Die Arbeit der Osteland-Mitglieder aus den Bereichen Kunst, Kultur und Regionalgeschichte soll in eine entsprechende Fachgruppe einfließen. In der Rubrik Goldenes Netz Oste sind seit 2014 Berichte über einschlägige Aktivitäten zu finden. Die AG Osteland ist Herausgeberin mehrerer Bücher und Veranstalterin von Kunst- und Geschichtsausstellungen, u. a. über die Maler von der Oste, zum Ende der Franzosenzeit 1813 und zur Sturmflut 1962. Ergänzt wird diese Seite durch die Facebook-Gruppe ostekultur.
24. 6. 2017. "Kunstzähne-Kunstszene" nennt der Bremervörder Zahnarzt Dr. Lüder Dörgeloh eine Ausstellung, zu der er für Freitag, 30. Juni, ab 14 Uhr zum "Tag der offenen Tür" in den Praxisneubau an der Alten Straße 66 einlädt. Der Künstler Gerd Rehpenning (Foto: www.gerd-rehpenning.de) sowie seine Kollegen Heike Lauterbach und Johannes Mühlbach zeigen ihre Werke.
24. 6. 2017. Am 8. Juli um 19.30 Uhr findet eine Ringelnatz-Veranstaltung im Schloß Ritzebüttel in Cuxhaven statt, wie AG-Osteland-Mitglied Erika Fischer mitteilt: Eine Zufallsbegegnung im Ringelnatz-Museum in Cuxhaven mit der Aufforderung: „Machen Sie doch mal was zu Ringelnatz!“ war Auslöser für Gottfried Pielhau und Gregor Schmitz, sich mit Werk und Leben dieses vielseitigen Künstlers intensiv zu beschäftigen. Unterstützt durch die musikalische Kreativkraft von Dana Stolte (Saxophon und Querflöte) und Karin Pielhau (Gesang) haben sie Gedichte von Joachim Ringelnatz zu einem gesprochenen, szenischen und musikalischen Vortrag aufbereitet.
Ringelnatz ist bekannt als Autor vieler kleiner humorvoller Verse, die gerne in launiger Runde vorgetragen werden oder auf Spruchkarten verschickt und verschenkt werden. Aber er ist mehr, viel mehr. Er hat sein ganzes Leben lang geschrieben, Tausende von Gedichten, mehrere Novellen, Tagebücher, Romane, Theaterstücke und Filmdrehbücher; er war als Zeichner und Maler aktiv, und er ist mit seinen Texten auf unzähligen Bühnen in Deutschland aufgetreten. Und die Inhalte, Formen und Farben seines künstlerischen Schaffens sind so vielfältig schillernd wie sein ganzes Leben.
Einen Eindruck von dem Reichtum des künstlerischen Werks und des Lebens von Joachim Ringelnatz präsentieren die vier Akteure des „poetrio +“, in einem facettenreichen, unterhaltsamen Programm, mit dem sie bereits mehrfach aufgetreten sind.
Eintritt 12 Euro, ermäßigt 10 Euro. Eintrittskarten gibt es in der Kulturinformation ( 04721 - 622 13) und im Ringelnatz-Museum (04721 - 39 44 11)
15. 6. 2017. Am 22. Juni 2017 jährt sich der deutsche Überfall auf die Sowjetunion zum 76. Mal. Die Stiftung Lager Sandbostel nimmt dieses Datum zum Anlass am Donnerstag, 22. Juni, 17 Uhr, mit einer Gedenkveranstaltung und Kranzniederlegung auf dem ehemaligen Lagerfriedhof (heute „Kriegsgräberstätte Sandbostel“, Bevener Str., 27446 Sandbostel) an den Jahrestag des Überfalls auf die Sowjetunion zu erinnern und der im Kriegsgefangenenlager Stalag X B gestorbenen sowjetischen Kriegsgefangenen zu gedenken.
Der renommierte Forscher Dr. Reinhard Otto aus Lemgo wird in einer Rede den 22. Juni 1941 und den Überfall auf die Sowjetunion historisch einordnen.
Am frühen Morgen des 22. Juni 1941 begann mit dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion ein neuartiger und erbarmungsloser Weltanschauungs- und Vernichtungskrieg. Wehrmacht und deutsche Zivilbevölkerung waren mit rassistischer und politischer Propaganda auf den Kampf gegen die vermeintlichen „Untermenschen“ und den „jüdischen Bolschewismus“ vorbereitet worden.
Von den mehr als 3 Millionen 1941 in Gefangenschaft geratenen sowjetischen Soldaten starben bis Frühjahr 1942 etwa zwei Drittel. Bis zum Kriegsende wurden von der Wehrmacht insgesamt etwa 5,7 Millionen sowjetische Soldaten gefangen genommen, 3,3 Millionen und damit 60% von ihnen starben in Kriegsgefangenschaft.
In der besetzten Sowjetunion wurden die Kriegsgefangenen zunächst hinter der Front in großen Sammelstellen auf freiem Feld untergebracht. Politische Offiziere und jüdische Gefangene wurden hier selektiert und von der Wehrmacht ermordet. Auch in den speziellen „Russenlagern“ im Reichsgebiet gab es zunächst keine Unterkünfte, kaum Verpflegung und medizinische Versorgung.
Das Stalag X B Sandbostel war ursprünglich nicht als „Russenlager“ vorgesehen. Erst nachdem aufgrund der großen Zahl von Gefangenen und der sehr hohen Erkrankungsrate die organisatorischen Probleme im Stalag X D (310) Wietzendorf nicht mehr bewältigt werden konnten, verlegte die Wehrmacht sowjetische Kriegsgefangene auch nach Sandbostel. Hier wurden sie in eilig geräumten Baracken zusammengepfercht.
Bis Anfang Dezember 1941 erreichten etwa 20.000 sowjetische Kriegsgefangene das Stalag X B. Insgesamt durchliefen etwa 55.000 das Kriegsgefangenenlager Sandbostel. Registrierung, Desinfektion und Impfung der Gefangenen dauerten oft mehrere Tage, an denen sie bei Minusgraden vor der „Entlausungsanlage“ unter freiem Himmel lagern mussten. Die Unterkünfte der sowjetischen Kriegsgefangenen wurden streng von den anderen Lagerteilen abgeschirmt. Hilfe durch Kriegsgefangene anderer Nationen war daher kaum möglich.
Den Winter 1941/42 mussten die gefangenen Rotarmisten in völlig überfüllten Baracken ohne genügend Heizmaterial verbringen. Unzureichende Ernährung, fehlende Waschgelegenheiten und eine mangelhafte medizinische Versorgung verschlechterten ihre Situation zusätzlich. Bis März 1942 starben etwa 3000 sowjetische Gefangene in Sandbostel. Ihr Tod war dabei keine bedauerliche, aber unabwendbare Kriegsfolge, sondern zwingende und intendierte Konsequenz ihrer Behandlung in den Lagern.
Die Verstorbenen wurden dann anonym und pietätlos in Massengräbern auf dem Lagerfriedhof, der heutigen Kriegsgräberstätte Sandbostel verscharrt. Bis heute ist die Zahl der in Sandbostel ermordeten oder an Krankheiten und Mangelversorgung gestorben sowjetischen Kriegsgefangenen nicht bekannt. Knapp 4.700 sind namentlich bekannt. Eine Gesamtzahl lässt sich seriös nicht schätzen, es werden aber deutlich mehr sein.
Die systematische Missachtung des Kriegsvölkerrechts durch die Wehrmacht und der Massenmord an den sowjetischen Kriegsgefangenen ist erst spät als eines der größten Kriegsverbrechen in der Geschichte anerkannt worden.
10. 6. 2017. Anläßlich des 500-jährigen Jubiläums der Reformation haben der Osteland-Preisträger Hans-Hinrich Kahrs (Alfstedt) und Helmut Winkelmann (Selsingen), beide Berater für Niederdeutsch bei der Niedersächsischen Landesschulbehörde, ein Theaterstück bzw. drei Kurzspiele in Niederdeutsch und Hochdeutsch geschrieben, die beide beim Landschaftsverband Stade verlegt werden, Näheres hier.
Nach der erfolgreichen Premiere mit Gymnasiasten der Klasse 6a am Freitag in der Hemmoorer Christuskirche sind weitere Kirchen-Aufführungen am Donnerstag, 15. Juni, 19 Uhr, in Cadenberge und am Sonnabend, 17. Juni, 19 Uhr, in Balje vorgesehen.
10. 6. 2017. Am Sonntag, 11. Juni, 14 Uhr, startet im Bremervörder Bachmann-Museum unweit der Oste die erste der beliebten historischen Kostümführungen ("Ent-Führung in das 19. Jahrhundert") der Saison.
Seit neun Jahren entführen die zertifizierten Gästeführerinnen Regina Behnken und Anita Ross ihre Gäste mit viel Charme und Engagement in das 19. Jahrhundert. Aufgrund der großen Nachfrage ergänzt seit 2015 die theatererfahrene Anita Brunkhorst das Team.
Bei ihren Führungen schlüpfen die drei Frauen in viele verschiedene historische Rollen und nehmen ihre Gäste mit auf einen Rundgang über das Gelände des ehemaligen Bremervörder Schlosses, den idyllischen Museumspark. Dabei erzählen sie als Moorbäuerin oder Frau Amtmann mal ernst und mal humorvoll Geschichten und Anekdoten aus der Bremervörder Vergangenheit.
In diesem Jahr finden die öffentlichen Führungen am 11. Juni, 6. Juli und 13. August jeweils um 14 Uhr statt. An diesen Terminen haben alle interessierten Besucher die Möglichkeit, an einer solchen Führung ohne Gruppenbuchung teilzunehmen. Wegen der großen Beliebtheit wird eine vorherige Anmeldung allerdings empfohlen. An jedem Sonntag haben die Besucher die Gelegenheit, von 14 bis 17 Uhr das Museumscafé mit Sonnenterrasse zu besuchen, um den Nachmittag im Museum bei einem Stück Landfrauentorte und einer Tasse der museumseigenen Kaffeemischung ausklingen zu lassen. Gruppen können gerne einen eigene Kostümführung und einen Besuch im Museumscafé buchen.
Die öffentliche Führung beginnt um 14 Uhr an der Museumskasse, Amtsallee 8, 27432 Bremervörde. Interessierte können sich im Vorfeld unter der Telefonnummer 04761-983 4603 anmelden, spontane Teilnehmer sind ebenfalls herzlich willkommen. Kosten inklusive Museumseintritt: Erwachsene 8 Euro, Kinder ab 7 Jahren 4 Euro.
11. 6. 2017. Seit 20 Jahren unterhält die Kulturstiftung Zement aus Hemmoor ihre Museumsschute "Hemmoor 3" als Teil des Deutschen Zementmuseums (www.zementmuseum-hemmoor.de). Dieses Jubiläum wird am Sonntag, 25. Juni, mit dem traditionellen Schutenfest mit Flohmarkt gefeiert. Zugleich veranstaltet der Geschichts- und Heimatverein um die Osteland-Kulturpreisträger Rainer Kupke und Heino Grantz an der Kulturdiele sein Backfest und feiert das 25-jährige Bestehen seiner Volkstanz- und Trachtengruppe (www.heimatverein-hemmoor.de).
11. 6. 2017. Die Gruppe Pojaz! - Carsten Koll (Saxophon), Volker Peschel (Kontrabaß, Akkordeon), Kersten Wellm (Gitarre) und Michael Flaig (Schlagzeug, Posaune) - gibt am Sonnabend, 17. Juni, ab 20 Uhr in der Kulturmühle Osten ein Klezmer-Konzert. In die Volksmusik der jüdischen Bevölkerung Osteuropas fließen bei Pojaz Stilelemente aus Klassik, Jazz, Rock und Funk ein. Der Eintritt ist frei, Spenden sind herzlich willkommen. für Speis und Trank ist gesorgt.
5. 6. 2017. Als besonders attraktiv - weil kindgerecht - erwies sich am Mühlentag am Pfingstmontag das Angebot des Mühlenvereins De Möhl in Alfstedt-Bredemehe. Ein vielfältiges Kinderprogramm mit der Möglichkeit, selbst zu basteln und Nistkästen herzustellen oder sich beim Angeln an der Mehe zu versuchen, sprach die ganze Familie an. Unter anderem wurde ein „Mühlenzehnkampf“ für Schulkinder angeboten - mit den Disziplinen Sackhüpfen, Eierlaufen, Balancieren, Klettern, Tier- und Baumarten raten, Torwandschießen, Basketball-Zielwerfen, Klimmzüge machen und Nägel in den Holzstamm schlagen.
Eine Kletterwand war für alle aufgebaut, und wer noch höher hinaus mochte, konnte die Umgebung von einer Windmühle aus einer luftigen Höhe von 100 Metern betrachten. Auch Ponyreiten auf dem Pferdehof Kahrs war möglich. Im Obergeschoss der Mühle präsentiert Maler Egon Barkow die Handwerkstechnik der Schablonenkunst.Für die musikalische Unterhaltung sorgten Ewald und Thomas Sölter aus Drochtersen.
5. 6. 2017. Die Gedenkstätte Lager Sandbostel lädt am Dienstag, 13. Juni, 19 Uhr, zur Filmveranstaltung: „Für eine Liebe so bestraft – Deutsche Frauen und Zwangsarbeiter“, ein Dokumentarfilm von Erika Fehse, in der Gedenkstätte Lager Sandbostel (Seminarraum), Greftstr. 3, 27446 Sandbostel (Eintritt frei).
Der Dokumentarfilm von Erika Fehse porträtiert mehrere Frauen, die sich während der Zeit des Nationalsozialismus in ausländische Zwangsarbeiter oder Kriegsgefangene verliebten und sich deshalb des "Verbotenen Umgangs" mit "Fremdvölkischen" schuldig machten. Sie wurden zu Zuchthaus, KZ-Haft und Ehrverlust verurteilt. Dem Zwangsarbeiter oder Kriegsgefangenen drohte im schlimmsten Fall die Hinrichtung zum Zwecke der „Abschreckung“.
Nach dem Krieg wurden die Frauen erneut bestraft: Sie wurden gemieden und von den Behörden gedemütigt, indem man ihnen die Anerkennung als politische Häftlinge und jegliche Haftentschädigung verweigerte. Mehr...
Die Veranstalter freuen sich sehr, dass an diesem Abend Katharina Saemann, die Tochter der in dem Film porträtierten Anna Saemann, anwesend sein und in einem Beitrag über das Schicksal ihrer Eltern berichten wird.
4. 6. 2017. SommerZeit 2017 - so nennen die Künstler der Kunstwerkstatt Mühle Malstedt ihre aktuelle Ausstellung, in der vom 4. Juni bis zum 2. Juli sechs renommierte und teilweise international ausstellende Malerinnen und Maler ihre Werke zeigen.
Heute begrüßte Hausherrin Ilka Sturm zahlreiche interessierte Gäste zur Vernissage. Die Ausstellung ist am Pfingstmontag und danach jeweils sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Malstedt liegt zwischen Hesedorf/Bremervörde und der B 71 von Bremervörde Richtung Selsingen. Viele weitere Fotos von Claus List auf > FACEBOOK
3. 6. 2017. Der massive Protest - auch der AG Osteland - samt Unterschriften-Sammlung und Online-Petition war erfolgreich: Der ursprünglich geplante Bau einer Beton-Ostebrücke an der idyllischen Wassermühle in Eitzmühlen ist am Donnerstag vom Bauausschuss der Samtgemeinde Selsingen einstimmig verworfen worden. Stattdessen soll dort für 880.000 Euro (250.000 Euro mehr als zunächst veranschlagt) eine ästhetisch befriedigende Lösung realisiert werden: Eine Stahlträgerbrücke mit Holzfahrbahn und Holzgeländer soll die marode Holzbrücke ersetzen.
Die Wassermühle bei Eitzte wird seit Jahren von der AG Osteland beworben als eines der attraktivsten Zwischenziele an dem von ihr initiierten Oste-Radweg Tostedt - Balje (Natureum).
Bereits im vorigen Jahr hatte die Anwohnerin Heike Burfeind (Foto) aus Eitzmühlen Unterschriftenlisten in den Geschäften der Region ausgelegt und die Online-Petition gestartet mit dem Ziel, die von der Politik ins Spiel gebrachte Beton-Konstruktion mit hoher Tragkraft für schwergewichtige landwirtschaftliche Fahrzeuge zu verhindern.
Mehr als 700 Unterschriften und Kommentare waren im Winter zusammengekommen, die unisono den Erhalt des idyllischen Ambientes "Fluss - Mühle - Brücke“ durch den erneuten Bau einer Holzbrücke forderten.
Die Bauausschuss-Mitglieder der Samtgemeinde (korporatives Mitglied der AG Osteland) zeigten sich bereits im Februar beeindruckt von der hohen Zahl der Meinungsäußerungen und versprachen, die Planungsfortführung „ergebnisoffen und transparent“ unter Einbeziehung der öffentlichen Meinung zu gestalten.
Zu der Petition "Keine BETON-Brücke in Eitzmühlen'" hatte sich auf oste.de auch der AG-Osteland-Vorsitzende Claus List geäußert: "Liest man die überwältigend einhelligen Kommentare der Unterstützer dieser Petition, dann erkennt man den allen gemeinsamen Wunsch, dieses idyllische Fleckchen an der Oste in seinem Gesamtbild zu erhalten und nicht der Gefahr auszusetzen, als Durchgangsstraße entdeckt und zum Beispiel durch landwirtschaftlichen Schwerverkehr mit Lärm und Geruchsbelästigung entwertet zu werden - eine kaum wünschenswerte Vorstellung für Einheimische und Touristen an und auf der Oste sowie Besucher der Mühle."
1. 6. 2017. Am kommenden Wochenende beginnen die „Orgeltage Elbe-Weser 2017“. Unter dem Titel „Luthers musikalisches Erbe – Orgelkultur an der Elbe“ finden vom 3. Juni bis zum 2. Juli Konzerte, Gottesdienste und Orgelexkursionen zu den technischen Wunderwerken in den ländlichen Kirchen der Region statt.
Im Mittelpunkt der Veranstaltungsreihe steht u. a. die restaurierte Orgel von Arp Schnitger in Oederquart am Nordrand des Ostelandes.
Am 3. Juni kann dort die Schnitger-Orgel, die von dem Orgelbauer Rowan West in Weise restauriert wurde, mit ihrem reichen Klangfarbenspektrum erlebt werden. Ab 15 Uhr wird es eine ausführliche Erläuterung der Orgel und ihrer Geschichte mit vielen Klangbeispielen geben. Um 16.30 Uhr schließt sich ein Orgelkonzert an, das von Lotta-Sophie Harder, Zita Tar und Xaver Schult (Studenten an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg) gespielt wird. Das Programm wird von Martin Böcker moderiert.
Am Pfingstwochenende schließen sich weitere Veranstaltungen in Oederquart an. Am Sonntag, 4. Juni, folgt um 11 Uhr ein Festgottesdienst mit Superintendent Dr. Thomas Kück und Pastorin Martina Janssen.
Am 23. September stehen die Orgeln an der Oste im Mittelpunkt. Weil die wunderbare Flusslandschaft so viele Gäste anlockt, fährt der Oste-Oldtimer „Mocambo“ auch in diesem Jahr wieder im Auftrag der Orgelakademie Stade, hält in den Dörfern an und es werden die Kirchen und Orgeln vorgestellt.
Dieses Mal wird auf dem Weg von Stade zur Oste die Orgel in der kleinen, abgelegenen Kirche zu Kehdingbruch vorgestellt. Diese Orgel von Georg Wilhelm (Stade, 1816) stellt eine spätbarocke Besonderheit dar, die Besucher mit ihrem urtümlichen Klang immer wieder fasziniert.
Mit der Mocambo geht anschließend die Fahrt zunächst ab Neuhaus bis nach Oberndorf. In der reich ausgestatteten Dorfkirche befindet sich eine große Orgel von Johann Hinrich Röver & Söhne (Stade, 1879). Musik der Klassik und Romantik kommt auf diesem Instrument besonders gut zur Geltung.
In Osten erklingt dann die spätromantische Orgel der Werkstatt Peternell (Thüringen, 1890), und mit entsprechender Musik des späten 19. Jahrhunderts wird der Exkursionstag harmonisch abgerundet. Nach der Rückkehr in Stade besteht um 20 Uhr dann die Möglichkeit, ein Konzert der Niedersächsischen Musiktage zu besuchen - mehr unter www.orgelakademie.de.
29. 5. 2017. Lesetipp: Die Bremervörder Zeitung (Montag) kündigt die Ausstellung "SommerZeit 2017" in der Mühle Malstedt an, die am Sonntag, 4. Juni, 11 Uhr, eröffnet wird und bis zum 2. Juli immer sonntags von 11 bis 17 Uhr sowie am Pfingstmontag zugänglich ist. Vorgestellt wird in dem Bericht unter anderem die AG-Osteland-Mitstreiterin Gerda Dobbeling aus Bremervörde, die auch Sprecherin des Kunstkreises im Bremervörder Kultur- und Heimatkreis e. V. ist: "Sie präsentiert Stillleben – darunter ältere Arbeiten ebenso wie aktuelle. Ihre bevorzugten Motive sind Früchte und Blumen, aber auch Gläser, Karaffen und andere Haushaltsgegenstände." Beispiele des künstlerischen Schaffens der Ostefreundin zeigt diese Website.
27. 5. 2017. Am Dienstag, 6. Juni, findet um 19 Uhr im „Cultimo“ in Kuhstedtermoor - der Kulturverein ist Mitglied der AG Osteland - ein „Singen im Cultimo“ statt. Geplant ist ein offenes Treffen für Menschen, die in netter Runde alte und neue Lieder anstimmen möchten, Folksongs, Rockoldies, Volkslieder – von den Beatles bis Hannes Wader, von Bob Dylan bis Liederjan, ohne Noten, mal mit, mal ohne Gitarrenbegleitung. Wer mag, bringt sein Instrument mit. Einige Songtexte liegen aus, mitgebrachte Textkopien seien erwünscht.
Zum Thema:
23. 5. 2017. Sehr viel Anklang fand am Sonntag, dem Internationalen Museumstag, die Sonderausstellung "Leuchtfeuer an der Mündung der Oste", zu der die Leiterin des Heimatmuseums Neuhaus, Oste-Kulturpreisträgerin Ursula Schroeder, mehr als 60 Besucher begrüßen konnte.
Ostefreund Gerhard Gebhardt (Balje) hatte dafür Bilder und erklärende Texte sowie einen Leuchtfeuer-Nachbau im Maßstab 1:5 zusammengestellt, dazu Informationen über alle 19 Leuchtfeuer, die an der Ostemündung stehen oder standen, und eine Dokumentation zur wechselvollen Geschichte des "Feuerschiffs Osteriff" (Foto: Claus List).
Wer die Eröffnung versäumt hat: die Ausstellung ist noch einmal am Himmelfahrtstag von 11 bis 17 Uhr geöffnet.
Noch ein Tipp: Ebenfalls am Himmelfahrtstag kann im Heimatmuseum Geversdorf die Ausstellung von faszinierenden Oste-Fotos des Hemmoorer Apothekers Heinz-Günther Wolf besucht werden.
19. 5. 2017. Im gastlichen Kornspeicher von Nieder Ochtenhausen (Dank an Birgit Martins!) konnte Osteland-Vorsitzender Claus List am Donnerstag rund 50 Interessierte begrüßen, die der Einladung zum 5. Osteland-Salon gefolgt waren. Unter der Leitung von Sebastian Bertram Foto lks.) schilderten sechs ehrenamtliche Heimatforscher und Ortschronisten ihre Arbeit - mit Herzblut, Humor und Heimatliebe. Wen das Virus gepackt hat, darin waren sich alle einig, den lässt es nicht mehr los... Ein rundum bereichernder und beglückender Abend mit Hartmut Vollmer (Vierden), Gisela Tiedemann (Wingst), Hermann Röttjer (Iselersheim), Walter Peters (Nieder Ochtenhausen), Dorothee Fetz (Belum) und Rainer Brandt (Bremervörde). - Ein Bericht auf OstelandTV ist geplant. Für oste.de fotografierte Walter Rademacher.
24. 5. 2017. Thomas Schult berichtet im Hadler Kurier (Mittwoch) über den 5. Osteland-Salon in Nieder Ochtenhausen. Beitrag hier online.
17. 5. 2017. Lesetipp: Die Niederelbe-Zeitung berichtet heute über die plattdeutsche Wikipedia, die vor mehr als zehn Jahren an der Oste entstanden ist, mitbegründet von dem Informatik-Wissenschaftler Marcus Buck, der zeitweise auch dem Vorstand des Fährvereins in seinem Heimatort Brobergen angehörte (siehe unser Archivbild und unseren Text-Ausschnitt aus dem Jahr 2008).
Von der Qualität und Aktualität des plattdeutschen Lexikons kann sich jedermann überzeugen – so am Beispiel des Artikels "Gollen Heekt", der alle Träger des Osteland-Kulturpreises Goldener Hecht seit 2005 mit kurzer Begründung aufführt.
17. 5. 2017. Die Gedenkstätte Lager Sandbostel lädt ein am Internationalen Museumstag am Sonntag, 21. Mai, 10 bis 17 Uhr, zur Veranstaltung "Spurensuche. Mut zur Verantwortung" in das ehemalige Lager Sandbostel, Greftstr. 3, 27446 Sandbostel (Eintritt frei).
Erstmals beteiligt sich die Gedenkstätte (Foto: Bölsche) in diesem Jahr am Internationalen Museumstag. An diesem Tag sind viele der historischen Gebäude in der Gedenkstätte geöffnet. In
begleiteten Rundgängen besteht die Möglichkeit, auch in Gebäude zu schauen, die sonst nicht zugängig sind. Programm:
11 bis 12 Uhr Rundgang mit Einführung in die Geschichte des Kriegsgefangenenlagers Sandbostel. Besichtigt werden ein Teil des ehemaligen Lagergeländes und mehrere historische Gebäude wie eine
Unterkunftsbaracke, die Lagerküche und eine Latrine. Zwei Dauerausstellungen können im Anschluss besucht werden.
13 bis 14 Uhr Vortrag: Die baugeschichtliche Entwicklung, Nutzung und Sanierung der Unterkunftsbaracken des Stalag XB. Baracken gelten als ein Symbol für die nationalsozialistischen Lager. In
dem Vortrag werden die Kulturgeschichte der Baracke, die Bedingungen in den Unterkunftsbaracken in den NS-Lagern und der denkmalpflegerische Umgang mit dem erhaltenen, bundesweit einmaligen Bestand
an Holzbaracken dargestellt.
15 bis 16 Uhr Rundgang: Es erfolgt eine Einführung in die Geschichte des Kriegsgefangenenlagers Sandbostel. Besichtigt werden ein Teil des ehemaligen Lagergeländes und mehrere historische
Gebäude wie eine Unterkunftsbaracke, die Lagerküche und eine Latrine. Zwei Dauerausstellungen können im Anschluss besucht werden.
12. 5. 2017. Auch in diesem Jahr lockt das Veranstaltungswochenende Kultur - Land - Kultur (20. und 21. Mai) wieder Besucher in der südliche Osteland und seine Umgebung. Ein Verzeichnis der offenen Ateliers und Werkstätten, Konzerte und Lesungen zwischen Oste, Wieste, Wörpe und Wümme bietet diese Website. Beteiligt sind unter anderem das Handwerkermuseum in der Oste-Wassermühle in Sittensen (Foto).
Zeitgenössisches Foto einer Karte des Elbe-Weser-Dreiecks aus der Stalag-Verwaltung mit den eingetragenen Arbeitskommandos des Stalag X B Sandbostel - Ein polnischer Kriegsgefangener bei einem landwirtschaftlichen Arbeitskommando - Arbeitskommando in Mahndorf
8. 5. 2017. Die Gedenkstätte Lager Sandbostel lädt ein zum Vortrag von Andreas Ehresmann am Dienstag, 16. Mai, 19 Uhr: "Der Arbeitseinsatz der Kriegsgefangenen - Organisation und Praxis am Beispiel des Stalag X B" (siehe Karte). Gedenkstätte Lager Sandbostel (Seminarraum), Greftstr. 3, 27446 Sandbostel, Eintritt frei. Internet: www.stiftung-lager-sandbostel.de
Der Arbeitseinsatz von Millionen von Kriegsgefangenen war ein zentraler Bestandteil der deutschen Kriegswirtschaft. Die polnischen, belgischen, französischen, serbischen und sowjetischen Kriegsgefangenen und die italienischen Militärinternierten waren in sämtlichen Wirtschaftszweigen eingesetzt und in allen Teilen der deutschen Kriegsgesellschaft präsent.
Die Verwaltung des Kriegsgefangenenlagers Sandbostel verwaltete bis zu 804 Kommandos zeitgleich, in denen Kriegsgefangene im gesamten Elbe-Weser-Dreieck zu Arbeiten eingesetzt waren. Bisher sind insgesamt über 1.100 Komandos bekannt. Im April 1942 waren über 83% der Kriegsgefangenen des Stalag X B in Arbeitskommandos eingesetzt, das entsprach zu diesem Zeitpunkt über 28.000 Gefangene. Der weitaus größte Teil von ihnen war in der Landwirtschaft eingesetzt. Auf nahezu jedem Hof im Elbe-Weser-Dreieck waren Kriegsgefangene eingesetzt und ersetzten die die in die Wehrmacht eingezogen deutschen Arbeitskräfte.
Der Leiter der Gedenkstätte Lager Sandbostel, Andreas Ehresmann, untersucht in dem Vortrag die komplexe Organisation des Kriegsgefangenenarbeitseinsatz und die Bedingungen in den Kommandos entsprechend der zivilen und militärischen Vorgaben und in der Praxis vor Ort.
Festredner Rüdiger Toborg (Video: Redeausschnitt) und Karl-Otto Richters
5. 5. 2017. Mit einer Vernissage in der Ostener Kulturmühle hat heute der Heimatverein Osten seine seit langem vorbereitete Dauerausstellung von Werken des Heimatmalers Diedrich Rusch (1863 – 1959) eröffnet. Bei einem Tag der offenen Tür am Sonntag, 7. Mai, ab 10.30 Uhr im Heimatmuseum, Am Markt 5, sind die Bilder erstmals auch öffentlich zugänglich.
Zur Ausstellungseröffnung begrüßten der Rusch-Kenner Karl-Otto Richters und der Vorsitzende des Heimatvereins, Rüdiger Toborg, die geladenen Gäste und sprachen über den Maler und sein Werk (Website). Toborg stattete allen Helfern, Sponsoren und Leihgebern der rund 125 Bilder Dank ab.
Richters würdigte das Schaffen des Künstlers, der Dutzende von Oste-Motiven festhielt, aber nie die Schwebefähre malte (Video: Redeausschnitt). Der Festredner lobte ausdrücklich das "einzigartige Engagement der Ostener in Sachen Kunst".
Fünf Ostener Bürger hatten auf Initiative des verstorbenen Ostepreisträgers Dr. Manfred Toborg die Sammlung Elli Ludwig nach dem Tod der Sammlerin "aufgekauft und damit zusammengehalten" und dem Museum der Gemeinde zur Verfügung gestellt (dazu Video: Toborg-Redeausschnitt).
Auch Ostens Bürgermeister Carsten Hubert und AG-Osteland-Vorsitzender Claus List freuten sich in ihren Grußworten über die Sicherung der Sammlung und damit eines weiteren "Highlights" für die Schwebefährengemeinde.
Nach einem mittäglichen Imbiß auf dem Speicher der Kulturmühle (Spargelcremesuppe aus dem Haus Jan Nachtigall) präsentierte der Heimatverein in vier Räumen der Alten Rektorschule die neue Rusch-Dauerausstellung. Zehn weitere Bilder werden im Café Central zu sehen sein.
Zum Thema
5. 5. 2017. Museumsleiterin Ellen Horstrup, kürzlich erst geehrt mit dem Kulturpreis Goldener Hecht der AG Osteland, bietet am kommenden Sonntag um 14 Uhr eine öffentliche Führung durch die Dauerausstellung des Bachmann-Museums Bremervörde an. Dabei gibt sie unter anderem einen Einblick in die Fundgeschichte einiger Ausstellungsstücke. In der Ausstellung des Bachmann-Museums Bremervörde sind Funde aus Mooren und Tongruben zu sehen, große Objekte aus wertvollen Metallen oder sehr kleine Werkzeuge aus Stein. Fast alle stammen aus dem Landkreis Rotenburg und sind in den vergangenen 100 Jahren auf den unterschiedlichsten Wegen in die Samm- lung gekommen.
In ihrer Führung präsentiert die Museumsleiterin den Besuchern einige der bedeutendsten Objekte und berichtet von den Umständen ihres Auffindens und ihrem Weg in das Museum. Darunter befinden sich zum Beispiel zwei etwa zwölf Millionen Jahre alte Walskelette, die in einer Tongrube bei Freetz entdeckt wurden, und ein jungsteinzeitliches Scheibenrad aus Gnarrenburg-Karlshöfen, das beim Torfstechen im Moor gefunden wurde und zu den ältesten bekannten Holzradfunden in ganz Nordwesteuropa zählt.
4. 5. 2017. Der Hadler Kurier (Mittwoch-Ausgabe) veröffentlicht auf zwei Seiten ein umfangreiches Porträt des Geversdorfer Geschichtsvereins "De Osten Strom" und seines Vorsitzenden, des Ortsheimatpflegers und Osteland-Kulturpreisträgers Günter Lunden (Foto) aus der Feder von Siegfried Mätzig. Die aktuelle Ausgabe des Anzeigenblattes steht hier zur Verfügung. Ein Artikel über die jüngst zu Ende gegangene Ausstellung über den Geversdorfer Spielmannszug kann hier gelesen werden. Am 7. Mai wird, wie berichtet, in Geversdorfer Heimatmuseum die Fotoausstellung "Wie wir leben" eröffnet.
30. 4. 2017. Legendär sind die Sonderausstellungen des rührigen Heimatvereins im Iselersheimer Findorff-Haus. Einen Überblick über die bisherigen Themen - von Hochzeiten über Spielzeug und Schifffahrt bis hin etwa zu Oldtimern und alten Bibeln - gibt die Rubrik "Archiv" der Website des Vereins.
Auch die am Sonntag eröffnete jüngste Aussstellung über die schrillen siebziger Jahre begeisterte das Publikum. Der Vereinsvorsitzende, Ortsbürgermeister, Findorff-Forscher und Osteland-Kulturpreisträger Hermann Röttjer dankte dem Vorbereitungsteam mit Annemarie Buck, Silke Buck, Sabine Michaelis und Christa Röttjer, die im Dorf liebevoll Erinnerungsstücke aus den Siebzigern zusammengetragen haben, von der Prilblume bis zum Plateauschuh.
Unter den vielen Themen: die Disco-Szene im örtlichen Gasthaus Pülsch, die Mode, die Politik ("Petting statt Pershing") und die Schneekatastrophe des Winters 1978/79.
Geöffnet ist die Ausstellung am 11. Juni, 2. Juli, 6. August, 10. September und 1. Oktober jeweils von 14 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Weitere Besichtigungstermine können mit Silke Buck (Telefon 0 47 69/391) vereinbart werden.
Im Video: Eröffnung der Siebziger-Ausstellung in Iselersheim
Zu Gast am 18. Mai in Nieder Ochtenhausen (v. l.): Hartmut Vollmer (Vierden), Gisela Tiedemann (Wingst), Hermann Röttjer (Iselersheim), Walter Peters (Nieder Ochtenhausen), Dorothee Fetz (Belum) und Rainer Brandt (Bremervörde). Fotos: Bölsche (5), privat (1).
1. 5. 2017. Persönliche Erinnerungen transportieren immer auch ein Stück interessanter Zeit- und Ortsgeschichte – das bewiesen u. a. Fährleute, Krimiautoren und Naturschützer, als sie in den bisherigen Osteland-Salons aus ihrem Leben und von ihrem Wirken erzählten. Wie geschichtsträchtig mag es erst zugehen, wenn diejenigen zu Wort kommen, die sich als passionierte Chronisten um das historische und kulturelle Gedächtnis von Dörfern, Gemeinden und Städten im Osteland verdient gemacht haben? Die Antwort liefert der Osteland-Salon "Die Heimatforscher erzählen" am Donnerstag, 18. Mai 2017, 19.30 Uhr, im Kornspeicher in Nieder Ochtenhausen/Bremervörde, Mühlheimer Str. 11.
Sebastian Bertram (Foto lks.), Organisator und Salonnier dieses Abends, erwartet in seiner Runde sechs Erzählerinnen und Erzähler, die es sich zu ihrer Aufgabe gemacht haben, möglichst viele Steine der Geschichte ihres Ortes, ihrer Region, ihrer sozialen Herkunft umzudrehen und ihre Fundstücke für nachkommende Generationen zu bewahren und zugänglich zu machen.
Zu Gast im Salon sind Hartmut Vollmer (Vierden), Gisela Tiedemann (Wingst), Hermann Röttjer (Iselersheim), Walter Peters (Nieder Ochtenhausen), Dorothee Fetz (Belum) und Rainer Brandt (Bremervörde).
Sie erzählen davon, wie ihr Spürsinn für Geschichtliches geweckt wurde, was sie bei ihrer Arbeit einmal herausforderte und von welcher Entdeckung sie besonders angetan waren.
Seit November 2015 lädt die AG Osteland an wechselnden Orten in den Osteland-Salon - zwei Stunden, in denen Menschen mit ähnlichen biografischen Hintergründen einander ihre Geschichten erzählen. Die Idee ist, den intuitiven Erinnerungen an das Leben und Wirken zwischen Elbe und Weser Raum zu geben, die durch das Geschichtenerzählen geweckt werden.
Hat einer zu Ende erzählt, knüpft der nächste an – nicht streng reihum, sondern so wie der Anfang einer neuen Geschichte an das Ende der vorangegangenen passt. Niemand wird unterbrochen, Zwischenfragen bleiben die Ausnahme, ein Austausch erfolgt im geselligen Anschluss. Die wenigen Regeln, die es braucht, hat der Salonnier im Blick.
Der Osteland-Salon wurde von AG-Vorstandsmitglied Sebastian Bertram (38) ins Leben gerufen. Der studierte Historiker und Germanist, der als PR-Referent in Hamburg arbeitet und seine Freizeit gern am Ostedeich verbringt, hat beim Berliner Unternehmen Rohnstock Biografien die Ausbildung zum Salonnier durchlaufen. Seit 2011 organisiert und moderiert er Erzählsalons in unterschiedlichsten thematischen Zusammenhängen an verschiedenen Orten.
Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung per Mail wird gebeten bei renate.boelsche@gmx.de
Vier für Kultur. Entstanden durch engagierter Bürger, bieten diese vier Kulturinitiativen - korporative Mitglieder der AG Osteland - ein vielfältiges Programm. Alle sind mit dem Oste-Kulturpreis Goldener Hecht ausgezeichnet worden. Die aktuellen Veranstaltungen können hier abgerufen werden: Kombüse Oberndorf +++ Kornspeicher Freiburg +++ Cultimo Kuhstedtermoor +++ Kulturmühle Osten +++
1. 5. 2017. Am Freitag, 26. Mai, 20 Uhr, veranstaltet der Historische Kornspeicher in Freiburg - ein Mitglied der AG Osteland - in Kooperation mit dem Förderverein Bücherei eine Lesung mit dem SPIEGEL-Journalisten und Autor Hasnain Kazim, 1974 in Oldenburg geboren und der Sohn indisch-pakistanischer Einwanderer. Seine Schulzeit verbrachte er in Hollern-Twielenfleth und in Stade.
Im Kornspeicher wird Kazim aus seinem Buch "Grünkohl und Curry. Die Geschichte einer Einwanderung" lesen, in dem er den langen und beschwerlichen Weg seiner Eltern von der Einwanderung nach Deutschland bis hin zum Erhalt der deutschen Staatsbürgerschaft schildert.
Hasnain Kazim absolvierte sein Studium der Politikwissenschaft in Hamburg und begann eine Laufbahn als Marineoffizier. Er arbeitete als freier Mitarbeiter unter anderem für das "Stader Tageblatt" und das dpa-Südasienbüro in Neu Delhi. Von 2009 bis 2013 war er Südasienkorrespondent von SPIEGEL ONLINE und DER SPIEGEL mit Sitz in Islamabad, Pakistan, von 2013 bis 2016 deren Türkei-Korrespondent in Istanbul.
Die Türkei musste er verlassen, weil die türkische Regierung ihm wegen seiner kritischen Berichterstattung die Verlängerung seiner Akkreditierung verweigerte. Auch aus dieser Zeit als Krisenberichterstatter wird Kazim berichten und hierzu aus seinem zweiten Buch "Plötzlich Pakistan" lesen. Seit März 2016 ist Hasnain Kazim Korrespondent von SPIEGEL ONLINE und DER SPIEGEL in Wien; er berichtet von dort auch weiterhin über die Türkei sowie aus anderen Ländern.
Die Eintrittskarten kosten 15 Euro und sind erhältlich bei der Volksbank und der Kreissparkasse in Freiburg, unter www.kornspeicher-freiburg.de oder telefonisch unter 04779- 8994477.
1. 5. 2017. Bereits 2014 haben sie mit ihrer Musik das Publikum begeistert, nun kommen sie wieder nach Osten: Mit ihrem Programm "Hits" wird Mrs. Zambesi (Claudia Beckerath und Arne Hollenbach aus Bremen) am Freitag, 12. Mai, 20 Uhr, in der Kulturmühle in Osten, Fährstraße 8 b, jede Menge Hits und gefühlvolle Songs spielen, die durch ihre gekonnte Reduktion auf zweimal Stimme plus Gitarre, gelegentlich ergänzt durch kleine Ukuleletupfer, ihren ganz eigenen Charme entwickeln. So werden zahlreiche "Perlen" von Sting, Peter Gabriel, den Beatles und vielen anderen in einem neuen, überraschenden Gewand dargeboten. Der Eintritt ist frei, Spenden sind herzlich willkommen, für das leibliche Wohl ist gesorgt.
29. 4. 2017. Neben dem im Amt bestätigten Vorsitzenden Rüdiger Toborg und der Schriftführerin (und Museumsleiterin) Meike Brinkmann gehört jetzt zusätzlich auch Heinrich Uthenwoldt (Foto) dem Vorstand des wiederbelebten Heimatvereins Osten "An Moor un Diek" an; Uthenwoldts ehrenamtliches Engagement für viele Ostener Vereine ist aus dem Schwebefährendorf nicht wegzudenken. Mit neuem Schwung steuert das Vorstandsteam, dem auch Ortsheimatpfleger Frank Auf dem Felde angehört, die nächsten Etappenziele an: die große Rusch-Ausstellung im Mai, die Vorbereitung einer Chronik zur 800-Jahr-Feier 2020 und eine Werbeaktion, mit der die Mitgliederzahl von gut 60 auf 100 erhöht werden soll.
Ein Versammlungsbericht von Karl-Heinz Brinkmann steht hier. Eine Vorschau auf die diesjährigen Ortsführungen von Frank Auf dem Felde hier. Alle Genannten sind auch Mitglied der AG Osteland.
28. 4. 2017. Nartum. Walter Kempowski, der große Dichter aus dem Osteland, wäre heute 88 Jahre alt geworden.
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