12. 6. 2014. Eine Reihe liebevoll gefertigter maritimer Exponate war in einem Winkel des Ostener Heimat- und Buddelmuseums bislang eher versteckt als ausgestellt
worden.
Aus diesem Grund wurde die von Horst Kröncke gebaute Modellschwebefähre, die 2007 sogar auf der Grünen Woche in Berlin zu sehen war, kürzlich von Karl-Heinz Brinkmann und Lothar Klüser
von der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre in die museale "Fährstuv" transportiert, wo sie, so Kröncke, "viel besser zur Geltung kommt" - siehe Bericht von Karl-Heinz
Brinkmann: http://www.de-oestinger.de/index.php?post/2014/06/12/Neuer-Standort-für-Schwebefähre
Aus ähnlichen Gründen ist heute Nachmittag eine Modellwerft mit drei Modellschiffen vom Ostener Heimatmuseum nach Oberndorf umgezogen, wo sie nach dem Willen von Erbauer Herbert
Dodegge künftig ausgestellt werden soll.
Denn Vorbild des Modells (mit "Patentslipanlage") war die Werft, die Dodegges Großvater 1900 gegründet hatte und die bis 1964 in Oberndorf, unweit der alten Schmiede, in Betrieb war. Den
Ostefreunden Dieter Köpke und Albertus Lemke vom Heimatverein Oberndorf schwebt vor, das Modell in einem neuen Ausstellungsraum zeigen, der in dem derzeit sanierten Schöpfwerk unweit des Mühlenfleets
geschaffen wird.
Neben dem Modell übergab Herbert Dodegge, 84, den Oberndorfer Heimatfreunden Fotos der einstigen Werft sowie einen NEZ-Artikel von Heike Leuschner über deren Geschichte und über die Entstehung
des Werftmodells.
Mit Exkursionen, der Herausgabe von Büchern und der Förderung von Veranstaltungen erinnert die AG Osteland an die Geschichte der Region. So stand 2012 der 50. Jahrestag der Sturmflut 1962 im
Mittelpunkt der Aktivitäten, 2013 die 200. Wiederkehr des Endes der Franzosenzeit, 2014 der 10. Jahrestag der Eröffnung der Deutschen Fährstraße.