25. 12. 2014. Nach dem Oberndorfer Weihnachtsgottesdienst gab es eine große Überraschung: Ostefreund und Tourismusvereinschef Nils Uhtenwoldt hatte eine wunderschöne,
stimmungsvolle Beleuchtung für den Kirchplatz gezaubert. Foto: Bert Frisch
21.12.2014. Bereits seit 1987 bringen Pfadfinderinnen und Pfadfinder jedes Jahr zu Weihnachten ein sogenanntes Friedenslicht aus Bethlehem nach Deutschland, wo es per Staffel in viele Gemeinden weitergegeben wird.
Am vierten Adventssonntag erreichte das Licht auch das Osteland, wo es der Ostener Pastor Dieter Ducksch unter anderem nach Oberndorf weiterreichte. Dort wurde es – in
Anwesenheit von Bürgermeister Detlef Horeis und Frau sowie Silke Hellwege und Hannes Ramm vom „Kombüse“-Team - in das ehemalige
Dorfgemeinschaftshaus "Kombüse“ weitergegeben und anschließend in der benachbarten Dorfkneipe "Störtebecker" entzündet.
20. 12. 2014. Für die Zukunft des liebenswürdigen
Oste-Fleckens Neuhaus will sich jetzt die
Historienbrüderschaft der "Lumpenhunde" stark machen.
Nachdem sie mit ihren Kostümführungen durch den historischen Ortskern schon Aberhunderte von Besuchern begeistert haben und auch für das grandiose
1813-Festival zum 200. Jahrestag des Endes der Franzosenzeit verantwortlich zeichneten, haben sich die Lumpenhunde jetzt dafür eingesetzt, dass ein
Zukunftskonzept für den Ort erarbeitet wird, wie "Logbuchoffizier"
Uwe Heins (Foto) mitteilt:
"Im Rahmen der bei der letzten erweiterten Vorstandsitzung des Tourismus- und Gewerbevereins Ostemündung e. V. erstellten Prioritätenliste erklärten sich die Neuhäuser Lumpenhunde bereit, ein
fachliches Zukunftskonzept zu suchen. Wir wurden fündig beim Institut für Innovative Tourismus-und Freizeitwirtschaft an der
Jade-Hochschule Wilhelmshaven, welche dieses als studentische Arbeit für uns kostenfrei angehen will.
Zur Vorarbeit der beantragten Unterstützung sollten folgende Fragen beantwortet werden, die in die Erhebung mit einfließen sollen:
1. Wie sehen Sie die touristische Zukunft des Fleckens Neuhaus (Oste) in 5 Jahren?
2. Wie sehen Sie die touristische Zukunft des Fleckens Neuhaus (Oste) in 10 Jahren?
3. Wie sehen Sie die touristische Zukunft des Fleckens Neuhaus (Oste) in 20 Jahren?
Da aufgrund dieser Antworten dann in Laufe der Studie auch Einzel-Interviews gehalten werden, ist eine Antwort mit kompletter Absenderangabe erforderlich.
Da die erweiterten Erhebungen dann im Flecken stattfinden werden, bietet es sich an, die Studenten durch Herrn Arne Toburg und Frau Ulla Schroeder bei
ihrer Arbeit fachlich zu unterstützen."
Die Neuhäuser Lumpenhunde sind Mitglied der AG Osteland.
20. 12. 2014. Dass es möglich ist, die Fusion zweier Samtgemeinden unter Aufrechterhaltung bürgerschaftlicher Mitwirkungsmöglichkeiten zu vollziehen, zeigt sich im Rückblick auf
das am 1. Januar 2014 in Kraft getretene Zusammengehen von Oldendorf und Himmelpforten.
In der Rückschau auf das erste Jahr des 17.500 Einwohner zählenden neuen Kommunalverbandes an der Oste darf Bürgermeister Holger Falcke (parteilos, Foto) durchaus von einer
Erfolgsgeschichte sprechen.
Die Selbstständigkeit aller zehn Mitgliedsgemeinden (Burweg, Düdenbüttel, Engelschoff, Estorf, Hammah, Heinbockel, Himmelpforten, Kranenburg, Oldendorf und das nur 450
Einwohner starke Großenwörden) wurde gewahrt.
Die Existenz der mehrfach ausgezeichneten kleinen Grundschule Estorf ist vertraglich für zehn Jahre festgeschrieben. Ein Bürgerbus für Oldendorf wurde auf den
Weg gebracht - und und und.
Bilanz nach dem ersten Jahr: Auch die Skeptiker und Kritiker von einst seien, zu Falcke zum Stader Tageblatt (Wochenendausgabe), zur Kooperation bereit. Keiner sage mehr: "Ich will das alles
nicht."
Einen gänzlich anderen Weg zu einer Fusion scheinen unterdessen einige einflussreiche Kommunalpolitiker in Hadeln und Am
Dobrock wagen zu wollen: Sie steuern die vorherige Auflösung bisheriger Mitgliedsgemeinden an, ohne auch nur einen Ortsrat an deren Stelle setzen zu wollen; im Vorwege ist bereits
eine erfolgreiche Grundschule (in Oberndorf) entgegen dem Bürgerwillen geopfert worden - denkbar schlechte Vorzeichen für das dort angestrebte neue Gebilde.
15. 12. 2014. Der Hechthausener SPD-Kreistagsabgeordnete Uwe Dubbert hat eine Anfrage zum Zustand der einspurigen Behelfeisenbahnbrücke über die Oste an die
Cuxhavener Kreisverwaltung gerichtet. Zu dem Nadelöhr an der wichtigen Bahnstrecke Hamburg - Cuxhaven heißt es in der Anfrage: "Die Ostebrücke bei Hechthausen befindet sich als einzige in einem
eingleisigen Abschnitt (zwischen Himmelpforten und Hechthausen). Täglich befahren 40 Personenzüge (Metronom) im Stundentakt und zwischen zehn und 20 Güterzüge (zum Teil Schwerlastverkehr) die
Strecke. Zugfrequenz und Streckenbelastung haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Eine weitere Zunahme ist insbesondere im Güterverkehr zu erwarten.“ Nachdem die Bahn unlängst in Sachen
Brückenerneuerung einen Investitionsbedarf in Milliardenhöhe beklagt hat, verlangt Dubbert nun Informationen über den Bauzustand der Oste-Brücke: „Das Alter dürfte ... deutlich
über den bisher bekannten 70 Jahren Lebensdauer liegen.“
>
Zum Thema: Wie lange hält dieses rostige Provisorium?
10. 12. 2014. In seiner Jahresschlusssitzung hat der Rat der Gemeinde Osten heute Abend die beiden jüngsten Vereine des Ortes, die
Kulturmühle und die Hökerstube, geehrt.
Hohe Anerkennung fanden bei der Verleihung der Ehrennadel durch Bürgermeister Carsten Hubert und Gemeindedirektor Dirk Brauer die Aktivitäten der Vereine
für die Belebung leerstehender Räume im Ortskern, eines Schuhladens und der lange Zeit vom Verfall bedrohten über 100 Jahre alte Motormühle.
Bürgermeister Hubert würdigte die Bereicherung des kulturellen Lebens des Schwebefährendorfs durch den Verein Kulturmühle um Dr. Manfred Torborg ebenso wie die
Unterstützung von 90 sozialen Einzelprojekten mit insgesamt 36.500 Euro durch die Frauen des Second-Hand-Shops Hökerwerkstatt um Petra Vogel.
Hubert, Brauer und alle Geehrten sind Mitglied der AG Osteland.
Mehr zum Thema:
Der Rettung der alten Motormühle ist
diese Website (seit 2002) gewidmet. -
Wer in früheren Jahren mit der Ehrennadel der Gemeinde Osten ausgezeichnet worden ist, steht hier.
Osten gegen SuedLink-Trasse
Der Ostener Rat ist sich einig im Widerstand gegen die über das Gemeindegebiet führende Windstromtrassenvariante des Betreibers Tennet.
Am Vorabend der Infoveranstaltung am Donnerstag in Hollnseth sagte Bürgermeister Hubert, es gelte aufzupassen, dass die vom Alten Land abgelehnte Trasse nicht in die "Region des geringsten
Widerstands" verlegt werde.
SPD-Fraktionsvorsitzender Lothar Klüser pflichtete ihm bei: "Wir müssen genauso auf die Barrikaden gehen wie die Altländer."
5.12.2014. Vor laufender Filmkamera probierten heute mittag ein Dutzend Oberndorfer, darunter Bürgermeister Detlef Horeis, im
gemeindeeigenen Gasthaus "Kombüse 53 Grad Nord" eine ganz spezielle "Fish & Chips"-Version, die Profi-Koch Carsten Lemke nach einem Rezept von Bert
Frisch aus Afrikanischem Wels und Süßkartoffeln kreiert hatte.
Hintergrund: Oberndorfer planen, wie berichtet, ein genossenschaftlich organisiertes Güllemeiler-Projekt, mit dessen Abwärme eine Welszucht
betrieben werden könnte.
Vorhaben dieser Art, wie sie in dem ebenso kreativen wie rebellischen Dorf seit längerem vorangetrieben werden, sind, wie berichtet, Thema eines Spielfilms
mit dem Arbeitstitel "Träumen von Bananenbäumen", an dem Antje Hubert, Deutschlands derzeit wohl beste Dokumentarfilmregisseurin, seit Monaten arbeitet.
Über das Filmprojekt berichtete www.oste.de zu Jahresbeginn unter anderem: "Die renommierte Filmemacherin reizen die Menschen von der Oste, die nicht länger
allein der Kommunalpolitik vertrauen, sondern sich selber engagiert der Schließung ihrer Dorfschule widersetzten, in Eigeninitiative die
kommunale Dorfkneipe retten sowie mit einer Bürgergenossenschaft und der neuen Ostewert-Aktiengesellschaft das Dorf kulturell und
wirtschaftlich beleben wollen.
Rebellisches Dorf weckt
bundesweit Aufsehen
Hoch interessiert zeigte sich Antje Hubert beispielsweise an der Arbeit der erfolgreichen ehrenamtlich getragenen Initiative zur energetischen Sanierung der
Kiebitzschule, an der Wiederbelebung des gemeindeeigenen Jugendkutters sowie an diversen Genossenschaftsprojekten zur Nutzung von
Sonnenenergie, Biogas, Zuchtfischen, Wildkräutern und Tropenpflanzen. Das Spielfilmprojekt trägt laut Förderantrag den Arbeitsuntertitel "Träumen von Bananenbäumen".
Thema sind die vielfältigen Aktivitäten in der als "gallisches Dorf"(bzw. "galliges Dorf") teils bewunderten, teils gefürchteten Ostegemeinde, wobei es den Akteuren, so
Aktivbürgerin Sybill Amthor, "natürlich nicht um Aufsässigkeit geht, sondern um Selbstbestimmung, Eigeninititiative, kollektive Verantwortung etc".
Dokumentiert hat das Film-Team zuletzt auch den Start des Nachmittagsangebots "Kiwitte plus" und der neuen Dorfbücherei in ehrenamtlich renovierten Räumen
der zwangsgeschlossenen Kiebitzschule.
Zu hoffen ist, dass der Film über die Oberndorfer Variante der neuen bundesweiten Bürgerbewegung im ländlichen Raum ebenso erfolgreich sein wird wie Huberts
letzter Kinofilm "Das Ding am Deich", eine beeindruckende, ergreifende und überaus informative 93-minütige Dokumentation über den Widerstand gegen das Atomkraftwerk
Brokdorf. Der Film wurde mit dem "Preis der deutschen Filmkritik" 2012
ausgezeichnet als bester deutscher Dokumentarfilm und lief zuletzt
auf Festivals u. a. in Kairo, Kaliningrad und Taipeh.
AG Osteland erhofft sich einen
"Lehrfilm" über das Leuchtturmdorf
Die AG Osteland - der zurzeit rund 90 Oberndorferinnen und Oberndorfer angehören - hat das Vorhaben bereits zu Jahresbeginn begrüßt: Die Realisierung von Antje
Huberts neuestem Filmprojekt sei ein Gewinn nicht nur für Oberndorf, sondern für den bedrohten peripheren ländlichen Raum in ganz Deutschland. Denn
Oberndorf sei dank seines Bürgersinns und dank des vom Gemeinderat eingeleiteten partizipativen Dorfentwicklungsprozesses ein "Leuchtturmdorf" mit Beispielcharakter für
viele Gemeinden in ähnlicher Lage.
4. 12. 2014. Der von der CDU nominierte Freiburger Bürgermeister Detlef Hammann (Foto: im September bei der Eröffnung des Kornspeichers) tritt von seinem Amt als
Bürgermeister des Elbfleckens zurück, wie heute das Stader Tageblatt berichtet. Er wolle sich auf seine Arbeit als Heilpraktiker konzentrieren, heißt es offiziell. Im Hintergrund stehe
jedoch Kritik an der Amtsführung des Bürgermeisters: "Ihm wird im Ort eine gewisse Polterigkeit und Distanzlosigkeit nachgesagt", schreibt das Tageblatt.
3. 12. 2014. Stehen wichtige Entscheidungen über die Zukunft zweier Kliniken an der Oste, in
Zeven und
Bremervörde, unmittelbar bevor? Aktuelle Informationen
über eine mögliche Übernahme des Bremervörder OsteMed-Krankenhauses durch die Stader Elbe Kliniken könnte eine vom Bremervörder CDU-Chef und AG-Osteland-Mitstreiter
Marco Prietz
(Foto) initiierte öffentliche Veranstaltung erbringen, die am heutigen Mittwoch, 19 Uhr, im Bremervörder Oste-Hotel stattfindet. - Eine aktuelle
Online-Petition mit bereits knapp
2000 Unterschriften setzt sich für die Erhaltung des Bremervörder Krankenhauses ein und verwirft Überlegungen, die Kliniken in Bremervörde und Zeven zugunsten eines 50-Millionen-Neubaus in Selsingen
zu schließen. Zur Online-Petition gibt es
hier. Aktuelles zum Thema in der
Bremervörder Zeitung.
4. 12. 2014. Ebenso wie in Bremervörde kämpfen auch in der Ostestadt
Zeven Tausende von Bürgern für die Erhaltung ihres Krankenhauses. Bereits 16.000
Unterschriften, davon rund 12.000 unter einer Online-Petition, konnten jetzt dem Rotenburger Landrat
Hermann Luttmann übergeben werden. Zur Zevener Online-Petition geht es
hier.
Unter diesem maritimen Adventskranz tagte der Osteland-Vorstand in Oberndorf
3. 12. 2014. Als "Horrorszenario" und als "populistisch, polemisch und unseriös" zurückgewiesen haben die Sprecher der Mehrheit im Rotenburger Kreis-Umweltauschuss -
darunter die Osteland-Mitglieder Volker Kullik (Gnarrenburg) und Bernd Wölbern (Sittensen) - am Dienstag die aktuelle Kampagne der Agrar-Lobby gegen die
niedersächsische Moor- und Klimaschutzpolitik.
Das Thema Moorschutz stand am Dienstag ebenfalls auf der Tagesordnung der Dezember-Vorstandssitzung der AG Osteland unter einem maritimen Adventskranz (siehe Foto) in
der "Kombüse" in Oberndorf, wo Vorstandsmitglied Hans-Hermann Tiedemann, zugleich Bremervörder NABU-Kreisvorsitzender, aus der von ihm zuvor besuchten Kreis-Ausschusssitzung in
Rotenburg berichtete.
Dort hatte auch Thomas Lauber (Grüne) die gezielte "Angstmache" von Oppositionspolitikern und Landvolkfunktionären kritisiert und versichert, kein Landwirt werde durch den
Moorschutz sein Land verlieren. Wie die Rotenburger Kreiszeitung in ihrer Mittwochausgabe weiter berichtet, bezeichnete
auch der hochverdiente scheidende ROW-Naturschutzbeauftragte des Landkreises, Werner Burkart, die Attacken gegen den Moorschutz als
"absurd": "Es wird niemand Gräben um Grundstücke herum aufstauen.“ - Der sehr Bericht der Kreiszeitung von Michael Krüger ist
hier online verfügbar.
Fotos: Osteland-Mitglieder Wölbern, Kullik und Tiedemann
3. 12. 2014. Freude bei Hedi Wischnewski, Pädagogische Leiterin im Kindergarten der Lebenshilfe
Hemmoor, und bei ihren Kids: Timo Wiedemann von Firstandsafe aus Hemmoor hat dem Kindergarten 3000 Bälle für das Bällebad gespendet, eine der Attraktionen der
Einrichtung. Firstandsafe ist seit letztem Monat in Hemmoor ansässig und spezialisiert auf die Schulung in der Ersten Hilfe, der
Lebensrettenden Sofortmaßnahmen (LSM) sowie in Hygiene, Arbeitsschutz und Medizin.
3. 12. 2014. Vom 27. November bis zum 1. Dezember besuchte eine Hemmoorer Delegation, der u.a. Ostefreund Bernd Jürgens angehörte, die französische
Partnerstadt Couhé. Die Unternehmergemeinschaft Hemmoor, "Urgestein" der AG Osteland, warb dabei - siehe Plakat
am linken Bildrand - auch für die Ferienregion an der Oste.
Ostesparrwerk: Kalender-Foto von Karl-Heinz Brinkmann
1. 12. 2014. Am 1. Advent hat Christina Kleingeist ihre Stelle als neue Pastorin in der Oste-Gemeinde Hechthausen angetreten. Zu den Gratulanten
zählte auch ihr Ostener Amtsbruder Dieter Ducksch, von dem sie mit einem Exemplar des neuen AG-Osteland-Kalenders "Lieblingsbilder von der Oste" (Foto) begrüßt wurde.
Alles über den neuen Kalender, der am 2. Advent auch auf dem
Ostener Weihnachtsmarkt erhältlich sein wird, steht
hier im Web.
- Christina Kleingeist war zuvor Pastorin in Harpstedt gewesen (
Pressebericht).
2. 12. 2014. Zu der aktuellen Kampagne von Agrar-Lobby und Landtagsopposition gegen die niedersächsischen Pläne zum Moorschutz hat jetzt auch die
"Aktion Moorschutz“ Stellung genommen, eine überverbandliche Kooperation der Biologischen Station
Osterholz mit dem BUND Bremen und Niedersachsen, der Manfred-Hermsen-Stiftung sowie dem NABU Niedersachsen; regionale NABU- und BUND-Verbände gehören auch der
AG Osteland an. Die Presseerklärung hat folgenden Wortlaut:
Die Erhaltung und Sicherung der Moore ist schon seit Jahrzehnten ein zentrales Anliegen der Naturschutzverbände. „Neben dem Schutz der selten gewordenen Lebensräume mit vielen
gefährdeten Tier- und Pflanzenarten müssen wir unsere Moore auch aus Klimaschutzgründen unbedingt erhalten“, so Dr. Hans-Gerhard Kulp, einer der Initiatoren der „Aktion
Moorschutz“. „Durch den Abbau von Torf und die land- und forstwirtschaftliche Nutzung wird in großem Umfang der im Torf gebundene Kohlenstoff in die Atmosphäre frei gesetzt. Die Zerstörung
der Moore trägt damit wesentlich zum Klimawandel bei!“
Die Planung des Landwirtschafts- und Umweltministeriums zum Moorschutz im Landesraumordnungsprogramm (LROP) ist deswegen ein innovativer Schritt in die absolut richtige Richtung: weg von
der Moorzerstörung, hin zum Schutz und zur Renaturierung der Moore. Der Torfverbrauch und die Treibhausgasemission aus landwirtschaftlich genutzten Moorflächen – insgesamt 12
Prozent der gesamten Emissionen in Niedersachsen - müssen reduziert werden. Der Umbruch von Grünland und die oft metertiefe Entwässerung der Torfböden machen unsere Moore kaputt.
Und nicht nur das Moor, auch die Vielfalt an Tieren und Pflanzen und mit ihnen die Erholung suchenden Menschen leiden unter der unangepassten Nutzung vieler Moorböden.
Durch die Ausweisung von „Vorranggebieten für Torferhaltung und Moorentwicklung“, wie sie die Landesregierung plant, wird nun erstmals eine Rechtsgrundlage geschaffen, die dem
großflächigen Torfabbau in diesen Gebieten ein Ende setzt. „Das war längst überfällig und wird von allen Naturschutzverbänden begrüßt“, so Kulp.
Dass eine klimafreundliche Nutzung der Moore gefördert werden soll, liegt im Interesse aller. Die Kontroverse, die seitens der Landwirtschaft in der Öffentlichkeit deswegen
entfacht wird, ist sachlich nicht nachvollziehbar. Kulp: „Da werden Unsicherheiten und Ängste geschürt, die völlig unbegründet sind“. Aussagen, dass Flächen zwangsweise
wiedervernässt werden, mit den Festlegungen eine „Quasi-Enteignung“ stattfinde oder sogar ein „Entsiedlungsprogramm“ betrieben werde, sind absurd und sachlich völlig
unbegründet.
Die Festlegungen des LROP haben keine Auswirkungen auf die ordnungsgemäße landwirtschaftliche Bodennutzung. Außerdem betreffen die Festsetzungen des LROPs nur „raumbedeutsame“ Vorhaben, also
Maßnahmen oder Planungen in einer Größenordnung von in der Regel über 10 ha (100.000 qm). Dass Großmastanlagen oder Industrieanlagen mitten in unseren Mooren in Zukunft nicht mehr so leicht
realisierbar sind, können wir nur begrüßen und unterstützen. Klimaschutz ist eine Querschnittsaufgabe, die auch die Raumplanung berücksichtigen muss – da sind nicht nur die Verbraucher z.B. als
Käufer von Blumenerde gefragt.
Das Land hat mit dem eigens aufgestellten Förderprogramm „Niedersächsische Moorlandschaften“ eine Förderrichtlinie geschaffen, die freiwillige Maßnahmen zum Moorschutz
unterstützt. Das wird von keinem der Kritiker erwähnt.
Damit werden Wege geöffnet, wie Landwirte im Einklang mit den Zielen des Moorschutzes ihre Bewirtschaftung auf Moorboden umstellen können, eine riesige Chance für Landwirtschaft auf
Moorböden, die gegenüber den Geest- und Marschbauern immer schon benachteiligt waren. Alle angebotenen Förderungen für klimaschonende Bewirtschaftung in den Mooren sind freiwillig.
Niemand wird enteignet. Unstrittig ist aber, dass auch die Landwirtschaft sich dem Problem des Klimawandels stellen muss!
1. 12. 2014. Da war die Freude groß bei den Kindern und Organisatoren der Oberndorfer Kiwitte+, des ehrenamtlich organisierten Nachmittagsangebots in der
zwangsgeschlossenen Kiebitzschule, als Petra Vogel anrief und die freudige Botschaft mitteilte: 500 Euro von der Hökerstube in Osten für die
Nachmittagsbetreuung der Kinder in Oberndorf!
Marlene und Bert Frisch nahmen die großzügige Spende gerne entgegen und überbrachten den herzlichen Dank des Kiwitte-Teams. Die Hökerstube hat seit ihrer Gründung nun bereits
36.500 Euro für gute Zwecke erwirtschaftet.
Foto: Fröhliche Scheckübergabe mit (von rechts nach links) Birgit Coomes, Hilly Glasmacher, Ellen Groß, Petra Vogel und Marlene Frisch.
21. 11. 2014. Eine Woche vor dem Start des Oberndorfer Weihnachtsmarkts haben die fleißigen Feuerwehrleute über 100 Weihnachtsbäume aufgestellt
haben. Die Bäume sollen wie jedes Jahr von den Anwohnern weihnachtlich geschmückt werden. Die drei schönsten werden zur Eröffnung des 37. Oberndorfer
Weihnachtsmarktes am Sonnabend, 29. November, um 14 Uhr mit Warengutscheinen Oberndorfer Geschäfte prämiert.
"Auch ansonsten nimmt das vorweihnachtliche Treiben rund um die St.-Georgs-Kirche mit jeder Stunde zu," meldet Nils Uhtenwoldt, Sprecher der
Interessengemeinschaft Oberndorfer Vereine. "Die letzten Standanmeldungen gehen ein, die Buden werden ausgebessert und fertig gemacht. Kekse werden gebacken, Fische geräuchert,
Würste gemacht und halt alles, was auf dem Markt verkauft wird."
Nils Uhtenwoldt kann stolz sein auf sein Team: "Wer nach Oberndorf kommt, sieht die schönen selbstgemalten Schilder, die auf den wohl schönsten Weihnachts- und Adventsmarkt im
Elbe-Weser-Dreieck aufmerksam machen."
Das Einweisen und Aufbauen der Verkaufsbuden erfolgt am Freitag ab 14 Uhr. Wer noch eine Bude braucht, einen Platz im Zelt oder auf dem Markt haben möchte, melde sich bitte bei
Nils Uhtenwoldt, Tel. 04772-358.
Nahezu alle Vereine sind wieder dabei. So baut zum Beispiel die Segler-Gemeinschaft Oberndorf (SGO) ihre "Ostestrand-Hafenbar" auf und serviert selbst
gemachte Kartoffelpuffer und Apfelmus, dazu einen heißen Apfelpunsch oder Glühwein. Auch die AG Osteland ist wieder mit ihrem zentralen Infostand vertreten.
Dank für Informationen an Nils Uhtenwoldt und Lothar Beisenherz.
23. 11. 2014. Die Stader SPD-Kreistagsabgeordnete Martina Pfaffenberger kommentiert unsere unten stehende Meldung wie folgt: "Das Alte Land will nicht und
plötzlich sollen die Stromtrassen durch Kehdingen und das Osteland geführt werden
Klar ist - der Strom aus dem Norden muss Richtung Süden geführt werden. Aber! Gerade Nordkehdingen und Teile Drochtersens sind bereits durch viele Naturschutzgebiete
überplant und nun soll ausgerechnet hier die Möglichkeit gefunden werden die Stromtrassen durch diese Gebiete zu führen."
22. 11. 2014. Verärgert zeigen sich viele Verwaltungsspitzen aus der Region zwischen Elbe und Weser über verspätete und unzureichende Informationen zu jüngsten
Trassenvarianten für die Windstromleitung SuedLink.
Zwei jetzt in Dochtersen präsentierte Varianten durchschneiden Drochtersen, Nordkehdingen und Oldendorf-Himmelpforten.
Die nördlichste Trasse berührt, unweit der Rönne, auch die Samtgemeinde Hemmoor und würde die Oste gleich zweimal queren: bei Großenwörden und bei Nieder Ochtenhausen.
Eine öffentliche TenneT-Info-Veranstaltung für das Cuxland soll am Donnerstag, 11. Dezember, 17 Uhr, in Hollnseth, „Dörphus Hollen“, stattfinden.
Wahrscheinlich am 19. Dezember soll ein weiterer "Projektdialog" in Himmelpforten folgen. Eine Übersicht aller Trassenvarianten findet sich hier.
Dank für Informationen an Gerhard Reibe.
17. 11. 2014. Mit sechs Bürgermeistern und 23 Bürgervertretern hat sich am heutigen Montag im Gasthof Sieb in Wolfsbruchermoor die Lokale Aktionsgruppe für die Leader-Region Kehdingen-Oste konstituiert.
Den Vorsitz führt Holger Falcke (Oldendorf-Himmelpforten), zu seiner Stellvertreterin gewählt wurde Birte Riel (Freiburg).
Bis Mitte Dezember soll das Regionale Entwicklungskonzept (Motto: "Aufs Land, ey!") für die neue EU-Förderperiode 2014 - 2020 verabschiedet sein, wie Dezernatsleiter Lienhard Varoga vom Amt für
regionale Landesentwicklung mitteilte. - Für www.oste.de fotografierte Renate Bölsche.
15. 11. 2014. Trotz der Zwangsschließung ihrer Kiebitzschule lassen sich die Oberndorfer nicht unterkriegen: In einem Teil des ehemaligen Schulgebäudes hat
die Bürgerinitiative "Kiwitte plus" eine Nachmittagsbetreuung für Kinder und Jugendliche eingerichtet, die sich heute Nachmittag mit einem kleinen Fest der Öffentlichkeit
vorgestellt hat.
Vier helle, freundliche Räume, in 300 ehrenamtlichen Arbeitsstunden liebevoll renoviert, beherbergen unter anderem eine neu eingerichtete Dorfbücherei, eine Küche, eine
"Erfinderwerkstatt" und einen Mehrzweckraum, in dem zum Beispiel der Kunstpädagoge
Michael Bungard Malkurse gibt und der
Trainer
Michael Müller Selbstverteidigung lehrt.
Während der Eröffnungsfeier hing in den Räumen ein Plakat aus, auf dem unmittelbar nach dem Beschluss zur Schließung der Schule die "Kiwitte"-Initiatoren - durchweg Mitglieder
der
AG Osteland - ihre "Träume" von der Zukunft des Ostedorfes protokolliert hatten. Überschrift: "Sie können uns alles nehmen - aber nicht unsere Energie." - Mehr zum
Thema auf
www.die-oberndorfer.de 14. 11. 2014. Die Niederelbe-Zeitung porträtiert die Oberndorferin Barbara Schubert, "Kombüsen"-Pächterin, Kino-Gründerin und Dorfkultur-Motor. In einer wunderschönen 16-seitigen Beilage stellt die NEZ heute den vor 25 Jahren unter Rainer Kupke
gegründeten und jetzt von Birte Zöllner geleiteten Culturkreis Hemmoor vor, der bisher 300 Konzerte mit 60.000 Gästen
veranstaltet hat. - Auch die AG Osteland, der alle Genannten angehören, gratuliert!
NABU: Landvolk spielt mit der Angst
„Dieser Minister vertritt nicht die Interessen der Agrarindustrie, deswegen soll er aus dem Amt gejagt
werden“, schließt
Axel Roschen (NABU) aus der Kampagne des Landvolkes gegen Agrarminister
Christian Meyer (Grüne). Ganz offensichtlich sei das
Landvolk nicht bereit, Beiträge für den Klimaschutz zu leisten, kritisiert im Gespräch mit der
Bremervörder Zeitung auch
Holger Buschmann,
Vorsitzender des NABU-Landesverandes, der auch der AG Osteland angehört. Ein unabhängiges Gutachten habe bereits vor Jahren darauf hingewiesen, dass ein Drittel der klimaschädlichen Gase aus der
Landwirtschaft stamme. Das liege zu einem hohen Anteil an der Nutzung der Moorböden. „Irgendwann wird die Gesellschaft fordern, dass sich die Landwirtschaft ihrer Verantwortung stellt.“ Weiterlesen
bitte
hier.
12. 11. 2014. Nicht nur in kultureller und architektonischer, sondern auch in gastronomischer Hinsicht erweist sich der Kornspeicher in Freiburg mehr und mehr als
Anziehungspunkt. Jetzt hat die neue Gastronomie-Chefin Anina Domdey (Hechthausen) das Angebot des Hafenspeichers an der Deutschen
Fährstraße präsentiert, der durch Bürgerinitiative vor dem Abriss gerettet und zu einem soziokulturellen Zentrum für ganz Kehdingen ausgebaut worden ist. - Der Förderverein gehört der AG Osteland an. - Fotos: Jörg Petersen.
Augustendorf/Oste: Parolen der Agrar-Lobby gegen Grünen-Politiker Meyer
9. 11. 2014. Jetzt reicht's den Naturschützern: Verärgert über die konzertierte Kampagne der mächtigen Agrar-Lobby gegen die Moor- und Klimaschutz-Pläne
des Grünen-Ministers Christian Meyer, werfen die BUND, NABU und andere Verbände dem Landvolk "Desinformation und Propaganda mit irreführenden
Behauptungen" vor. Ein ausführlicher Bericht steht im Weser-Kurier.
Auf Facebook kommentiert Ostefreund und Landwirt Johann Steffens aus Ober-Klenkendorf bei Gnarreburg: "Die Demo der Landwirte ist vorbei. Torfabbau, Klimaschutz und Wiedervernässung, die Wogen schlugen hoch. Kein Wunder bei einem grünen
Landwirtschaftsminister, 'dem natürlichen Feind der Bauern'.
Bauern sollen in Moorgebieten, die unter Schutz gestellt werden, weiter wirtschaften können. Daran will Niedersachsens
Landwirtschaftsminister Christian Meyer ausdrücklich festhalten. Ziel sei immer nur gewesen, den Torfabbau zu stoppen.
Tatsache ist: Viele Ängste der betroffenen Landwirte haben nicht unbedingt etwas mit dem niedersächsischen
Landesraumordnungsprogramm (kurz LROP) zu tun. Sie resultieren eher aus EU- oder Bundesrecht.
Um den Torfabbau zu beenden, muss das LROP geändert werden. In Deutschland ist der Abbau von Bodenschätzen - dazu gehört
auch der Torfabbau - durch die Abbaufreiheit mit Genehmigungsvorbehalt für Bodenschätze zulässig.
Der Vorrang zum Torfabbau wird im neuen LROP gestrichen, aber um neue Torfabbaugenehmigungen tatsächlich verhindern zu
können, ist es notwendig, eine dem Torfabbau entgegenstehende Festsetzung zutreffen.
Von der Regierung sind dafür in der ersten Fassung 'Torferhalt und Moorentwicklung' vorgesehen. Trotzdem müssen
Grundstückeigentümer keine Wiedervernässung gegen ihren Willen befürchten. Ein LROP ist nicht allgemein-, sondern ausschließlich behördenverbindlich.
Eine Nutzung, die keiner Genehmigung bedarf, wird nicht vom LROP berührt. Dazu gehören: die ordnungsgemäße
landwirtschaftliche Nutzung, das Anlegen von neuen Drainagen oder die Räumung der Vorflutgräben.
Missverständliche Formulierungen sollen im neuen LROP geändert werden, verspricht Minister Meyer. Gemeinsam mit
Bäuerinnen und Bauern will man den Torf erhalten.
Noch sind viele Fragen offen. Das Angebot muss man annehmen, um mit gemeinsamer Energie die Inhalte eines neuen LROP
mitzubestimmen und einen Vorrang zu finden, der unsere Region als Lebens-, Wirtschafts-, Erholungs-, Natur- und Landschaftsraum zu erhalten.
Ein Zukunftskonzept in einer Modellregion kann dabei helfen. Doch dann darf es keine Veränderungen, z. B. durch neue
Torfabbaugenehmigungen geben, die nicht wieder rückgängig zu machen sind. Das will Minister Meyer sicherstellen. Hoffen wir, dass der Minister seine Versprechen auch einhält!"
8. 11. 2014. Statt Eintritt zu verlangen, erbat das Blaue Netz Oste gestern Abend beim Vortrag des Segler-Ehepaars Bert und Marlene Frisch eine Spende das
Oberndorfer Projekt "Kiwitte +". Sammelergebnis: 402 Euro!
Um was geht es dabei? Nach der Zwangsschließung der Oberndorfer Kiebitzschule offeriert der gemeinnützige Verein "Kiebitz &
Co." (Zweck: Förderung der Kinder- und Jugendpflege) auf dem ehemaligen Schulgelände ein Nachmittagsangebot für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowie eine "Bücherei für
alle". Das Eröffnungsfest findet am Sonnabend, 15. November, ab 14 Uhr in der ehemaligen Schule statt.
9. 11. 2014. Dazu teilen uns Bert und Marlene Frisch mit: Kiwitt! ruft der Kiebitz, der schützenswerte Namensgeber
der ehemaligen Oberndorfer Grundschule und des Fördervereins Kiebitz & Co. Ein Trakt der lichtdurchfluteten Schulräume in der Bahnhofstraße 26a wurde jetzt in
Eigeninitiative liebevoll renoviert, um dort das Oberndorfer Nachmitttagsprogramm, die Kiwitte, weiter durchzuführen.
Am Samstag, 15. November, ab 14 Uhr stellen die aktiven Kiebitze allen Interessierten aus Oberndorf
und umzu die KIWITTE+ vor. Dort bekommen die Kinder Mittagessen, werden bei den Hausaufgaben betreut und anschließend in verschiedenen Kursen aktiv gefördert, ihre Kreativität, ihren
Mut und ihre Sportlichkeit zu erproben. In der Erfinderwerkstatt können sie verblüfft feststellen, wie einfach manche Dinge – eine Luftpumpe z.B. – funktionieren.
Dieses Projekt ermöglicht es jungen Familien, berufstätig zu sein und ihre Kinder in guten Händen zu wissen. Und
obwohl die Oberndorfer Kinder und Jugendliche vormittags in anderen Orten zur Schule gehen, behalten sie ihre Identifikation mit dem Dorf. Aber auch Kinder anderer Orte sind sehr willkommen
– die Kiwitte steht allen offen.
Ein weiterer Schritt ist die KIWITTE+. Hier soll es Workshops für Kinder und Jugendliche, Vortragsreihen für und
Kursangebote mit Eltern geben. Ebenfalls sollen die Senioren mit eingebunden werden.
Zusätzlich ist eine Bücherei für alle in die KIWITTE-Räume integriert. Neben einer großen Auswahl sorgfältig ausgesuchter Kinder- und Jugendbücher gibt es jetzt auch eine
Bibliothek für Erwachsene. Bücherspenden werden gerne noch angenommen, um das Angebot zu erweitern.
Das Kiwitte-Team möchte sich am Samstag vorstellen und freut sich über viele Besucher, die sich bei Kaffee und Kuchen die neuen Räume ansehen und über die
Kursangebote informieren können. Es werden Schnuppertage angeboten und eine Tombola lockt mit tollen Preisen.
7. 11. 2014. Mit 100 Tannenbäumen und vielen leuchtenden roten Herzen feiert Oberndorf am 1. Advent zum 37. mal seinen beliebten Weihnachtsmarkt – Thema eines Vorbereitungstreffens
der Oberndorfer Vereine unter der Leitung von Nils Uhtenwoldt gestern Abend in der "Kombüse 53 Grad Nord".
Einer der Höhepunkte wird wieder das Eintreffen des Shantychors und des Weihnachtsmanns mit der Segelyacht "Heimkehr" sein – siehe unser
Video aus dem vorigen Jahr.
Die zunächst angekündigte Oberndorf-Fahrt des Brunsbütteler Fahrgastschiffs "Germania" fällt aus. - Mit einem Stand (Infomaterial, Bücher, Kalender) wird auch in diesem Jahr die
Arbeitsgemeinschaft Osteland auf dem Weihnachtsmarkt vertreten sein.
Junge-Union-Website: Minister Meyer als "Bauernschreck"
6. 11. 2014. In den sozialen Netzwerken wird heute über die Bauern-Demo im Ostemoor bei Gnarrenburg und den Stil der Propaganda gegen Minister Meyer
diskutiert. Auszüge:
Angie Dorsch aus Scheeßel auf Facebook: "Sind die sich wirklich endgültig für gar nichts mehr zu schade, im Kampf um Wahlen, die erst in zwei Jahren beginnen? Armselig."
Ostefreund und Landwirt Johann Steffens aus Ober-Klenkendorf schreibt: "'Minister
Meyer rudert zurück', 'Meyer kommt Moorbauern entgegen' und 'sagt Überarbeitung des Moorschutzprogramms zu'. Alles Schlagzeilen aus den Medien. Die
Aussagen 'Wiedervernässen' und 'Flächenzusammenlegen' sind in der Begründung zur Änderung des LROP rechtlich nicht haltbar und wäre nicht nötig gewesen. Damit zerstört man Vertrauen und es entstehen
Vorurteile, die nicht hätten sein müssen. Das hat Minister Meyer auch zugegeben. Fehler zugeben ist bei Politikern eher selten. Eine Änderung soll jetzt in der zweiten Fassung des Regelwerks auf den
Tisch kommen. Einen anderen Vorrang braucht man unbedingt, um den Torfabbau zu verhindern. Dort dürfen die landwirtschaftlichen Flächen auch nicht herausgenommen werden, sonst ist Torfabbau über die
jetzigen Vorrangflächen hinweg, nach Bundesrecht, möglich. Wahrscheinlich wartet darauf nur die Torfindustrie. Bei den Interessen Einzelner muss darauf
geachtet werden, dass unser Hauptanliegen, „Erhalt unserer Dörfer als Lebensraum für Mensch und Natur“ nicht verloren geht... "
SPD-Kreispolitiker Bernd Wölbern meint: "Ohne im Detail nachzulegen: Ich bin schockiert, wie sich Menschen für eine Kampagne von
Agrar-Funktionären instrumentalisieren lassen. Ich habe keine Dialogbereitschaft erkennen können beim Besuch des Ministers gestern. Es ging einzig und alleine um Beschimpfungen, Bedrohungen und
Verunglimpfungen. Ich schäme mich dafür."
Marianne Knabbe schreibt: "Also, in Augstendorf war ich auch - und konnte, da sehr nah an der Diskussion, auch genau zuhören, was die Herren gesagt haben - war also nicht
so sehr gestört ob der Pfiffe und Buhrufe - was habe ich mitgenommen? Dass der Minister Meyer zusagte, einen Dialog zu führen, zusagte, die in dem 1. Entwurf missverständlichen Aussagen zu
spezifizieren und zu korrigieren, dass alle Einwendungen gesehen und gewichtet werden. Dialog heißt, man redet miteinander und bleibt nicht starr auf seinen Positionen - so zumindest sollte es
sein. Und genau daran kann Man(n) und Ministerium, aber auch Landvolk und Verbände gemessen werden. Dass wir einen Vorrang brauchen, liegt in der Abbaufreiheit Deutschlands: haben wir keinen, so gilt
die Abbaufreiheit mit Genehmigungsvorbehalt für Bodenschätze - eben auch für Torfabbau. Wollen wir also nicht in Gänze absaufen, müssen wir einen Vorrang installieren und im DIALOG bleiben.
Hetze und Häme nutzen da nun mal gar nix."
Elke Rühmann kommentiert auf Facebook: "Die Bauern sollten sich mal an die eigene Nase fassen, was in der Landwirtschaft alles falsch läuft! Mastställe, Vermaisung, Vergüllung,
Nitrat, Antibiotika usw. im Grundwasser usw. usw.“
Alexander Behrens schreibt dagegen: "Wer so einen Vollpfosten als Landwirtschaftsminister einsetzt, ist nicht mehr ganz dicht im Oberstübchen. Ich bin für Atomstrom und das ist
auch gut so…"
Freie Wähler Neuhaus (Walter Rademacher) erwidert auf A. Behrens: "Jawoll! Und ein Grundrecht, alles platt zu machen und zu verstrahlen brauchen wir auch noch unbedingt, damit
der Planet auch wirklich kahl und unbewohnbar ist, wenn wir abtreten. Antibiotika im Grundwasser sind auch nur ein kleiner Schritt, es muss viel mehr passieren..."
CDU-Kreispolitiker Lasse Weritz (Hemmoor) weist - zu Recht - die Darstellung zurück, für die "Bauernschreck"-Karikatur sei die CDU Niedersachsen verantwortlich:
"Das ist keine CDU Kampagne, sondern eine der Jungen Union
Niedersachsen!" |
Minister Meyer stellt sich den Kritikern (in Gnarrenburg)
Meyer im Interview der Regionalpresse (Ausschnitt aus der NEZ)
5. 11. 2014. Während die Kampagne der niedersächsischen Agrarlobby und der parlamentarischen Opposition gegen seine Pläne zum Moor- und Klimaschutz anhält, hat der
grüne Agrarminister Christian Meyer heute in Augustendorf / Oste seine Absichten präzisiert (Wortlaut) und zugleich Kommentatoren widersprochen, die darin ein
"Zurückrudern" sehen wollen. Der Besuch im Gnarrenburger Moor war begleitet von Protesten von rund 1000 Landwirten. und Zwischenrufen wie "Lügner" und "Drecksack". Mehr in der "Welt", in der Bremervörder
Zeitung sowie auf SAT1 und auf der NDR-Website (jeweils mit Video).
In einer heute im Vorfeld von Meyers Besuch in Augustendorf / Oste veröffentlichten Erklärung heißt es: "Der für Raumordnung zuständige niedersächsische
Landwirtschaftsminister Christian Meyer und der für Klima- und Moorschutz verantwortliche Umweltminister Stefan Wenzel haben angesichts der aktuellen Debatte um das
Landes-Raumordnungsprogramm (LROP) ihre Partnerschaft mit der Landwirtschaft bekräftigt. „Gemeinsam mit den Bäuerinnen und Bauern als Partner wollen wir den Torferhalt“, so Meyer und
Wenzel.
Agrarminister Christian Meyer machte deutlich, dass die in den vergangenen Tagen geäußerten Vorwürfe, die Landesregierung plane auf rund 100.000 Hektar eine Wiedervernässung und
eine „kalte Enteignung“ der Landwirte, „jeder Grundlage entbehren“.
Ziel sei vielmehr, wie auch im Koalitionsvertrag vereinbart, den Torfabbau wegen seiner enormen Treibhausgasemissionen in Niedersachsen auslaufen zu lassen und
den Verbrauch landwirtschaftlicher Nutzflächen zu reduzieren. „Deshalb werden die bislang rund 21.500 Hektar für den Torfabbau vorgesehenen Flächen, die bisher landwirtschaftlich genutzt werden, aus
dem Raumordnungsprogramm gestrichen. Das schützt nicht nur die Moorböden, sondern gerade viele Landwirte in diesen Gebieten vor Flächenverlust“, sagte Meyer.
Der Landwirtschaftsminister appellierte an alle Beteiligten, zu einer Versachlichung der Debatte zurückzukehren – und machte in diesem Sinne zugleich ein Angebot an alle Landwirte
und deren Verbandsvertreter: „Stellungnahmen, die noch bis Ende Dezember dieses Jahres eintreffen, werden wir auf jeden Fall berücksichtigen, bearbeiten und in die Auswertung mit einbeziehen.“ Statt
bis Mitte November bleibe nun bis Ende des Jahres Zeit „für eine intensive Verbände- und Bürgerbeteiligung“. Niedersachsens Landwirtschaftsminister sicherte überdies zu, „dass wir die umfangreichen
Stellungnahmen zum LROP sehr ernst nehmen und ganz genau auswerten werden. Und klar ist schon jetzt: Ein zweiter Entwurf des LROP wird ein anderes Gesicht haben als der aktuelle erste Entwurf, der in
Teilen sicher noch geändert wird.“
Alle politischen Akteure sind eingeladen, sich an einer noch zu bildenden Arbeitsgruppe zu beteiligen. „Sie soll parallel zum weiter laufenden LROP-Beteiligungsverfahren tätig werden und die
besonderen Anliegen der Landwirtschaft berücksichtigen“, so Meyer. „Wir wollen den Torferhalt zusammen mit den Landwirten als Partner erreichen.“
Ein solches Gesprächsangebot wird Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer auch heute (Mittwoch) beim Besuch eines typischen Moorbetriebes mit den Betriebszweigen Milchviehhaltung
und Kartoffelanbau in Gnarrenburg im Landkreis Rotenburg unterbreiten. Der Ort zählt zu den bisher am stärksten von Torfabbau betroffenen Regionen. Genau das wird sich nun ändern:
Torf wird hier künftig nicht mehr abgebaut, das Land bleibt den Bauern erhalten.
Zum Erhalt der noch vorhandenen Moore arbeitet unterdessen das Niedersächsische Umweltministerium am Programm „Niedersächsische Moorlandschaften“. Dieses Programm wird Teil der
klimapolitischen Umsetzungsstrategie der Landesregierung. Die geplante Schutzgebietskulisse sei nicht mit dem LROP zu verwechseln, betonte Umweltminister Wenzel. „Mit den Niedersächsischen
Moorlandschaften schränken wir eine bäuerliche Landwirtschaft nicht ein.“
Das Gegenteil sei der Fall. „Wir wollen die Bauern als Paten und Partner bei der Umsetzung gewinnen.“ Es werde keine Vernässung gegen den Willen der Eigentümer oder der Nachbarn
geben. Die Böden und die Moore spielten beim Klimaschutz jedoch eine sehr wichtige Rolle. Die Böden würden fünfmal mehr Kohlenstoff binden als die gesamte oberirdische Biomasse. Wie
wichtig Klimaschutz sei, habe der jüngste Bericht des Weltklimarates IPCC gezeigt, sagte Wenzel. Dabei gehe es auch um Zukunftssicherung für die Landwirtschaft.
Der Weltklimarat schlägt Alarm
3. 11. 2014. Mit einem alarmierenden Bericht hat der
Weltklimarat gestern die Weltöffentlichkeit zum Handeln aufgefordert (
Tagesschau). Eine der Ursachen der drohenden
Klimakatastrophe: Trockengelegte
Moore belasten die Klimabilanz (siehe
Bericht der
"SZ").
Die niedersächsische
Landesregierung hat konsequenterweise aus Gründen des Klimaschutzes eine neue Moorpolitik angekündigt: "
Klimaschutz durch
Moorentwicklung hat für die Landesregierung ... eine besondere Priorität. Die Erhaltung naturnaher Moore und die klimaverträgliche Bewirtschaftung kultivierter Moorböden gehören zu den
großen klimapolitischen Zukunftsaufgaben unseres Landes. Die Landesregierung greift dieses auf und verfolgt mit ihrer Moorschutzstrategie das Ziel, die Treibhausgasemissionen aus
Mooren zu reduzieren und die
Hochmoore als Kohlenstoffsenken zu reaktivieren" (
mehr).
Die Niedersachsen-CDU, die bei der letzten Wahl um Haaresbreite die Mehrheit verfehlt hat, und die Agrar-Lobby haben jetzt eine Kampagne mit Treckerdemonstrationen,
Versammlungen und Flugblättern gegen den klimabewussten Grünen-Minister Christian Meyer gestartet, der sich zu einer "sanften Agrarwende" bekennt, nun aber von der Opposition
als "Bauernschreck" und "Moor-Minister" hingestellt wird - siehe obigen Ausschnitt aus einer Veröffentlichung der Jungen Union.
In einem NEZ-Leserbrief kritisiert heute Pastor Michael Schwieger (Börde Lamstedt), dass bei aller Anerkennung der berechtigten Interessen der Landwirte in
der aktuellen öffentlichen Diskussion wichtige Gesichtspunkte vernachlässigt werden, zum Beispiel: "Welchen Vorteil hätte die Wiedervernässung für den CO2-Haushalt angesichts des
Klimawandels?"
Der Cuxhavener Landtagsabgeordnete Uwe Santjer (SPD) sichert zu, er werde sich nachvollziehbare Kritik aus der Landwirtschaft zu eigen zu machen und nach Hannover tragen. Auch der
Rotenburger SPD-Kreispolitiker Bernd Wölbern schreibt: "Ich habe Verständnis dafür, dass sich Bauern Sorgen um ihre Zukunft machen." Er fügt aber hinzu: "Diese von Agrar-Funktionären
losgetretene Kampagne schießt weit über das Ziel (welches eigentlich?) hinaus. So werden Ängste missbraucht und da wo bislang noch Sachlichkeit war, neue diffuse Ängste geschürt....
Unverantwortlich!"
Aus dem Archiv:
28. 10. 2014. "Dieses Schafstillleben, finde ich, ist gerade durch die Unzulänglichkeit der iPhon-4s-Kamera wunderschön verrauscht. Aufgenommen im sterbenden Licht
gegen 17.30 Uhr heute, geblitzt,“ schreibt Wolfgang Röhl zu diesem Bild, das ihm am Ostedeich in Niederstrich gelungen ist.
1. 11. 2014. Der neue Bremervörder Bürgermeister Detlev Fischer, der heute sein Amt angetreten hat, distanziert sich von der Einschätzung der Rolle der Ortsräte durch
seinen Vorgänger Eduard Gummich. Bei seiner Verabschiedung hatte der bisherige Verwaltungschef diese bürgernahen Mitbestimmungsgremien
als überflüssig bezeichnet, weil sie der Verwaltung "nur Arbeit" bereiteten.
Im Interview mit der Bremervörder Zeitung (Wochenendausgabe) erklärt Fischer - wie Gummich Mitglied der CDU - , dass die Ortsräte die Verwaltung durch ihren aktiven Einsatz in den einzelnen
Ortschaften auch entlasteten. Fischer: "Ich würde die Aussage von Eduard Gummich deshalb nicht unterschreiben."
Leader-Ideensammlung in der ehemaligen Kiebitzschule in Oberndorf
25. 10. 2014. Überall in Niedersachsen entwickeln Bürger und Kommunalpolitiker zur Zeit Ideen für Zukunftsprojekte, für die im Rahmen des
sogenannten Leader-Prozesses EU-Fördermillionen beantragt werden können. Auch in der ehemaligen Kiebitzschule in Oberndorf/Oste fand an diesem Wochenende ein
zweitägiger Workshop statt. Gesammelt wurden Ideen für die Region Kehdingen-Oste. Nach neuesten Informationen bewerben sich landesweit 51 Regionen um eine Teilfinanzierung von
Projekten durch die EU. Aber nur 40 niedersächsische Regionen sollen am Ende mit jeweils gut zwei Millionen Euro gefördert werden.
Teilnehmer der Ideenwerkstatt der Region Kehdingen-Oste
In Kehdingen - Oste wurde, neben etwa anderen 15 Themenkomplexen, die Stärkung der maritimen Schiene erörtert, die von der Elbfähre über das
Küstenschifffahrtsmuseum Wischhafen, den Kornspeicher Freiburg, den Baljer Leuchtturm, das Natureum und die Schwebefähre bis hin zur Fähre Gräpel verläuft, wo die morsche Uferbefestigung im
Hafen dringend der Erneuerung bedarf.
In der Leader-Region Altes Land / Horneburg etwa denkt man an eine Förderung der Weltkulturerbe-Antragstellung für das Alte Land sowie an Hafenbauprojekte in Grünendeich
und einen Anleger in der Nähe der "Fernsicht".
Die Region "Moorexpress - Stader Geest" diskutierte letzte Woche unter anderem über Fördergelder für die Revitalisierung von Wegeseitenrändern, für Bauernhof- und
Moortourismus sowie eine touristische Inwertsetzung des Moorexpresses.
21. 10. 2014. Die Bauarbeiten vor dem Historischen Kornspeicher in Freiburg haben begonnen. Das Baudenkmal erhält eine 16 mal 6 Meter große
Außenterrasse für eine Außenbewirtung,aber auch auch als für Bühne für Veranstaltungen der Kulturstätte.
16. 10. 2014. Die nächste Bürgerwerkstatt zum Regionalen Entwicklungskonzept (REK) Kehdingen-Oste im Rahmen des Leader-Prozesses naht.
Sie findet diesmal an der Oste statt: am Freitag, 24.Oktober, 17 bis 21 Uhr, und am Sonnabend, 25. Oktober, 10 bis 17 Uhr, in der ehemaligen Kiebitzschule in
Oberndorf.
Das REK ist ein Entwurf für die zukünftige Entwicklung und die strategische Ausrichtung der Region zwischen Elbe und Oste. Für Themen wie den demographische Wandel, die wirtschaftliche Entwicklung
und Natur- und Klimaschutz werden Ziele formuliert und Projektideen gesucht.
Dabei ist die Mitarbeit der Bürger gefragt. Bei der Auftaktveranstaltung in Drochtersen Mitte September wurden Stärken und Schwächen herausgearbeitet und erste Strategieansätze
entwickelt. Nun gilt es, die Strategie zu verfeinern und konkrete Aktionspläne aufzustellen. Aus den Ergebnissen wird dann das REK im Planungsbüro, dem Institut für Partizipatives Gestalten, erarbeitet.
Anmeldung erbeten bis zum 20. Oktober, damit die Verpflegung geplant werden kann. Kontakt und Anmeldung: IPG, Benjamin Möller, Moltkestr. 6a, 26122 Oldenburg, Tel.: 04487 999690,
Email.
Neue Uferbefestigung für Gräpel!
Dazu bemerkt AG-Osteland-Mitstreiter Burkhard Ziemens: "Leider kann ich aus zeitlichen Gründen nicht an der Bürgerwerkstatt teilnehmen. Dennoch möchte ich ein Projekt
anregen: Wir lasen alle von der desolaten Uferbefestigung in Gräpel. Die Gemeinde Estorf sieht sich nicht in der Lage, die Kosten von 400.000 Euro zu schultern –
verständlich… Deshalb schlage ich vor, die Erneuerung der Spundwand in Gräpel zum REK-Projekt zu machen. Gräpel mit seiner Fähre und der zuverlässigen Gastronomie sind ein wichtiger Faktor
für den Tourismus an der Oste, sowohl land- als auch wasserseitig. Ich würde mich freuen, wenn diese Projektidee aufgenommen werden könnte." - Die AG Osteland macht sich den Vorschlag zu
eigen.
6.10.2014. Eine mit Blattgold belegte Betonkugel (siehe Ausriss aus der Zevener Zeitung) ist jetzt in Anderlingen in der Oste-Samtgemeinde Selsingen eingeweiht worden. Die von der Sparkassenstiftung mitfinanzierte Kugel, ein Modell der Sonne im Maßstab
1:700000000, ist Zentrum eines ganzen Steinplanetariums, das auf Anregung des Ideengebers Andreas Brunkhorst vom örtlichen Kulturverein eine der drei Steinerlebnisrouten der Samtgemeinde
ergänzt. Weitere Stationen zeigen, bis hin in die Nachbargemeinde Haaßel, alle Planeten des Sonnensystems im gleichen Maßstab, darunter die (stecknadelkopfgroße) Erde.
26. 9. 2014. Auf Krautsand findet am Sonntag wieder das Erntedankfest der Insulaner statt. Um 11 Uhr beginnt
der Erntedankgottesdienst, ab 12.30 Uhr gibt es dann Steaks vom Grill und vieles mehr. Um 13.15 Uhr und 14 Uhr werden Shantys vom Gesangverein Wohlfahrt
vorgetragen. Um 14.30 Uhr steht die offizielle Eröffnung des Radweges Krautsand - Dornbusch an. Die Mitglieder des Inselrates werden dann mit dem Fahrrad von Krautsand nach Dornbusch
fahren. - Dank für Informationen an Osteland-Mitglied Burkhard Schröder.
24. 9. 2014. Der Haaßeler Bruch neben dem von Deponieplänen bedrohten Areal im südlichen Osteland soll Naturschutzgebiet werden. Der Landkreis
Rotenburg leitet ein entsprechendes Verfahren ein. Am Mittwoch, 1. Oktober, 19.30 Uhr, im Sitzungssaal des Rathauses Selsingen in der Hauptstraße 30 findet eine öffentliche Informationsveranstaltung zum Thema statt. Alle interessierten Bürgerinnen
und Bürger sind herzlich eingeladen.
Sowjetische Kriegsgefangene auf dem Weg ins Lager Sandbostel 1941
24. 9. 2014. Der Dokumentarfilm "Keine Kameraden" von Beate Lehr-Metzger wird
am 7. Oktober, 19 Uhr, in der Gedenkstätte Sandbostel gezeigt. Mit dem Film wird erstmals das Massensterben sowjetischer Kriegsgefangener im Winter 1941/42 in einer
Dokumentation aufgearbeitet. Allein von den 3,5 Millionen sowjetischen Gefangenen aus dem Jahre 1941 waren bis zum Frühjahr 2 Millionen gestorben: Erschossen, verhungert, erfroren, Opfer der
NS-Vernichtungsmaschinerie, die im Sommer 1941 über die Sowjetunion hereinfiel.
Dieses Schicksal der sowjetischen Kriegsgefangenen ist neben dem Völkermord an den europäischen Juden eines der furchtbarsten Kapitel des zweiten Weltkrieges und bis heute weitgehend
tabuisiert. Gezeigt wird der Film in einer Kooperationsveranstaltung der Stiftung Lager
Sandbostel mit dem Gedenkstättenverein Sandbostel, der Mitglied der AG Osteland
ist. Weitere Informationen hier.
23. 9. 2014. Den umfangreichsten
Blog für Fotoreportagen über Radtouren in Kehdingen und in der
Osteregion betreibt
Andreas Berger aus Schleswig-Holstein. Sehr empfehlenswert!
18. 9. 2014. Über kiloweise blaue Trauben aus ihrem Innenhof im Schwebefährendorf freut sich zurzeit Osteland-Mitglied Ada Schmolke. Bereits 1982 hat sie die Reben
der weithin vergessenen Sorte "Isabella" bei Gärtner Sumfleth in Hemmoor erworben - und jedes Jahr aufs neue kann die
Gartenfreundin vom Ostedeich nun reiche Tafeltrauben-Ernte einbringen.
Lokalpresse: Lesetipp fürs Osteland
18. 9. 2014. Heute in der Niederelbe-Zeitung auf jeweils einer ganzen Seite: ein Interview mit Agrarminister Christian Meyer, dem derzeit wohl erfolgreichsten
Mitglied der rot-grünen Landesregierung, und ein Porträt des Ostener Bio-Apfelbauern und langjährigen AG-Osteland-Vorstandsmitglied Torsten Wichmann.
Aktionsgemeinschaft: Vertiefung überflüssig
17. 9. 2014. In ihrer jüngsten Sitzung in Altenbruch unterstrich die Aktionsgemeinschaft Unterelbe unter Vorsitz des Hadler
Samtgemeindebürgermeisters Harald Zahrte ihre Überzeugung, dass eine weitere Elbvertiefung überflüssig ist. Dabei berief sie sich unter anderem auf die von
Osteland-Vize Walter Rademacher (Foto) vom Regionalen Bündnis präsentierten Fakten über die Verkehrsentwicklung auf der Elbe und im Hamburger Hafen sowie auf das
von Kerstin Hintz und Ernst-Otto Schuldtherausgegebene neue Buch "Wahr-Schau". In der NEZ (Mittwochausgabe) heißt es dazu: "Mit einer Botschaft in dem Buch liefert der
unermüdlich gegen die Elbvertiefung kämpfende Walter Rademacher aus Neuhaus eine der wichtigsten Aussagen für die Klage in Leipzig. 'Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht', sagt
er."
Zoo Wingst: Das Erdmännchen dankt
14. 9. 2014. Mit einem "Patentag" dankten heute die Wingster Zoo-Chefin Nadja Niemann und Patrick Pawlowski vom
Zoo-Förderverein einigen Dutzend Sponsoren: Mit Tierpatenschaften helfen sie, "die Haltungsbedingungen der Zootiere zu optimieren und durch allgemeine Verbesserung der Infrastruktur die
Attraktivität zu steigern", wie der Verein (Vorsitzender: Eddy Uhtenwoldt) im Web versichert.
Dankbar zeigten sich - durch besonders possierliches Auftreten - auch dieErdmännchen, über deren bizarre Lebensgewohnheiten Zoochefin Niemann einen Vortrag zu halten
wusste, der allein das Eintrittsgeld wert gewesen wäre.
Tierpate im schönen Bergwald an der Oste kann jedermann werden. Zur Wahl stehen viele Arten - vom majestätischen Löwen über den agilen Dingo bis zum
putziges Lisztäffchen.
Was die Patenschaft kostet und welche Vorteile der Pate hat, stehthier.
Ostener Gastronomin als TV-Akteurin
12. 9. 2014. Ja, das ist sie: Die junge Ostener Gastronomin Robina Harton(„Deichhotel Seefahrer“) ist jetzt als Laienschauspielerin in einer Folge der Sat1-Reihe „Mein dunkles Geheimnis“ aufgetreten (siehe Screenshot). Live zu sehen ist sie in dem schön
gelegenen Haus in Osten-Niederstrich, auf dessen verglaster Terrasse der Sonnenuntergang über der Oste besonders eindrucksvoll zu erleben ist.
Lesetipps: Osteland-Presseschau
Verschlickter Hafen in Neuhaus/Oste (Foto: Bölsche)
6. 9. 2014. In der Niederelbe-Zeitung berichtet Thomas Schult heute über Bemühungen des Wasser- und Bodenverbandes Oste, den verschlickten Hafen und
dieHafeneinfahrt in Neuhaus endlich freizubaggern. Kostenschätzung: 300.000 Euro.
In der Bremervörder Zeitung schreibt
Regina Schomaker über die 250-Jahr-Feier des von Moorkolonisator Findorff gegründeten Ortsteils
Ostendorf, an der Oste gegenüber von Gräpel gelegen, und den für diesen Sonntag geplanten großen Umzug mit 52 Festwagen
und Fußgruppen.
Außerdem: das Aus für das historische ehemalige
"Alt-Bremervörde"-Gebäude(Bericht
online).
Das Stader Tageblatt stellt den neuen
Fotokalender der AG Osteland vor und veröffentlicht
ein großes Interview, das
Carsten Wisser mit dem tatkräftigen niedersächsischen Agrar- und Verbraucherminister
Christian Meyer (Grüne)
geführt hat.
Lamstedt diskutiert über den Wolf
... und der Wolf?
5. 9. 2014. Mit einer Podiumsdiskussion am Montag, 22. September, 19.30 Uhr(Ort wird noch mitgeteilt) reagiert die Samtgemeinde Börde Lamstedt auf den
DNA-Befund, demzufolge zwei Jungrinder einem Wolf zum Opfer gefallen sind. Mitdiskutieren sollen die Landeswolfsbeauftragte Dr. Britta Habe, der
Jägerschaftssprecher und Ostepreisträger Gerhard Klotz sowie ein Landvolkvertreter.
"Vom Wolf verursacht" - so lautet das am Donnerstag veröffentlichte Resultat einer Untersuchung der beiden tot auf einer Weide in Lamstedt gefundenen Jungrinder. "Das
Ergebnis der DNA-Untersuchung hat eindeutig ergeben, dass ein Wolf die Tiere gerissen hat", sagte Mungla Sieck, Wolfsexpertin beim NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für
Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz). Auch die Rissprotokolle des ehrenamtlichen Wolfsberaters und die Fotodokumentation unterstützen diese Annahme.
Am 18. August waren die Rinder auf einer Weide gefunden worden; insgesamt weideten dort etwa 90 Tiere. Der zuständige Wolfsberater hatte den Fall dokumentiert und insgesamt sechs DNA-Proben
genommen. Das Senckenberg-Institut Gelnhausen analysierte auf Wunsch des NLWKN sehr schnell vier der Proben. Das Ergebnis liegt jetzt vor: "Die Analyse zur Artbestimmung hat bei allen vier Proben
eindeutig ergeben, dass ein Wolf die Tiere getötet hat", sagte Sieck. Die Analyse zur Individualisierung, die sogenannte Mikrosatellitenanalyse, ist noch in Bearbeitung.
Der Halter der Tiere wurde über das Ergebnis informiert: Er kann sogenannte Billigkeitsleistungen vom Land Niedersachsen beantragen und erhält so zumindest einen finanziellen
Ausgleich.
Wingst: Ein Storch mit Aussicht
1. 9. 2014. Vom Autoverkehr auf der B 73 lässt er sich nicht stören: Unmittelbar an der viel
befahrenen Bundesstraße, an der Einmündung der Wingster Molkereistraße, hat dieser Storch heute Nachmittag einen hoch gelegenen Aussichtspunkt bezogen - mit prächtiger Fernsicht von der
Osteniederung bis hin zum schönen Bergwald rund um den Deutschen Olymp.