www.oste.de - die Websites für das Osteland
www.oste.de - die Websites für das Osteland

www.blaues-netz-oste.de

Unter dem Namen "Blaues Netz Oste" ist 2010 der Osteland-Fachbereich Schifffahrt und Gewässer gegründet worden, dem Wassersportler und Wassertouristiker, Sportfischer und Naturschützer angehören. Das Blaue Netz hat einen Hafenführer veröffentlicht und eine Imagekampagne "Lust auf Osteland" gestartet. Über die Arbeit informierte bis Mai 2014 die nicht mehr aktualisierte alte Website. Zur Verfügung steht weiterhin eine Facebook-Gruppe.

Anfang Juli Start in die Leuchtturmsaison

6. 4. 2016. Eckhard Klitzing (Foto), 1. Vorsitzender des Fördervereins Baljer Leuchtturm, teilt im neuen Mitgliederbrief mit: "Die Dienstpläne für die Monate Juli und August sind bereits geschrieben. Wir freuen uns weiter an dem regen Interesse, Dienst auf unserem Leuchtturm zu leisten. Bevor die Saison beginnt, werden wir am Freitag, 15. April 2016, im Gasthof „Zwei Linden“ in Balje-Hörne eine Veranstaltung haben. Der bekannte Vogelkundler Gerd-Michael Heinze wird uns einen Dia-Vortrag über die heimische Vogelwelt und die Gastvögel rund um den Baljer Leuchtturm halten. Der Eintritt ist frei. 

 

Am Freitag, 27. Mai 2016, um 18.00 Uhr werden sich die Leuchtturmwärter im Gasthof „Zwei Linden“ treffen, um die Saison vorzubereiten. Gleichzeitig werden wir an diesem Tag unsere Teilnahme an der 700-Jahr-Feier des Ortes Oberndorf planen. Wir werden mit einem Wagen daran teilnehmen. Zu diesem Anlass hat unser Mitglied G. Johannsen unseren Leuchtturm aus Aluminium nachgebaut. 

 

Ab 20. Juni 2016 werden wir mit der Reinigung und Renovierung des Leuchtturms beginnen. Es sollen einige Bretter ausgetauscht werden und die Geländer sollen bearbeitet werden. Hierzu benötigen wir noch die Erlaubnis des Landkreises. Am 2. Juli 2016 um 10.00 Uhr beginnt dann die Saison, die wir am 3. Juli 2016 ab 11.00 Uhr mit einem Eröffnungsfest feiern werden. Die Feier wird wieder am Rosenbeet auf halbem Weg zum Leuchtturm stattfinden. Es wird wieder Kaffee, Kuchen und Torten, Würstchen und andere Getränke geben. Wir freuen uns, dass der Treckerverein Balje zugesagt hat, uns bei diesem Fest mit einer Anzahl historischer Trecker zu besuchen, so dass es außer etwas zu essen und zu trinken auch etwas Vernünftiges zu sehen geben wird. Am 3. Wochenende im August, dem 20. und 21. August 2016, erwarten wir dann wieder unsere Funker, die hauptsächlich aus der Schweiz anreisen. Die Saison werden wir am Sonntag, den 4. September 2016, beenden. An diesem Tag wird der Turm geöffnet sein, bis der letzte geht."

 

Der Förderverein ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Osteland.

Prinzessin auf der Oste

4. 4. 2016. Auch in diesem Sommer besucht das komfortable Fahrgastschiff "Adler Princess" wieder die Oste. Ziel ist wie in den vergangenen Jahren Oberndorf. Termine und Buchungsmöglichkeiten für Fahrten im Mai, August und Oktober auf der Fahrplan-Website

Oberndorf: Pauline II. ist da

4. 4. 2016. Während der Oste-Oldtimer Mocambo zur Zeit auf der Werft in Neuhaus fit gemacht wird für die neue Saison (ab Anfang Mai), hat sich an seinem Liegeplatz in Oberndorf etwas getan: 

 

Ostefreunde haben dafür gesorgt, dass der vom Zahn der Zeit angegriffene hölzerne Seehund "Pauline", Freund aller Kinder, durch eine Nachfolgerin ersetzt wurde. Ein Bericht über den Neuhäuser Künstler, der Pauline II. geschaffen hat, ist in der neuen Folge von OstelandTV zu sehen (www.tv.oste.de).

Werner Breves jetzt Ehrenvorsitzender

30. 3. 2016. Für seine jahrzehntelangen Verdienste um den Wassersport an der Oste wurde im vorigen Jahr der Hemmoorer Pädagoge Werner Breves mit dem Goldenen Hecht der Arbeitsgemeinschaft Osteland ausgezeichnet (Begründung).

 

Jetzt hat sich Breves nach fast 50 Jahren vom Vorsitz des Vereins Wasserfreunde Hemmoor zurückgezogen. Die Hauptversammlung wählte  den langjährigen AG-Osteland-Mitstreiter einstimmig zum Ehrenvorsitzenden und Andreas Neugebauer zu seinem Nachfolger. Die AG Osteland gratuliert!

Zwei verdiente Wischhafener geehrt

Hinsch, von Bargen
"Helga on the rocks"

29. 3. 2016. Zum österlichen Saisonstart des Küstenschifffahrtsmuseums Wischhafen wurden der 1. und der 2. Vorsitzende, Volker von Bargen (r.) und Dieter Hinsch (l.), mit der Ehrennadel der Gemeinde Wischhafen geehrt. - Der Museumsverein ist Mitglied der AG Osteland, Volker von Bargen ist Ostekulturpreisträger (Archivfoto: Bölsche).

 

Volker von Bargen freute sich, dem Publikum anlässlich der Saisoneröffnung ein ganz neues „Gesicht“ des Museums zu präsentieren: Der Eingangsbereich wurde modernisiert und umgestaltet und ist kaum wiederzuerkennen.

 

Neue spektakuläre Ausstellungen sind in diesem Jahr u.a. die dramatische Geschichte „Helga on the rocks“. Diese Fotodokumentation beschreibt das Schicksal eines Schiffes, das im Sturm in Norwegen auf den Felsen landete.

 

„Wasserspuren“ ist ein weiteres Highlight der Saison 2016, die Hamburger Künstlerin Jeannine Platz stellt hier einige ihrer großformatigen Werke aus.

 

Aufgrund des großen Erfolges wird die Ausstellung „Küstenschiffahrt in der Stunde Null“ aus dem vergangenen Jahr erneut gezeigt. Sie wurde völlig überarbeitet, vergrößert und mit sehr umfangreichen Forschungsmaterial ausgestattet. Außergewöhnlich ist an dieser Ausstellung auch die Tatsache, dass sich bisher kein anderes Museum mit dem dunklen Thema des militärischen Einsatzes von Kümos zu Kriegszwecken auseinandersetzte.

 

Neben den Sonderausstellungen verfügt das Küstenschiffahrts-Museum im alten Speicherhaus am Deich über zahlreiche Exponate, die auf anschauliche Art die Seefahrtsgeschichte wieder lebendig machen.  

 

Und die maritime Zeitreise endet nicht innerhalb der Museumsmauern: Im Hafen liegt das Küstenmotorschiff Iris-Jörg (Baujahr 1956), das von den ehrenamtlichen Mitglieder des Museumsvereins mit viel Liebe und Engagement restauriert wird.

Maritime Lesereise auf der Oste 

28.3. 2016. Der Schifffahrtsautor und Seeleuteanwalt Dr. Rolf Geffken (Cadenberge) lädt zu einer "Maritimen Lesereise" am 13. Mai mit der MS "Mocambo" (Foto: auf der Werft in Neuhaus) auf der Oste ein. 

 

Die Reise soll auf drei Buchtitel des Autors hinweisen": "Jammer & Wind", eine alternative Geschichte der Seeschifffahrt, "Seeleute vor Gericht" über seine Arbeit als Anwalt in den 1980er Jahren sowie "Arbeit & Arbeitskampf im Hafen" zur Geschichte der Hafenarbeiter- und Seeleutegewerkschaften.

 

Die Lesereise beginnt in Neuhaus/Oste am 13. Mai um 14.30 Uhr und führt über die Ostemündung flußaufwärts Richtung Osten und Hemmoor. In der Hexenbucht werden Auszüge aus den Büchern präsentiert.

 

Eine Anmeldung kann telefonisch ( 0172 7418179 ) oder per Email (DrGeffken@Drgeffken.de) und durch Entrichtung des Unkostenbeitrages von 12 Euro erfolgen.

WSCO: Weiter mit Hendrik Golkowski

Gemichter Chor Osten beim WSCO-Ball 2016

12. 3. 2016. Nach dem Tod des Ostener Mediziners, Ostepreisträgers und Wassersportlers Dr. Manfred Toborg stand in der Hauptversammlung des Wassersportclubs Osten (WSCO) auch die Neuwahl des 2. Vorsitzenden statt. Als Stellvertreter steht dem vorerst weiter amtierenden 1. Vorsitzenden Niels Dehde jetzt Hendrik Golkowski (Foto) zur Verfügung, der in seiner Heimatstadt Hemmoor auch als Ratspolitiker bekannt ist; die dortigen Sozialdemokraten haben ihn gerade - in Nachfolge von Hans Wilhelm Saul - als Bürgermeister-Kandidaten ins Rennen geschickt. In der Hauptversammlung wurde unter anderem auf den diesjährigen WSCO-Ball am Wochenende im Osteland-Festhaus zurückgeblickt, bei dem wieder der Gemischte Chor Osten mit Shantys begeisterte (Fotos).

Oste-Konvoi 2016: Seit Jahren wirbt die Fachgruppe Blaues Netz der Arbeitsgemeinschaft Osteland – unter anderem mit den Veröffentlichungen "Hafenführer" und "Ostelotse" – für das Wassersportrevier zwischen Elbe und Weser, das zunehmend bekannt wird. Inzwischen hat auch der Landesverband Motorbootsport Niedersachsen die Oste entdeckt. Zwei Konvois mit jeweils 15 Booten zwischen  6 und 15 Metern Länge mit ca. 30 Personen werden im Mai den Fluss besuchen, wie in der Hauptversammlung mitgeteilt wurde. 

Die Flotte des Oste-Preisträgers Peterskeit

10. 3. 2016. Am Wochenende wurde Lothar Peterskeit aus Neuhaus mit dem Goldenen Hecht geehrt, weil er sein Hobby Buddelschiffbau seit Jahrzehnten mit dem Einsatz für den Oste/Tourismus, die Schifffahrtsgeschichte und dem Engagement für Kinder verbindet.Der gelernte Neuhäuser Schiffbauer und später auch Flugzeugbauer kann nach 59 Jahren mit seinem Steckenpferd eine stolze Flotte vorweisen. Über 2000 Schiffe, Leuchttürme und auch einige Flugzeuge hat Lothar Peterskeit mit ruhiger Hand und besonnener Tüftelei in Flaschen aller Art verfrachtet, darunter auch die „Gorch Fock“, den Oste-Ewer „Adler“, das historische Flussschiff „Mocambo“ und etliche Fährschiffe auf Oste und Elbe. Dabei er gibt seinen Schiffen auch stets eine Besatzung mit an Deck, mit der er sein Werk lebendiger macht. Doch er ließ es nicht damit bewenden, sich ins stille Kämmerlein zurückzuziehen. Mit pädagogischem Geschick hat er seit über 15 Jahren das Kunsthandwerk des Buddelschiffbaus an über 600 Kinder im Rahmen von Ferienpassaktionen, Märkten, Festen sowie in Schulen vermittelt.

 

Einige seiner Werke hat Walter Rademacher für uns fotografiert.

Kreuzkuhle: Torfkahn mit Fahrplan

25. 2. 2016. Der junge, aber schon 57 Mitglieder starke Schifferverein "Findorffs Erben" aus Gnarrenburg will künftig auch fahrplanmäßige Fahrten ab Torfschiffhafen Kreuzkuhle (am Beginn des Oste-Hamme-Kanals) anbieten. 

 

Das teilte Vorsitzender Ekkehard Gieschen in der Mitgliederversammlung mit, in der unter anderem über die Indienststellung des ersten vereinseigenen Torfkahns "Irrlicht" (Foto) berichtet wurde. Zugleich stellte der Verein sein Jahresprogramm vor.

Großsegler "Seute Deern" steuert Oste an

20. 2. 2016. Viele gute Nachrichten heute Nachmittag bei der Jahreshauptversammlung der Seglergemeinschaft Oberndorf (SGO) im Gasthaus "Zur Sietwende" in Niederstrich, bei der Bürgermeister-Stellvertreter Fred Dobrinkat die Grüße der Gemeinde überbrachte.

 

Ende April, zur 700-Jahr-Feier der Gemeinde, wird der Großsegler "Seute Deern" Oberndorf ansteuern, wie Vorsitzender Eddy Uhtenwoldt ankündigte. 

 

Vom 16. bis 18. September findet wieder die Oberndorfer Regatta statt, die seit 25 Jahren, so Uhtenwoldt-Vorgänger Uwe Mählmann, als "größte Regatta zwischen Helgoland und Wedel" gilt. 

 

Die Steganlage ist repariert, und die Kasse wird von Schatzmeister Lothar Beisenherz vorbildlich geführt. Nach einmütiger Entlastung des Vorstandes beschloss die Versammlung auf Antrag von Petra Reese nach lebhafter Diskussion mit deutlicher Mehrheit, die Arbeit des ausschließlich von Vereinsmitgliedern betriebenen gemeindeeigenen Jugendkutters zunächst mit einem 500-Euro-Zuschuss zu unterstützen. 

 

In der Diskussion betonten erfahrene Skipper wie die SGO-Mitglieder und Ostefreunde Bert Frisch, Caspar Bingemer und Bernd Jürgens die Bedeutung der maritimen Jugendarbeit für die Zukunft des Wassersports auf der Oste.

 

Der Oberndorfer Jugendkutter war 2014 mit dem Kulturpreis Goldener Hecht der Arbeitsgemeinschaft Osteland ausgezeichnet worden.

 

Unsere Fotos zeigen die "Seute Deern", den Jugendkutter "Onkel Ernst", die SGO-Versammlung sowie den Vorsitzenden Eddy Uhtenwoldt.

„Elbvertiefung vergrößert Katastrophenrisiko“

Foto: Walter Rademacher

10. 2. 2016. Behörden verschwiegen Fast-Katastrophe auf der Elbe: Redakteur Björn Vasel im  Stader Tageblatt (Mittwoch) über die geglückte Bergung des havarierten Megafrachters: 

 

"Trotz alledem dürfen Bund und Hamburg nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Schließlich hätte der Container-Gigant fast das Feederschiff „Empire“ versenkt. Doch das verschwiegen die Behörden lieber. Fakt ist: Die Unterelbe-Region ist nur haarscharf an einer Katastrophe vorbeigeschrammt. Die Havarie der „Indian Ocean“ ist ein Weckruf. Selbst die Lotsen sagten, dass eine Notankerung mit solch einem Giganten nicht mehr möglich ist. Wer garantiert, dass die Riesen immer – wie in diesem Fall – ohne Folgen auf Grund laufen? Niemand. "

 

9. 2. 2016. Für die Gesellschaft für Natur- und Umweltschutz e.V. (G.N.U.) - ein Mitglied der AG Osteland e. V. - nimmt Kapitän Klaus Schroh, Cuxhaven, zur Havarie der “CSCL Indian Ocean” Stellung:  

 

"Für Schiffe dieser Grössenordnungen ist die Unterelbe mit einem erheblichen Havarierisiko verbunden. Die geplante Elbvertiefung vergrössert  die Gefahren einer Umweltkatastrophe und muss daher unterbleiben.“ Im einzelnen schreibt Schroh ...

 

… zur Fahrwasserbreite:

 

Unsere Gesellschaft hat eine ausführliche Recherche über die notwendige Fahrrrinnenbreite auf den einzelnen Elbeabschnitten erarbeitet und sich hierbei an den Empfehlungen einer internationalen Commission (PIANC) orientiert; desgl. haben wir einen Vergleich mit anderen Hafenzufahrten unter Einschluss auch der Jade vorgenommen. Ergebnis: Bei dem auf der Elbe herrschenden häufigen Begegnungsverkehr hätte die vertiefte Fahrrinne des gesamten Unterelbeverlauf eine Mindestbreite von 450 m haben müssen (statt der 300m bzw 250 m ab Glückstadt bzw. Wedel ); auch der mit 480 m Wendekreisdurchmesser vor den Containeranlagen in Hamburg hätte 600 bis 800 m Durchmesser haben müssen.

 

Dem Verkehrsminister und der Planfeststellungsbehörde liegen die ausführlichen Darstellungen vor, eine Antwort vermissen wir trotz mehrfacher Erinnerung.

 

Unser Fazit: Ein Fahrwasser, dessen vertiefte Rinne seit 1968 keine durchgehende Erweiterung erfahren hat - trotz zwischenzeitiger 80%iger Steigerung der Schiffsabmessungen - bedeutet eine unverantwortliche Gefährdung von Schiffssicherheit und Umwelt. Die mit der Elbvertiefung geplante Fahrrinnenverbreitung von 20 m ist demgegenüber eine „lächerliche Anpassung“. Daraus folgt: Die Elbvertiefung für Containerriesen bedeutet eine zusätzliche Gefährdung und ist abzulehnen.

 

… zum Worst Case-Szenario**

 

Das Auflaufen der CSCL Indian Ocean ist ein Hinweis auf den möglichen Worst Case, d.h. ein trassengebundener Containerriese (- siehe ergänzende nachfolgende Erläuterung** -), mit dem Hochwasserscheitel aufkommend ,  kommt am Trassenrand fest und legt sich mit restlichem Flutstrom bei anschliessendem  Tidefall von 3,00 - - 3,60 m quer*. Die Folgen eines Treibstoffaustritts mit schwerem Heizöl sind nicht auszudenken.

 

… zur Havariehäufigkeit: 

 

Der Ausfall von Steuerungsanlagen bzw. eines Maschinnen-Block-Outs der Indian Ocean ist keineswegs ein Einzelfall! 

 

Beweis:  Am 3.7. 2016 und eine Woche später havarieren die grossen Containerschiffe   Olympus und Wish (368 m Länge) zwischen Brunsbüttel und Grünendeich wegen Maschinenausfall mit jeweiligem Notankermanöver. Am 22.9.13 kommt der Hapag-Lloyd-Containerfrachter Dresden Express wegen eines Navigationfehlers  vor der Ostemündung fest.

 

Von der Schiffahrtsverwaltung wird immer betont, dass  farrinnengebundene Schiffe  in der  Trasse nicht in eine Querlage geraten können, der abweisende Böschungseinfluss verhindere dies.  Auch diese These wird wie folgt widerlegt:  Am 9.1.2016 läuft der Containerfrachter Sonderburg Strait ( 158 m Länge ) in die Böschung des Nord-Ostsee-Kanals  und kann dort später nur mit Hilfe von 2 Schleppern wieder befreit werden. Immerhin handelte es sich dort um eine verhältnismässig steile künstliche Böschung.

 

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* Schiffslänge übersteigt die Trassenbreite um nahezu 100 m ( Point of No Return , keine Umkehrmöglichkeit )

 

** Erläuterung zum o. g. Worst Case: Die schlickigen Trassenseiten der Unterelbe fördern  bei Maschinen- oder Ruderausfall ein Eindringen von Heck oder Steven.

Im o.g. geschilderten Fall  gelten folgende Alternativen: Die Containerriesen müssen kurz vor dem HW-Scheitel die Unterelbe befahren, um einerseits den günstigsten Wasserstand elbaufwärts zu nutzen,  bzw. um andererseits im Wendebecken wegen des beschränkten Drehkreisdurchmessers auch dort optimalen Durchmesser vorzufinden, bevor sie dann ins Hafenbecken eindrehen. Bei einem Ruderschaden mit Kursabweichung läuft das Schiff in eine Fahrrinnenböschung: Der restliche Flutstrom könnte ihn nach dem Auflaufen des Bugs an der Trassenseite mit entsprechender Beidrehung quer legen!

 

ODER: Die Tide kentert, der noch in Fahrt befindliche Havarist treibt langsam  über den Achtersteven achteraus, kommt mit dem Heck bzw. Ruder in die Böschung der vert. Fahrrinne und wird von der  ablaufenden Tide über das Heck in eine schräge Kurslage  versetzt und bleibt quer hängen, schliesslich hat er schon weit vor Glückstadt den Point of No Return bei einem anschliessenden Tidefall von 3,00 - 3,60 ( Glückstadt bis zu Hafengrenze ) erreicht, er fällt dann  wie in der o.g. Alternative "trocken" und die Tragödie für die Umwelt wird Realität! Anzumerken bleibt: In der PIANC-Ausgabe von 2014 – Maritime Navigation Commission - heisst es zu diesem wahrscheinlichen Szenario in einem Tidegewässer mit grösserem Tidehub u. a.: "This might occur if a ship runs aground with ist stern grounded on the opposite bank!"

"Unter Kontrolle ist gar nichts"

Demo am Sonntag im Alten Land

8. 2. 2016. "Unter Kontrolle ist gar nichts ... Hamburg hat noch einmal ein unglaubliches Schwein gehabt": Die jüngste Stellungnahme des Regionalen Bündnisses gegen Elbvertiefung zur Havarie in der Niederelbe steht hier.

 

Neu zum Thema Havarie:

 

Grüne: Megafrachter in die Jade!

 

Debatte brodelt bis Berlin

 

Streit um 9. Elbvertiefung neu entfacht

 

Havarie im Zeitraffer

"Unverantwortliche Gefährdung"

7. 2. 2016. Zur Ursache der „CSCL Indian Ocean“-Havarie auf der Elbe erklärt die Cuxhavener „Gesellschaft für Natur- und Umweltschutz e.V.“ (G.N.U.) - ein Mitgliedsverband der Arbeitsgemeinschaft Osteland - in einer Pressemitteilung von Kapitän Klaus Schroh:

 

"Im NDR Hallo Niedersachsen und einigen Zeitungen wird berichtet, dass die Indian Ocean bewusst von den beiden Bord-Lotsen auf der holsteinischen, schlickigen Fahrwasserseite auf Grund gesetzt worden ist. "Man wollte vermeiden, dass die steinige niedersächsische Böschung dem Schiff andernfalls bedrohlich hätte werden können."

 

Wir fragen uns, wie es möglich sein kann, dass ein Schiff mit Ruderschaden oder Ruderausfall bewusst auf der linken Fahrwasserseite auf Grund gesetzt wurde, zumal das Schiff gemäß Aussage des Lotsenältermanns Lodemann offensichtlich noch halbwegs beherrschbar war. Sein Vergleich mit dem plötzlich einrastenden Lenkradschloss während einer PKW-Fahrt steht der gezielten Aufgrundsetzung auf der Backbord-Seite des Fahrwassers allerdings entgegen. Wenn das Schiff noch beschränkt beherrschbar war, warum konnte es nicht mit Hilfe von Querstrahlrudern in der Fahrrinnenmitte bei reduzierter Fahrtgeschwindigkeit gehalten werden?

 

Zum Fehlen des Steuerbord-Ankers:

 

Es widerspricht internationalen Regelungen, dass ein Schiff mit nur einem Anker ohne Auflagen ein Revier befahren darf. Inzwischen scheint festzustehen, dass die „CSCL Indian Ocean“ die Elbe mit nur einem Anker befahren hat; diese Einschränkung der vollen Seetauglichkeit hätte in der „Schifffahrtspolizeilichen Genehmigung“* mit einer besonderen Auflage verbunden sein müssen. Diese hätte ggf. einen Eskortschlepper zur Folge haben müssen. Hier ist die ausstellende WSV (WSA Cuxhaven oder die Außenstelle der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt) gefragt. Möglicherweise ist der fehlende Anker auch bei der Antragstellung unterschlagen worden, dann wäre die ermittelnde Wasserschutzpolizei gefordert.

 

Zur Fahrrinnenbreite:

 

Unsere Gesellschaft hat eine ausführliche Recherche über die notwendige Fahrrrinnenbreite auf den einzelnen Elbeabschnitten erarbeitet und sich hierbei an den Empfehlungen einer internationalen Commission (PIANC) orientiert; desgl. haben wir einen Vergleich mit anderen Hafenzufahrten unter Einschluss auch der Jade vorgenommen. Ergebnis: Bei dem auf der Elbe herrschenden häufigen Begegnungsverkehr hätte die vertiefte Fahrrinne des gesamten Unterelbeverlauf eine Mindestbreiter von 450 m haben müssen (statt der 300m –250 m ab Glückstadt bzw. Wedel ), auch der mit 480 m Wendekreisdurchmesser vor den Containeranlagen in Hamburg hätte 600 bis 800 m Durchmesser haben müssen. Dem Verkehrsminister und der Planfeststellungsbehörde liegen die ausführlichen Darstellungen vor, eine Antwort vermissen wir trotz mehrfacher Erinnerung.

 

Unser Fazit: Ein Fahrwasser, dessen vertiefte Rinne seit 1968 keine durchgehende Erweiterung erfahren hat - trotz zwischenzeitiger 80%iger Verkehrssteigerung bei enorm gewachsenen Schiffsabmessungen - bedeutet eine unverantwortliche Gefährdung von Schiffssicherheit und Umwelt. 

 

Die mit der Elbvertiefung geplante Fahrrinnenverbreitung von 20 m ist demgegenüber eine „lächerliche Anpassung“. Daraus folgt: Die Elbvertiefung für Containerriesen bedeutet eine zusätzliche Gefährdung und ist abzulehnen.

 

Diese Havarie ist ein Hinweis auf den möglichen Worst Case, d.h. ein trassengebundener Containerriese – mit dem Hochwasserscheitel aufkommend - kommt am Trassenrand fest und legt sich mit ablaufender Ebbe bei einem Tidefall von 3,00 - - 3,60 m quer**. Die Folgen eines Treibstoffaustritts mit schwerem Heizöl sind nicht auszudenken.

 

* Die Genehmigung ist bei Containerriesen u.a.  ab 330 m Länge notwendig.

**  Schiffslänge übersteigt die Trassenbreite erheblich

 "Havarie lässt drei Legenden platzen"

5. 2. 2016. Einer der größten Containerfrachter der Welt sitzt tagelang unverrückbar fest in der Elbe - und renommierte Schifffahrtsexperten sehen sich bestätigt in ihren seit Jahren vorgetragenen Mahnungen.  Walter Rademacher (Neuhaus) vom Regionalen Bündnis gegen Elbvertiefung, zugleich 2. Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft #Osteland, kommentiert für oste.de den dramatischen Vorgang wie folgt:

 

Das Gebiet, in dem der Havarist liegt, ist ein Gleithang mit sehr steiler Böschung und frischen weichen Sedimenten. Das bedeutet, dass das Schiff sich zunehmend festsaugt, insbesondere bei fallendem Wasserstand - denken wir an "Ondo" und "Fides" auf dem Großen Vogelsand Anfang der Sechziger Jahre!

 

Die "CSCL Indian Ocean" wird bei 3 m Tidehub mit über 40.000 t auf den Untergrund gedrückt, und das wird mit jeder fallenden Tide mehr. Höhere Wasserstände sind kurzfristig nicht in Aussicht. Man hofft in der kommenden Woche darauf, aber das ist nicht sicher.

 

Auch wenn es nicht so deutlich gesagt wird, geht es hier tatsächlich um alles oder nichts. 

 

Auf dem beigefügten Bild gut sichtbar ist der fehlende Anker, der bei der Havarie verloren gegangen ist.

 

Hier im Zeitraffer kann man den Hergang der Havarie gut nachvollziehen.

 

Diese Havarie räumt mit drei Legenden auf:

 

1. Im Falle der Manövrierunfähigkeit sind ausreichende Schlepperkapazitäten rechtzeitig vor Ort - hier nicht.

 

2. Im Falle der Manövrierunfähigkeit verhindert eine Notankerung Schlimmeres - hier nicht.

 

3. Sollte dennoch ein Schiff festkommen, wird es freigeschleppt - hier nicht.

 

Leider stimmt also nichts davon, aber viele haben den "Experten" und der Hamburger Hafenpresse vertraut, die uns fleißig ihre Bären aufgebunden haben. Das Regionale Bündnis gegen Elbvertiefung hat dem nie geglaubt, und es war für uns nur eine Frage der Zeit, bis die Realität uns alle einholt. 

 

Jetzt ist es soweit - gut, dass die Elbvertiefung noch nicht stattgefunden hat!

 

Wichtige Informationen zum Thema:

 

Das Stader Tageblatt gibt Antwort auf viel diskutierte Fragen:

 

Ist die Elbe ein schwieriges Gewässer für große Schiffe?


„Die Elbe ist besonders für Schiffe dieser Größe ein kompliziertes und schwieriges Revier“, sagt der Buxtehuder Kapitän Arne Felsch, der für die Hamburger Reederei Offen mit Schiffen in vergleichbarer Größe unterwegs ist. Die Gezeiten, die Kurven, die Sandbänke, der Gegenverkehr und die in die gleiche Richtung fahrenden Schiffe – diese Faktoren machen das Navigieren auf der Elbe zu einer anspruchsvollen Aufgabe. Dabei ist der an Bord befindliche Lotse immer ein wertvoller Berater, „aber die letzte Entscheidung liegt beim Kapitän“, so Felsch.

 

Warum ist das Schiff nicht bereits ab der Elbmündung von Schleppern begleitet worden?


Erst im Hafen, ab Landesgrenze, müssen Schiffe ab einer Länge von 360 Metern von Schleppern begleitet werden. Für Schiffe zum HHLA-Terminal Tollerort gilt die Regel ab einer Länge von 351 Metern. Ausgehend besteht die Schlepperbegleitpflicht ab einer Länge von 371 Metern.

 

Was hat der Unfall mit der Elbvertiefung zu tun?


Erst einmal nichts. Nach TAGEBLATT-Informationen hätte das nicht voll beladene Schiff mit einem Ist-Tiefgang von 11,60 Metern tideunabhängig den Hafen anlaufen können. Nur 0,4 Prozent der Schiffe über 8000 TEU nutzen den möglichen Tiefgang aus. Aber: Die Elbvertiefung sieht den Bau von Begegnungsstrecken vor. Das würde die Fahrt dieser Riesen etwas sicherer machen.

 

Kritiker der Elbvertiefung – wie Walter Rademacher vom Regionalen Bündnis gegen Elbvertiefung – sehen sich in ihrer Sorge bestätigt. Das Havarierisiko sei bereits heute zu hoch, die Vertiefung würde das Problem verschärfen. Sollte ein Riesenschiff mal leckschlagen, wären Folgen für Umwelt und Wirtschaft katastrophal: „Wir haben immer davor gewarnt. Jetzt haben wir den Schlamassel.“

 

Das Aktionsbündnis Lebendige Tideelbe aus BUND, Nabu und WWF sieht das auch so. Das erkennbare Havarie-Risiko ist laut Umweltverbänden ein weiteres Argument für eine Hafenkooperation, da die Megafrachter im Tiefwasserhafen JadeWeserPort ohne Probleme abgefertigt werden können. „Selbst eine weitere Vertiefung würde die Gefahr schwerer Havarien in der Elbe nicht mindern. Megaschiffe sind anfälliger für Wind und Tideströmung, das ist völlig unabhängig von der Tiefe der Fahrrinne.“

 

„Die Fahrrinnenbreite vor Gründendeich mit 250 Metern ist ein inakzeptables Havarierisiko, da die Fahrrinnenbreite keineswegs internationalen Maßstäben entspricht“, mahnt der Sprecher der Gesellschaft für Natur- und Umweltschutz (GPU), Kapitän und ehemalige Leiter der Sonderstelle des Bundes zur Bekämpfung von Meeresverschmutzungen, Klaus Schroh. Immerhin schrieben internationale Vorgaben eine Mindestbreite von 400 bis 450 Metern für Fahrinnenbreiten vor. Selbst die im Zuge der Elbvertiefung geplante Begegnungsbox – eine stellenweise Verbreiterung der Fahrrinne bei Wedel auf 385 Meter – löse das Problem nicht.

 

Zeit online meldet:

 

Das »Aktionsbündnis Lebendige Tideelbe« kritisierte: »Die Havariegefahr wächst mit der Größe der Schiffe. Es ist fahrlässig, dass die politischen Entscheider dieses ökologische und finanzielle Risiko täglich in Kauf nehmen.« Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Nies (SPD) zog ähnliche Schlüsse: »Die Havarie zeigt einmal mehr, wie dringend wir eine Kooperation der Häfen Hamburg, Bremerhaven und Wilhelmshaven brauchen.« Mega-Frachter wie die »Indian Ocean« könnten auch in der Tiefwasser-Marina von Wilhelmshaven abgefertigt werden. Hamburg allerdings setzt weiter auf die Elbvertiefung. Wenn die Steuerung eines Schiffes versagt, hilft allerdings auch künftig nur ein geistesgegenwärtiger Lotse.

 

Der NDR berichtet: 

 

Dieser Vorfall wird auch in Wilhelmshaven mit großem Interesse verfolgt. Für den JadeWeserPort, der am tiefen Fahrwasser der Jade liegt, gibt es solche nautischen Probleme mit zu geringem Tiefgang nicht. Er bedauere den Unfall auf der Elbe, sagt Andreas Bullwinkel, Marketing-Manager am JadeWeserPort. Und er betont: Seiner Ansicht nach sei es nur eine Frage der Zeit, wann es erneut dazu kommt.

 

Video: Die Havarie in „Hallo Niedersachsen“

Aus den Cuxhavener Nachrichten vom 5. 2. 2016: "Ein Zusammenhang mit der Tiefe der Fahrrinne bestand laut WSA nicht."

Skipperkurse im Osteland - alle bestanden

4. 2. 2016. Unter der Leitung von Ostefreund Reinhold Grasbeunder (r.) vom Blauen Netz Oste der AG Osteland fanden, wie angekündigt, zwei UKW-Funkkurse beim WSC Osten und beim Bootsclub Elm statt. Am Sonntag wurden die Prüfungen in Bremen abgenommen. Schönes Ergebnis: Alle Teilnehmer haben bestanden (16 mal SRC, 14 mal zusätzlich UBI), wie Kursleiter Grasbeunder mitteilt, der dem Bootsclub Elm vorsteht. Auch die AG Osteland gratuliert! Im Mai findet in Elm ein Bootsführerschein-Kursus mit rund 20 Teilnehmern statt. 

In Elm über Ontendiek und Ozean

31. 1. 2016. "De Ontendiek geiht" - unter dem Beifall Hunderter von Zuschauern gab Bürgermeister Erich Gajdzik heute nachmittag bei der 5. Elmer Eiswette auf dem Ententeich der Bremervörder Ortschaft das Ergebnis des höchst vergnüglichen Teichtests bekannt. 

 

Anschließend wurde im beheizten Festzelt bei Kaffee und Kuchen (und draußen mit Stockbrot) für die Kinder weitergefeiert.

 

Vor dem großen Dorfvergnügen hatte die gemeinnützige Elmer Bürgerstiftung um Knud Spardel vormittags in Schomaker's Landhaus zum Benefiz-Traditionsessen ("Fettklüten", "Tokokers") geladen, dem wiederum ein, so Spardel, "unglaublich bewegender Vortrag" der Ostefreunde Bert und Marlene Frisch aus Oberndorf über ihre Transatlantikreise  vorausgegangen war.

 

Bürgermeister Gajdzik begrüßte als rund 80 Gäste - darunter fünf Vorstandsvertreter der AG Osteland - und dankte der Bürgerstiftung, die allein seit 2011 aus ihrem Kapitalstock von rund 100.000 Euro fast 30 Dorfprojekte gefördert hat, sowie dem BC Elm für die Mitorganisation und Anke Rauschenberger für die maritime Dekoration - und natürlich den beiden Referenten, die den Ort auch schon bei seinem Kampf um die Erhaltung der Dorfschule unterstützt hatten. Gajdzik: "Wie schön, wenn man Freunde in Oberndorf hat."

 

Eine Videoreportage von Claus List zur Eiswette wird in der nächsten Ausgabe von Osteland-TV zu sehen sein: www.tv.oste.de

Rademacher hält Elbe-Vortrag   

1. 2. 2016.  Die Segler-Vereinigung Oste Hemmoor (SVOH) feiert am Sonnabend, 6. Februar, 19.30 Uhr, in Ohls Gasthof ihren traditionellen Schipperball mit gemeinsamem Essen (14,50 Euro), Tombola und einem Kurzvortrag: AG-Osteland-Vize Walter Rademacher vom Regionalen Bündnis spricht über die geplante Elbvertiefung und die Folgen für die Verschlickung der Häfen an der Oste. 

 

Der Eintritt ist frei, Gäste sind willkommen. Anmeldungen nimmt Bernd Jürgens bis zum 31. Januar entgegen (Tel. 0170-8021421). 

 

Der Verein ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Osteland und gehört dem Blauen Netz Oste an.

 

Tauch-Oscar geht zum siebten mal ins Osteland

 

1. 2. 2016. Bei der alljährlichen "Oscar-Verleihung der Tauchbranche" in Düsseldorf ging der "tauchen-Award", der begehrte Preis für die  beste Tauchbasis Deutschland, Östereich und Schweiz, soeben zum siebten Mal ins Osteland, an die Tauchbasis am Kreidesee in Hemmoor. Reaktion der Betreiber: "Diese Auszeichnung ist immer wieder unser Ansporn, um für Euch 'die Beste im Norden' zu sein und zu bleiben."

Maritime Oste wirbt in Berlin

22. 1. 2016. Auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin präsentieren sich heute auf einem Gemeinschaftsstand die Nachbargemeinden Oberndorf und Oederquart. Unser Foto zeigt die AG-Osteland-Mitstreiter Horst und Petra von Thaden von der Molkerei Oberndorf-Hasenfleth.

 

Mit einem Segel und vier Deckstühlen als Blickfang informieren die beiden Gemeinden u. a. über Urlaubsangebote an der maritimen Oste. Mehr...

 

In dem von Barbara Schubert aus Oberndorf (www.oostwind-gestaltung.de) kreierten Booklet "Alle in einem Boot – Oederquart & Oberndorf stellen sich die Gemeinden aus dem Osteland mit vielen wunderschönen Fotos vor, unter anderem der "Flaggschiffe" der beiden Orte, der "Oderik von Oederquart" und der "Heimkehr Hamburg".

 

Für oste.de fotografierte der SGO-Vorsitzende Edfried Utenwoldt vom Blauen Netz Oste in Berlin.

Neue Skipper-Kurse beim OYC Bremervörde

21. 1. 2016. Die diesjährige Hauptversammlung des Oste Yacht-Clubs (OYC) Bremervörde am Freitag, 22. Januar, 19.30 Uhr, im Oste-Hotel beginnt mit einem gemeinsamen Essen. Weitere Informationen auf www.oycbrv.de

 

Der Verein ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Osteland.

 

Pünktlich mit dem Start in die neue Saison bietet der OYC wieder einen Führerscheinkursus an - Beginn: Sonnabend, 24. 1. 2015, 15 Uhr, Bliev Sinnig, im Hafen Bremervörde. Für Rückfragen und Anmeldungen steht Hans Werner Glassneck unter Tel. 04284 / 1558 oder hansi@glassneck.de zur Verfügung.

Wassersport: Viel Werbung für die Oste

17. 1. 2016. Werbung für das Wassersportrevier Oste macht erneut der bewährte, für 2016 von Renate Bölsche (Osten) aktualisierte und neu aufgelegte "Hafenführer" der AG Osteland, der zusammen mit dem Tidenplan 2016 ("Ostelotse") von Bert und Marlene Frisch (Oberndorf) kostenlos beziehbar ist u. a. über wingst.de.

 

Auch der "Skipper Guide" der Maritimen Landschaft Unterelbe (MLU) berücksichtigt die Ostehäfen (Info hier, Download hier). 

 

Gut vertreten ist die Oste schliesslich - dank des Einsatzes des Ostefreundes Gerhard Reibe - auch auf der noch druckfrischen Karte „Kanuausflüge in Niedersachsen“ des TourismusMarketing Niedersachsen (tmn). Dort ist die Oste ab Heeslingen bis zur Mündung als Wassersportrevier deutlich gekennzeichnet (siehe Kartenausschnitt). 

 

Auf der entsprechenden tmn-Website heisst es über das Kanufahren auf der Oste:

 

Die Oste ist als Elbe-Nebenfluss eines der natürlichsten Fließgewässer Niedersachsens. Bei einer Kanufahrt können Sie diese einzigartige Flusslandschaft und unter anderem den Landkreis Rotenburg (Wümme) vom Wasser aus beobachten. Von ihrer Quelle südlich von Tostedt schlängelt sich die Oste gemächlich gen Norden, bis sie nach 153 Kilometern in die Unterelbe zwischen den Orten Neuhaus und Balje mündet.


Im oberen Flusslauf zwischen Sittensen und Bremervörde gehört die Oste mit ihren Seitenbächen zu einem der bedeutendsten Fließgewässerkomplexen der Niedersächsischen Geestlandschaft mit besonders geschützten Lebensräumen. Die Ufergehölze, Hochstaudendämme, Röhrichte, Feuchtwiesen und vereinzelte Auwälder der Osteaue sind Wohn-, Brut- und Nahrungsgebiet vieler Tiere; zum Beispiel finden sich hier Gebirgsstelze, Eisvogel, Fischotter, mehrere Libellenarten und verschiedene Kleinfischarten.


Ab Bremervörde, wo eine Bootsrutsche die Oberoste mit der Unteroste verbindet, wird der Fluss tideabhängig und für kleinere Schiffe bis zur Mündung in die Unterelbe schiffbar.

 

Einstiegsstellen in Fließrichtung (von Süden nach Norden): Heeslingen, Zeven-Brauel, Godenstedt, Eitzmühlen, Rockstedt, Ober Ochtenhausen, Sandbostel, Bremervörde. Strömungsverhältnisse: Leichte Strömung

 

Befahrbarkeit / Gebote: Nach der am 16. Juni 2015 in Kraft getretenen Verordnung des Landkreises Rotenburg (Wümme) ist für das Wasserwandern auf der Oste der Referenzpegel des NLWKN in Rockstedt maßgeblich! Das Befahren ist nur erlaubt, wenn der Referenzpegel einen hinreichenden Wasserstand anzeigt. Bitte beachten Sie, dass die Pegelstände sehr schnell wechseln können! Informieren Sie sich bitte daher erneut direkt vor Ihrer Anreise, ob der Referenzpegel des NLWKN ein Wasserwandern zulässt.

Naturverträgliches Wasserwandern. - Bitte beachten Sie die Goldenen Regeln  sowie die Verordnung des Landkreises Rotenburg (Wümme) vom 1. April 2013 zum Wasserwandern.

 

Bootsregistrierung vor Fahrtantritt: Vor Fahrtantritt mit eigenem Boot, müssen Sie Ihr Boot einmalig beim Landkreis Rotenburg (W.) registrieren. Hierfür genügt eine einfache und formlose E-Mail mit Ihren Kontaktdaten und dem Namen Ihres Bootes an diese Mailadresse: Wasserwandern@lk-row.de. Dieser Bootsname muss sichtbar auf dem Boot platziert sein.

 

Detaillierte Informationen: Eine Übersichtskarte mit Ein- und Ausstiegsstellen sowie weiteren Infos bietet Ihnen der Prospekt Wasserwandern auf der Oste. Bitte hier weiterlesen.

Falcke für Hafenmauer-Sanierung in Gräpel

10. 1. 2016.  Schwerpunkte seiner Arbeit im neuen Jahr hat der Bürgermeister der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten, Holger Falcke, gegenüber dem Stader Tageblatt (Wochenend-Ausgabe) genannt. Dazu zählen die Projekte "Erlebnisweg Moor, Wasser, Wald" in Oldendorf und die Neugestaltung der Hafenanlage in Gräpel mit Erhalt und Sanierung der Kaimauer. "Beide Projekte," so Falcke, "strahlen touristisch aus": "Man könnte 2016 planen und 2017 bauen." - Die Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Osteland.

Die vergessene Sturmflut von 1976

6. 1. 2016. Am Donnerstag, 7. Januar, hält Heinrich Pudimat, Leiter der Betriebsstelle Stade des NLWKN, einen Vortrag über die Sturmflut von 1976. Beginn ist um 17 Uhr im Inselrestaurant in Stade. Veranstalter ist der Stader Geschichts- und Heimatverein, Gäste sind herzlich willkommen, der Eintritt ist frei.
 
Zum Thema: 
 

Video: Die vergessene Sturmflut von 1976

Elbe: Enttäuschung über Behördenpläne

22. 12. 2015. Enttäuscht vom neuen behördlichen Anlauf zu Elbvertiefung zeigte sich Walter Rademacher, 2. Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Osteland, in der Dezember-Vorstandssitzung des Vereins im Oberndorfer "Störtebecker". Ebenso wie der Neuhäuser Wasserbauingenieur Rademacher, Sprecher des Regionalen Bündnisses gegen Elbvertiefung, äußerte sich am Montag in Hamburg das von ihm mit initiierte Aktionsbündnis Lebendige Tideelbe aus BUND, NABU und WWF. Die Planergänzungsunterlagen zur Elbvertiefung, die den Naturschutzverbänden zur Stellungnahme vorgelegt wurden, sind aus Sicht der Verbände weder fachlich noch formal geeignet, wesentliche Kritikpunkte des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG) aus dem Weg zu räumen. 

 

In seinem Hinweisbeschluss vom 2. Oktober 2014 (BVerwG 7 A 14.12) hatte das Gericht das Verfahren bis zu einer Entscheidung des Gerichtshofs der Europäischen Union (EuGH) zur Weservertiefung ausgesetzt und wesentliche Nachbesserungen der Planunterlagen für die Elbvertiefung verlangt.

 

Auch aus dem EuGH-Urteil vom 1. Juli 2015 zur Auslegung des europäischen Wasserrechts hatten sich neue Vorgaben für die planenden Behörden ergeben, die nur unzureichend abgearbeitet wurden. 

 

"Auf 1.000 Seiten Planergänzung finden sich wenig neue Antworten auf die vom Gericht aufgetragenen Hausaufgaben," so die Einschätzung der Umweltverbände. Das Aktionsbündnis Lebendige Tideelbe hatte in den letzten Wochen die umfangreichen Unterlagen ausgewertet, die den Verbänden bis zum 23.12.2015 zur Stellungnahme vorgelegt worden waren.

 

"Erneut behaupten die Planungsbehörden, das Baggern von knapp 40 Millionen Kubikmetern Se-diment stelle keine Verschlechterung im Sinne des Wasserrechts dar. Diese Bagatellisierung ist nicht nachvollziehbar. Nach wie vor vertreten die Gutachter stoisch die These, dass die hoff-nungslos veralteten Modellrechnungen der Bundesanstalt für Wasserbau belegten, es gäbe keine gravierenden Veränderungen bei Wasserständen, Sedimentation und Strömungsgeschwindigkeiten. Damit geht der Träger des Vorhabens erneut das Risiko ein, gegen nationale und europäische Vorgaben im Gewässerschutz zu verstoßen", so das Aktionsbündnis Lebendige Tideelbe.

 

Die aktualisierten Untersuchungen zu Brutvögeln sowie den bedrohten Pflanzenarten und Elbfischen können nach Ansicht der Umweltverbände nicht überzeugen. 

 

So würden die Planer weiterhin verkennen, dass durch die Elbvertiefung die Lebensbedingungen für besonders geschützte Fischarten wie die Finte beeinträchtigt werden. Auch zu den Ausgleichsmaßnahmen für den weltweit nur noch an der Tideelbe vorkommenden Schierlingswasser-Fenchel gebe es widersprüchliche Aussagen in den Planunterlagen. Noch 2014 ging Hamburg gegenüber der EU-Kommission davon aus, dass neuer Lebensraum für mehr als 2.300 Exemplare der vom Aussterben bedrohten Pflanze geschaffen wird. Nach den neuen Planunterlagen sind es jetzt nur noch 200.

 

Das Bundesverwaltungsgericht hatte in seinem Beschluss gefordert, Pflichtaufgaben zur Verbesserung des ökologisch schlechten Gewässerzustands von Ausgleichsmaßnahmen in EU-Schutzgebieten (Kohärenzsicherungsmaßnahmen) für die Umweltschäden durch die geplante Elbevertiefung abzugrenzen. Die Planungsbehörden vertreten dazu die Auffassung, dass alle vorgesehenen Ausgleichsmaßnahmen über die Pflichtaufgaben hinausgehen und deshalb im Rah-men der geplanten Elbvertiefung als Kohärenzsicherungsmaßnahme angerechnet werden können. 

 

Die Umweltverbände kommen jedoch zu dem Ergebnis, dass die meisten der geplanten Maßnahmen unabhängig vom Verfahren zur Elbvertiefung umgesetzt werden müssen, um den bereits heute schlechten Zustand des Flusses zu verbessern.

 

Im nächsten Verfahrensschritt müssen die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord in Kiel und die Hamburger Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation als zuständige Planfeststellungsbehörden die eingegangenen Stellungnahmen auswerten und einen weiteren Planergänzungsbeschluss erlassen. Dieser wird dann wiederum den Umweltverbänden zur Auswertung vorgelegt, die ihre Klage gegen die Elbvertiefung entsprechend anpassen können. Mit einer abschließenden Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichtes wird nicht vor Mitte 2016 gerechnet.

 

"Oste-Lotse" soll Skipper locken

Bernd Jürgens, Blaues Netz Oste

1. 2016. Viele Skipper aus Hamburg, Wedel, Cuxhaven und anderswo möchten in der kommenden Saison gern die Oste kennenlernen. Die besten Tide-Fenster für einen Oste-Törn an den Feiertags-Wochenenden im Frühjahr und Frühsommer 2016 haben das Oberndorfer AG-Osteland-Vorstandsmitglied Marlene Frisch und Ehemann Bert Frisch vom "Blauen Netz" in einem "Oste-Lotsen" zusammengestellt - siehe unsere vier Abbildungen zum Ausdrucken:

Der "Oste-Lotse" liegt zum neuen Jahr auch in gedruckter Form vor. Er wird dann vom Blauen Netz Oste um Bernd Jürgens (Foto oben) an der Küste gemeinsam mit dem kostenlosen 20-seitigen "Oste-Hafenführer 2016/17" verbreitet, dessen neue (4.) Auflage Jochen und Renate Bölsche für die Arbeitsgemeinschaft Osteland aktualisiert haben und der ebenfalls im Internet zur Verfügung stehen wird. Übrigens: In der Dezember-Ausgabe von OstelandTV berichten Bert und Marlene Frisch (Foto) über die Entstehung des neuen Oste-Lotsen (ab Minute 11).

 

Hafenführer 2016/17 auch online

 

Eine Textversion des neuen Hafenführers ist hier online verfügbar.

SUCHE

Beiträge von Jochen Bölsche aus den letzten 15 Jahren finden Sie so:

 

> Oste-Seiten ab 2014: Auf www.google.de ein Suchwort eingeben mit dem Zusatz site:ag-osteland.de


> Oste-Seiten bis 2014: Auf www.google.de ein Suchwort eingeben mit dem Zusatz site:niederelbe.de

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