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2018: Festrede von Claus List

Ein ereignisreiches Jahr im Osteland liegt hinter uns und ich will versuchen, anlässlich des 14. Tages der Oste - wir begehen diesen Tag nach 2013 schon zum 2. Mal hier in Schomaker´s Landgasthof in Elm - einen Überblick zu geben über Erfreuliches, Bedenkenswertes und Nachdenkliches aus dem malerischen  Land zwischen Elbe und Weser, das von der Ostequelle bei Tostedt bis zur Mündung in die Elbe bei Neuhaus uns immer wieder begeistert und motiviert.

 

Unter dem Namen "Blaues Netz Oste" wurde 2010 der Osteland-Fachbereich Schifffahrt und Gewässer gegründet, dem Wassersportler, Wassertouristiker, Sportfischer und Naturschützer angehören. Aus diesem Netz möchte ich zunächst berichten:

 

Beginnen wir im südlichen Osteland: Ende April machten sich Mitglieder des Traditionsvereins "Findorffs Erben" um ihren neuen Vorsitzenden Richard Henning mit drei Torfkähnen vom Torfboothafen Kreuzkuhle südlich von Gnarrenburg auf einer zweitägigen Torfkahn-Armada vom Teufelsmoor nach Bremen und ließen die beschwerlichen Fahrten der Torfschiffer am Rande des Ostelandes in vergangenen Zeiten noch einmal aufleben. 

 

Anlässlich des Hamburger Hafengeburtstages im Mai 2017 präsentierten die Mitglieder des Fördervereins "Alter Baljer Leuchtturm" um Eckhard Klitzing - seit Jahren der AG Osteland eng verbunden - das Leuchtturmmodell im Museumshafen Övelgönne und machten damit eindrucksvoll Werbung für die Unterelbe in direkter Nachbarschaft zum Osteland.

 

Skipper aus Hamburg, Wedel, Cuxhaven und anderswo planen auch in dieser Saison wieder eine Fahrt in die Oste. Rechtzeitig zum Saisonstart haben die AG Osteland-Vorstandsmitglieder Bernd Jürgens - AG-Osteland-Mitbegründer und Initiator des "Blauen Netzes" - und Marlene Frisch - zusammen mit ihrem Ehemann Bert - den aktualisierten Oste-Hafenführer mit dem Tide-Lotsen konzipiert, der in den nächsten Tagen druckfrisch zur Verteilung kommen wird. Wassertouristen erhalten einen aktuellen und informativen Überblick über den Fluss und das Osteland. Im Oktober hatte Carmen Monsees Bernd Jürgens in der NEZ-Serie "Menschen am Fluss" als engagierten Mitstreiter in "einer mächtigen Lobby für den Oste-Fluss und die Region" porträtiert.

 

"Zum Widerstand entschlossener denn je" - das hat sich unser 2. Vorsitzender Walter Rademacher zusammen mit seinen Mitstreitern in der Ostelandfamilie und an der Elbe nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes in Leipzig vom 28. November auf die Fahnen geschrieben. Drohende Negativauswirkungen auf Deiche, Elbmarschen, Hafeneinfahrten sowie auf Flora und Fauna durch eine weitere, die 9. Elbvertiefung, stehen trotz Teilerfolgen gegen Hamburgs Bestrebungen im Raum. Es kann nicht oft genug hervorgehoben und gewürdigt werden, mit welcher Ausdauer, fachlicher Kompetenz und Akribie die Aktionsgemeinschaft um Walter Rademacher für die Menschen und die sensible Umwelt kämpft.

 

Die Oste und die Hemmoorer Schifffahrt - ein imposantes Kapitel über die Blütezeiten der Oste als Wasserstraße - wurde Anfang Dezember mit dem Untertitel "Von einem kleinen Fluss hinaus in die Welt" vorgestellt vom Arbeitskreis Kunst und Geschichte der Stadt Hemmoor um Ortsheimatpfleger und Oste-Kulturpreisträger Heino Grantz. Dieses schriftstellerische Kleinod ergänzt damit die Reihe interessanter und wertvoller Veröffentlichungen aus dem Osteland.

 

Mit einem Kostenaufwand von 6 Mill. Euro wurde in nahezu zweijähriger Arbeit unter Federführung des Ostedeichverbandes der "Ostebogen" bei Hechthausen Klint den heutigen Erfordernissen angepasst - der Bestick war unzureichend, der Deichfuß zu nah am Wasser. 

Ebenso notwendig wurden Reparaturarbeiten am Gräpeler Anleger nahe Plate´s Osteblick. Die Fährvorplatz soll demnächst neu gestaltet werden.

 

Die 27. Oberndorfer Medemgrund-Regatta der SGO im August setzte die Traditionsveranstaltungen der Segler aus dem Ostedorf und umzu fort und wurde allseits wieder als gelungenes Event gefeiert.

 

Mitte September gastierten Wassersportler von der Oste mit 9 Booten beim Wischhafener Yachtclub, der sein 50jähriges Bestehen unter dem Motto "Ein Sommerabend am Hafen" mit einem umfangreichen Programm feierte. Ich hatte die Ehre, an Bord von Bernd Jürgens Segelyacht am Törn als Schiffsjunge von Geversdorf nach Wischhafen teilzunehmen und dort mit ihm die Grüße und Glückwünsche der AG Osteland zu überbringen.

 

Seit Jahren sind wir freundschaftlich verbunden mit unserem Mitglied, dem Bootsclub Elm hier in der Nachbarschaft, der mit seinem Vorsitzenden Reinhold Grasbeunder ein aktives Vereinsleben praktiziert mit Bootsführerschein- und Funklizenz-Kursen neben den Bootsvereins-typischen Veranstaltungen.

 

"Tag des Fisches" an der Ostemündung - Anfang September wurde vom engagierten Team des Natureums Niederelbe, dem Mitglied der AG Osteland - bereits zum 9. Mal im Rahmen des "Silbernen Netzes"ein abwechslungsreiches Aktivprogramm veranstaltet mit Vorträgen, Fischverkostungen und Wettspielen für Jung und Alt zum Thema Fisch.

 

Schließlich konnte auch im Oktober vermeldet werden, dass das verwaiste "Wolfgang-Schütz-Aquarium" im Eingangsbereich des Natureums wieder mit mit einem Paar junger Störe besetzt worden war. Aus unerklärlichen Gründen waren zwei Störe verendet – sie sind die Sinnbilder der Wiederansiedlung des nahezu ausgestorbenen Urzeitfisches in der Oste - im nach dem verstorbenen "Störvater" und Osteland Vorstandsmitglied benannten Aquarium. 

Infotafeln, Videos und insbesondere die lebenden Exemplare informieren nun wieder die Besucher über den einzigartigen Symbolfisch der Oste.

 

Osteland ist Krimiland – ein weiteres Projekt der AG Osteland, liebevoll betreut von unserem Vorstandsmitglied Renate Bölsche. Seit Jahren kennzeichnet dieser Slogan das über die regionalen Grenzen hinaus mit Interesse registrierte schriftstellerische Wirken zahlreicher Autoren – nahezu alle sind Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft im Osteland.

Ein Zitat aus dem kürzlich erschienen Dumont-Bildatlas "Elbe und Weser" vermag die kriminelle Dichte in der Region verdeutlichen: "Nirgendwo sonst in Deutschland werden so viele Krimis geschrieben, so viele Drehbücher für Fernsehkrimis produziert wie im beschaulichen Kehdinger Land, einem abgelegenen Landstrich zwischen Deichen und Mooren im Elbe-Weser-Dreieck." Erwähnt werden soll an dieser Stelle der einzige plattdeutsche "Tatort"-Krimi mit dem Drehbuch aus der Feder von Oste-Kulturpreisträgerin Elke Loewe.

 

Es seien an dieser Stelle einige Autoren genannt, die auf dem wunderschönen Berthof, im Ostekieker in Gräpel, im gemütlichen Ambiente der Kombüse 53 Grad Nord in Oberndorf, im Apolonia Café in Plönjeshausen, im Moor-Express oder in der Fährstuv in Osten zu ihren Lesungen eingeladen hatten:

 

Dietrich Alsdorf mit seinem Roman "Anna aus Blumenthal";

Peter Eckmann mit seiner Erstlesung "Der Kreidestrich", der u.a. in Hemmoor spielt, seinerzeit verbunden mit einer beeindruckenden Führung durch das Zementmuseum, sowie seinem neuen Krimi "Fähre ins Jenseits",

und Wilfried Eggers mit seinem von Kritikern hochgelobten Roman "Paragraf 301", der, vor knapp zehn Jahren entstanden, auch heute noch eine bedrückende Aktualität zu den augenblicklichen Vorgängen in der Türkei aufweist.

 

Über das Wahrzeichen an der Oste im Gründungsort der Arbeitsgemeinschaft - der Schwebefähre in Osten - seien an dieser Stelle zwei erwähnenswerte und für die Zukunft der Fähre bedeutsame Ereignisse des vergangenen Jahres aufgeführt.

 

Nach Abschluss der Fährsaison 2017 begannen die längst überfälligen Sanierungsarbeiten der 4 Stützpfeiler - die Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre mit ihrem Vorsitzenden Karl-Heinz Brinkmann hatte schon seit 10 Jahren auf die Dringlichkeit der Baumaßnahmen am kreiseigenen Bauwerk hingewiesen. Nun hoffen Betreiber wie Besucher, dass die diesjährige Saison mit und auf der Fähre im Mai anlässlich des traditionellen Fährmarktes wieder beginnen kann. 

 

Nicht unerwähnt bleiben soll die Reise einer Delegation von 5 Ostener und Hemmoorer Gemeindevertretern zusammen mit Vorstandsmitgliedern der Fährgesellschaft zur 5. Schwebefähren-Weltkonferenz nach Buenos Aires Ende September. Im Mittelpunkt der zweitägigen Veranstaltung standen die offizielle Wiederinbetriebnahme der 102jährigen Schwebefähre im Stadtteil La Boca sowie Gespräche über eine Weiterführung der ins Stocken geratenen Initiative, einen gemeinsamen UNESCO-Welterbe-Antrag für alle Schwebefähren auf den Weg zu bringen. Wie es scheint, wird dieser Weg in naher Zukunft unter Federführung der spanischen Vertreter weiter beschritten werden können.

 

Unter der Überschrift "Landmut" begleitet und fördert die Arbeitsgemeinschaft Aktionen und Projekte im Osteland, die gemäß der Vereinssatzung der Unterstützung bedürfen, und das besonders in Zusammenhang mit sich häufenden Meldungen über die Schließung oder drohende Schließung von Post- und Bankfilialen, Apotheken, Fachläden und größeren Versorgungseinrichtungen. Die Diskussion um die Schließung des Zevener Martin- Luther-Krankenhauses bewegt zur Zeit nicht nur die Gemüter im südlichen Osteland.   

 

In einer von Heike Burfeind aus Eitzmühlen initiierten Unterschriftenaktion mit mehr als 700 Unterzeichnern – auch die AG Osteland beteiligte sich - konnte erreicht werden, dass die marode Brücke über die Oste neben dem idyllischen Mühlen-Café nicht in Beton-Bauweise neu errichtet, dann auch zugelassen für landwirtschaftlichen Schwerverkehr, sondern in zum Gesamtbild passender Holzbauweise erneuert wird.

 

Auf Erfolgskurs befinden sich die Bürgerbus-Vereine im Osteland, so u.a. der mit dem Oste-Kulturpreis ausgezeichnete Osteland-Bürgerbus-Verein in Oldendorf, der inzwischen schwarze Zahlen schreibt. Ähnlich erfolgreich ist der  Bürgerbus-Verein im Raum Gnarrenburg. 

Motiviert von der Idee einer größeren Mobilität im ländlichen Bereich, realisiert durch privates und ehrenamtliches Engagement, stehen Bürgerbus-Vereine in Bremervörde und Lamstedt-Hechthausen vor ihrer Gründung.

 

Einige Anmerkungen zum Bürger-Engagement gegen Landflucht und Rückgang der Lebensqualität: 

Die Oberndorfer Initiative mit ihren Leuchtturm-Projekten stehen auch in 2017 zusammen mit anderen an vorderster Stelle im nördlichen Osteland.

Wie schon der WDR,  neben Berichten in der taz, der "Zeit", "Spiegel Online", der "SZ" oder wie der NDR unter dem Titel "Landleben - Lust oder Frust" in seiner Reihe über Nachbarschaftsinitiativen hervorheben, verfolgen die Macher im Ostedorf, nahezu sämtlich Mitglieder in der AG Osteland, beharrlich weiter ihren mutigen Weg. 

Auch die deutschlandweit vertriebenen Zeitschriften "Für Sie" und "Laura" berichteten mehrseitig über die Bürgerinitiativen in Oberndorf und 

Oste-Kulturpreisträgerin Anke Huber trägt mit ihrem Oberndorf-Film "Von Bananenbäumen träumen", gezeigt in mehr als 40 Orten, zur Verbreitung dieser Leuchtturmprojekte bei.  

Genannt seien an dieser Stelle die OsteWert AG mit ihrem ökologischen Markenkern "Dünger - Stromerzeugung - Welszucht", der ehrenamtlich betriebene Kulturtreff "Kombüse 53 Grad Nord" und die bewundernswerte Initiative "LernArt" zur Gründung einer Freien Schule in Oberndorf, die nach dem augenblicklichen Stand ihren Betrieb im kommenden Sommer aufnehmen wird.

Herausragende Anerkennung erhielten die Oberndorfer durch landesweite Preise wie „Unser Dorf soll schöner werden“ oder kürzlich den „Hans-Sauer-Preis“ im Projekt „Social Labs in Europe“. Finalist ist Oberndorf im augenblicklich laufenden Projekt „Die Besten im Nordwesten“.

 

"Eine der schönsten Straßen Deutschlands" nennt die NDR-Sendung "Nordtour" die Deutsche Fährstraße Bremervörde-Kiel, die 2004 von der AG Osteland im Bereich Tourismusentwicklung konzipiert worden ist.

Und die Zeitschrift "Auto und Reisen" empfiehlt ihren Lesern im Juni fünf spannende Ferienstraßen - und neben der Deutschen Märchenstraße und der Romantischen Straße unter diesen Top Fünf ist auch die Deutsche Fährstraße Bremervörde-Kiel mit 17 Fähren und 13 Brücken entlang des Nord-Ostsee-Kanals, der Unterelbe und der Oste. 

Bei einer Publikumsabstimmung des MDR errang sie den 2. Platz der "Traumstraßen Deutschlands", und ein britisches Tourismus-Portal präsentiert die German Ferries´Route als "one of Germany´s Top 3 Scenic Routes".

Der Reiseführer "Die 200 schönsten Radfernwege in Deutschland" preist den Nordteil der rund 250 km langen Strecke an als "maritimes Museum, von Leuchttürmen flankiert, von Möwen umkreischt und von Traumschiffen begleitet".  

 

Nicht zu vergessen das von Walter Rademacher in Neuauflage herausgebrachte Faltblatt "Straße der Wohnmobile", das seit Saisonbeginn im vergangenen Jahr  druckfrisch in den Tourismuszentralen angeboten wird und informativ 30 Plätze zwischen Oste und Ostsee beschreibt.

 

Zu den erfreulichen Entwicklungen innerhalb des „Grünen Netzes“ gehört zweifelsohne im Juni die Ausweisung des Naturschutzgebietes "Untere Oste" durch den Cuxhavener Kreistag gemäß Flora-Fauna-Habitat-Richtlinien der EU.

 

Die Aktiven um die Gründerin Martina Leitner und ihre Mitstreiterin Kerstin Klabunde sowie Ortsbürgermeister und Osteland-Mitglied Johann Steffens freuen sich über den Erfolg der "Bürgerinitiative zum Schutz unserer Moore". Die Umwidmung des Gnarrenburger Moores vom Torfabbau- zum bundesweit größten Torferhalt-Vorranggebiet war das Ziel ihrer Bestrebungen - und somit konnte die BI mit einem guten Gefühl aufgelöst werden. Selten genug für eine BI.

 

Im Oktober sind die Elbmarschen zwischen Freiburg und Balje Einflugschneise für riesige Vogelschwärme - seit Jahren Anlass für die Kehdinger Tourismus-Unternehmen mit einem abwechslungsreichen Programm während der "Wildganstage" mit Ausflügen zu den Rastgebieten, Vorträgen und Veranstaltungen die Naturliebhaber in das bei Landwirten nicht unumstrittene Schauspiel einzubeziehen. 

 

Eine "ökologische Katastrophe" nennt der Bremervörder Grünen-Fraktionschef Reinhard Bussenius  den nicht mehr wegzuleugnenden Artenschwund von Pflanzen und Tieren aufgrund einer bisher nicht genügend eingeschränkten Anwendung von chemischen Düngemitteln in der Landwirtschaft. 80 Prozent der Insekten seien verschwunden und nur ein Bruchteil der ursprünglich 500 bei uns beheimateten Wildkräuter können noch nachgewiesen werden. Da ist nachdrückliches Handeln der Politik gefordert.

 

"Naturschutz an der Oste stärken" - unter diesem Motto lief eine erfolgreiche Mitgliederwerbung des NABU-Kreisverbandes Bremervörde-Zeven, die insbesondere zahlreiche Jugendliche für eine Mitgliedschaft bewegen konnte - ein ermutigendes Beispiel, wie auch die Planung des Natureums Niederelbe, Mitglied der AG Osteland, in den kommenden Jahren auf dem Museumsgelände kleine Ackerflächen anzulegen, die von Schulklassen bewirtschaftet werden und das Bewusstsein für ökologischen Acker- und Gartenbau schärfen sollen.

 

Erwähnenswert ist auch die Veranstaltung eines "Klimafestes" in der Schule Oldendorf im September, das mit einem vielschichtigen Programm, von Osteland-Mitstreiter Peter Wortmann organisiert, die Gäste sensibilisierte für die möglichen Chancen eines bewussteren Umgangs mit der Natur und Umwelt.

 

Hinweisen möchte ich auf die jahrelangen Bemühungen der BI um den stellvertretenden NABU-Landesvorsitzenden und Osteland-Mitstreiter Uwe Baumert und seinen Kollegen Walter Lemmermann gegen die geplante Abfall-Deponie im sensiblen Einzugsbereich der Oste bei Haaßel. Beide sehen das OVG-Urteil - der Planfeststellungsbeschluss sei rechtswidrig - nur als Teilerfolg an und bitten weiterhin um Unterstützung der berechtigten Anliegen.

 

Hoffnung macht ein von der EU und dem Land Niedersachsen gefördertes Kooperationsprojekt "Wiesenzeiten", in dem sich Naturschützer und Landwirtschaft bis 2022 gemeinsam für den Erhalt und die Entwicklung artenreicher Wiesen und Weiden einsetzen. Im Osteland gehört der Schnook dazu, Außendeichsflächen bei Geversdorf. und wir wünschten, dass sich weitere Kooperationen dieser Art realisieren ließen. Leider basieren die Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie immer noch auf Freiwilligkeit der Beteiligten.

 

Erfreulich aber, dass durch Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages zwischen dem Oste-Wümme-Landkreis Rotenburg und der Bremervörder NABU-Station, beide sind Mitglieder in der AG Osteland, nunmehr 15 Schutzgebiete im Landkreis gezielt betreut werden.

 

Das Thema "Wolf" beschäftigt in unseren Tagen Naturschützer wie Nutztierhalter gleichermaßen. Vernünftige Ansätze wie auch zum Kopfschütteln führende Vorschläge sind gemacht worden. Es ist zu hoffen, dass die Interessen beider Seiten sich letztendlich in zufriedenstellenden Lösungen wiederfinden werden.

 

Kulturpflege im Osteland: Zahlreiche Jubiläen im vergangenen Jahr im Goldenen Netz der Arbeitsgemeinschaft Osteland spiegeln eine dauerhafte Pflege der kulturellen Vielfalt wider, die ihresgleichen sucht: exemplarisch seien genannt - 20 Jahre Kulturstiftung Zementmuseum Hemmoor, 20 Jahre Gästeführerinnen im Landkreis Rotenburg um Erika Jaschinski zusammen mit dem 10jährigen Bestehen des Vereins, 30 Jahre Kunstverein Kehdingen in Freiburg, 20 Jahre Ziegeleiverein in Bevern um Oste-Preisträger Günther Ropers, 10 Jahre Kulturverein "Cultimo" im Kuhstedter Moor mit seinen engagierten Vorsitzenden Dieter Wiegand und Anne Toben, sowie das in diesem Jahr anstehende 10-Jahres-Jubiläum des Kulturmühlenvereins um Sabine Auf dem Felde und Susanne Jürgens  im Osteland-Gründungsort Osten mit seinen vielbeachteten kulturellen Veranstaltungen, gehören dazu.

 

Eine kaum zu überschauende Zahl von vielbesuchten Kultur-Events im Osteland geben Zeugnis vom Wunsch der Menschen, in einer hektischen und unruhigen Zeit einen Ausgleich zu suchen und sich zu besinnen auf die Werte des heimatlichen Brauchtums und die Schätze von Kunst und Tradition.

 

Dazu gehören die Ausstellungen der Kunstwerkstatt in der Mühle Malstedt mit dem Künstlerteam um Gerda Dobbeling und Siegfried Krön, Themenausstellungen im Heimatmuseum Neuhaus um Kulturpreisträgerin Ursula Schröder, die im vergangenen Jahr eröffnete Dauerausstellung im Heimatmuseum Osten, betreut von Meike Brinkmann, mit Werken des Heimatmalers Diedrich Rusch -   oder die Veranstaltungen des Bremervörder Kultur- und Heimatkreises mit seinen vielfältigen Arbeitsgruppen um ihren Vorsitzenden Manfred Bordiehn, ebenfalls Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Osteland.

 

Nicht zu vergessen die Ausstellungen im Heimatmuseum Geversdorf um Günter Lunden und sein Team, wie z.B. im Herbst 2017 die Ausstellung über die "Kehdinger Kreisbahn" - sowie die Aktionen der "Neuhäuser Lumpenhunde" um Uwe Heins, die in Erinnerung an die Franzosenzeit an der Oste vor 200 Jahren mit ihren amüsanten und informativen Ortsführungen die Gästegruppen erfreuen.

 

Unvergessen ist auch der zusammen mit dem Förderverein Historischer Kornspeicher Freiburg/Elbe durchgeführte Thementag zur Weihnachtsflut 1717, der großes Interesse hervorrief und mit hochrangigen Referenten und informativen Präsentationen einen bleibenden Eindruck und die Aussicht auf weitere gemeinsame Projekte hinterlässt.

 

Und  - last but not least - hat sich in die kulturellen Veranstaltungen auch seit knapp 2 Jahren der OstelandSalon eingereiht, moderiert vom Hamburger PR-Referenten und Vorstandsmitglied  Sebastian Bertram, der demnächst zur 6. Ausgabe einladen wird - einer Gesprächsrunde zum Thema "Dorfladen-Initiativen - eine Chance für das Dorfleben". Notiert werden kann schon einmal der 26. April im Gasthaus "Zur Linde" in der Wingst. Sebastian Bertram bittet interessierte Dorfladenbetreiber, Kontakt zur Arbeitsgemeinschaft aufzunehmen.

Am Eingang haben Sie nachher die Möglichkeit das aktuelle OstelandMagazin mitzunehmen - traditionell immer herausgegeben zum Tag der Oste. Unser Dank für die Konzeption, die Recherchen und Texte geht an Thomas Schult, Alfred Skarneck und das Team im Verlagshaus. Eine Fülle von Berichten aus dem Osteland und die Vorstellung der heutigen Preisträger machen das Magazin wieder zu einer lesenswerten Lektüre. 

 

Ebenso liegt am Eingang auch der neue Flyer der Arbeitsgemeinschaft Osteland aus, der in großartiger Teamarbeit mit dankenswerter Unterstützung des Druckpartners in Hemmoor rechtzeitig zum heutigen Tag fertiggestellt werden konnte und Appetit macht auf eine Mitarbeit in unserer großartigen Osteland-Familie, die heute zum 14. Mal den Tag der Oste feiert.

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