Die Arbeit der Osteland-Mitglieder aus den Bereichen Kunst, Kultur und Regionalgeschichte soll in eine entsprechende Fachgruppe einfließen. In der Rubrik Goldenes Netz Oste sind seit 2014 Berichte über einschlägige Aktivitäten zu finden. Die AG Osteland ist Herausgeberin mehrerer Bücher und Veranstalterin von Kunst- und Geschichtsausstellungen, u. a. über die Maler von der Oste, zum Ende der Franzosenzeit 1813 und zur Sturmflut 1962. Ergänzt wird diese Seite durch die Facebook-Gruppe ostekultur.
15. 2. 2017. Die öffentliche Abschlussveranstaltung des Regionalwettbewerbs "Jugend musiziert" mit Preisträgerkonzert und Vergabe der Urkunden und Preise findet am Sonntag, 19. Februar, von 11.30 Uhr bis 13.30 Uhr in der Osteschule Hemmoor statt. Einige der erfolgreichen Teilnehmer aus den Landkreisen Stade, Osterholz und Cuxhaven singen und spielen Musikstücke aus ihren Wertungsprogrammen. Zu hören ist Musik für Gesang mit Klavierbegleitung, Klavier solo, Harfe Solo, Gitarre (Pop), Drumset (Pop), Violingruppen, Streichquartett, Klarinettenduo, für Trio Violine, Violoncello und Harfe und für Chor mit den "Sunset Chords“ des AAG Cuxhaven.
Dirk Brauer, Bürgermeister der Samtgemeinde Hemmoor, und Lasse Weritz, Bürgermeister der Stadt Hemmoor, werden die Urkunden überreichen. Das Konzert wird von der Musikschule An der Oste in Zusammenarbeit mit dem Regionalausschuss "Jugend musiziert" und dem DTKV, Bezirk Cuxhaven/Stade veranstaltet. Der Eintritt ist frei.
12. 2. 2017. Vor einem Jahrzehnt schlossen sich engagierte Bürger aus der Börde Lamstedt und ehemalige Soldaten der Bundeswehrstellung auf dem Nindorfer Bullenberg zu einem Verein zusammen. Ziel der "Bullenbargers" war es, sich um eine sinnvolle Nachnutzung des Militärgeländes zu kümmern. Trotz einiger "Reibungsverluste" auf dem Weg dorthin lässt sich rückblickend sagen: Aus dem Bullenberg ist ein touristischer Anziehungspunkt geworden, der sich großer Beliebtheit erfreut. Das unterstrichen sowohl der Vorsitzende der AG Osteland, Claus List, als auch Lamstedts Bürgermeister Manfred Knust in ihren Grußworten.
Knust hatte sogar noch ein ganz persönliches Geschenk zum zehnjährigen Vereinsjubiläum mitgebracht: Er wird an einem der Arbeitsdienste teilnehmen und mit dazu beitragen, das Gelände zum Saisonstart auf Vordermann zu bringen. Außerdem gab er bekannt, dass die Gemeinde Lamstedt 1000 Euro in den Haushalt eingestellt habe für Verschönerungsmaßnahmen auf dem mit 60 Metern höchsten Punkt der Börde.
Der Vereinsvorsitzende Hartmut Tiedemann dankte im Namen der Mitglieder für diese beiden "Geschenke". In seinem Rechenschaftsbericht zeigte er auf, was alles im abgelaufenen Jahr auf dem Bullenberg passiert ist. Außer sieben Arbeitsdiensten, bei denen unter anderem die Schutzhütten gestrichen und das Gelände gereinigt wurde, gab es Veranstaltungen der Reservisten und der Soldatenkameradschaft, zur Saisoneröffnung einen Frühschoppen, ein Sommerfest und tags darauf einen Freiluftgottesdienst.
Einer der Höhepunkte war die Abholung des Schützen- und des Kriegerkönigs Berthold Hudaff, die auf dem Bullenberg ihren Anfang nahm. Daraus könnte sich durchaus eine Tradition entwickeln, fügte Hartmut Tiedemann an. Etabliert hätten sich mittlerweile die Besuche der Funkamateure auf dem Gelände und seit vergangenem Jahr gibt es dort auch einen Geo-Cache. Gesucht werde noch ein großer Findling, der an der höchsten Stelle platziert werden und die Koordinaten des Ortes tragen soll. Potenzielle Spender mögen sich bei Tiedemann melden. - Der Verein ist Mitglied der AG #Osteland. Dank für Text und Fotos an Thomas Schult.
Dazu schreibt Ostefreund Burkhard Ziemens auf Facebook: Eine wunderbare Anlage auf diesem früher geheimnisumwitterten Berg! Ein Dank an alle aktiven Bullenberger!! Einziger Schönheitsfleck - für den die Bullenberger bestimmt nichts können - ist der Stall am Eingang der Anlage. Wer den gerade an dieser exponierten Stelle genehmigt hat, der gehört lebenslang zum Lernen in eine Umweltbehörde! Immerhin dürfte das als Berghof einer der höchsten Ställe des Ostelandes sein.
9. 2. 2017. An diesem Freitag, 10. Februar, 16.30 Uhr, liest Thomas Doege im Lamstedter Gemeindehaus in der Feldstraße aus dem Buch "Don Orgolos unfreiwillige Erben" mit Texten aus dem Nachlass von Ortsheimatpfleger Udo Theuerkauf. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten. Thomas Doege (Foto) ist Mitglied der AG Osteland.
9. 2. 2017. Rainer Kupke und Stellvertreter Heino Grantz - beide Träger des Osteland-Kulturpreises "Goldener Hecht" der Arbeitsgemeinschaft Osteland - stehen weiterhin an der Spitze des Geschichts- und Heimatvereins Hemmoor, der jetzt in seiner Jahreshauptversammlung Rückblick auf mehr als 20 Veranstaltungen mit insgesamt rund 4000 Gästen hielt. Über das vielfältige Angebot des vor 33 Jahren gegründeten Vereins informiert die sehenswerte Website www.heimatverein-hemmoor.de
9. 2. 2017. Seit fast zwanzig Jahren werden „zwischen den Deichen“ in Kehdingen Kartoffeln für die Böhm-Nordkartoffel Agrarproduktion, Deutschlands größtes Kartoffelzucht-Unternehmen, angebaut - Thema eines Gesprächsabends am Mittwoch, 22. Februar, 19 Uhr, im Historischen Kornspeicher Freiburg. - Eigentlich gilt die Kartoffel als eine landwirtschaftliche Kulturart, die eher mit einem Sandboden in der Lüneburger Heide als mit einem Marschboden in Verbindung gebracht wird. Doch bei genauerem Hinsehen wird deutlich, dass es sich bei den hiesigen Anbauprodukten um Pflanzkartoffeln handelt. Somit werden die hier geernteten Kartoffeln nicht verzehrt, sondern sie sind dafür vorgesehen, im Folgejahr wieder ausgepflanzt zu werden.
Nur die beste Qualität wird als Kehdinger Knolle nach Deutschland, Europa und in die restliche Welt transportiert, um dort wieder ausgepflanzt zu werden. Der Standort direkt an der Nordseeküste spielt für diese Qualitätsproduktion eine entscheidende Rolle.
Bei einem Spaziergang durch den ehemaligen Kehdinger Außendeich kann man an der Vielzahl von Schildern die mehr als 80 Kartoffelsorten erkennen, die hier angebaut werden. Im Sommer sieht man, wie die runden oder länglichen Kartoffeln, die Sorten mit sehr großen Knollen ebenso wie die mit vielen kleinen Knollen, die Knollen mit weißem, gelben und rötlichem Knollenfleisch für den normalen Verzehr ebenso wie die Sorten für die Produktion von Pommes frites, Kartoffelchips, Püree oder sogar Alkohol geerntet werden.
Der Zuchtleiter, Dipl.-Ing. Martin Rave, führt im Rahmen der Speichergespräche durch diese interessante Kartoffelwelt. Er nimmt Das Publikum mit auf eine Reise von der Züchtung einer neuen Sorte bis hin zur heutigen Vielfalt der Kartoffeln, von der Biokartoffelproduktion bis hin zur Bedeutung eines angepassten Pflanzenschutzes, und von den diversen Kartoffelproduktionsorten der Welt zurück zur besonderen Bedeutung des Kartoffelanbaus in Kehdingen.
Für die Speichergespräche wird ein Eintritt in Höhe von 5 Euro erhoben. Die Einnahmen sind ein Solidarbeitrag für die Gebäudeunterhaltung des Historischen Kornspeichers (www.kornspeicher-freiburg.de), eines korporativen Mitglieds der Arbeitsgemeinschaft Osteland.
Vorsitzender Toborg (o. l.), Stellvertreter Auf dem Felde (u. r.)
Maler Rusch (l.) mit Freunden in Osten
2. 2. 2017. Aus dem Nachlass der Arztfamilie Ludwig haben fünf Ostener Bürger rund 120 Bilder des Landschaftsmalers Dietrich Rusch (1863 - 1959) erworben, um sie für die Nachwelt zu sichern. Die Werke sollen am 5. Mai im Museum der Schwebefähren-Gemeinde ausgestellt werden. Das kündigte der Vorsitzende des unlängst erfreulicherweise reaktivierten Heimatvereins "An Moor un Diek", Rüdiger Toborg, gestern beim Stammtisch der Ostener Heimatfreunde an. - Erst vor gut zehn Jahren war Rusch, der in Fachkreisen als "Otto Modersohn von der Oste" geschätzt wird, von der breiten Öffentlichkeit wiederentdeckt worden. Im Sommer 2006 widmete die Arbeitsgemeinschaft Osteland dem "Fluss der vergessenen Maler" ein Buch, einen Kunstkalender und drei von Wolf-Dietmar Stock kuratierte Ausstellungen in Bremervörde, Sittensen und Neuhaus, die mehr als 8000 Besucher anzogen.
Im Jahr darauf folgten drei weitere Osteland-Kunstausstellungen, unter anderem wiederum in Neuhaus, wo dortige Kunstfreunde um Paul Scharten und Evelin Helenius-Scharten, Ursula Schroeder und Eckard Klitzing begannen, das Werk des zweiten bedeutenden Malers von der Oste, Karl-Otto Matthaei, aufzuarbeiten und zugänglich zu machen.
"Die Künstler von der Oste brauchen - obwohl viele in Vergessenheit geraten sind - den Vergleich mit ihren berühmteren Kollegen aus Worpswede kaum zu scheuen," urteilte diese Website im Juni 2007.
Die Bedeutung speziell des Ostener Malers Rusch beleuchtet ein Vortrag von Jochen Bölsche beim Matthaei-Mahl am 29. 9. 2008 in Neuhaus. Die Festrede trägt den Titel "Warum Dietrich Rusch nie die Schwebefähre malte".
Der Maler Matthaei stand 2007 im Mittelpunkt einer Ausstellung in Neuhaus. Das damalige Referat "Mit Herzblut und Heimatliebe" von Jochen Bölsche kann ebenfalls im Web nachgelesen werden.
Die Rusch-Bilder sollen dauerhaft einen Platz im Ostener Heimatmuseum finden. Die Pflege der Grabstelle der Familie Rusch hat der Ostener Heimatverein übernommen. Ein halbstündiges Video über den Maler steht auf YouTube.
2. 2. 2017. Am Freitag, 10. Februar, 20 Uhr, eröffnet die Kulturmühle Osten ihr diesjähriges Kulturprogramm mit dem Film "Birnenkuchen mit Lavendel". Manchmal kann ein kleiner Unfall auch ein unverhoffter Glücksfall sein. Louise Legrand lebt auf einem Birnenhof in der Provence und kümmert sich seit dem Tod ihres Mannes um den Birnenanbau. Doch die Bank will den Kredit zurück, die Abnehmer zweifeln an ihrer Kompetenz, und dann fährt sie auch noch einen Fremden vor ihrem Haus an. Pierre, so heißt der verletzte Mann, scheint irgendwie anders zu sein...
Diesen bezaubernden französischen Film kann das Publikum im Ev. Gemeindehaus in Osten genießen. Das Kulturmühlenteam sorgt in gewohnter Manier für Speis und Trank, und der Eintritt ist wie immer frei, Spenden werden gern entgegengenommen.
29. 1. 2017. Zum 6. Mal hat die Elmer Bürgerstiftung zur traditionellen Eiswette am Ontendiek eingeladen. Zuvor begrüßten Knud Spardel als Vorsitzender der Stiftung und Erich Gajdzik, Elmer Bürgermeister und stellvertretender Landrat, die zahlreichen Gäste und den Referenten, den Bremervörde Stadthistoriker und Oste-Preisträger Rainer Brandt.
Keinen Vortrag, sondern eine Zeitreise durch die Stadtgeschichte nannte Rainer Brandt seine amüsanten, von einem unglaublichen Detailwissen zeugenden Ausführungen.
Wer hatte schon gewusst, dass die „Osteperle“ bereits 1903 ein Produkt der Seifenfabrik Otten in Bremervörde war, deren Duft aber „nicht überliefert worden ist“. Oder wer hatte schon vom damaligen Hafenmeister gehört, der besonders bei den Kindern gefürchtet war, denn für die, die nicht schnell genug das Weite gesucht hatten, setzte es Prügel von ihm.
Im Zuge des Abrisses der Vörder Burg im 17. Jahrhundert wurden 180.000 Steine mit der „Kuckuck“ nach Stade verbracht, und mit diesen Steinen entstand größtenteils der Schwedenspeicher - selbst die steinernen Wappen der Burg wurden in den Stader Zeughausbau integriert.
Beeindruckend, dass um 1900 13.000 Schiffe die Oste befuhren, bevor in den darauf folgenden Jahrzehnten die Oste als Wasserweg mehr und mehr an Bedeutung verlor, bis (Zitat Brandt:) „die AG Osteland die Oste auf touristischem, kulturellem und Naturschutzgebiet wieder einer neuen Bedeutung zugeführt hat.“
Dieser mit viel Beifall bedachten Zeitreise des Bremervörder Historikers schloss sich das traditionelle Elmer Winteressen mit „Tokokers“ (Fettklüten) an - und dann ging es hinaus zum Ontendiek, um die diesjährige Eiswette mit dem Bürgermeister zu erleben.
Die Gesundheit der Zähne des Probanden wurde ebenso kontrolliert wie sein Gewicht, bevor er das diesjährige Vehikel bestieg, das ihn unter mitfühlendem Gelächter der Zuschauer über den Teich bringen sollte.
Über die Probleme bei der Überfahrt wird OstelandTV berichten - aber das aktuelle Ergebnis war wieder einmal eindeutig: „De Ontendiek geiht!“
27. 1. 2017. Ostefreund Jan de Grooth und Christina Krön werden als Gesangsduo "Jan & Tini"am Freitag, 17. Februar, im Kornspeicher in Freiburg sowie am Samstag, 25. Februar, in der Kombüse in Oberndorf jeweils ab 20 Uhr ein kleines Konzert geben.
Der Oberndorfer Jan de Grooth schreibt dazu: "Wir haben unsere gemeinsame Liebe zu sanften und melodischen Songs entdeckt. Mit zweistimmigem Gesang und einer sparsamen Gitarrenbegleitung versuchen wir, diese Musik mit einem hohen qualitativen Anspruch auf die Bühne bringen."
1. 2. 2017. Schon über 500 Unterschriften! Heike Burfeind, die Initiatorin der Petition (s. u.), schreibt: "Schon jetzt vielen Dank allen, die diese Petition bisher mit ihrer Unterschrift unterstützt haben. Zusammen mit den Unterschriften auf den Unterschriftenlisten, die im Spielparadies Wülpern in Selsingen sowie im Lesezeichen und im Holidayland in Zeven ausgelegt sind, haben wir bereits fast 500 Unterschriften!!! Ein erster Meilenstein, den die SPD-Fraktion mit unserer Unterstützung geschafft hat, ist, dass das Thema vom Samtgemeinderat an den Gemeinderat zur erneuten Diskussion zurückgegeben wurde!!! Bitte helfen Sie, diesen Erfolg noch weiter auszubauen, und teilen Sie diese Petition, damit wir bei der Übergabe der Unterschriftenlisten an den Bauausschuss am 20. 2. 2017 ein deutliches Zeichen setzen können! Vielen Dank!!! Heike Burfeind, Eitzmühlen"
25. 1. 2017. AG-Osteland-Vorsitzender Claus List schreibt: "Diese Petition gegen eine Betonbrücke über die Oste an der Mühle in Eitzte (Foto: Tourow) habe ich natürlich auch unterschrieben und heute mit einem Kommentar versehen:
'Liest man die überwältigend einhelligen Kommentare der Unterstützer dieser Petition, dann erkennt man den allen gemeinsamen Wunsch, dieses idyllische Fleckchen an der Oste in seinem Gesamtbild zu erhalten und nicht der Gefahr auszusetzen, als Durchgangsstraße entdeckt und zum Beispiel durch landwirtschaftlichen Schwerverkehr mit Lärm und Geruchsbelästigung entwertet zu werden - eine kaum wünschenswerte Vorstellung für Einheimische und Touristen an und auf der Oste sowie Besucher der Mühle, die hoffentlich bald wieder als Café ihre Türen öffnen wird.' Um noch mehr Unterstützer zu motivieren, hier ein erneuter Hinweis auf die Petition. Wortlaut:
Keine BETON-Brücke in Eitzmühlen! - Wir sind gegen die geplante BETON-Brücke mit einer Belastbarkeit von 40 t in Eitzmühlen! Hier wohnen viele Kinder, über die Brücke führt ein Nordpfad-Wanderweg, das Café in der alten Wassermühle ist jedes Wochenende gefüllt mit Besuchern, die mit zwei Schritten auf der Straße stehen, fast täglich steigen hier im Sommer Kanufahrer ein und aus - und letztlich ist dies (noch) einer der schönsten Flecken im Landkreis ROW!
25. 1. 2017. Als "Zeichen der Geringschätzung" kritisiert die Zevener Zeitung heute die Abwesenheit sowohl des Landrates als auch seiner drei Stellvertreter bei der Feier zum 25-jährigen Bestehen des Gedenkstättenvereins Sandbostel. Kommentator Stephan Oertel erinnert daran, dass sich die regionale CDU Jahrzehnte lang schwer getan habe, der Geschehnisse in Sandbostel angemessen zu gedenken. Erst in der Ära David McAllister habe die CDU den Ruf des "Ewiggestrigen" abgelegt. Vollzieht sich jetzt mit dem "offenen Zeichen der Geringschätzung" (so der Kommentar) ein Rückfall in alte Zeiten? - Aufschlussreicher Bericht im Bremervörder Anzeiger.
Zum Thema im Archiv:
23. 1. 2017. Mit einem eindrucksvollen Festakt im Jugendhotel Ostel wurde am Wochenende das 25-jährige Bestehen des Gedenkstättenvereins Sandbostel begangen. In seiner Begrüßung hob der Vorsitzende, Ostepreisträger Dr. Klaus Volland u.a. auch die guten Verbindungen zur und die Unterstützung des Vereins durch die AG Osteland hervor. - Bericht und Foto in der Bremervörder Zeitung.
Jubiläum ohne Landkreisvertreter. Zur Abwesenheit der Landkreis-Vertreter beim Jubiläum des Sandbostel-Gedenkstättenvereins äußert sich Ostefreund Kurt Ringen in einem Leserbrief an die Bremervörder Zeitung.
Eine Engländerin auf den Spuren ihres Urgroßvaters
21. 1. 2017. Drei Jahre vor der Ostener 800-Jahr-Feier 2020 wächst das Interesse an der Dorfgeschichte - und damit auch an den einstigen Oberhäuptern der Schwebefährengemeinde.
In frischer Erinnerung ist vielen noch Siegfried Wichmann, der Bürgermeister mit der bisher längsten Amtszeit (29 Jahre, von 1972 bis 2001).
Mit immerhin 24 Jahren Amtszeit (von 1911 bis 1935) folgt an zweiter Stelle Hermann Wisch - ein Mann, über den heute seltsamerweise kaum etwas bekannt ist.
In der 450 Seiten starken "Chronik des Kirchspiels Osten", 1985 zusammengestellt von Richard Rüsch, finden sich über Hermann Wisch keine zehn Zeilen - obwohl er fast ein Vierteljahrhundert lang für das Dorf gewirkt hat.
Vermerkt ist lediglich, dass er gegen Ende der Amtszeit seines Vorgängers W. A. Lohse, nach Abschluss des Schwebefährenbaus im Oktober 1909, "Beigeordneter" und "Aufseher des Fährbetriebes" war und dass er im "Heimat-Einwohnerbuch der Kreise Hadeln, Kehdingen und Neuhaus" Ende der zwanziger Jahre als "Gemeindevorsteher", "Schulvorstand" und "Standesbeamter" verzeichnet war.
So kamen aus Osten bislang relativ karge Antworten, als sich eine Nachfahrin nach Hermann Wisch erkundigte: seine in Ludlow nahe der Grenze Englands zu Wales lebende Urenkelin Sarah Mason, geborene Wish = Wisch.
Bei ihrer genealogischen Detektivarbeit wendet sie sich nun an die Leser von www.oste.de: "I wonder if anyone remembers the name Hermann Diedrich Wisch [...] There is a Stube in the museum with his furniture. [...] My great grandparents Hermann and Amanda Wisch lived in the house behind the Schwebefähre and my great aunt Erna Vick lived there until 1975 or so. I have visited Osten (many years ago). My grandmother married Carl Wisch and they emigrated to England in 1937. The Philippsohn family were her relatives.
I have recently discovered that my great great grandfather was Matthias Magnus Wisch from Otterndorf. My maiden name is Wish.
I have several photographs of Osten from about 95 years ago. Someone might recognise where they were taken from. I know my grandparents lived on a farm on Deichreihe while my great grandparents lived on Deichstrasse, actually on the dyke."
Alle hier wiedergegebenen Fotos stammen aus den Familienalben der Vorfahren von Sarah Mason.
Vielleicht können Angaben zu den Bildern der Urenkelin bei ihrer Spurensuche nützlich sein - und den Ostenern helfen, zur 800-Jahr-Feier die Erinnerung ihren vergessenen Langzeit-Bürgermeister aufzufrischen.
Zu diesem Bericht schreibt Sarah Mason auf Facebook: "Thank you so much for this account in support of my search. I would appreciate any information anyone has.I can read German (with the help of a dictionary) but I can no longer write or speak it. I learnt it at school 50 years ago."
19. 1. 2017. Geversdorf ist zwar nach Cadenberge eingemeindet worden – aber der Heimatverein um Oste-Preisträger Günter Lunden ist unvermindert aktiv, siehe Programm:
16. 1. 2016. Es wird wieder musikalisch in der Kombüse in Oberndorf - und ein bisschen niederdeutsch. Am Mittwoch, 18. Januar, 18 Uhr, freut sich die Kombüse, Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Osteland, auf die erste JamSession in diesem Jahr. Reservierungen sind inzwischen anzuraten. Am Donnerstag, 19. Januar, ab 19.30 Uhr treffen sich die Plattschnacker zum Klönen. Wissbegierige und Lernfreudige sind herzlich Willkommen. Am Samstag, 21. Januar, um 19 Uhr werden Marissa Burchardt und Karsten Rademacher (Foto) erwartet. Ihr wandelbares musikalisches Programm trägt nach wie vor den schönen Namen HerzTerz.
Marissa Burchardt und Karsten Rademacher spielen Lieblingslieder, die ihnen zugestoßen sind ohne Ansehen von Herkunft und Genre. Da finden sich viele der Großen der populären Musik des 20. Jahrhunderts, versteckte Schätze unbekannterer Songwriter, Lieder aus Europa und amerikanischer Rootsfolk wieder, und da gibt es auch eine ansehnliche Portion deutscher Stücke.
10. 1. 2017. Insgesamt etwa 250 landwirtschaftliche Großgeräte aus der Zeit von 1850 bis 1960 schlummern in den Depots des Bachmann-Museums Bremervörde. Viele von ihnen sind bereits von August Bachmann für seine Sammlung angeschafft worden und noch nie der Öffentlichkeit gezeigt worden.
Im Rahmen eines Forschungsprojektes haben sich drei Wissenschaftler in den vergangenen Monaten intensiv mit diesen Objekten beschäftigt. Ermöglicht wurde dieses Projekt durch die Stiftung der Sparkasse Rotenburg-Bremervörde und den Landschaftsverband Stade mit Mitteln des Landes Niedersachsen.
„Obwohl die Gruppe der landwirtschaftlichen Großgeräte im Vergleich zu anderen Sammlungen des Bachmann-Museums zahlenmäßig eher klein ist, gehören doch die größten Einzelobjekte des Museums alle in diesen Bereich. Daher mussten unsere Wissenschaftler Tanja Gissel, Ulrike Tänzer und Philipp Kirf die Objekte vor Ort in den Museumsdepots bearbeiten“, beschreibt die Museumswissenschaftlerin Meike Mittmann die Herausforderungen des Projektes.
Aber die Arbeit hat sich gelohnt. Die Experten machten viele für die Wirtschaftsgeschichte des Landkreises interessante Entdeckungen, sichteten zum Beispiel die Herstellerangaben und andere Informationen auf den landwirtschaftlichen Großgeräten.
Sie stellten fest, dass viele dieser Maschinen über einen langen Zeitraum verwendet worden sind. In dieser Zeit wurden sie oft umgebaut und ergänzt, um sie den neuen technischen Möglichkeiten, zum Beispiel neuen Antriebsarten, anzupassen. Alle Informationen und eine genaue Beschreibung jedes einzelnen Objektes wurden in der Museumsdatenbank kuniweb gespeichert. Sie stehen in Zukunft für wissenschaftliche Forschungen zur Verfügung.
Zeugen der Mechanisierung der Landwirtschaft
Beim Abschluss des Projektes im November 2016 waren sich die Forscher einig: Für das Museum sind die landwirtschaftlichen Geräte wertvolle Zeugen, die sehr anschaulich die immer stärker voranschreitende Mechanisierung in der Landwirtschaft im Elbe-Weser-Dreieck ab der Mitte des 19. Jahrhunderts verdeutlichen.
„Sahnestück“ Kartoffeldämpfanlage
Auch bei der Frage nach einem besonderen „Sahnestück“ in der Sammlung sind sich die Experten einig: es handelt sich um eine große fahrbare Kartoffeldämpfanlage vom Typ „Ammerland I“ mit der dazugehörigen Kartoffelwäsche. Bis 1945 war sie in Volkmarst in Betrieb, um Kartoffeln für die Schweinemast zu dämpfen. Die Volkmarster Bauern hatten eigens eine Genossenschaft gegründet, um diese große Dämpfanlage erwerben zu können. Dem Engagement von Frau Dr. Elfriede Bachmann ist es zu verdanken, dass der Landkreis Rotenburg (Wümme) zur Unterbringung der Maschine eine Scheune errichtete, die das Bachmann-Museum bis heute als Museumsdepot nutzt.
Und wie geht es nun weiter mit dieser Sammlung?
„Die Stiftung Bachmann-Museum hat vor zwei Jahren beschlossen, dass wir zunächst keine weiteren landwirtschaftlichen Geräte in die Sammlung aufnehmen, denn uns fehlt einfach der Platz dafür. Wir werden uns zunächst weiter um die Objekte kümmern, die wir haben und den Fragen nachgehen, auf die unsere Wissenschaftler gestoßen sind“, erklärt Museumsleiterin Ellen Horstrup. Und vielleicht findet ja das ein oder andere Objekt seinen Platz in der neuen Dauerausstellung des Bachmann-Museums.
Unser Foto zeigt Philipp Kirf, Tanja Gissel und Ulrike Tänzer bei der Arbeit mit den landwirtschaftlichen Großgeräten.
10. 1. 2017. Am kommenden Sonntag um 11 Uhr startet Truck Stop zum 33. Mal in Drochtersen in der Dreifachturnhalle eine Club-Tour. Zu dem Konzert werden bis zu 1200 Besucher erwartet. Aus dem neuen Album „Made in Germany“ wird die Country-Band passend zur Tour einige Songs spielen. In diesem Jahr spielt vor und nach dem Auftritt von Truck Stop und in den Pausen die Country-Band Blue Montains Boys. Organisator der Konzerte ist der Kehdinger AG-Osteland-Mitstreiter SPD-Ratsherr, Kultur- und Sport-Macher Dirk Ludewig, der unter anderem auch dazu beigetragen hat, den Hobby-Kunstmarkt, das Blütenfest und die Aktion Ferienspaß in Kehdingen zu etablieren.
Zum 70. Geburtstag des "Thomas Gottschalk des Landes Kehdingen“ (so Ex-Bürgermeister Hans-Wilhelm Bösch über Dirk Ludewig) schrieb das Wochenblatt: "Der redegewandte Tausendsassa moderiert Gewerbeschauen ebenso routiniert und unterhaltsam wie er Spiele der Regionalliga-Fußballer von Drochtersen/Assel und der Bundesliga-Handballer des VfL Fredenbeck live kommentiert. Auch bei den Kindermaskeraden ist der Vater zweier erwachsener Kinder und Großvater von zwei Enkeln der Star am Mikrofon."
17. 1. 2017. Über 160 Teilnehmer aus den Landkreisen Cuxhaven, Stade und Osterholz haben sich in diesem Jahr für den 54. Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ und für den 20. regionalen Ensemble-Wettbewerb angemeldet. Beide Wettbewerbe finden am Sonnabend, 4. Februar, von morgens bis abends in Hemmoor statt. Gastgeberin ist die Musikschule An der Oste.
Bei den öffentlichen Wertungsspielen sind Zuhörer herzlich willkommen. Im Saal des Musik- und Bildungszentrums Hemmoor (Bahnhofstraße 36) spielen die jungen Nachwuchspianisten von 9.30 bis 18 Uhr ihre Solo- Programme. Im selben Gebäude sind im VHS-Raum diese Besetzungen zu hören: 9.15 bis 12.15 Uhr Klarinettenensembles und ein Blechbläser- Ensemble; 12.30 – 14.00 Uhr Streicher-Ensemble; 14.30 bis 15.20 Uhr Harfe solo.
In der Osteschule gibt es ab 11 Uhr Wertungsspiele für Pop-Gitarre und von 12 Uhr bis 13 Uhr für Drumset (Pop). Ab 14.45 sind dort Gesangsdarbietungen zu hören.
Um 16.15 Uhr beginnt in der Osteschule der 20. regionale Ensemble- Wettbewerb, eine Wertung, die vom Regionalausschuss zusammen mit dem DTKV und den beteiligten Musikschulen vor 20 Jahren entwickelt wurde. Hier haben kleinere und größere Ensembles auch in ungewöhnlichen Besetzungen die Chance, sich in einem größeren Forum vorzustellen, Pokale und weitere Preise zu gewinnen. Dieses Jahr haben sich dafür neben 3 Duos und Trios eine Bläserklasse aus Buxtehude, ein Schulchor aus Cuxhaven und ein großes gemischtes Musikschul- Ensemble aus Loxstedt angemeldet.
Die Bekanntgabe der Ergebnisse ist um 19.00 Uhr in der Osteschule Hemmoor vorgesehen.
Die öffentliche Abschlussveranstaltung des Regionalwettbewerbs mit Preisträgerkonzert und Vergabe der Urkunden und Preise ist am Sonntag, 19. Februar um 11.30 Uhr in der Osteschule Hemmoor.
„Jugend musiziert“, der große musikalische Jugendwettbewerb unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten wird derzeit in über 160 Regionen in Deutschland ausgetragen. Neben dem musikalischen Wettbewerb geht es bei „Jugend musiziert“ um die Begegnung musikbegeisterter Kinder und Jugendlicher und um die Bewältigung einer besonderen künstlerischen Herausforderung.
Detaillierte Informationen zum Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ und die Zeitpläne mit den Programmen der einzelnen Teilnehmer sind unter www.jugend-musiziert-cuxhaven.de zu finden.
Dank für den Hinweis an Gudula Senftleben.
8. 1. 2017. Unter Leitung von Wilfried Mahler singen die „Hüller Ohrwürmer“ mehrstimmig vorwiegend plattdeutsche Lieder zu Gitarrenbegleitung - demnächst am Sonntag, 22. Januar, ab 15 Uhr im Freiburger Kornspeicher.
Die Mitglieder sind alle in Hüll groß geworden und machen bereits seit 1979 zusammen Musik. Damals lernten sie in der Jugendfeuerwehr Hüll bei Günter König das Gitarrespielen und brachten sich noch einiges selbst bei. Durch das Musizieren bei den Auftritten der Hüller Theoterspeeler kamen die Ohrwürmer zur plattdeutschen Musik und spielen heute zu vielen Gelegenheiten vornehmlich in Kirchen.
Vorab reicht das Kornspeicher-Team Kaffee und leckeren Apfelkuchen vom Blech. Reichlich Kaffee und ein Stück Kuchen sind im Eintrittspreis von 10 Euro bereits enthalten.
Um Anmeldung bis zum 18. Januar wird gebeten unter 04779-8432.
Der Historische Kornspeicher Freiburg ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Osteland.
2. 1. 2017. An Samstag, 14. Januar, 14 Uhr, bis Samstag, 28. Februar, zeigt die Gedenkstätte Sandbostel im „Haus Altenberg“, Greftstraße 5, eine Hör- und Bilderausstellung mit Erinnerungsaussagen ehemaliger Kriegsgefangener und Zwangsarbeiter aus der Normandie und Deutschland während des Zweiten Weltkrieges. Titel: "Regards croisés. – Prisonniers ici et là-bas“ (Perspektivwechsel – Gefangene hier, Gefangene dort).
Die Erinnerungen der Zeugen aus der Normandie spiegeln die Berichte der deutschen Zeugen wider, und umgekehrt. Die Vorgehensweise bestand darin, der menschlichen Dimension der Berichte den Vorrang zu geben und den Worten dieser Menschen aus der Normandie und aus Deutschland Gehör zu verschaffen, deren Leben durch diesen schrecklichen Konflikt in manchen Fällen um bis zu ein Jahrzehnt beraubt wurde.
1. 1. 2017. Eines der ältesten Online-Medien, row-people, wird zum Jahreswechsel abgeschaltet. Das Magazin hatte 15 Jahre lang aus dem Oste- und Wümme-Landkreis Rotenburg berichtet. Warum dem Web-Angebot die Luft ausgegangen ist, steht hier. Immerhin, die Facebook-Seite bleibt wohl.