE HECHT 2017 in der Kategorie Medien an

 

Antje Hubert,

Hamburg

 

Sie ist Dokumentarfilmerin, Produzentin und Regisseurin. Sie studierte Bildende Kunst und Geschichte in Braunschweig und Kiel. Sie war einige Jahre Mitarbeiterin in der Filmwerkstatt der kulturellen Filmförderung Schleswig-Holstein, arbeitete als Regieassistentin bei verschiedenen Dokumentarfilmprojekten, bevor sie selbst Regieverantwortung übernahm. 2004 erhielt sie den Kunstförderpreis des Landes  Schleswig-Holstein.

 

Antje Hubert kam durch ihren Film über ein Kernkraftwerk nach Oberndorf, als die Oberndorfer Lichtspiele ihren Film ‘Das Ding am Deich‘ zeigten. Da ging es um Brokdorf. Einen Deich gibt es in Oberndorf auch, sogar ein Kraftwerk, dem allerdings der Kern der Sache fehlt. Nach dem Film hat sie im Gespräch mit den Oberndorfern die Aufbruchstimmung und den Mut gespürt, Dinge selbst anzupacken. Das hat sie neugierig gemacht.

 

Drei Jahre lang hat sie in unzähligen Besuchen mit ihrem Team im so genannten galligen Dorf gedreht und sich mit ihrem ultrafeinen Gespür in die aufgeregten Bürgerseelen von Oberndorf eingelebt. Sie gehörte dazu, saß mit am Tisch, beim Forum genauso wie beim Frühstück in der Küche. Sie filmte auf dem Deich, auf der Oste, bei unzähligen Meetings und Veranstaltungen. Sie hat zugehört, gut zugehört, und sie dokumentierte die das Dorf erschütternde Schulschließung, die Gründung einer Kinder-Nachmittagsbetreuung, den Aufbau einer Schule für Flüchtlinge und die Gründung der „ostewert Bürger-Aktiengesellschaft“, die mit Kraft, Ideen und Geld ein Kraftwerk und eine Fischaufzucht errichtet hat.

 

Das Ergebnis ist ein berührender Film: ‘Von Bananenbäumen träumen’. 

Aus drei Jahren sind 90 Minuten Dokumentarfilm geworden. Vor ein paar Tagen war der Start in den großen Kinos.

 

Antje Hubert hat sich um das Osteland verdient gemacht.

Die Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. verleiht den Kulturpreis DER GOLDENE HECHT 2017 in der Kategorie Dorfleben  an 

 

Arno Westerwick 

 

und den Kulturverein Bürgerplus der Samtgemeinde Tostedt und Umgebung.

 

Im Mai 2016 eröffnete der Verein um Arno Westerwick einen Dorfladen in Otter bei Tostedt in der Nähe der Ostequellen, nachdem dieser im Monat vorher aufgegeben worden war. Das Angebot reicht von frischen Brötchen am Morgen über Lebensmittel des täglichen Bedarfs und frische  Produkte  aus der Region bis hin zur Paketannahme. Mit dem Angebot von Kaffee und Kuchen ist der Dorfladen zugleich ein Treffpunkt für Einheimische und Touristen.

 

Mit viel ehrenamtlicher Tatkraft wurde hier ein Dorfladen erhalten, der über ein vielfältiges Angebot verfügt und damit in das Dorf und die Region ausstrahlt.

 

So wie auch in anderen Orten der Osteregion und ihrem Umfeld wie etwa in Neuhaus, Oberndorf, Kranenburg, in Rhade oder auch in Osterbruch, ist der Dorfladen in Otter mit seinen vielen Öffnungsstunden, auch am Sonntag, ein zuverlässiger  Partner für ein aktives Dorfgeschehen. Diese Geschäfte gehören damit zu Paradebeispielen der Dorfladen-Bewegung, die sich gegen das Sterben von Dörfern auf dem Land stemmt. Das Beispiel Dorfladen Otter ist nachahmenswert.

 

Arno Westerwick und der Kulturverein Bürgerplus der Samtgemeinde Tostedt und Umgebung haben sich um das Osteland verdient gemacht.  

Die Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. verleiht den Kulturpreis DER GOLDENE HECHT 2017 in der Kategorie Jugend an das

 

Jugendtournee-Theater „Wellenbreker“

 

Jedet Johr, un in dit Johr toon twindigsten Mol, meld sick Deerns und Jungs in Öller von twölf bit achtein Johr ut de Landkreise Rodenborg, Cuxhoben und Stood, üm an veer Wekenenn een plattdüütsches Theoterstück, dat de jungen Lüüt sülven utsöken künnt, ünner künniger Hölp intoöven.

 

De Deerns und Jungs brukt keen Vörkenntnisse in de plattdüütsche Sprook, denn öber dat Theoterspeel lehrt se de Sprook recht gau. De Schoolmesterin und Theoterpädagogin Nina K. Englisch-Peterschewski hät dat  Vörhobben „Wellenbreker“ von Anfang an mit veel Hardblood vörandreben. Se freut sik öber den groten Insatz, de de Nowußschauspeeler bi de Theoterstück an‘n Dag legen. Ok de Assistentin Catharina Völzmann, de eenige Johr bi den „Wellenbreker“ mitspeelt hät, weet voneehr et biit Theoterspeelen ankumt.

 

An de veer Wekenenn waard de junge Lüüd theoterpädagogisches Weten verkloort. Dorbi waard grooden Wert ob Rullenfinnung un Inarbeiden  in de Rullenbiografie leegt.To wieteren Liehrninhalten höört neben Körperarbeid ok de Atmung, Phonetik und Stimmbildung. De plattdüütsche Sprook waard dör dat Theoterstück bannig festigt und de jungen Lüüd voleert den Bammel, de Sprook ok in Alldaag antowennen.

 

Dat letzte Weekend waard dan dat Tobehöör vör de Spöldeel  besproken und prootstellt und de Kledaasch antroken un dan waard de Generolproov ofhollen. Un in Fröhhaarst waarn dann de Theoeterstücke in de dree Landkreise opföhrt.      

Dat Jugendtournee-Theoter „Wellenbreker“ hett sik üm dat Osteland verdeent mokt.  

Die Arbeitsgemeinschaft Osteland e.V. verleiht den Kulturpreis DER GOLDENE HECHT 2017 in der Kategorie Kultur an

 

Ellen Horstrup

 

und das Team des Bachmann-Museums in Bremervörde. In der Mitte des 150 km langen Flusslaufes der Oste am alten Übergang des Handelsweges von Hamburg nach Bremen liegt Bremervörde mit dem Bachmann-Museum in den Räumen des ehemaligen Vörder Schlosses.

 

Das Museum, begründet durch die Sammlungen des Heimatforschers August Bachmann, blickt auf eine mehr als 110jährige Geschichte zurück und betreut etwa 80.000 Objekte aus den Bereichen Geologie, Archäologie, Geschichte und Volkskunde aus der Region des Ostelandes – als zwei Beispiele besonderer Exponate sind zu nennen das 4600 Jahre alte Scheibenrad aus der Moorenge von Gnarrenburg-Karlshöfen und zwei ca. 12 Millionen Jahre alte Wal-Skelette aus einer Tongrube bei Sittensen.

 

Unter der engagierten Leitung von Ellen Horstrup erfüllt das Team des Bachmann-Museums sämtliche klassischen Museumsaufgaben: Bewahren der Museumsobjekte für künftige Generationen, Präsentation von Dauer- und Sonderausstellungen für die Öffentlichkeit,  Mitmach-Angebote als Vermittlung von wissenschaftlichen Themen für Erwachsene und Kinder, Erforschen der großen Sammlungsbestände in Zusammenarbeit mit namhaften Wissenschaftlern, Erweiterung der bestehenden Sammlungen.

 

Neben den Ausstellungen bietet das Team des Museums eine Vielzahl von Veranstaltungen an, wie Führungen, Vorträge und Familientage. Überregional bekannt ist das Museum für seine Kunsthandwerkermärkte und das nicht nur für Schulklassen attraktive museumspädagogische Angebot im Steinzeitlager am Auesee.

 

Für diese „beeindruckende Leistung eines engagierten Teams“ wurde dem Bachmann-Museum 2015 das Museumsgütesiegel des Museumsverbandes Niedersachsen und Bremen verliehen.

 

Ellen Horstrup und ihr Team vom Bachmann-Museum in Bremervörde haben sich um das Osteland verdient gemacht.

Die Arbeitsgemeinschaft Osteland e.V. verleiht den Kulturpreis DER GOLDENE HECHT 2017 in der Kategorie Naturschutz an

 

Gert Dahms, Hammah

 

Schon in früher Kindheit entdeckte er seine Liebe zu den Vögeln, und insbesondere zu den Störchen im Kehdinger Land. Da lag es auch nahe, dass er sich unter anderem 1962 bei der Sturmflut mit den 51 Deichbrüchen allein im Landkreis Stade engagierte und fortan für den Naturschutz einsetzte.

 

Zwischen 1970 und 1976 wurde Gert Dahms mit den Aufgaben eines Schutzgebietsreferenten am Hullen im Bereich der Ostemündung betraut und nach langem Kampf erreichte er mit seinen Mitstreitern, dass der Asseler und der Schwarztonnensand an der Elbe unter Verzicht auf eine Ansiedlung von Schwerindustrie als Naturschutzgebiet ausgewiesen wurde.

 

Neugier und Forscherdrang ließen ihn zunächst die Zugvögel in der heimischen Natur, später auch im europäischen Ausland und dann weltweit erforschen und Kontakte knüpfen zu nationalen und internationalen Vogelkundlern.

 

Für seine langjährige Tätigkeit als Referent im Verein Jordsand wurde ihm 2014 der „Silberne Austernfischer“ für besondere Verdienste um den See- und Küstenvogelschutz verliehen.

 

Nach Beendigung seiner Dienstzeit als Polizeibeamter in Kehdingen reist Gert Dahms den Störchen auf ihrem Weg in den Süden nach, führt Zählungen durch und hat sich als Autor zahlreicher ornithologischer Fachveröffentlichungen einen Namen gemacht.

 

Auch als Reiseleiter zu weltweiten Zielen und bis in die Antarktis, steht für ihn der internationale Vogelschutz im Vordergrund seines Engagements, stets mit dem Ziel, die ihn erfüllende Faszination an die nächste Generation weiterzugeben.

 

Gert Dahms hat sich um das Osteland verdient gemacht.

Die Arbeitsgemeinschaft Osteland e.V. verleiht den Kulturpreis DER GOLDENE HECHT 2017 in der Kategorie Traditionspflege an

 

Heino Grantz, Hemmoor

 

Schon früh engagierte sich der gebürtige Warstader Gärtnermeister Heino Grantz ehrenamtlich in zahlreichen Vereinen und Verbänden, in denen er diverse Vorstandsposten bekleidete. Als Berufschullehrer war er 10 Jahre an der BBS Cadenberge nebenberuflich tätig.

 

Sein "Steckenpferd" ist die Heimatpflege und darum verwundert es auch nicht weiter, dass er 1984 den Hemmoorer Geschichts- und Heimatverein mit begründete, den er viele Jahre lang führte und in dem er auch heute noch als Vorstandsmitglied aktiv ist.

 

Auch wenn er es jetzt etwas ruhiger angehen lässt, organisiert er als Ortsheimatpfleger der Stadt Hemmoor federführend die alljährlich wechselnden Ausstellungen. An zahlreichen Chroniken hat er mitgewirkt oder sie selbst verfasst.

 

Er gründete nicht nur die Volkstanz- und Trachtengruppe, sondern rekonstruierte auch die Hemmoorer Tracht, die nach nur 2-jähriger Vorbereitungszeit vom Niedersächsischen Landestrachtenkundeausschuss anerkannt wurde und ihm große Anerkennung im Trachtenwesen einbrachte.

 

Für seine herausragenden ehrenamtlichen Tätigkeiten erhielt Heino Grantz Auszeichnungen von der Stadt Hemmoor und dem Land Niedersachsen. 2015 wurde er zum Neujahrsempfang des Bundespräsidenten Joachim Gauck nach Berlin eingeladen.

 

Heino Grantz hat sich um das Osteland verdient gemacht. 

Die Arbeitsgemeinschaft Osteland e.V. verleiht den Kulturpreis DER GOLDENE HECHT 2017 in der Kategorie Regionalgeschichte an

 

Rainer Leive, Basdahl

 

Als die Bundeswehr Rainer Leive 1963 als Pionier an die Elbe geführt hat, war nicht absehbar, in welch hervorragender Weise er seine Aufgabe als Wegbereiter ehrenamtlich auf den zivilen Bereich übertragen würde.

 

Veranlasst durch die Havarie eines Tankers im Jahre 1986 hat er zunächst eigenhändig die Ölverschmutzungen mit beseitigt, es aber nicht dabei belassen. So beteiligte er sich 1982 an der Gründung des Instituts für angewandte Biologie sowie der Arbeitsgemeinschaft zur Förderung angewandter biologischer Forschungen e. V. in Freiburg/Elbe. Ab 1985 hat er das Naturkundemuseum in Wischhafen mit aufgebaut und dies ab 1990 zum Natureum Niederelbe weiterentwickelt. So hat Rainer Leive maßgeblich daran mitgewirkt, einen der wichtigsten Punkte an der Oste zu erschaffen, der einem breiten Publikum Kenntnisse über die Region vermittelt. Von 2001 bis 2010 war Rainer Leive ehrenamtlicher Stiftungsvorstand der Stiftung Natureum Niederelbe.

 

Daneben hat er sich aufgrund seiner Erfahrungen bei Sturmfluten auch besonders für den Küstenschutz engagiert und mit Ausstellungen und Lehrveranstaltungen über Sturmfluten einen Namen gemacht.

 

Internationale Bedeutung erlangten seine jahrzehntelangen Forschungen über die Havarie der „Gottfried“ und den Verbleib ihrer Ladung ägyptischer Altertümer vor der Ostemündung.

 

Rainer Leive hat sich um die Oste verdient gemacht.

Für oste.de fotografierten Walter Rademacher und Jochen Bölsche.

2017: "Das Jahr an der Oste" - die Festrede

Festrede des AG-Osteland-Vorsitzenden Claus List beim 13. Tag der Oste am 2. April 2017 in Cadenberge

 

Liebe Ostefreunde, verehrte Gäste! „Die Oste ist der schönste Fluss Niedersachsens“ - diese treffliche Erkenntnis, schon so oft in unserer Runde und von den Menschen im Osteland von der Quelle bis zur Mündung geäußert, stammt von Almut Kottwitz, der Staatssekretärin im Niedersächsischen Umweltministerium anlässlich der Abnahme der fast 4 km langen Deicherhöhung in der Gemeinde Blumenthal vor einiger Zeit.

 

Dieses Zitat habe ich mir zu eigen gemacht und sehe es gleichsam als Überschrift über meinen Ausführungen zum Jahr an der Oste.

Die Arbeitsgemeinschaft Osteland – inzwischen angewachsen auf nahezu 630 Mitglieder, darunter 24 Kommunen, 2 Landkreise sowie 42 Vereine und Verbände – hat seit ihrer Gründung vor 13 Jahren den vorher eher unbekannten Fluss „von den Eisvogeltälern am Oberlauf bis zu den Seehundsbänken an seiner Mündung“, wie es unser Ehrenvorsitzender Jochen Bölsche einmal emotional bewegt an Bord der Mocambo ausdrückte, ins Bewusstsein gerückt und in dieser größten ehrenamtlich geführten Gewässergebietskooperation Deutschlands ein Gemeinschaftsgefühl entwickelt, das seinesgleichen sucht.

 

Mein Bericht über „Das Jahr an der Oste“ – und da bitte ich um Ihr Verständnis - kann nur eine Auswahl bieten der unglaublich vielfältigen Ereignisse, Veranstaltungen und Entwicklungen im Osteland, das flächenmäßig so groß ist wie Berlin und Hamburg zusammen.

 

Wenn es die Zeit erlauben würde, müssten wir über das Anwachsen der Wolfspopulation und die sich daraus ergebenden Probleme, wir müssten über die Zukunft der Torfmoore im südlichen Osteland und vieles mehr berichten, was die Menschen im Osteland bewegt.

 

Der Begriff „Osteland“ wurde von den Gründern der Arbeitsgemeinschaft geprägt und hat sich in den vergangenen Jahren eindrucksvoll durchgesetzt bei den Menschen in der Region: Mehr als 40 Unternehmen, Praxen und Geschäfte  verwenden inzwischen diesen Begriff in ihrer Firmenbezeichnung, aktuell seit Mitte März auch die „BürgerEnergie Osteland“ um unser Vereinsmitglied Peter Wortmann in Oldendorf und der Gesundheitsspeicher Osteland unseres Neumitglieds Claudia Vollmers in Burweg.

 

Wie auch in den vorangegangenen Jahren, so stand auch in diesem Jahr die Schwebefähre in Osten als eines der Zentren im Osteland in besonderem Interesse, dokumentiert u.a. auch durch 400 Abonnenten allein auf der entsprechenden Facebook-Seite. Nach zunächst zögerlichen Informationen über die Finanzierung der dringend sanierungsbedürftigen Fundamente, konnte  kürzlich Karl-Heinz Brinkmann seitens des Vorstands des Schwebefähren-Vereins mitteilen, dass sich der Landkreis Cuxhaven der Verantwortung für dieses einzige Denkmal von Weltrang auf seinem Gebiet bewusst ist und, zusammen mit weiteren Mitteln u.a. aus dem Topf der Leader-Region Hadeln und Kehdingen-Oste, die Sanierung in Kürze erfolgen soll.

 

Eine weitere gute Nachricht erreichte uns vom Weltverband der Schwebefähren. Nachdem die Fähre in Bilbao im vergangenen Jahr ihre 10jährige Anerkennung als Welterbe der UNESCO feiern konnte, scheint nun Bewegung in die Aufnahmeverhandlungen für die übrigen 7 noch existierenden Schwebefähren zu kommen, da sich Argentinien initiativ zeigt und für den 28.April während des Weltkongresses in Buenos Aires zu einem Vorbereitungstreffen für die Bewerbung eingeladen hat.

 

Diese Nachricht wird auch die Freunde der Schwebefähre in Osterrönfeld freuen, die nach massiven Protestaktionen einen grundlegenden Erfolg verbuchen konnten, dass nämlich die im Januar 2016 durch eine Havarie zerstörte Fährgondel unserer Schwesterfähre am Nord-Ostsee-Kanal mit einem Kostenaufwand von 3 Mill. € durch einen Neubau ersetzt wird – bereitgestellt vom Bundesverkehrsministerium. Ihnen, Herr Staatssekretär Ferlemann, sprechen wir an dieser Stelle, auch im Namen der Fährfreunde in Osterrönfeld, unseren Dank aus.

 

Die Förderung eines sanften Tourismus entlang der Oste gehört satzungsgemäß zu den Hauptaufgaben der AG Osteland.

 

So genießt die Deutsche Fährstraße Bremervörde – Kiel, im Mai 2004 von der AG Osteland eingerichtet, auch weiterhin national und international hohe Anerkennung – sie ist unter den Top 10 der Deutschen Zentrale für Tourismus aufgeführt, sowie unter den Top 5 in der Frankfurter Rundschau, in Focus Online belegt sie den 2. Platz in der Rubrik „Deutsche Traumstraßen“. 

 

Streckenweise parallel zur Deutschen Fährstraße verläuft der Osteradweg Tostedt – Balje, ebenfalls von der AG Osteland initiiert, und seit längerem von zahlreichen maßgeblichen Verbänden und Medien gelobt – so wieder mehrfach vom NDR und vom ADFC.

 

Unter dem Titel „Schönste Radwege im Norden“ stellte das Hamburger Abendblatt gerade vor einer Woche die Fährstraße und Rad-Route der AG Osteland mit den Worten vor: „Die Strecke durchquert ein kleines Paradies für maritim begeisterte Radler“.  

 

Getestet und für gut befunden wurde dieser Radweg u.a. im April vergangenen Jahres auch von einer Fahrradgruppe mit Gästeführerin Erika Jaschinski und Sittensens Samtgemeindebürgermeister Stefan Tiemann. An dieser Stelle sei einmal mehr der enge Austausch zwischen den Menschen an der oberen und unteren Oste hervorgehoben.

 

Die stark nachgefragte und auch von den Stader, Cuxhavener und Rotenburger Touristikern auf den Tourismus-Messen verteilte Radwanderkarte in Kombination mit dem Kartenwerk über die Fährstraße machte es erforderlich, dass zur Zeit von der AG Osteland eine Neuauflage in Auftrag gegeben worden ist, gestaltet vom Kreativteam „oostwind“ um Barbara Schubert in Oberndorf.

 

Unterstützung erfährt die AG Osteland in ihrem Bestreben um eine optimalere Vernetzung der am Tourismus beteiligten Verbände durch das Ergebnis einer Studie des Tostedter Marktforschungsunternehmens Regecon, gerade vor ein paar Tagen vorgestellt. Dort heißt es: Die Verbände und Vereine müssen enger zusammenarbeiten um u.a. auch einen größeren Synergie-Effekt zu erreichen mit dem Anspruch der besseren Vermarktung einer „heilen Welt als Erholungsziel“. Zitat: „Tourismus ist eine Mannschaftssportart“.

 

Dem können wir uns nur vorbehaltlos anschließen, denn druckfrisch halten wir ein Kartenwerk in den Händen, welches die Forderung nach mehr Professionalität und Zusammenarbeit deutlich unterstreicht: die Radwanderkarte für das Cuxland. Radwanderer müssen dort mit Hilfe von eher  unübersichtlichen Linienführungen ihren gewünschten Weg finden, dabei suchen sie die Flussbezeichnung „Oste“ z.B. für den Osteradweg sowie den Ort Osten mit der im Textteil herausgestellten Schwebefähre auf der Karte vergebens.

 

Für das Osteland als touristisches Ziel seien zwei Beispiele aus der Vielzahl von Begegnungen im vergangenen Jahr genannt:

 

Im Juni fand ein Wohnmobiltreffen am wunderschön gelegenen Yachthafen in Neuhaus als Zielpunkt einer nationalen Sternfahrt statt und im Mai der Besuch von 24 Motorbooten des Landesverbandes Motorbootsport Niedersachsen während eines einwöchigen Konvois auf der Oste von der Mündung bis nach Bremervörde - „alle sind total begeistert von der Flusslandschaft und der Gastfreundschaft der Osteländer“ schrieb der Vorsitzende Benno Wiemeyer nach der Rückkehr in die Heimathäfen.

Inzwischen wurde vom Motorbootsportverband ein Versprechen eingelöst als Reaktion auf den erlebnisreichen Besuch: ein detailliert ausgeführtes Kartenwerk des 76 km langen Ostelaufs von Bremervörde bis zur Mündung in die Elbe mit allen für die Bootswanderer relevanten Einzelheiten.

 

Nicht vergessen werden sollen bei den unzähligen Wasseraktivitäten auf der Oste, neben der Herbstregatta in Oberndorf, sowie der Lichterfahrt des Wassersportclubs Osten, auch das traditionelle Pappbootrennen in Neuhaus – sowie erstmalig auch im Freiburger Hafen – und die amüsante jährliche Klappstau-Regatta auf dem Oste-Hamme-Kanal im Gnarrenburger Teufelsmoor.

 

Einige Beispiele für die überaus kraftvollen und lebendigen Dorf- und Vereinsaktivitäten im Osteland sind zu nennen:

 

Da sind der Fährmarkt in Osten, dem Gründungsort der Arbeitsgemeinschaft, mit dem Heimatmuseum um Meike Brinkmann und der wiederbelebten historischen Schmiede, da ist die Feier zum 10jährigen Bestehen des Cultimo im Kuhstedter Moor um Jürgen Wiegand, sowie der jährliche Torftag, veranstaltet von Findorffs Erben an der Kreuzkuhle und den Treidlers am Oste-Hamme-Kanal.

 

Da ist die Veranstaltungssaison im Baljer Leuchtturm, gestaltet und betreut von den rührigen Mitgliedern des Fördervereins um Eckard Klitzing, Waltraud und Gerhard Gebhard, und ebenso sind zu erwähnen die eindrucksvollen Dorfjubiläen in Lamstedt und Oberndorf im vergangenen Sommer unter der oft federführenden Gestaltung von Mitgliedern der AG Osteland.

 

Erwähnt werden soll auch das 25jährige Bestehen des Gedenkstättenvereins Sandbostel um Dr. Klaus Volland, das im Januar mit einer eindrucksvollen Feier in Bremervörde begangen wurde.

 

Im vergangenen Sommer hatten während des 8. Internationalen Workcamps auf dem Gelände in Sandbostel mehr als 20 Jugendliche aus Russland, der Ukraine, der Türkei und 4 weiteren Nationen ein überzeugendes und eindrucksvolles Zeugnis abgeliefert über ihre Sicht auf eine friedliche Zukunft in Europa.

 

Die Neueröffnung des Heimatmuseums in Geversdorf um Günter Lunden nach vielen ehrenamtlichen Arbeitsstunden und die Neugestaltung der Heimatstube Oberndorf gehören ebenso zu einem quicklebendigen Dorfleben wie das Fischerfest in Gräpel, eindrucksvoll umrahmt von den Shanty-Chören aus Düdenbüttel und Hemmoor, sowie auch die beeindruckenden Schmuggeltouren der Bruderschaft Neuhäuser Lumpenhunde um Uwe Heins.

 

Auch die überaus erfolgreiche Bilanz des Historischen Kornspeichers in Freiburg mit seinem engagierten Team um Jörg Petersen und Lena Raddatz gilt es zu nennen. Während der vergangenen 2 Jahre wurden bei mehr als 150 Veranstaltungen rund 10.000 Besucher gezählt.

 

Nicht zu vergessen bei der Aufzählung mannigfacher Aktivitäten sind die Wiederbelebung und Neugründung von Dorfläden, anschaulich mit dem Slogan der Jungunternehmer Hemmoor versehen: „Lauf nicht fort, kauf im Ort“, so zum Beispiel in Osterbruch, Osten, Oberndorf und Otter im Quellbereich der Oste,

sowie die hilfreichen Projekte, wie „Der rote Punkt“ - eine unkonventionelle Mitfahrgelegenheit bei nicht vorhandenem öffentlichen Nahverkehr und das erfolgreiche Bürgerbus-Projekt in Oldendorf und Gnarrenburg.

 

In den regionalen und überregionalen Printmedien, im Hörfunk und bei den TV-Sendern wie NDR und kürzlich im ZDF ist ein Projekt im Osteland unisono als wirkungsvoller „Widerstand gegen das Dorfsterben“ vorgestellt und gewürdigt worden: das Nachmittagsangebot für mehr als 50 Kinder in der Kiwitte nach der Schließung der Grundschule in Oberndorf und die durch die OsteWert AG um Jörn Nagel und Markus Haastert finanzierte und betriebene Station mit 14 Zuchtbecken für afrikanische Welse. Welche köstlichen Gerichte daraus gezaubert werden können, wird uns die Küche des MarC5 nachher mit dem traditionellen Fischteller beweisen und Bert Frisch alsMitinitiator wird uns nachher das Projekt kurz vorstellen.

 

Ebenso weit über unsere Grenzen hinaus wurde und wird der über diese Themen gedrehte Film mit dem Titel „Von Bananenbäumen träumen“ von Antje Hubert berichtet, u.a. zuletzt in der Bremervörder Zeitung vor einer Woche, im Nachrichtenmagazin Der Spiegel und vor wenigen Tagen im NDR in der Sendung „Mein Nachmittag“ – inzwischen ist der Film landesweit in den Kinos angelaufen.

 

Der Naturschutz und seine Entwicklung im Osteland besitzt in den Bemühungen der Arbeitsgemeinschaft einen hohen Stellenwert, sind doch zahlreiche Mitglieder in führenden Positionen der Naturschutzverbände tätig. So feierte die NABU-Umweltpyramide in Bremervörde im August ihr 25-jähriges Bestehen und mit Genugtuung wurde registriert, dass seitens der Behörden entlang der Bever, einem Nebenfluss der Oste südlich von Bremervörde, ebenso ein dort 650 ha großes Naturschutzgebiet beschlossen wurde wie auch kürzlich an der unteren Oste zwischen Neuhaus und Neuenschleuse eine Ausweisung und Erweiterung des geschützten Gebietes.

 

Äußerst spektakulär war im November ein besonderes Flugereignis unter dem Motto „Flight of the Swans“ unweit des Natureums an der Ostemündung: Im Namen des Natur- und Vogelschutzes machte Sacha Dench, britische Ornithologin auf ihrem  den Zug der Zwergschwäne begleitenden Paramotor-Flug von Sibirien nach Südengland Zwischenstopp an der Oste und begeisterte mit ihren Berichten von der 6.000 km langen Flugstrecke die anwesenden Kinder und Erwachsene.

 

Hervorzuheben sind weiterhin die engagierten Bemühungen des Bündnisses gegen die Elbvertiefung mit ihrem Sprecher Walter Rademacher, unserem Vizevorsitzenden, der zusammen mit den Mitstreiterinnen und Mitstreitern seit 10 Jahren mit sämtlichen zur Verfügung stehenden rechtlichen Mitteln versucht, eine weitere Natur-, Umwelt- und Tierwelt gefährdende Vertiefung des Fahrwassers der Elbe zu verhindern.

Das aktuelle Urteil des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig im Februar ist als Teilerfolg zu werten – das Vertiefungsprojekt des Hamburger Senats wurde für Jahre gebremst, aber nicht gestoppt. „Ein Trostpreis für den Umweltschutz“, wie unser Mitglied und Rotenburgs Kreistagsabgeordneter Reinhard Lindenberg es unlängst formulierte.

 

Der im Herbst 2015 als neues Format von Salonier und Ostelandmitglied Sebastian Bertram eingerichtete Osteland Salon erzielte auch im vergangenem Jahr ein reges Interesse. Nach interessanten Gesprächen und Erzählungen über die Kindheit an der Oste, über das Wirken der Autoren im Krimiland Kehdingen-Oste und über die Aktivitäten der Naturschützer im Osteland, wird der 5. Salon im kommenden Mai die Orts-Chronisten im Osteland an einem Tisch zusammenführen.

 

Auch der Videokanal OstelandTV hat sich seit seinem Beginn im März 2015 weiterhin der interessanten Themen entlang der Oste angenommen und unter engagierter Federführung des Redaktionsleiters und Osteland-Vorstandsmitglieds Karl-Heinz Brinkmann in bisher 41 Folgen und einigen Extra-Sendungen mit bewegten und bewegenden Bildern das bunte Geschehen an der Oste dokumentiert. Beispiele dazu werden wir im Anschluss sehen.

 

Dieser Bericht wäre aber unvollständig, kämen die Ereignisse, Beschlüsse und Entwicklungen auf vielen Ebenen nicht zur Sprache, die, um es zurückhaltend zu formulieren, die bei den Menschen im Osteland oftmals auf Unverständnis stoßen.

 

Da ist die lobenswerte Initiative der Nordkehdinger, in Eigenregie eine  Fährverbindung mit einem Boot über die Süderelbe zur Ferieninsel Krautsand einzurichten - gescheitert letztlich an Behördenauflagen.

 

Da ist die erfolgte bzw. angekündigte Schließung von Sparkassen-, Volksbank- und Postfilialen im Osteland, aktuell auch wohl für Hechthausen, zumeist mit der wenig verbraucherfreundlichen Begründung einer nicht mehr gegebenen Wirtschaftlichkeit – auch dadurch wird dem oft zitierten Dorfsterben Vorschub geleistet.

 

Da sind die 28.000 Protestunterschriften gegen Fracking-Vorhaben in Niedersachsen, die Anfang Dezember, u.a. auch von AG Osteland-Mitgliedern, in Hannover übergeben worden sind –  wohl aber mit zweifelhaften Erfolgsaussichten.

 

Daneben hat schon im Mai 2016 der NDR unter dem Titel „Trinkwasser in Gefahr“ auch vor weiteren Überschreitungen der Grenzwerte bei Nitratbelastung und Beeinträchtigung des Trinkwassers aus der so genannten Rotenburger Rinne gewarnt.

Wie wir wissen, hat die EU Deutschland wegen dieser Grenzwertüberschreitungen bereits verklagt wegen (Zitat) „unzureichender Umsetzung der Nitrat-Richtlinien“. Selbstkritische Äußerungen zur Notwendigkeit von Verhaltensänderungen in der Landwirtschaft seitens eines ihrer Vertreter blieben die Ausnahme und fanden bisher wenig Anklang bei den Landwirten der Region.

 

Zur Zeit befinden sich 151 Biogasanlagen allein im Landkreis Rotenburg und der Maisanbau beträgt hier 61% der landwirtschaftlich genutzten Fläche mit erheblichen Negativauswirkungen auf den Lebensraum und die Nahrung vieler Tierarten.

 

Die geplante Kabelführung der SuedLink-Stromtrasse wird das Osteland massiv in Mitleidenschaft ziehen und die geplante Autobahn A20 mit Anbindung der A26 im sogenannten Kehdinger Kreuz bei Drochtersen wird ebenfalls mittelfristig das ländlich-beschauliche Leben an der Oste beeinflussen, wenn nicht belasten.

 

Erfreulich auf der anderen Seite, dass selbst Europa inzwischen auf unsere reizvolle Region aufmerksam wird und im Rahmen der Mittel für die Leader-Region Kehdingen-Oste 15.000 € allein für eine Machbarkeitsstudie über die „Wassertouristische Inwertsetzung der Oste“ bewilligt hat.

 

Auch die bisher als weißer Fleck wahrgenommene Osteland-Region, was die nutzerfreundliche Anbindung an den HVV betrifft, scheint aktuell doch wieder in Bewegung zu geraten, seitdem Hamburg angekündigt hat, einer Erweiterung des HVV-Tarifgebietes bis Cuxhaven nicht mehr grundsätzlich Widerstand entgegenzusetzen.

 

Und wenn dann Ende des Jahres die welt-ersten mit Wasserstoff betriebenen emissionsfreien Züge durch das Osteland fahren, dürfen wir uns über einen weiteren Meilenstein im großen Mosaik des Umweltschutzes freuen und uns dem Zitat von Martin Kogge, dem kürzlich ernannten Leiter des NLWKN in Stade anschließen, der sagte: „Mir liegt die Oste sehr am Herzen“, diesem Zitat wollen wir uns als große Familie im Osteland – und dazu möchte ich Sie herzlich einladen - auch in Zukunft aus voller Überzeugung anschließen. 

2016: Gold für Verdienste um Oste und Verein

Schirmherr Landrat Roesberg (Fotos: Walter Rademacher / Bert Frisch)

6. 3. 2016. Unter der Schirmherrschaft des Stader Landrats Michael Roesberg (erschien mit buntem Schirm) wurde am Sonntag vor 200 Gästen der wieder mit insgesamt 3500 Euro dotierte Kulturpreis "Goldener Hecht" der Arbeitsgemeinschaft Osteland verliehen.

 

Der Sonderpreis Jugend ging an die Jugendfeuerwehr Hüll. Die Namen der Preisträger in sechs weiteren Kategorien und die Texte der Preisreden stehen auf unter > GOLDENER HECHT 2016

 

Zu Höhepunkten des 12. Tages der Oste zählten der traditionelle Vortrag "Das Jahr an der Oste" des scheidenden Vorsitzenden Jochen Bölsche (Wortlaut FESTREDE 2016) sowie ein von Karl-Heinz Brinkmann zusammengestelltes Potpourri mit den besten Szenen aus einem Jahr OstelandTV.

 

Nach einem Fischessen aus der Küche von Wirtin Karin Plate folgten in der anschließenden Hauptversammlung der AG Osteland Neuwahlen sowie die Ehrung von neun Mitstreiterinnen und Mitstreitern mit der höchsten Mitgliederauszeichnung, dem Goldenen Fährmann.

 

Geehrt wurden in diesem Jahr

 

> Renate Lemke aus Oberndorf, die gemeinsam mit ihrem Ehemann Albertus seit 40 Jahren die alljährlich stattfindenden Maiwanderungen des TSV bzw. der AG Osteland mit beispielhafter Sorgfalt und Hingabe vorbereitet; 

 

> Dr. Klaus und Inge Lefevre aus Sittensen, die mit vielfältigem gesellschaftlichem bzw. kommunalem Engagement in der CDU seit der Gründungsphase der AG Osteland - auch dank familiärer Wurzeln in Osten - ein wichtiges Bindeglied zwischen den Aktivitäten am Oberlauf und am Unterlauf des Flusses darstellen; 

 

> der SPD-Kommunalpolitiker Uwe Dubbert aus Hechthausen, der so energisch und beharrlich wie kein anderer Bürgervertreter in Gemeinde, Samtgemeinde und Landkreis bereits seit mehr als zehn Jahren für eine Einbeziehung des Ostelandes in den HVV kämpft; 

 

> Eybe Schoenteich aus Hemmoor, aktiv in unserem Arbeitskreis Messen und Märkte und bewährt als Organisator von Gruppenfahrten auf der Deutschen Fährstraße von der Oste bis zur Ostsee;

 

> Bert und Marlene Frisch aus Oberndorf, die mit begeisternden  Benefizvorträgen für den Wassersport und für die Oste werben und deren ehrenamtlicher Einsatz den vielfältigen Aktivitäten in ihrer bürgerbewegten Heimatgemeinde Oberndorf gilt; 

 

> der Journalist Sebastian Bertram aus Hamburg und Osten, der für die AG Osteland das neue Veranstaltungsformat Osteland-Salon entwickelt und realisiert hat; 

 

> der langjährige Schulleiter Claus List, der - mit familiären und beruflichen Wurzeln in den Landkreisen Stade, Cuxhaven und Rotenburg - aus enger Verbundenheit mit der gesamten Osteregion nach seinem 2014 produzierten einstündigen Ostefilm nun maßgeblich an der Entwicklung unseres neuen Videokanals OstelandTV beteiligt ist. 

 

Claus List wurde von den Mitgliedern einmütig zum neuen Vorsitzenden gewählt (siehe gesonderte Bericht) > AG OSTELAND

 

2015: Bürgermeister feiern ihren Fluss

Oste-Preisträger 2015 (v. l. n. r.): Jürgen Wiegand, Jörg Petersen, Frauke Klemme, Wiebke tum Suden, Gerd-Michael Heinze, Werner Breves
Uwe Santjer unterschreibt das Osteland-Beitrittsformular
Fotos: Schirmherr Hans-Jürgen Detje, Bürgermeister Bernd Tietje, Kreispolitiker Gunnar Wegener und Eva Viehoff mit Uwe Santjer, Festredner Gerd-Michael Heinze mit Beamershow-Titel
 
2. 2. 2015. Begeistert geäußert haben sich viele Besucher über den "Tag der Oste" in Wolfsbruchermoor - vom  exzellenten, spannenden Festvortrag von Gerd-Michael Heinze ("Naturschätze an Oste und Elbe") bis hin zur vorzüglichen Kehdinger Hochzeitssuppe aus der Küche von Gastwirt Heiko Sieb
 
Spontan beigetreten ist der AG Osteland während der Veranstaltung der Cuxhavener SPD-Landtagsabgeordnete Uwe Santjer. Weitere Neumitglieder: das Team des Oberndorfer Kulturzentrums "Kombüse" um Barbara Schubert sowie die Natur- und Umweltschützer Gerlinde Skerra (Sittensen) sowie Eleonore Lemke und Dr. Lutz Bötcher (Hechthausen) vom frisch gewählten Vorstand des BUND-Kreisverbandes Cuxhaven. 
 
Zu Beginn der Matinee hatten die AG-Osteland-Vorsitzenden Jochen Bölsche und Walter Rademacher viel Prominenz aus Politik und Gesellschaft begrüßen können, unter anderem 20 Bürgermeister, Vizebürgermeister und andere wichtige kommunale Repräsentanten von der Ostequelle bis zur Elbmündung: Gekommen waren neben den Vertretern der Schirmherren, den Vize-Landräten Eva Viehoff (Cuxhaven) und Hans-Jürgen Detje (Stade), aus Sittensen Erika Jaschinski, aus Selsingen Ulrich Mehrkens, aus Bremervörde Uwe Matthias, aus Oldendorf-Himmelpforten Holger Falcke, aus Kranenburg Antje Rieckmann, aus Drochtersen Hans-Wilhelm Bösch, aus Lamstedt Cord-Johann Otten, aus Hemmoor Wolfgang Poit und Johannes Schmidt, aus Osten Carsten Hubert, vom Dobrock Wolfgang Hess und Sabine van Gemmeren, aus Oberndorf Detlef Horeis, aus der Wingst Michael Schlobohm, aus Oederquart Hans Heinrich Janßen, aus Wischhafen Bernd Tietje und die Kreistagsabgeordnete Martina Pfaffenberger, aus Cuxhaven Vize-Bürgermeister und Landtagsabgeordneter Uwe Santjer sowie der Kreispolitiker und Vize-Landrat Gunnar Wegener.
 
Im Namen der Schirmherren würdigte Hans-Jürgen Detje (Horneburg) die mehr als zehnjährige "Erfolgsgeschichte" und den "Vorbildcharakter" der AG Osteland. Mit ihrem grenzübergreifenden Bemühen um Vernetzung der Akteure  im Einzugsbereich des Flusses sei der 2004 gegründete gemeinnützige Verein den Kommunen "weit voraus". Detje: "Mit den richtigen Personen, Know-how und Herzblut kann man viel erreichen." 
 
Als Vertreter der gastgebenden Gemeinde Wischhafen hob Bürgermeister Bernd Tietje die touristische Bedeutung von Osteland-Projekten wie der Deutschen Fährstrasse Bremervörde - Kiel hervor, die Nordkehdingen vom Natureum Niederelbe bis zur Elbfähre bei Wischhafen durchquert.
Der 11. Tag der Oste in der Regionalpresse (2. 2. 2015)

3. 2. 2015. Auch am heutigen Dienstag hält das Medienecho auf den 11. Tag der Oste an. Fast die ganze erste Lokalseite widmet die Bremervörder Zeitung den Forderungen der AG Osteland nach einer Stärkung des ländlichen Raums und der Verleihung des Goldenen Hechts am Sonntag in Wischhafen.

 
Im Vorspann des Berichts von Thomas Schult heißt es: "Wer vor 15 Jahren im Internet nach dem Begriff Oste suchte, wurde mit einem Eintrag zum Thema 'Osteopathie' belohnt. Nicht erst seit dem Jahr 2015 steht bei Google an erster Stelle die AG Osteland. Ein untrügliches Indiz für die unermüdliche Arbeit, die die AG Osteland und ihre über 560 Mitglieder im vergangenen Jahrzehnt geleistet haben. Sie haben es geschafft, einen Fluss und seine Anrainer aus dem Dornröschenschlaf zu erwecken und mit dem Wort Osteland eine Marke zu schaffen, die einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht hat."

4. 2. 2015. Der 11. Tag der Oste der AG Osteland, der am Sonntag in Wischhafen stattfand, beherrscht heute auch die Titelseiten von Hadler Kurier und Elbe-Weser aktuell.

Die Preisträger 2015 werden hier vorgestellt. 

 

Der Wortlaut der Festrede 2015 von Jochen Bölsche steht hier.

Oste-Lobby will den Bürgersinn stärken

Tag der Oste 2015: Sechs "Goldene Hechte" für Ehrenamtliche 
 

1. 2. 2015. Kämpfen gegen eine Vernachlässigung des ländlichen Raums im Herzen des Elbe-Weser-Dreiecks will weiterhin die Arbeitsgemeinschaft Osteland. Beim 11. "Tag der Oste" am heutigen Sonntag in Wischhafen-Wolfsbruchermoor bekräftigte der 1. Vorsitzende Jochen Bölsche vor rund 200 Teilnehmern, darunter 20 Bürgermeister vom längsten niedersächsischen Nebenfluss der Elbe, der 560 Mitglieder umfassende gemeinnützige Verein werde weiterhin als "Lobby für die Oste" aktiv sein, um regionale Interessen zu vertreten und den Bürgersinn zu stärken. Der Wortlaut von Bölsches Festrede ("Das ja an der Oste") steht hier.

Im Einzugsbereich des Flusses in den Landkreisen Cuxhaven, Stade und Rotenburg leben die sechs Preisträgerinnen und Preisträger, denen in diesem Jahr der mit 3000 Euro dotierte Osteland-Kulturpreis "Goldener Hecht" zuerkannt worden ist.

Zwei der im Volksmund so genannten "Oste-Oscars" gehen in den Landkreis Stade. Der Ornithologe Gerd-Michael Heinze (Naturschutzstation Unterelbe) wurde für seine Öffentlichkeitsarbeit zum Zugvogelschutz in der Kategorie Naturschutz ausgezeichnet. Der Pädagoge Jörg Petersen (Freiburg) erhält den Preis in der Kategorie Heimatpflege für seine vielfältigen ehrenamtlichen Aktivitäten in Nordkehdingen.

Im Landkreis Cuxhaven leben Wiebke tum Suden (Kategorie Dorfleben), die mit ihrem multifunktionalen Dorfladen mit Bistro in Neuhaus/Oste auf beispielhafte Weise der Nahversorgung im abgelegenen ländlichen Raum dient, und Werner  Breves (Kategorie Sport), der als Vorsitzender der Wasserfreunde Hemmoor seit Jahrzehnten die bundesweit geschätzte "Ostemarathon"-Ruderregatta ausrichtet.

Aus Gnarrenburg im Kreis Rotenburg kommen Frauke Klemme (Kategorie Tourismus), die stellvertretend für die Natur- und Gästeführerinnen der Region geehrt wurde, sowie Jürgen Wiegand (Kategorie Kultur), der maßgeblich am Aufbau des "Cultimo" beteiligt war, das laut Jury als kulturelles Leuchtturmprojekt in das ganze Elbe-Weser-Dreieck ausstrahlt.

Der Tag der Oste steht unter der Schirmherrschaft der Landräte der Landkreise Cuxhaven, Stade und Rotenburg/Wümme.


Die kompletten Laudatio-Texte sind hier online verfügbar:

Das war das erste Jahrzehnt

Schirmherren Landräte Roesberg, Bielefeld, Luttmann (2014)
Alte Website zum Tag der Oste und zum Goldenen Hecht 2005 - 2014

Berichte über frühere Tage der Oste stehen auf www.tag.der.oste.de

SUCHE

Beiträge von Jochen Bölsche aus den letzten 15 Jahren finden Sie so:

 

> Oste-Seiten ab 2014: Auf www.google.de ein Suchwort eingeben mit dem Zusatz site:ag-osteland.de


> Oste-Seiten bis 2014: Auf www.google.de ein Suchwort eingeben mit dem Zusatz site:niederelbe.de

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