Die Arbeit von Osteland-Mitgliedern für Kunst, Kultur und Regionalgeschichte soll in eine entsprechende Fachgruppe einfließen. In der Rubrik Goldenes Netz Oste sind seit
2014 Berichte über einschlägige Aktivitäten zu finden. Die AG Osteland ist Herausgeberin mehrerer Bücher und Veranstalterin von Kunst- und Geschichtsausstellungen, u. a. über die Maler von der
Oste, zum Ende der Franzosenzeit 1813 und zur Sturmflut 1962. Ergänzt wird diese Seite durch die FB-Gruppe ostekultur und die FB-Seite goldenesnetz.
Pfingsten 2020. Von Pfingsten an ist das schöne Cuxhavener Ringelnatz-Museum wieder geöffnet. Neben der
allgemeinen Information über das Leben und Schaffen des Dichters, Malers und Kabarettisten wird weiterhin die Sonderausstellung „Ich habe eine Reklame erblickt, die hat mich in die
Augen gezwickt“ zu sehen sein. Die Reklameverse, die Ringelnatz selbst mit Augenzwinkern geschrieben hat, erstaunen und erfreuen zugleich immer wieder die Besucherinnen und Besucher. Auch der
Museumsgarten steht natürlich weiterhin offen.
„Eine umfangreiche Schenkung aus Berlin im Jahr 2019 bietet dem Museum eine Fülle an Material, so dass wir die Corona-Zeit dazu genutzt haben, über die nächsten Ausstellungsthemen nachzudenken. In
der Zwischenzeit ist auch das restaurierte Gemälde "Ballade" wieder im Museum zu betrachten,“ teilen Ostefreundin Erika Fischer (r.) und Birthe Preuß vom Museumsverein mit (Di-So 10
- 13 und 14-17 Uhr, Südersteinstraße 44, 27472 Cuxhaven, Tel: 04721 394411)
10. 5. 2020. Steine bemalen und die kleinen Kunstwerke dann an öffentlichen Orten wieder „aussetzen“ - Diese Idee begann im vorigen Herbst zu trenden - Näheres hier. Mittlerweile hat das Jedermann-Kunstprojekt auch das Osteland erreicht. Auch vor der Schwebefähre in Osten
stehen die bunten Steine Schlange (Foto: Bölsche).
9. 5. 2020. Wegen der Corona Epidemie werden sämtliche Gedenkveranstaltungen zum 300. Geburtstag des Moor-Kolonisators Findorff um ein Jahr verschoben.
Das teilt der Organisator des Festjahres, Ostepreisträger Hermann Röttjer (l.) aus Iselersheim, mit. Die Hauptveranstaltung war für Ende August in Worpswede geplant, ebenso
einbezogen waren die Moordörfer entlang der Oste.
9. 5. 2020. Die Gedenkstätte Lager Sandbostel an der Oste ist seit dem 7. Mai wieder geöffnet – zunächst auf unbestimmte Zeit mit einem reduzierten
Angebot.
Zum Schutz der Besucher und der Mitarbeiter sind diverse Hygiene- und Abstandsmaßnahmen - unter anderem das Tragen einer Gesichtsmaske - einzuhalten. Einzelheiten auf der Website der Stiftung Lager Sandbostel.
Zum Download bereit stehen dort auch ein Film über den Todesmarsch von Bremen-Farge nach Sandbostel sowie eine Beilage der Bremervörder Zeitung zum 75. Jahrestag der
Befreiung des Ausweich-KZ an der Oste (siehe Ausschnitte).
9. 5. 2020. An einem Gedenkstein unweit der Oste in Hechthausen haben am gestrigen 8. Mai Mitglieder des Heimatvereins-Arbeitskreises „Gegen das Vergessen“ an das
Kriegsende 1945 erinnert und ein Blumengesteck niedergelegt. Zu den Teilnehmern zählten unter anderem die Ostelandfreunde Bürgermeister Jan Tiedemann, dessen Vorgänger Bodo
Neumann sowie Uwe Dubbert und Dirk Vollmers vom Heimatverein. - Leseempfehlung: Der Gedenkstein ist eine Station des Historischen Rundwegs durch
Hechthausen und auf der Website der Gemeinde ausführlich beschrieben.
7. 5. 2020. Einen Tag nach dem Wingst-Zoo und der Neuhäuser Wasserskianlage sind am heutigen Donnerstag zwei weitere Freizeitstätten wiedereröffnet worden: neben dem Fun-Golfplatz in
Neuhaus (w ir berichteten) auch das Natureum Niederelbe an der Ostemündung bei Balje.
Erstmals besucht werden konnte auf der Oste-Insel heute die eindrucksvolle große Pferdeausstellung „Equus“, deren eigentlich für Ende März geplante Eröffnung durch die
Corona-Krise verhindert wurde (Fotos: Bölsche).
Wohl wegen des unverdient sang- und klanglosen Starts fanden zunächst nur relativ wenige Besucher den Weg nach Balje. „Equus“ bleibt wohl bis auf weiteres ein Geheimtipp - wenngleich ein sehr
lohnender.
Die Gäste (in der Ausstellungshalle mit Distanz und Maske) erwartet eine enorm facettenreiche und meisterhaft gestaltete Schau; die Thematik reicht vom Urpferd bis hin zum heimischen Kulthengst
Deister und bis zu Barbies silbermähnigem Pony. Mehr ...
3. 5. 2020. Die Geschichte der Mühlen in Hemmoor ist nur eines der vielen Themen auf der neu gestalteten Website des Geschichts- und Heimatvereins, die
hier abrufbar ist. - Dank für den Hinweis an Heino Grantz.
28. 4. 2020. Das Industriemuseum „Historische Ziegelei Pape“ in Bevern im Osteland (Fotos: Bölsche) bleibt aufgrund der aktuellen Corona-Krise bis auf Weiteres für
Besucher geschlossen. Die für letzten Sonntag geplante Saisoneröffnung musste daher ausfallen. Über den neuen Vorstand und die neue Satzung berichtet der Verein auf seiner Webseite.
28. 4. 2020. Aus dem Osteland, aus Kuhstedtermoor bei Bremervörde, funkt ein wichtiges ländliches Kulturzentrum SOS: Das Cultimo, ausgezeichnet mit dem Ostenland-Kulturpreis Goldener
Hecht, ist in Nöten. Zu den Auswirkungen der Corona-Krise schreibt das Cultimo-Team in seinem aktuellen Newsletter:
Die Konsequenzen aus der Corona-Krise bedeuten auch für das Cultimo in Kuhstedtermoor, dass wir unsere Kulturstätte bis auf weiteres geschlossen halten müssen. Unsere Angebote wie
Kino, Kabarett, Kleinkunst, Konzerte, Lesungen und Flohmarkt können nun leider bis mindestens Ende August nicht stattfinden. Wir hoffen mit den Künstlern, die ja nun nicht auftreten können, neue
Termine zu finden.
Obwohl wir alle ehrenamtlich arbeiten, haben wir natürlich weiterhin laufende Ausgaben für Miete, Energie, Telefon usw. Teilweise werden wir unterstützt und gefördert, aber die Zahlungen sowie die
geringen Rücklagen reichen für eine solch lange Zeit ohne jegliche Einnahmen nicht aus. Sowohl für die Künstler als auch für uns ist die Situation existenzbedrohend.
Helfen Sie uns, diese schwere Zeit zu überstehen, bis wir wieder mit voller Kraft für unsere Gäste starten dürfen. Wir bitten sehr herzlich um eine Spende auf das Konto IBAN DE 07 2916 2394
4026 2235 00 bei der Volksbank eG Osterholz-Scharmbeck.
22.4. 2020. Die kommenden Veranstaltungen in der Kulturmühle Osten werden wenn möglich auf spätere Termine verschoben. Das Puppentheater „Lille Kartofler“ wird am 1.November 2020 in
der Grundschule zu sehen sein. Das Konzert der Gruppe „ Thomstudio“ wird voraussichtlich am 12. September 2020 in der Kulturmühle stattfinden. Die Ausstellung von Brigitta von Richmar wird
wie die Jubiläumsfeiern des Kirchspiels Osten auf das kommende Jahr verschoben. Über die Verschiebung des Auftritts von „ Wildes Holz“ wird im Moment noch verhandelt.
1. 4. 2020. Die
Mühle Malstedt Kunstwerkstatt am Oste-Zufluss Bever muss die lange geplante und terminierte „AprilArt 2020“ ebenso wie alle anderen kulturellen und
sonstigen Veranstaltungen absagen und auf noch unbestimmte Zeit verschieben (Foto: Bölsche). Die Ausstellung ist seit drei Wochen fertig und kann online in Kurzform auf der
Seite der Kunstwerkstatt betrachtet werden.
9. 3. 2020. Der Gemischte Chor Osten erfüllt in seinem festlichen Frühlingskonzert am Sonntag, 22. März, 18 Uhr, Herzenswünsche musikalischer Art. In
der St.-Petri-Kirche zu Osten werden im Festjahr zum 800jährigen Bestehen des Kirchspiels unter der Leitung von Maren Kröger-Haenisch Musikstücke aus zehn Jahren Chorarbeit erklingen. Für Liebhaber
des unbegleiteten Chorgesangs werden vier-, fünf- und mehrstimmige Gesangsstücke erklingen. Das musikalische Spektrum reicht dabei von der Renaissance bis zur Romantik und vom Mittelmeer bis zum
Nordkap. Der Eintritt zum Konzert ist frei, um Spenden wird gebeten.
Freiburg: Folk/Pop-Duo zur Bunten Stunde im Kornspeicher
Am Freitag, 20. März, 20 Uhr, gibt das Hamburger Singer-/Songwriter-Duo „Margins Of April“ erstmalig ein Konzert innerhalb der Veranstaltungsreihe „Bunte Stunde“ im
Kornspeicher Freiburg. Geboten wird eine schöne Mischung aus Indie/Folk/Pop und Americana in ungezwungener Atmosphäre.
Vortrag von Dr. Andreas Kahrs, Berlin, und Michael Quelle, Stade, zur nationalsozialistischen Vernichtungspolitik am 10. März, 19 Uhr, im Gemeinderaum der Michaelskirche
Rotenburg, Bischofstraße 8, 27356 Rotenburg
Der Gedenkstättenverein Sandbostel begibt sich Ende März auf Spurensuche zu der sogenannten „Aktion Reinhard“ im heutigen Osten Polens. Vorbereitender Teil der Bildungsreise ist
die oben genannte öffentliche Informationsveranstaltung, in der die Hintergründe der „Aktion Reinhard“ erläutert werden.
Mit der Veranstaltung möchte der Gedenkstättenverein in die Geschichte der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik einführen. Insbesondere wird der Zusammenhang zwischen der sogenannten
„Euthanasie“, bzw. dem „Aktion T4“ genannten Mord an zahlreichen als vermeintlich unheilbar krank oder „lebensunwert“ deklarierten Patientinnen und Patienten und der industriellen
Massenvernichtung von Menschen in den Todeslagern der sogenannten „Aktion Reinhard“ dargestellt.
Auch in Niedersachsen fielen hunderte Menschen dem nationalsozialistischen Patientenmord zum Opfer.
Der Stader Regionalforscher Michael Quelle wird die verschiedenen „Euthanasieaktionen“ und ihre Auswirkungen auf Bewohnerinnen und Bewohner des Landkreises Rotenburg und auf die
Bewohnerschaft der Rotenburger Anstalten darstellen.
Dr. Andreas Kahrs ist Mitglied des Bildungswerk Stanislaw Hantz, das im Januar dieses Jahres unter großem öffentlichem Interesse einen Foto-Fund aus dem Nachlass des SS-Manns
Johann Niemann präsentierte. Diese Fotos visualisieren die Entwicklung des nationalsozialistischen Mordprogramms aus der Perspektive eines Täters.
Niemann war zunächst als sogenannter „Brenner“ in den Mordzentralen der „Euthanasie“ in Brandenburg, Bernburg und Grafeneck eingesetzt, danach brachte er sein „Expertenwissen“ in die neu
eingerichteten Vernichtungslager der „Aktion Reinhard“, Belzec und Sobibor ein.
Dr. Andreas Kahrs (Berlin) ist Historiker und Mitautor des Buches „Fotos aus Sobibor – Die Niemann-Sammlung zu Holocaust und Nationalsozialismus“. Er organisiert seit vielen Jahren
Bildungsprojekte zum Holocaust in Polen und begleitet auch die Bildungsreise des Gedenkstättenvereins Sandbostel e.V. in die Region Lublin.
Michael Quelle (Stade) erforscht seit vielen Jahren die regionale Geschichte der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in den Landkreisen Rotenburg und Stade. Er war an der
Geschichtsaufarbeitung der Rotenburger Anstalten beteiligt und forscht aktuell zu den verschiedensten NS-Opfergruppen mit Bezug zum Landkreis Stade.
Bild oben: Das Lagertor von Sobibor im Frühjahr 1943. Durch das Tor wurden Jüdinnen und Juden aus der Region zu Fuß, auf Lkw oder Pferdefuhrwerken in das Mordlager getrieben. ©
USHMM
„Euthanasie“-Anstalt Brandenburg. Auf einem Paddelboot sitzen (v. l. n. r.) die „Brenner“ Karl Pötzinger, Johann Niemann und Siegfried Graetschus am
Zaun der „T4“-Anstalt Brandenburg. Im Hintergrund das Stadtbad, Sommer 1940. „Brandenburg“ notierte Niemann im Fotoalbum darunter.
Trawniki bei demonstrativen Schießübungen im Hof der Kommandantur des Vernichtungslagers Belzec, angeleitet von Johann Niemann (Mitte), Frühjahr 1942. © USHM
8. 3. 2020. Die Gedenkstätte Sandbostel an der Oste bereitet sich auf den 75. Jahrestag der Befreiung des Kriegsgefangenenlagers und Ausweich-KZ vor. Die
Gedenkveranstaltung mit Andacht findet am 29. April ab 16 Uhr statt.
28. 2. 2020. Ein „Familienkonzert“ für Violine und Klavier mit Dascha, Sascha und ihrem Vater, dem ukrainischen Geigenvirtuosen Olexandr Klimas aus Ulm, präsentiert der
Kulturkreis Am Dobrock e. V. am
Freitag, 6. März, 19 Uhr, im Ratssaal Cadenberge.
Der Geiger Olexandr Klimas stammt aus einer Musikerfamilie und wuchs in Kirowohrad in der Ukraine auf. Dort studierte er Musik, konzertierte solistisch und im Kammerorchester der Philharmonie.
Von 1996 bis 2000 studierte er am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg und konzertierte viele Jahre als Solo-Geiger des Ensembles „Talisman“ in einigen Ländern u. a. bei Festivals in
Russland, China, Ungarn, Holland, Tschechien, Österreich und England. Seit 2003 leitet er die Agentur und Kulturbühne „KleinesKunstHaus“ in Ulm und arbeitet als Musiker und Komponist mit Theater- und
Ballettbühnen zusammen. Inzwischen hat er sich vor allem für eine pädagogische Tätigkeit entschieden und gibt seine Kenntnisse besonders auch an seine Töchter Dascha und Aleksandra "Sascha“ (Foto)
weiter.
Dascha Klimas, 2007 geboren, begann als Vierjährige mit dem Klavierspiel. Die Schülerin von Susanne Lohwasser an der Musikschule Ulm ist mehrfache 1. Preisträgerin bei „Jugend musiziert“ und bei
internationalen Klavierwettbewerben, z. B. beim „Internationalen Rotary Klavierwettbewerb Jugend“ in Essen (2. Preis), bei „Piano Talents“, Mailand (1. Preis) und beim „Concours Val de Travers“ in
der Schweiz (1.Preis). Im Januar dieses Jahres wurde sie beim 64. Grotrian-Steinweg- Klavierspielwettbewerb in Braunschweig mit einem 1. Preis und dem „Undercover Förderpreis“ ausgezeichnet. Dascha
ist 2019 als jüngste Klavierstudentin für das Jungstudium an der Musikhochschule München aufgenommen worden.
Aleksandra „Sascha“ Klimas wurde 2009 geboren und begann als Fünfjährige mit dem Geigenspiel. Auch Sascha, die von ihrem Vater unterrichtet wird, hat schon erste Preise bei „Jugend musiziert“
und beim internationalen „Crescendo“- Wettbewerb in Genf erspielt. Demnächst macht sie ihre Aufnahmeprüfung für das Jungstudium in München.
Dascha und Sascha haben schon mehrfach deutschlandweit konzertiert.
Ihre Darbietungen sind nicht nur von früher Virtuosität geprägt, sondern bringen große Musizierfreude, viel Herz und Musikalität zum Ausdruck.
Das Programm mit Musik von J. S. Bach, Vivaldi, Paganini, Beethoven, Chopin, Liszt, Mussorgsky, Rachmaninow, Saint- Saens, Debussy u. a. reicht von Solostücken für Klavier über Duostücke
bis zum Familien-Trio, z.B. bei Doppelkonzerten von Antonio Vivaldi und Johann Sebastian Bach.
Unterstützt wird dieses Konzert durch die Rathaus-Apotheke Cadenberge. In der Pause werden Getränke und kleine Leckereien gereicht. Karten zu € 18,00/ ermäßigt € 15,00 gibt es im Vorverkauf
unter
vorverkauf@kulturkreis-amd.de, bei Uhren und Schmuck Wolfgang Hess in Cadenberge, im L’Atelier Créatif Otterndorf, in der Buchhandlung
Flaig Hemmoor und im Vita-Seminarhaus Hechthausen. An der Abendkasse kosten die Karten € 19,50/ ermäßigt € 17,50.
Für Familien ist dieses Konzert inhaltlich wie auch preislich besonders attraktiv:
Der Eintritt ist für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 16 Jahre frei.
23. 2. 2020. In ziemlich genau einem Jahr wird im Cuxland der 200. Geburtstag des Marschendichters Hermann Allmers gefeiert. Die Vorbereitungen sind angelaufen - siehe
Weserkurier +++ Das Allmers-Haus in Rechtenfleth ist schon
vorher einen Besuch wert (Foto: Bölsche)
14. 2. 2020. Auch einige Oste-Dörfer feiern Findorff - unter den Organisatoren des Festakts in Iselersheim (siehe Plakat) ist der der Oste-Kulturpreisträger und Ortsbürgermeister
Hermann Röttjer, Heimatforscher und Historiker aus Leidenschaft. Mehr...
14. 2. 2020. Eine besondere Ehrung konnte Vorsitzender Rainer Kupke in der sehr gut besuchten Hauptversammlung des Geschichts- und Heimatvereins
Hemmoor vornehmen: Einstimmig wurde sein Vorgänger, der langjährige Vorsitzende und Ortsheimatpfleger Heino Grantz, zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Unser Archivbild zeigt den
Geehrten, der seit 36 Jahren im Verein aktiv ist, gemeinsam mit Ehefrau Monika (Foto: Bölsche).
Bereits 2017 hatte ihm die Arbeitsgemeinschaft Osteland den Kulturpreis „Goldener Hecht“ in der Kategorie Traditionspflege verliehen. In der Laudatio hieß es: Schon
früh engagierte sich der gebürtige Warstader Gärtnermeister Heino Grantz ehrenamtlich in zahlreichen Vereinen und Verbänden, in denen er diverse Vorstandsposten bekleidete. Als Berufschullehrer war
er 10 Jahre an der BBS Cadenberge nebenberuflich tätig.
Sein "Steckenpferd" ist die Heimatpflege, und darum verwundert es auch nicht weiter, dass er 1984 den Hemmoorer Geschichts- und Heimatverein mit begründete, den er viele Jahre lang
führte...
Auch wenn er es jetzt etwas ruhiger angehen lässt, organisiert er als Ortsheimatpfleger der Stadt Hemmoor federführend die alljährlich wechselnden Ausstellungen. An zahlreichen Chroniken hat er
mitgewirkt oder sie selbst verfasst.
Er gründete nicht nur die Volkstanz- und Trachtengruppe, sondern rekonstruierte auch die Hemmoorer Tracht, die nach nur 2-jähriger Vorbereitungszeit vom Niedersächsischen
Landestrachtenkundeausschuss anerkannt wurde und ihm große Anerkennung im Trachtenwesen einbrachte.
Für seine herausragenden ehrenamtlichen Tätigkeiten erhielt Heino Grantz Auszeichnungen von der Stadt Hemmoor und dem Land Niedersachsen. 2015 wurde er zum Neujahrsempfang des Bundespräsidenten
Joachim Gauck nach Berlin eingeladen.
Heino Grantz hat sich um das Osteland verdient gemacht.“
12. 2. 2020. Die Erfolgsgeschichte des Speicher-Kinos in Freiburg geht weiter. Nach drei ausverkauften Vorstellungen präsentiert das Speicher-Kino am Sonnabend,
22. Februar, ab 19.30 Uhr bereits seinen vierten Film. Auf der Leinwand zu sehen ist „Deutschstunde“, eine Literaturverfilmung des bekannten Romans von Siegfried Lenz.
12. 2. 2020. „Die Hauptrolle“ heißt das neue Stück, mit dem Kultur auf dem Lande ab 13. März im Cux- und Osteland auf Turnier geht. „Es ist eine Komödie mit kriminellem
Einschlag“, verrät Regisseur und Stückeschreiber Hartmut Behrens.
Darin geht es um ein Film-Casting. Die junge Schauspielerin Yolanda bewirbt sich um die Hauptrolle für einen Agentenfilm. Im Hinterzimmer der Kneipe, in der sie zur Zeit arbeitet, treffen sich
Mutter, Vater, Onkel und eine Nachbarin, um Yolanda bei der Vorbereitung auf das Casting zu "helfen". Außerdem wurden noch eine Stylistin eingeladen sowie ein weiblicher Coach. Und der Kneipier muss
auch seinen Senf dazugeben. Dass dabei alle einer Meinung sind, ist natürlich nicht zu erwarten, zumal die Interessen sich als recht unterschiedlich herausstellen. Nebenher muss noch die Kneipe vorm
Ruin gerettet werden, und Drogen spielen auch eine Rolle. Und am Ende kommt alles anders als man denkt.
Es spielen: Jasmin Horeis, Klaus Ergenzinger, Wolfgang Kratz, Ulrike Winter, Susanne Wirth, Kirsten Müggenburg, Ilona Michalakis, Heinz Schneider und Hartmut Behrens. Die Termine:
Freitag, 13.3., Seelandhallen Otterndorf / Vvk: Altstadtbuch, Seelandhallen
Freitag, 20.3., Dorfgemeinschaftshaus Balje / Vvk: Volksbank
Sonnabend, 21.3., Dorfgemeinschaftshaus Belum / Vvk: Lührs
Freitag, 27.3., Kornspeicher Freiburg / Vvk: KSK, Volksbank
Beginn ist jeweils um 20 Uhr, Einlass ab 19 Uhr. Vorbestellungen sind auch möglich unter
buero@kultur-auf-dem-lande.de. Die
Karten kosten an der Abendkasse 11 Euro, ermäßigt 8 Euro; im Vorverkauf einen Euro weniger.
12. 2. 2020. Nach drei erfolgreichen Jahren hat die ehrenamtliche Initiative Kultur pur Osterbruch ein neues attraktives Jahresprogramm für das lebendige Dorf am Rande
des Ostelandes präsentiert.
27. 1. 2020. „Historische Landschaften und moderne Landschaftsverbände“ heißt eine am Wochenende eröffnete Sonderausstellung im Stader Schwedenspeicher (Foto: Bölsche), die noch
bis zum 13. April 2020 zu sehen ist. Einzelheiten...
20. 1. 2020. Anlässlich des Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus wird während des Rundganges insbesondere das Schicksal der beiden größten Opfergruppen im Stalag X B
in den Mittelpunkt gestellt: der sowjetischen Kriegsgefangenen und der ab 12. April nach Sandbostel kommenden KZ-Häftlinge.
Bei dem Rundgang erfolgt zunächst eine Einführung in der Dauerausstellung und dann ein Rundgang über das Außengelände zu den für das Schicksal beider Hauptopfergruppen bedeutsamen Orten.
Dauer: Etwa zwei Stunden. Eine Anmeldung zu den Führungen ist nicht notwendig. Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung werden empfohlen.
11. 1. 2020. In diesen Tagen, vor 150 Jahren, jährt sich die posthume Veröffentlichung des ersten Forschungsberichts von der Ostafrikaexpedition des Kehdingers Carl Claus von
der Decken (Abb.: Wikipedia), den Dr. Otto Kersten unter dem Titel „Die Vögel Ostafrikas” herausgegeben hat.
Im Natureum Niederelbe befinden sich die von Osteland-Kulturpreisträger Rainer Leive (mit Unterstützung des v. d. Deckenschen Familienverbandes und der Ritterschaft)
angeschafften Nachdrucke des Gesamtwerkes. Leive: „Ich würde mich nicht für das Erinnern einsetzen, wenn nicht das humanitäre Verhalten v. d. Deckens und von Dr. Otto Kersten gegenüber den
eingeborenen Trägern (Verzicht auf den Ruhm der Erstbesteigung des Kilimandscharos) ein Beleg dafür ist, dass es in der Kolonialgeschichte auch Rücksichtsname auf Gesundheit und Leben der
Einheimischen gegeben hat.“
Im Jahre 1862 hatte Carl Claus von der Decken als erster Europäer am schneebedeckten Kilimandscharo die Höhe von 4200 Metern erreicht. Am 8. August 1833 in Kotzen (Brandenburg)
geboren, wurde der Baron durch ererbten Grundbesitz in Kehdingen in die Lage versetzt, seine Expeditionen in Ostafrika finanziell unabhängig durchzuführen.
Sein Name steht, zusammen mit
Carsten Niebuhr, Heinrich Barth und
Gerd Rohlfs, in einer Reihe der großen Entdecker des 18. und 19. Jahrhundert.
Alle drei stammen aus dem Elbe-Weser-Raum. Mehr auf
Wikipedia.
1. 1. 2020. Der Kulturkreis Am Dobrock e. V. lädt zu seiner Auftakt-Veranstaltung 2020 am Sonnabend, 18. Januar, um 19 Uhr
in den Ratssaal Cadenberge ein: Petra Jaeschke, Ali Haydar, Ursula Fiedler und Gudula Senftleben (v. l. n. r.) weben in ihrem Programm
„Morgenland und Abendland in Poesie und Musik“ eine Brücke zwischen Orient und Okzident.
Die Schauspielerin Petra Jaeschke und Ali Haydar lesen auf Deutsch und Arabisch Texte des libanesischen Dichters und Philosophen Khalil Gibran (1883-1931).
Gibran, der viele Jahre in den USA lebte, gilt als einer der wesentlichen Vermittler zwischen westlicher und arabischer Philosophie und Kultur. Der Dichter Friedrich Rückert (1788-1866), der 44
Sprachen beherrschte, gehörte zu den Begründern der deutschen Orientalistik im 19. Jahrhundert. Hoch geschätzt wird auch heute noch seine Übersetzung des Koran. Rückerts Maxime war: „Weltpoesie
allein ist Weltversöhnung.“ Einige Rückert-Gedichte in Vertonungen von Robert Schumann (1810-1856) singt Ursula Fiedler mit Gudula Senftleben am Flügel.
Weitere romantische Musik, darunter die „Walzer-Gesänge“ von Alexander v. Zemlinsky (1871-1942), und orientalische Musik erklingt mit Gesang, Violine, Klavier,
Ukulele und Cajon.
Ursula Fiedler, mehrfach international preisgekrönte Sopranistin und Geigerin, zeitweise auch Konzertmeisterin der Jungen Deutschen
Philharmonie, hat als Solistin in vielen bedeutenden Konzertsälen und Kirchen der Welt wie auch bei einigen internationalen Festivals gesungen. Sie konzertierte u.a. mit den Dirigenten Sir Yehudi
Menuhin, Rudolf Barshai, Adam Fischer, Peter Schreier, Thomas Hengelbrock, mit verschiedenen Mitgliedern der Wiener und Berliner Philharmoniker und gestaltete Liederabende u.a. mit den Pianisten
Bruno Canino, Charles Spencer, Irvin Gage, Helmut Deutsch und Jost van Immerseel.
Gudula Senftleben konzertiert seit ihrer Jugend als Liedpianistin, Chorbegleiterin, Solistin, Kammermusikerin und in gemeinsamen Projekten mit
Malern und Schriftstellern. Die Südwestpresse berichtete: „Technisch perfekt, überzeugte sie vor allem mit einer einfühlsamen Interpretation, die den jeweiligen Charakter der Werke exakt
traf."
Petra Jaeschke tourt seit 35 Jahren leidenschaftlich mit ihrem Theater „Pina Luftikus“, dem freien und mobilen Kindertheater. Auch ist sie
immer wieder als einfühlsame Vorleserin von poetischen Texten zu erleben. Die Süddeutsche Zeitung bescheinigte ihr „eine gelungene Gratwanderung zwischen Poesie und Komik“.
Ali Haydar aus dem Libanon, der seit 2015 in Deutschland lebt, wuchs im Nachbardorf von Khalil Gibrans Heimatort Bischarri auf und war schon
seit seiner Kindheit mit dem literarischen Erbe dieses großen libanesischen Dichters vertraut.
In der Pause werden die Vorstands-Beisitzer Imèn Gharbi und Sodhi Hannemann die Gäste mit orientalischen und regionalen
Leckerbissen verwöhnen. Unterstützt wird der Abend durch Brillen Peters in Cadenberge. Karten
sind im Vorverkauf an den bekannten Stellen und unter vorverkauf@kulturkreis-amd.de sowie
an der Abendkasse erhältlich. Weitere Informationen: www.kulturkreis-amd.de
1. 1. 2020. Im neuen Jahr wird der Deich- und Sielverband Nieder Ochtenhausen (Ortsteil von Bremervörde) 100 Jahre alt. Dank für den Hinweis und das Foto an
Hartmut Mester.
1. 1. 2020. Der Geversdorfer Heimatverein „De Osten Strom“ um Ostepreisträger Günter Lunden (Foto: Bölsche) hat sein Jahresprogramm 2020 vorgelegt: