Tatorte
fürs
Oste-Marketing
31. 12. 2010. Unter der Überschrift "Krimis aus der Einöde - Schöne Tatorte fürs Marketing" befasst sich die Berliner"tageszeitung" in ihrer Silvesterausgabe mit der Bedeutung von Regionalkrimis für die Standortwerbung. Als Beispiel führt Autor Hartmut Höge auch das vor fünf Jahren gestartete Osteland-Projekt Krimiland Kehdingen-Ostean.
Der Artikel beginnt mit der Feststellung: "Beinahe täglich läuft auf irgendeinem Fernsehkanal ein Krimi. Und selten wird dabei versäumt, die Schokoladenseiten des Tatorts einzublenden... Auf diese Weise dienen die in den Regionalkrimis verhandelten Verbrechen mehr oder weniger unverblümt dem Standortmarketing." Vielerorts kämen "dazu nochKrimifestivals, Krimidinner, Krimipreise und von Krimiautoren geleitete Führungen zu den spektakulärsten Tatorten ihrer Romane. Das Kehdinger Land an der Elbmündung bewirbt sich sogar komplett als 'Krimiland'."
Fälschlich schreibt Höge, dass "dort am Rönndeich auf 2,5 Kilometern 20 gestandene Krimiautoren leben" - die Zahl bezieht sich in Wahrheit auf die Region rund um den Rönndeich, der seit 2003 als Deutsche Krimistraße bekannt geworden ist. Die "tageszeitung" bescheinigt den Autoren "großes Wissen über die Konfliktlinien des Milieus, in dem ihre Romane spielen", und nennt als Beispiel den Drochterser Krimiautor und Oste-Preisträger Thomas B. Morgenstern. Der sei "im Hauptberuf Biobauer, und die Verbrechen betreffen norddeutsche Milchbauern".
Generell schienen sich die fiktiven Dorfkrimis "proportional zum realen Sterben der Dörfer und ländlichen Gemeinschaften zu vermehren": "Wenn man alle Toten in den 'Friesen-Krimis' allein vom Autor Theodor J. Reisdorf zusammenzählt, müsste dieses Küstenvolk längst ausgestorben sein," schreibt Höge. Weiterlesen...
Eine Liste der Krimis aus der Region Kehdingen / Oste steht hier.
Zum
Frühstück
ein
Oste-Mord
31. 12. 2010. Über die jüngste Ostekrimi-Lesung von Dr. Reinhold Friedl in Bad Essen schreibt uns der Mitveranstalter Dr. Wolfgang Hesse: "Bei strahlendem Winterwetter hatten sie sich auf den Weg gemacht und bereuten es nicht: die Freundinnen und Freunde des norddeutschen Regionalkrimis. Sie genossen den exzellenten Brunch im Kleinen Haus in Bad Essen, den die Wirtin Alexandra Tautfest und ihre Mitarbeiterinnen servierten. Die Veranstalter dieses2. Bad Essener Krimi-Frühstücks begrüßten die Krimi-Fans und stellten den Autor Reinhold Friedl vor. Dabei wurde deutlich, dass ein Regionalkrimi zu einer Region gehört wie Spezialitäten aus regionalem Anbau und lokaler Küche.
Der Oldenburger Universitätsdozent Friedl, aus der Oste-Region zwischen Elbe und Weser stammend, entpuppte sich als rede- und schreibgewaltiger Vertreter der norddeutschen Regionalkrimi-Szene. Er las aus seinem jüngsten Krimi 'Die Grosse Hochzeit', in dem er das Eindringen der islamistischen Gewalt in die Lebenswelt eines Dorfes und die Kneipenszene der Stadt Oldenburg schildert. Im Buch verbindet er spannend, gekonnt und manchmal auch humorvoll eine raffinierte Handlung mit versteckten Hinweisen auf Schlüsselpersonen und sich abzeichnendes Geschehen. Die Zuhörer spürten, dass da jemand autobiographische Elemente seines Wirkens bei Unesco und Uno-Flüchtlingshilfe authentisch in einem Krimi verarbeitete, die sich im täglichen Leben von Menschen entfalteten, die unsere Nachbarn sein könnten.
Am Ende der Lesung war ihnen der fiktive Lokalreporter Amandus Abendroth ein Begriff, der als Journalist auf der Basis von Zeilenhonorar der großen Story hinterherjagte und gleichzeitig ermittelte. War er doch als Reporter eines internationalen Sportereignisses, auf einem Flughafen in Nordafrika, einen Augenblick lang mit den Attentätern eines geplanten Anschlags in Berührung gekommen, die er in seiner Stammkneipe im Osnabrücker Harentor-Viertel wieder erkannte. Im Gespräch nach der Lesung konnten Gäste und Autor ihre Begegnung vertiefen."
Die nächste Friedl-Lesung findet am Dienstag, 4. Januar 2011, 15 Uhr, im Geversdorfer Ostekrug statt (s. u.).
Mord
vor Ort
in Geversdorf
28. 12. 2010. Zum Jahresbeginn wird es beim Roten Kreuz in Geversdorf kriminell. Das DRK hat den Krimiautor Dr. Reinhold Friedl zu einer Lesung aus seinem neuen Krimi "Die große Hochzeit" eingeladen. Friedl wird am Dienstag, 4. Januar 2011, um 15 Uhr im Geversdorfer Ostekrug aus seinem Elbe-Weser- und Cuxland-Krimi lesen, der aufgrund der Schauplätze und Tatorte vom Krimiland Kehdingen-Oste auch als "Oste-Thriller" bezeichnet wird.
Mysteriöse Dinge ereignen sich im Cuxland und an der Oste. Die ausgelassene Feier nach dem Gewinn des Oste-Pokals endet für die blau-weissen Kicker mit einem bösen Erwachen: Eine Spielerfrau wird auf dem Nachhauseweg brutal ermordet. Ist Geversdorf, wo Autor Friedl 20 Jahre wohnte, wirklich nur ein beschauliches und idyllisches Ostedorf oder werden hier kriminelle Taten und Anschläge vorbereitet, die auch die Weltpolitik erschüttern? Der Lokalreporter Amandus Abendroth vom Oste-Kurier macht sich mit seinem untrüglichen Gespür und unter Einsatz seines Lebens an die Aufklärung des Falls und kommt so zur Story seines Lebens. Näheres wird im Ostekrug zu erfahren sein, wo Friedl nach der Lesung auf Wunsch auch Bücher signiert...
Krimiland,
überzuckert
21. 12. 2010. Weniger gespenstisch als in sommerlichen Neumondnächten im Moor wirken die zur Zeit von Schneekristallen überzuckerten Kopfweiden an der Oste (Foto: Evelyn Helenius-Scharten). Vor fünf Jahren hat der emeritierte Hamburger Kunstprofessor Christoph Dröscher, Schöpfer des Logos für dasKrimiland Kehdingen-Oste (links), die Kopfweide zum Symbol des Projekts erwählt.
In der Thriller-Region wird auch in diesen Tagen weiter am schaurig-schönen Image des Landes zwischen Marsch und Moor gefeilt. So arbeiten Thomas Morgenstern (Drochtersen) und Wolfgang Röhl (Oberndorf), wie man hört, zur Zeit an neuen Krimis, und Reinhold Friedl (früher Geversdorf) bricht zu einer Lesereise in den Teutoburger Wald auf.
Stock
liest in
Bremervörde
23. 12. 2010. Als "Heimatkrimi" bezeichnet der Fischerhuder Verleger, Maler, Kurator und Osteland-KulturpreisträgerWolf-Dietmar Stock seinen jüngst erschienenen literatischen Erstling "Hollen", inspiriert durch die gleichnamige Gemeinde bei Lamstedt. Stock stellt den Roman am Sonntag, 23. Januar, 18 Uhr, im Bremervörder Bachmann-Museum vor. Musikalisch umrahmt wird die Lesung von der Hamburger Saxophonistin Anne Wiemann. Karten gibt es im Vorverkauf bei der Bremervörder Buchhhandlung Morgenstern (Tel. 04761 - 2416).
16. 12. 2010. Der neue Roman "Hollen" von Verleger und Maler Wolf Dietmar Stock ist mehr als ein Krimi: Das Buch sei eine Hommage an das Landleben an der Oste, schreibt heute das Stader Tageblatt. Das um einen Mord kreisende "Sommermärchen", das in der Flussregion zwischen Bremervörde und Neuhaus angesiedelt ist und dessen Titel durch Hollen bei Lamstedt angeregt worden ist, verrate Stocks Liebe zu Land und Leuten: "Die Dörfer am Fluss, auf der Geest oder im Moor sind ihm eine Herzensangelegenheit," schreibt Grit Klempow.
Die Rezensentin (Foto) - übrigens ebenso wie Stock Buchautorin und Trägerin des Oste-Kulturpreises "Goldener Hecht" - zitiert den "Schöngeist aus Fischerhude" mit den Worten: "Die Handlung könnte so in jedem Dorf in Niedersachsen an einem Fluss spielen, denn die Strukturveränderungen und die Zunahme von Monokultur auf dem Lande sind fast überall gleich." Viele Menschen jedoch, bedauert Stock, "sehen die Schätze nicht mehr, die auf dem Lande im Verborgenen schlummern".
Oste-Krimi
in Osnabrück
21. 12. 2010. Der vorwiegend in
Geversdorf angesiedelte Oste-Krimi "Tödliche Hochzeit" von Osteland-Mitglied Dr. Reinhold Friedl wird auch
rund um Osnabrück wahrgenommen, dem entlegensten Winkel Niedersachsens. Aus Anlass einer Matinee mit Friedl ("Mörderisches Frühstuck") in Bad
Essen stellte jetzt die Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ) ihren Lesern den Krimi aus dem Cuxland vor. Illustriert ist der Artikel
(Wortlaut hier) mit einem Foto, das Ministerpräsident David
McAllister mit Friedl beim Signieren des Buches zeigt.
Touristik setzt
aufs Krimiland
14. 12. 2010. Die Touristiker an Elbe und Oste setzen auch im neuen Jahr auf das von der AG Osteland entwickelte Konzept Krimiland Kehdingen - Oste. Besonders aktiv ist die Tourist-Info Kehdingen, die mit einem Flyer für "Krimierlebnistage" wirbt. Die Gruppenangebote umfassen unter anderem einen Besuch der historischen Ziegelei Rusch mit einer Lesung aus dem Krimi "Ziegelbrand" von Wilfried Eggers, eine Fahrt mit dem Moorkieker zum Moorhaus, woThomas B. Morgenstern aus seinem Krimi "Der Milchkontrolleeur" liest, oder eine "Tidenkieker"-Fahrt zum Schauplatz von Elke Loewes Historienroman "Sturmflut". Einzelheiten und Preise hier.
Auch der Tourismusverband Stade wirbt in Prospekten und auf seiner Website für das literarisch so fruchtbare Krimiland. Unter der Überschrift "O schaurig ist's übers Moor zu gehen…" heisst es da: "... Schaurig geht es zu im Land zwischen Marsch und Moor, in der einsamen Nordecke des Alten Lands am Elbstrom. Hier in der endlosen Weite des Kehdinger Moores wurden mehr Krimis oder Krimi-Drehbücher geschrieben als anderswo in Deutschland. Die besondere Atmosphäre dieser 'tropfnassen Welt aus Nebelbänken und moorigem Bruchwald' zwischen Oste und Elbe inspirierte allein den Drehbuchautor Volker Vogeler zu 200 Folgen der Fernsehserie 'Der Alte', außerdem fanden hier etliche 'Tatort'- und 'Derrick'-Folgen ihren Ursprung." Weiterlesen...
Besonders stark vom Krimitourismus profitiert hat in den letzten Jahren die Samtgemeinde Am Dobrock, die auf ihrerWebsite ebenfalls mit dem Krimiland-Logo wirbt. Allein in Oberndorf haben bislang mehrere hundert Krimifreunde an mehr als einem Dutzend Krimi-Törns mit dem Oste-Oldtimer Mocambo - Motto: "Mord an Bord im Abendrot" - teilgenommen, ferner an Lesungen in der Molkerei Hasenfleet ("Der Milchkontrolleur") und auf dem Restaurantschiff "Ostekieker" ("Die große Hochzeit").
Im Tourismuskonzept der Samtgemeinde Am Dobrock wird das Krimiland-Projekt der AG Osteland als "touristisch interessant" bewertet: "Ausgehend von Rönndeich im Landkreis Stade hat sich die Idee entwickelt, das hohe Aufkommen regionaler Krimiautoren im Literatur- und auch TV-Bereich touristisch und kulturell zu nutzen. Kernpunkte des Projektes sind die Durchführung von Krimilesungen, die Darstellung der realen Kulissen des fiktiven Tatorts und das Bereitstellen von 'Krimipaketen' für Urlaubsgäste."
Auch der Tourismusverband Niedersachsen bewirbt im Internet die Grusel-Route. Auf der Website heißt es: "Krimiautoren wie Jürgen Petschull, Elke Loewe und Wilfried Eggers haben in unmittelbarer Nachbarschaft ihre Kriminalromane mit reichlich Lokalkolorit verfasst, in denen sich so mancher Einwohner Kehdingens wiederfindet. Zahlreiche Veranstaltungen und Lesungen mit den 'mordsfleissigen' Kehdinger Autoren machen Lust auf ein Entdecken dieser schaurigschönen Region, und auch geführte Radtouren durch das 'Krimiland Kehdingen' werden angeboten."
Pionierarbeit bei der überregionalen Werbung für die Krimiregion hat die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) geleistet. Sie machte bereits 2004 auf der Titelseite ihres international verbreiteten Newsletters "Travel-Tipps" auf die Krimiland-Vorgängerin Deutsche Krimistraße ("German Crime Novel Route") aufmerksam: "Viele Schriftsteller haben sich hier von der Gegend zwischen Moor und Meer zu spannenden Romanen und Drehbüchern inspirieren lassen."
"Touristischer
Glücksfall"
Inzwischen ist die Region auch in einem "Deutschland-Atlas" sowie im Polyglott-Reiseführer "Ferienstraßen in Deutschland" verzeichnet. Ausführlich berichtet haben Funk, Fernsehen und viele Printmedien von der "taz" bis zur"Zeit" über den "touristischen Glücksfall", wie das Hamburger Abendblatt kürzlich das Krimiland-Konzept bewertete.
Andrang
trotz
Glatteisalarm
11. 12. 2010. Trotz Eisregen und Glatteis-Alarm strömten am Freitag mehr als dreißig Krimifreundinnen und -freunde in den Ostener Fährkrug, wo der ortsansässige Ex-"Stern"-Reporter Jürgen Petschull auf Einladung der AG Osteland aus seinem neuen Thriller "Der fünfte Schatten" las. Gespannt und gebannt verfolgten die Zuhörer einige der präzise, packend und plastisch formulierten Kapitel aus dem in Osten entstandenen Roman, dessen historischer Hintergrund - Lynchmorde an den Besatzungen in Norddeutschland abgestürzter alliierter Bomber - authentisch ist, während die von Petschull beschriebenen aktuellen Spätfolgen dieser Taten Fiktion sind: vier Morde ("Ein toter Mann schaukelt im leichten Wind") im niedersächsischen Golfmilieu.
"Wer den Roman angefangen hat, legt ihn nicht wieder aus der Hand," urteilte Dr. Manfred Toborg, Vorsitzender des Vereins Kulturmühle, dem die AG Osteland den Spendenerlös des Abends zur Verfügung stellte, für den Petuschull auf ein Honorar verzichtet hatte. Sein nächstes Buch, verriet der von der Kritik hoch gelobte Autor, werde 2012 erscheinen.
Zu Beginn der Veranstaltung hatte Jochen Bölsche vom Vorstand der AG Osteland deren vor fünf Jahren gestartetesProjekt Krimiland Kehdingen-Oste vorgestellt und das literarisch-journalistische Werk Petschulls gewürdigt (sieheWikipedia-Eintrag). Bölsche liess nicht unerwähnt, dass der Autor, der auch der AG Osteland und dem Ostener Fährverein angehört, schon vor mehr als zehn Jahren im "Stern" eine Liebeserklärung an die Oste ("Wolga für Anfänger") veröffentlicht hat - der Wortlaut steht hier im Netz.
Hamburger
fasziniert
13. 12. 2010. Innerhalb weniger Monate hat das Hamburger Abendblatt 2009/2010 dreimal über das Krimiland an Oste und Elbe berichtet. Der Artikel "Hier sind die Morde zu Hause" kann hier nachgelesen werden, "Tatort Rönndeich"hier. In einem Abendblatt-Vergleich der Literaturszenen in Harburg und im Kreis Stade schneidet letztere - dank Krimiland - deutlich besser ab.
Spannung zur
Jahreswende
2. 12. 2010. Auch zur Jahreswende hat das Krimiland Kehdingen-Oste einiges zu bieten. Am Freitag, 10. Dezember, 20 Uhr, liest der Ostener Autor Jürgen Petschull auf Einladung der AG Osteland im Hotel "Fährkrug" aus seinem neuesten Thriller "Die große Hochzeit" (Eintritt frei, Spende für die Kulturmühle Osten erbeten). Ausführlicher Vorbericht unter OSTEN.
Dr. Reinhold Friedl liest auf Einladung des Deutschen Roten Kreuzes am Dienstag, 4. Januar, 15 Uhr, im Oste-Krug in Geversdorf aus seinem aktuellen Thriller "Die große Hochzeit", der auch in Geversdorf spielt. Friedl: "Eine Krimilesung am Krimischauplatz, Mord vor Ort." Bereits am Mittwoch, 29. Dezember, 10 Uhr, gastiert Friedl bei einem Krimifrühstück im Historischen Café "Kleines Haus" in Bad Essen.
Auch Rechtsanwalt Wilfried Eggers (Website) aus Drochtersen ist ein viel gefragter Krimi-Autor. Nach einem Auftritt bei den Wildganstagen in Freiburg stellte er zuletzt in Gelsenkirchen, Dortmund, Kamp-Lintfort, Bochum und Kölnseinen Thriller "Paragraf 301" vor.
Auf Einladung der Kranichhaus-Gesellschaft hat die Geversdorfer Krimiautorin Elke Loewe kürzlich in der Otterndorfer Stadtscheune kriminelle Kurzgeschichten gelesen.
Petschull
im Porträt
30. 10. 2010. Dem Ostener Thriller-Autor und langjährigen "Stern"-Reporter Jürgen Petschull widmet das"Golfmagazin" in seiner Dezember-Ausgabe ein groß aufgemachtes Porträt. Anlass ist das Erscheinen des jüngstenPetschull-Thrillers "Der fünfte Schatten", der zum Teil im Golfmilieu spielt - laut Golfmagazin ein "temporeicher, raffiniert komponierter und gut recherchierter Kriminalroman" (kompletter Wortlaut hier als PDF-Datei).
Das im Hamburger Jahr-Verlag erscheinende "Golfmagazin" ist mit ca. 60.000 Auflage und mehr als 300.000 Lesern das beste und größte deutsche Golfblatt, es liegt in fast allen der mehr als 700 deutschen Golfclubs aus.
Das Krimiland Kehdingen - Oste, ein Projekt der AG Osteland, veranstaltet mit Jürgen Petschull am Freitag, 10. Dezember, 20 Uhr, im Hotel "Fährkrug" eine Benefiz-Lesung zugunsten der Kulturmühle Osten (siehe unten).
Der
Thriller aus
dem Mühlenhaus
9. 11. 2010. Das weite Land zwischen Unterelbe und Unterweser wird seit Jahren als "Krimiland Kehdingen - Oste" beworben. Dass die Region an Oste und Elbe literarisch nach wie vor in hohem Maße fruchtbar ist, will die Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. am Freitag, 10. Dezember, 20 Uhr, im Hotel "Fährkrug" in Osten/Oste demonstrieren: Dort stellt der langjährige "Stern"-Reporter Jürgen Petschull den neuesten Thriller aus dem Krimiland vor: seinen jüngst erschienenen Roman "Der fünfte Schatten", der im Golf-, Geheimdienst- und Medienmilieu spielt und von der Kritik hoch gelobt wird.
Petschull, ein "professioneller Schreiber der Extra-Klasse", sei, so urteilt die "Welt", "inspiriert aus dem Fundus eines prallen Journalistenlebens" und von "jenem Landstrich in Niedersachsen, der seit vielen Jahren wegen der Menge der dort ihre Gedankenfäden spinnenden Thriller-Autoren die 'Deutsche Krimistraße' genannt wird". Lange Zeit lebte der Autor unter anderem am Oste-Zufluss Rönne, wo schon weit über hundert Krimis und Krimi-Drehbücher entstanden sind, bevor er wenige Kilometer weiter ein umgebautes altes Müllerhaus hinterm Ostedeich in Osten bezog.
Die Oste, die nahegelegene Wingst und das Dorf Sandbostel am Oberlauf des Flusses waren schon Anfang der 90-er Jahre Schauplätze eines Petschull-Buches mit dem Titel "Herbst der Amateure". In seinem 2009 erschienenen Kolonial-Krimi "Der letzte Tanz im Paradies" tritt ein Kaufmann aus Osten auf. Und das nördliche Niedersachsen dient auch als eine der Kulissen, in denen nun "Der fünfte Schatten" spielt: Zwischen Hamburg und der Lüneburger Heide gerät der Privat-Ermittler Jonas Anders, genannt "Bogey", in eine Mordgeschichte, die im Dritten Reich wurzelt und in der Gegenwart, in der hanseatischen Golf-Society und in US-Regierungskreisen in New York und Washington, ihre Fortsetzung findet.
"Vier Leichen, drei Tatorte und ein Geheimnis so dunkel wie die jüngere deutsche Vergangenheit" - so fasst der Osburg-Verlag den Inhalt des "hochkarätigen Thrillers" (352 Seiten, 19,95 Euro, ISBN: 978-3-940731-49-4) zusammen, der zugleich als "deutsch-amerikanisches Gesellschaftsdrama" angekündigt wird: Im Sommer 1993 finden Bauarbeiter auf dem Gelände eines exklusiven Golfclubs in Norddeutschland das Wrack eines amerikanischen Bombers aus dem Zweiten Weltkrieg. Das Schicksal der Besatzung scheint ungeklärt. Auch in den USA ist das Medieninteresse an diesem rätselhaften Fall groß. Kurz darauf erinnert sich ein New Yorker Staranwalt in einer auf Gedächnisforschung spezialisierten Gehirnklinik zum ersten Mal wieder an einen Apriltag des Jahres 1945 - an den Tag, an dem er als junger Bomber-Captain der US Airforce seine frühere Heimatstadt Hamburg angegriffen hat.
Wenig später häufen sich unheimliche Vorkommnisse rund um den Golfclub. Der Clubbesitzer und Großverleger Malte von Mellin erhält verschlüsselte Drohungen. Dann werden nacheinander vier seiner alten Schulkameraden aus einer NS-Eliteschule umgebracht. In seinem Jagdrevier, auf Sylt und auf Mallorca. Und schließlich explodiert bei einem Prominenten-Golfturnier eine heimtückisch gelegte Landmine neuester Bauart...
Zur Zeit absolviert Petschull - selber leidenschaftlicher Golfspieler - eine lange Reihe von Lesungen in deutschen Golfclubs und Golfhotels, deren Publikum an der detailgenauen Schilderung dieses Milieus Gefallen findet. Umso mehr freut sich der Vorstand der gemeinnützigen Arbeitsgemeinschaft Osteland, so deren Krimiland- Koordinatorin Renate Bölsche, dass sich der Autor spontan bereit gezeigt hat, einen Termin für eine Benefiz-Veranstaltung an der Oste einzuschieben. Der Eintritt zu der Lesung ist frei, der Autor und die AG Osteland bitten jedoch um eine Spende für den Ausbau der Kulturmühle in der Ostener Fährstraße.
Mehr Infos zum Buch und Bestellmöglichkeit hier.
Syndikat rät zum
Oste-Thriller
22. 11. 2010. Als "Empfehlung der Woche" stellt das "Syndikat", die Vereinigung der deutschsprachigen Krimiautoren, heute auf seiner Website den Oste-Thriller "Die große Hochzeit" von Dr. Reinhold Friedl vor. Die zunächst für einen späteren Termin vorgesehene Empfehlung ist kurzfristig zeitlich vorgezogen. "Möglicherweise hat es damit zu tun, dass der Inhalt/Plot meines 'Oste-Krimis' und internationalen Politthrillers - drohende islamistische Terroranschläge in Deutschland - gegenwärtig Topthema in allen Medien ist," sagt Friedl, der Anregungen zu seinem Roman unter anderem in Geversdorf, Hemmoor und Cuxhavengesammelt hat.
Das "Syndikat" zitiert auf seiner Website nicht nur viele Pressestimmen zum Friedl-Buch, sondern läßt den Autor auch in einem Kurzinterview zu Wort kommen:
Wann begann Ihre kriminelle Laufbahn?
Früh. Als Zwölfjähriger veröffentlichte ich meinen ersten Kurzkrimi auf der Kinderseite der “Harburger Anzeigen und Nachrichten”. Dabei spielte eine phantastische Wilddieberei im afrikanischen Urwald eine entscheidende Rolle, auch eine als Lasso verwendete Riesenschlange, um eine Elefantenherde einzufangen. In etwas reiferen Jahren war es dann 1985 der Kurzkrimi “Ein landesüblicher Handel” in der Süddeutschen Zeitung.
Wie viele Verbrechen gehen auf ihr Konto?
Zahlreiche. Und wenn man die kleinen Miniwörterbücher bei Karstadt mitrechnet, die in der Jugendzeit gut in eine Hand passten, noch mehr. Immerhin Bücher. Kapitalverbrechen werden es etwa ein Dutzend gewesen sein, obwohl ich bei Terroranschlägen auf dem Weltschifffahrtsweg Elbe etwas den Überblick verloren habe.
Was haben Sie zu Ihrer Verteidigung zu sagen?
Das bringt mich zum Nachdenken … Ich wollte immer die zehn Gebote einhalten, muss jetzt aber wohl doch mal wieder zur Beichte gehen und um Vergebung bitten.
Oste-Autoren
im Videoclip
15. 11. 2010. Zwei prominente Autoren aus dem Krimiland Kehdingen - Oste kann man jetzt auch per Video kennenlernen. Dr. Reinhold Friedl (früher Geversdorf) liest auf cux-clips.tv aus seinem jüngsten Oste-Krimi "Die große Hochzeit".
Der langjährige "Stern"-Autor Jürgen Petschull (Osten) gibt auf literaturfilm.de Auskunft über sein Buch "Der letzte Tanz im Paradies". Mittlerweile liegt von ihm auch der Thriller "Der fünfte Schatten" vor, aus dem er am Freitag, 10. Dezember, 20 Uhr, in einer Benefiz-Veranstaltung der AG Osteland im Ostener Fährkrug liest.
Mörderische
Obst-Idylle
6. 11. 2010. Im beschaulichen Jork im Alten Land vor den Toren Hamburgs ist die Welt eigentlich noch in Ordnung – ganz besonders die der Kirche. Doch im "Wort Gottes", dem heute erschienenen dritten Krimi von Cäcilia Balandat, wird die Idylle wird kräftig ins Wanken gebracht, als der Diakon und Jugendarbeiter Klaus Merz ermordet in seinem Haus aufgefunden wird.
Gefesselt auf einem Stuhl und drapiert mit Sex-Utensilien, deutet einiges darauf hin, dass der Mörder Rache nehmen wollte. Doch Rache wofür? "Wieder einmal," schreibt heute das "Stader Tageblatt", " hat Cäcilia Balandat die vermeintlich heile Welt von Fachwerkhäusern und Obstgärten genutzt, um menschliche Abgründe darin umso schockierender in Szene zu setzen. Nach entlarvenden Blicken hinter die Kulissen von Obstbau, Politik und Flugzeugindustrie in den ersten beiden Altländer Krimis hat sie sich nun die Jorker Kirchengemeinde vorgeknöpft."
Die aus den beiden Krimis "Tatort Altes Land" und "Verratenes Dorf" (beide im MCE Verlag erschienen) bekannte Ermittlerin tappt zunächst im Dunkeln. Hatte der unauffällige Merz ein Verhältnis mit einer Buchhändlerin und hat dessen Mann Rache genommen? Oder führt die Spur in Richtung Missbrauch von Jungen während einer Konfirmandenfreizeit? Am Ende kommt es wieder zur großen Überraschung und auch noch zu einem zweiten Mord.
Die Autorin greift in diesem Kriminalroman mit Missbrauchsfällen im Umfeld der Kirche ein brandaktuelles Thema auf. Mit Feingefühl zeichnet sie die psychische Belastung nach, denen missbrauchte Jugendliche ausgesetzt sind. Und natürlich hat sie wieder einen facettenreichen regionalen norddeutsche Krimi vorgelegt, der bis zur letzten Zeile Spannung verspricht. Wieder gelingt es der Autorin, einen großen Spannungsbogen aufzubauen – mit einem völlig überraschenden Ende. Dabei tauchen wieder skurrile Altländer Typen auf, die die Menschen in diesem weit über Norddeutschland hinaus bekannten Landstrich charakterisieren.
Cäcilia Balandat, Jahrgang 1963, lebt im Alten Land. Wie ihre Protagonistin Celia Dörfer ist Balandat gebürtige Kölnerin. Nach Abitur, einigen Semestern Jura-Studium und einer Ausbildung zur Reiseverkehrskauffrau hat sie sich Familie und Kindern gewidmet. Balandat hat als passionierte Krimileserin vor einigen Jahren selbst mit dem Schreiben begonnen.
Liste aller 35 Bücher aus dem Krimiland Kehdingen-Oste (mit Bestellmöglichkeit) hier.
Elke
Loewe liest
Kurzgeschichten
6. 11. 2010. Auf Einladung der Kranichhaus-Gesellschaft liest Elke Loewe am Dienstag, 23. November, 20 Uhr, in der Otterndorfer Stadtscheune Kurzgeschichten. Elke Loewe ist gelernte Fotografin und Schriftstellerin, die sich auf Kriminalromane mit einem typisch niederdeutschen Einschlag ihrer Heimat im flachen Land zwischen Elbe und Weser amDeich von Rönne und Oste spezialisiert hat.
Die Osteland-Kulturpreisträgerin hat bereits drei erfolgreiche historische Romane veröffentlicht, die alle im norddeutschen Raum spielen: Teufelsmoor, Simon der Ziegler und Der Salzhändler. Daneben sind von der Autorin, die in Geversdorf lebt, vier Kriminalromane erschienen, in denen Heldin Valerie zwischen Deichen und Obsthöfen ungeklärten Todesfällen nachgeht: Die Rosenbowle, Herbstprinz, Engelstrompete und Schneekamelie. Elke Loewe ist auch die Autorin des einzigen Tatort in plattdeutscher Sprache (Watt Recht is, mutt Recht blieven, 1982) sowie der TV-Serie Piggeldy und Frederick, die sie mit Unterstützung ihres inzwischen verstorbenen Ehemannes Dieter Loewe in Szene setzte.
Liste aller 35 Bücher aus dem Krimiland Kehdingen-Oste (mit Bestellmöglichkeit) hier.
Schüsse
im
Schützenzelt
4. 11. 2010. Wie angekündigt hat am Wochende der Galerist, Maler, Verleger und Oste-Preisträger Wolf-Dietmar Stock in Fischerhude seine belletristische Erstveröffentlichung vorstellt. "Hollen – ein Sommermärchen" (der zwischenzeitlich vorgesehene Titel "Cigogne" wurde kurzfristig verworfen) ist erkennbar durch das Land an der Oste inspiriert. Der Roman könnte durchaus in einem Ort wie Hollen bei Lamstedt spielen...
Die "Kreiszeitung" referiert den Inhalt des Buches, das in einer Auflage von 250 Exemplaren erschienen ist, mit diesen Sätzen: "Ortsbürgermeister Henrik Höve hat sich mit Planfeststellungsverfahren zu beschäftigen, die ein Gewerbegebiet mit Lebensmitteldiscountern und anderen Ketten vorsehen. Er selbst ist Hofladenbetreiber und kämpft gegen die Überflutung mit Industrienahrung wie gegen Windmühlenflügel... In das alltägliche Geschehen hinein läßt Stock eine Art Bombe in der Idylle platzen. Ein Mord passiert."
Der erste Schuss fällt beim Schützenfest. Mehr in der Kreiszeitung und auf der Website des Verlags.
Lesung
in
der "Oase"
4. 11. 2010. Am Donnerstag, 11. November, 19 Uhr, liest der Autor und Uni-Dozent Dr. Reinhold Friedl aus seinem Roman "Die große Hoichzeit", der im Krimiland Kehdingen-Oste spielt. Schauplatz der Lesung (Eintritt frei) ist "Anikola", die "Oase der Gesundheit" von Anika Sandrock und Nicola Kobs in Cuxhaven, Marienstr. 37 a (alte Grimmershörnkaserne, Eingang zur Hauptstraße).
Historien-Krimi
im Gotteshaus
3. 11. 2010. Eine szenische Lesung zu den Historienkrimis "Anna aus Blumenthal" und "Abels Blut" von Dietrich Alsdorf (Website) veranstaltet der Autor mit Corinna Kolf vom Fährverein Brobergen am Sonnabend, 13. November, 19 Uhr, in der St.-Marien-Kirche in Himmelpforten.
Die Kirche spielte zum Ende des Lebens der wegen Mordes zum Tode verurteilten "unschuldig schuldigen" Hauptpersonen Anna und Claus eine wichtige Rolle. Einzige Abwechslung während der zweijährigen Haft im angrenzenden damaligen Gefängnis bildeten die nächtlichen Besuche in der Kirche unter Aufsicht des Gefängniswärters und Amtmanns Bierschwall. Hier fanden sie Trost.
Neben Textpassagen aus beiden Werken, die der Oste-Kulturpreisträger Alsdorf vorträgt, werden Lara Wichels undAlexander Schönberg, die Darsteller beiden zum Tod durch das Schwert Verurteilten, aus deren Leben erzählen. Auch Bierschwall berichtet, wie die anfängliche Ablehnung der Himmelpfortener Bevölkerung in Sympathie und Mitgefühl für Anna und Claus umschlug.
Begleitet wird die Veranstaltung mit Orgelwerken der damaligen Zeit. Mit dem Eintrittsgeld von 5 Euro pro Person unterstützen Besucher die Rekonstruktion des ehemaligen Broberger Bauernfriedhofs. Anmeldungen nimmt Corinna Kolf unter 01520 / 66 49 736 entgegen.
LESE-TIPP: "Tödliche Sinneslust" - SPIEGEL ONLINE über "Anna aus Blumenthal"
Neuer
Thriller
von der Oste
24. 10. 2010. Seit kurzem ist "Der fünfte Schatten" im Handel, der neueste Thriller aus der Feder des in Osten lebenden Ex-Stern-Reporters Jürgen Petschull. 30 Jahre Arbeit als Magazin-Journalist habe er hinter sich, schreibt aus diesem Anlass die "Welt" in einem Petschull-Porträt mit dem Titel "Von Beruf Gedankenspinner", da sei "klar, dass einer wie er, der von Hamburg aus die Welt bereiste und seine Arbeitsaufträge immer auch politisch angefasst hat, im Ruhestand mit Golfspielen allein nicht ausgelastet ist."
"Welt"-Autorin Martina Goy weiter: "In einem kleinen umgebauten Müllerhaus in Osten an der Oste, jenem Landstrich in Niedersachsen, der seit vielen Jahren wegen der Menge der dort ihre Gedankenfäden spinnenden Thriller-Autoren dieDeutsche Krimistraße genannt wird, sitzt auch er und schreibt seine Bücher, angereichert und inspiriert aus dem Fundus eines prallen Journalistenlebens." Weiterlesen...
Der neue Thriller des Golfspielers Petschull spielt im August 1993: Auf einem norddeutschen Golfplatz finden Bauarbeiter das Wrack eines US-Bombers aus dem Zweiten Weltkrieg. Kurz darauf werden vier alte Freunde des Verlegers Malte von Mellin ermordet, in Hamburg, auf Sylt und Mallorca. Motive oder Zusammenhänge bleiben der Polizei ein Rätsel, bis in Lokalzeitungen seltsame Todesanzeigen erscheinen: "Von Beileidsbekundungen bitten wir abzusehen ...".
Mit gewissen autobiografischen Zügen hat Petschull den Romanhelden, den früheren Reporter und privaten Ermittler Jonas Anders, genannt "Bogey", versehen. Der Saab-Fahrer und Golfspieler findet Spuren, die zurück in die deutsche Vergangenheit führen: In jene Tage zwischen Krieg und Frieden, in denen ein furchtbares Verbrechen geschehen ist - ungesühnt, doch weder vergessen noch vergeben." Der Verlag wirbt für das Buch mit dem Urteil: "Ein herausragendes Werk der Kriminalliteratur und ein spannendes Gesellschaftsporträt."
Der "professionelle Schreiber der Extra-Klasse" ("Die Welt") gehört der AG Osteland und dem Ostener Fährverein an. Für das Schwebefähren-Buch "Über die Oste" hat er voriges Jahr ein Porträt des Fährwirts Horst Ahlf verfasst.
Ebenfalls 2009 ist von Petschull "Der letzte Tanz im Paradies" erschienen, ein von der Kritik gefeierter historischer Thriller aus der deutschen Südsee (Rezension hier). Weitgehend an der Oste spielt Petschulls 1993 erschienener Wende-Krimi "Der Herbst der Amateure".
Mittlerweile gibt es mehr als 30 Krimis und Thriller aus dem Krimiland Kehdingen-Oste. Welche Titel von den Amazon-Kunden am beste bewertet werden, steht hier.
Lesung
mit
Fischsuppe
18. 10. 2010. Überfüllt war die Taverne "Zur Küste" im Cuxhavener Lotsenviertel, als dort Dr. Reinhold Friedl (früher Geversdorf) aus seinem neuen Osteland-Krimi "Die große Hochzeit" las. Das Lokal ist einer der Schauplätze des Romans, und einige Zuhörer genossen den Abend - wie die Gäste im Krimi - bei Fischsuppe "Aveiro" und Scampis nach Art von Chef Rui Ramos bei Alentejo-Weinen und frisch gezapftem Bier.
"Moor,
Mord
und Wildgänse"
Das Hamburger Abendblatt hat am Wochenende seinen Lesern das Krimiland Kehdingen-Oste vorgestellt. Dazu gab es Ausflugstipps ("Moor, Mord und Wildgänse") zu den bevorstehenden Wildganstagen (siehe www.kehdingen.org), zum Natureum Niederelbe, dem Vogelkieker, der Festung Grauer Ort, dem Kehdinger Küstenschiffahrtsmuseum, der Heimatstube Assel und der Schwebefähre Osten-Hemmoor.
Eggers
sorgt
für Ganterhaut
17. 9. 2010. Die Kehdinger Wildganstage - diesmal vom 22. bis 24. Oktober - werfen schaurige Schatten voraus. Tourismus-Managerin Andrea Grothmann hat soeben ein Programm (PDF hier) mit einer Fülle teils höchst originellerVeranstaltungen zum Thema Gans veröffentlicht. So will Wilfried Eggers, Krimi-Autor, Osteland-Kulturpreisträger 2009 und Rechtsanwalt in Drochtersen, am Sonnabend, 23. Oktober, 19 Uhr, im Freiburger Kornspeicher für "Ganterhaut" sorgen, so der Titel seiner Lesung. - Zur Eggers-Website geht es hier. Der Autor empfiehlt dort dringend den Besuch der Wildganstage: "Wer einmal erleben möchte, wie der Himmel schwarz wird, wenn die Wildgänse auffliegen, muss nach Freiburg reisen."
Morgenstern
im Kranichhaus
16. 10. 2010. "Hochstapler - Betrüger - Deichbauer" heisst der Untertitel der historischen Kriminalerzählung "Jacob Ovens", aus der Thomas B. Morgenstern, Biobauer und Autor aus dem Krimiland Kehdingen-Oste, am Dienstag, 26. Oktober, 20 Uhr, im Kranichhaus in Otterndorf liest.
Polit-Thriller mit
Schlüsselszenen
5. 10. 2010. Das "Krimiland" an der Oste ist bei Journalisten und anderen Medienschaffenden als Wochenend- oder Alterssitz seit langem dermaßen beliebt, dass der Hamburger Autor Emanuel Eckardt ("Merian", "Geo" u. a.) die Gegend schon vor mehr als zehn Jahren in einer köstlichen Reportage als "Medienlandschaft" tituliert hat (Text hier). Mittlerweile haben die damals porträtierten Neu-Kehdinger und Neu-Osteländer die Altersgrenze überschritten, doch auch als Rentner machen einige noch von sich reden.
Der Ex-Stern-, -Konkret-, -natur-, -Woche-etc.-Chef Manfred Bissinger (Foto), der sich in Engelschoffniedergelassen hat und sich am heutigen Dienstag, seinem 70. Geburtstag, aus dem Berufsleben zurückzieht, ist dieser Tage Thema umfangreicher Artikel, unter anderem in der Süddeutschen Zeitungund im Branchendienst Meedia. In den Beiträgen wird er hoch gerühmt ("Ausnahmejournalist"), doch die Autoren weisen nicht ohne Süffisanz darauf hin, dass der einstige Linke Bissinger auf seine alten Tage zum Firmenzeitungsmacher und sogar zum Vorkämpfer der Atomlobby mutiert sei.
Der in Osten ansässige Jürgen Petschull (Foto), Jahrgang 1942, ehemals Stern-Reporter, geht diesen Monat mit seinem soeben erschienen Polit-Thriller "Der fünfte Schatten" (s. u.) auf Lesereise - einem spannenden Roman mit zeitgeschichtlichen Bezügen, in dem er am Rande zwei ganz unterschiedliche Journalisten-Typen auftreten lässt.
Der eine heisst im Buch "Klaus Lütke" und wird als gleichermaßen professionell und angenehm charakterisiert: "Der kann mit Menschen umgehen, der war früher Amerika-Korrespondent, der hat Erfahrung als Blattmacher"; derzeit sei der gute Mann "Chefredakteur der Deutschland-Ausgabe" einer internationalen Zeitschrift. Das sind allesamt Karriere-Daten, die auch auf den Ex-Stern-Chef Klaus Liedtke(Foto), Jahrgang 1944, zutreffen, der zum 1. Juni sein Amt als Chefredakteur der Deutschland-Ausgabe von "National Geographic" aufgegeben und nach Großenwörden retiriert ist, wo er seit Jahrzehnten große Teile seiner Freizeit verbringt.
"Hier wird der Blattmacher zum Plattmacher, mit schwerem Spaten schlägt er auf Maulwurfshügel ein," schrieb Edelfeder Eckardt (Foto) vor Jahren über Liedtkes Wochenenden an der Oste. Steht "Klaus Lütke" im Roman also für Klaus Liedtke (der zur Zeit - wie früher auch Bissinger - dem Vorstand des Ostener Fährvereins angehört und der, gemeinsam mit Petschull, voriges Jahr am Schwebefähren-Buch "Über die Oste" mitgearbeitet hat)?
Weniger gut als dieser "Lütke" kommt im Petschull-Roman (ebenfalls auf Seite 270) ein anderer Blattmacher weg, der "Mitarbeiter fertigmacht und ganze Redaktionen demotiviert", "ein Zyniker" namens "Dr. Sender". Wer könnte Vorbild für diese Romanfigur gewesen sein? Hat Petschull den fiktiven "Dr. Sender" etwa jenem realen Dr. Werner Funk nachempfunden, der ebenfalls mal Stern-Chef (und damit Petschull-Vorgesetzter) war und über den die "Zeit" schrieb, er habe durch seine "als rüde empfundene Personalpolitik eine Art von Rabaukenimage gepflegt".
Dr.
Funk =
Dr. Sender?
Die Antwort auf diese und ähnliche Fragen steht im Petschull-Buch auf Seite 6: "Dies ist ein Roman - also eine Geschichte, die der Wirklichkeit nachempfunden ist. Ähnlichkeiten mit tatsächlich existierenden Personen und mit wirklichen Geschehnissen wären demnach rein zufällig."
Zeitreise mit
Krimi-Mimen
5. 10. 2010. Die Broberger Diplom-Geografin Corinna Kolf, der Stader Historienkrimi-Autor Dietrich Alsdorf und ein siebenköpfiges Darstellerteam laden für Sonntag 17. Oktober, zu einer Zeitreise ins Jahr 1830. Gemeinsam wandeln die Teilnehmer im Krimiland Kehdingen-Oste auf den Spuren des Schurken Cord Meyer und seines Sohns Claus, bekannt aus den Alsdorf-Romanen "Anna aus Blumenthal" und "Abels Blut".
Im Heimathof Hüll, dem ersten Punkt der Reise, stimmen sich die Besucher um 11 Uhr auf das Leben der Moorbauern der damaligen Zeit ein. Hier treffen sie auf Figuren des Romans. Die originalgetreue Kleidung der Darsteller stellt der Heimathof Hüll zur Verfügung.
Im Bützflether Moor beobachten die Zeitreisenden Vater und Sohn bei einer ihrer Diebestouren. Weitere Stationen sindAssel und Barnkrug, wo die Kumpanen Peter Schröder und Claus Jentz von ihren gemeinsamen Raubzügen in der Marsch und auf der Geest berichten. Nach einem Mittagstisch im Gasthaus Hartlef im Bützflether Moor bildet die Trauung Cord Meyers mit Anna in der Kirche auf der Horst einen weiteren Höhepunkt der Exkursion.
Auf einem Hof in Blumenthal schildern Anna und ihr Geliebter Claus ihre verzweifelte Lage. An der ehemaligen Richtstätte in Himmelpforten endet die Veranstaltung gegen 17.30 Uhr. Gefahren wird in eigenen Pkws. Der Preis pro Person beträgt 28 Euro inklusive Mittagessen, Preise für Kinder und Jugendliche auf Anfrage bei Corinna Kolf, Tel. 01520 / 66 49 736. - Mehr unter www.dietrich-alsdorf.de oder www.faehre-brobergen.de.
Krimilesung
für Gehörlose
29. 9. 2010. Zu einer einzigartigen Kulturveranstaltung war der Cuxhavener Krimiautor Dr. Reinhold Friedl von der Stadtbibliothek Oldenburg und dem Hörstudio Siefken eingeladen worden: einer Krimilesung für Gehörlose, die simultan von der Gebärdendolmetscherin Anita Dräger übertragen wurde.
Für Schwerhörige standen verschiedene Hörgerätetechniken zur Verfügung. Zusätzlich wurde der gelesene Textper Beamer an die Wand projiziert.
In der mit über fünfzig Zuhörern und Zusehern gefüllten Bibliothek las Friedl aus seinem neuen Krimi "Die große Hochzeit", der vor allem im Krimiland Kehdingen-Oste spielt. Die Gehörlosen waren, so ein Teilnehmer, begeistert darüber, "dass bei der Forderung nach Barrierefreiheit für behinderte Menschen auch einmal an uns gedacht wurde - das sollte unbedingt hier und an anderen Orten wiederholt werden".
"Pfiffige Werbung"
mit fiktiven Toten
21. 9. 2010. Das Krimiland Kehdingen-Oste, ein Projekt der gemeinnützigen Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V.zur Literatur- und Tourismusförderung, findet weiter die Aufmerksamkeit der Medien. Dieser Tage haben sich dasCuxland-Journal der PR-Expertin und Journalistin Gaby Joppien sowie Helmut Höge, Blogger und Online-Kolumnist der linksalternativen "Tageszeitung" ("taz"), der Krimiregion und der dazugehörigen Website angenommen.
"Mordslaune" in
der Ostemarsch
Unter der Überschrift "Cuxland-Tipps für Krimi-Fans" heißt es bei Gaby Joppien (Foto): "Auf einer pfiffigen Internetseite informiert das Krimiland Kehdingen-Oste über Meuchler, Mordopfer und Motive." Auch auf bemerkenswerte Pressestimmen weist Joppien hin: "Das Wochenmagazin Die Zeit hat vor Jahren schon einen unerschrockenen Reporter auf Spurensuche ins 'unheimliche' Krimiland geschickt. Das Ergebnis, eine überaus lesenswerte Reportage, finden Sie hier", schreibt Joppien.
Weiter heisst es im Cuxland-Journal: "Gruselige Urlaubsmomente gesucht? Mordslaune in den Ferien erwünscht? Das Cuxland bietet genau das, allerdings abseits der touristischen Zentren. Die Ostemarsch und das benachbarte Kehdingen, eine eigentlich unauffällige Region an der Elbmündung, sind Schauplätze zahlloser Tötungsdelikte – wenn auch nur in der Fiktion. Die Gegend nennt sich deshalb Krimiland Kehdingen-Oste. Genau hier, etwas nördlich der Samtgemeinde Hemmoor und wenige Kilometer hinter der Cuxland-Grenze im Raum Stade, liegt auch eine rund 2,5 Kilometer lange Straße entlang des Flüsschens Rönne, die Deutsche Krimistraße heißt."
"Mehr als hundert Kriminalromane, Thriller und Drehbücher für TV-Krimis" seien in der Region geschrieben worden - "von Autoren wie Jürgen Petschull, Elke Löwe oder Willi Voss. Allein 200 Folgen der Fernsehserie 'Der Alte' hat der inzwischen verstorbene Drehbuchautor Volker Vogeler in seinem Haus an der Rönne ausgeheckt. Außerdem nahmen etliche Folgen von Tatort und Derrick hier ihren geistigen Anfang."
Der Bericht endet mit einem Ausflugstipp: "Wem die ganze Fiktion nicht reicht, der kann im ca. 50 Kilometer entferntenBremerhaven dem dortigen Kriminalmuseum im Polizeigebäude einen schaurig-schönen Besuch abstatten. Hier werden auf ca. 100 Quadratmetern zahlreiche Exponate, Akten mit Lichtbildern und eine umfassende Waffensammlung aus spektakulären (wahren) Kriminalfällen, Suiziden, sowie aus tödlichen Unglücks- und Unfällen gezeigt."
Euterpflege im
Bauernland
Unter der etwas skurrilen Überschrift "Euterpflege" ist in dem Beitrag von Helmut Höge (Foto) für die"tageszeitung" über die bäuerlich geprägte Krimilandschaft an Oste und Elbe unter anderem zu lesen: "'Tod eines Milchbauern', so heißt der letzte Krimi des Biobauern Thomas B. Morgenstern. Er spielt im Kehdinger Land an der Elbmündung bei Stade und dort hat der Autor auch seinen Demeterbetrieb: 'Hofgemeinschaft Aschhorn'. Man erfährt in seinem neuen Roman viel über den Milchbauern-Alltag, während sein Ermittler, der Milchkontrolleur Allmers, die Spuren des Mörders verfolgt. Morgensterns erster Krimi hieß schlicht: 'Der Milchkontrolleur'....
Das Gebiet zwischen Elbemündung und Oste heißt Kehdinger Land, es bewirbt sich selbst als 'Krimiland', nicht weil dort so viele Milchbauern ermordet werden, sondern weil 'nirgendwo in Deutschland mehr Krimis und Krimi-Drehbücher' geschrieben wurden wie hier. 'Hier passieren besonders viele Morde – zumindest in der Phantasie. Der Nebel kriecht über die Elbmarsch, weit und breit nichts, nur ein paar schnurgerade Gräben, ab und an kahle Obstbäume in Reih und Glied. Wie Kreuze auf einem Friedhof. Der Tod wartet,' schreibt die Nordsee-Zeitung. Auf der 'Krimiland'-Webpage werden 20 Autoren aufgezählt, die alle am 2,5 Kilometer langen Rönndeich oder unweit davon leben." - Weiterlesen auftaz-online...
Erst vor kurzem hatte, wie berichtet, das Hamburger Abendblatt dem Krimiland Kehdingen-Oste eine halbe Zeitungsseite gewidmet.
Seit dieser Woche ist aus Krimiland Kehdingen-Oste auch auf Twitter präsent.
Leichenwagen
vor der Tür
16. 9. 2010. Auf der "Criminale" (Programm), der wichtigsten Veranstaltung der deutschsprachigen Krimiautoren-Vereinigung "Syndikat", war das Krimiland Kehdingen-Oste durch Dr. Reinhold Friedl ("Große Hochzeit") undWilfried Eggers ("Paragraf 301") vertreten.
Die Criminale-"Steckbriefe" der beiden Krimischreiber stehen hier und hier.
Exklusiv für unsere Website hat Reinhold Friedl seine Impressionen von den Krimitagen in der Eifel niedergeschrieben:"Vor dem Eingang ein Leichenwagen".
14. 9. 2010. Nicht nur die Deutsche Fährstraße zieht Touristen an die Oste. Auch das vor vier Jahren gestartete AG-Osteland-Projekt Krimiland Kehdingen-Oste weckt deutschlandweit immer mal wieder Interesse an der Literaturlandschaft zwischen Stade und Cuxhaven. Dieser Tage hat sich das Hamburger Abendblatt erneut dieses Themas angenommen.
In einer großen Reportage mit der Überschrift "Wo die Morde zu Hause sind" schreibt die Autorin Dr. phil. Stefanie Maeck unter anderem: "Die Region freut sich ob des Krimitourismus, der mit Lesungen, Krimiexkursionen zu fiktiven Tatorten, Schifffahrten ('Mord an Bord zum Abendbrot') und Sonderaktionen befeuert wird. 'Jeder Ort ein Tatort'wirbt die AG Osteland unter dem Stichwort 'Krimiland Kehdingen-Oste - Morde zwischen Moor und Meer'."
Geschildert wird der Rönndeich zwischen Osten, Hüll und Großenwörden, der von Jahren bekannt durch das von Osten aus gestartete Literaturprojekt Deutsche Krimistraße, wo die Abendblatt-Autorin allerdings fälschlicherweise noch immer die (inzwischen nach Geversdorf verzogene) Schriftstellerin Elke Löwe ortet.
Beschrieben wird im Krimi-Sound "ein Niemandsland am Deich, verwunschen und vergessen, ... ein mysteriöser Tatort, den die Leichen pflastern, ... der mörderischen Fantasie entsprungen, ... (wo) die knochigen Obstbäume ihre Gespensterärmchen gruselig und windschief in den grauen Dunst recken... " Kurzum: "Die Melancholie kriecht aus den feuchten schnurgeraden Bewässerungsgräben des Kehdinger Landes hinter Stade und befeuert das Fließen schwarzsämiger Krimi-Stoffe. Ein zweites schwedisches Ystad oder gar ein Krimiparadies wie das verschlafene US-Nest Maine?"
Namentlich genannt werden in dem am 28. 8. 2010 erschienenen Artikel außer Elke Loewe auch die Autoren Volker Vogeler, Jürgen Petschull, Wilfried Eggers, Thomas B. Morgenstern, Dietrich Alsdorf, Anke Cibach undWolfgang Röhl. Auch ein touristisches Objekt wird vorgestellt:
"Direkt am Rönndeich kann der Tourist in unmittelbarer Nähe seiner Autoren im Ferienhaus Nr. 28 ausspannen und sich in der hauseigenen Bibliothek mit Krimis versorgen, um dann auf dem Fahrrad zur nahen Tatortssuche in Osten, Hemmoor oder Himmelpforten über idyllische Fahrradwege zu rollern. Die Moorhexe wird ihn in Ruhe lassen. Gäste aus Thüringen notierten im Gästebuch: 'Wir lernten die fabelhafte Krimiautorin Elke Loewe kennen, die uns so manch regnerischen Tag versüßte. Wir sind begeistert von dieser geheimnisvollen Krimilandschaft, von den wallenden Nebeln und den Deichen'."
Stefanie Maeck war Online- und Hörfunkredakteurin (Schwerpunkt Film und Kulturessay) und arbeitete bei der Süddeutschen Zeitung, brand eins und Financial Times, bevor sie als freie Journalistin und Kritikerin u. a. für Spiegel Online, taz Hamburg, Szene Hamburg und Hamburger Abendblatt schrieb. Seit 2009 ist die promovierte Philologin verantwortlich für die lokale Kulturseite "Süd" des Hamburger Abendblatts.
Der komplette Wortlaut der Krimiland-Reportage kann durch die Eingabe der Worte "Hier sind die Morde zu Hause" über die Suchmaschine google.de aufgerufen werden.
Krimiabende
an der Oste
2. 7. 2010. Zu einem runden Dutzend Lesungen und -exkursionen im Krimiland Kehdingen-Oste laden Autoren aus der AG Osteland in den kommenden Wochen ein. Bereits am Donnerstag, 15. Juli, 14.30 Uhr, liest Dr. Reinhold Friedl auf Einladung der IG Bau im Gasthaus Albers in Bülkau aus seinem neuen Oste-Krimi "Die große Hochzeit".
Aus seinem neuen Historienkrimi "Abels Blut" - Fortsetzung von "Anna aus Blumenthal" - liest Dietrich Alsdorfjeweils um 20 Uhr am Sonnabend, 24. Juli, im Gasthaus Plate in Gräpel sowie am Sonnabend, 18. September, im Fährhaus in Brobergen und am 13. November in der Kirche in Himmelpforten. Exkursionen zu den Schauplätzen finden am 14. August und am 17. Oktober jeweils um 11 Uhr statt. Anmeldungen und Anfragen nimmt Corinna Kolf unter Tel. 01520-6649736 entgegen.
Dieser Anschluss dient zugleich als Info-Telefon für eine weitern Lesereise, die Alsdorf mit seinem kürzlich erschienenRoman "Isern Hinnerk" unternimmt: Lesungen (jeweils 19 Uhr) am 6. August im Beeckhof in Beckdorf, am 4. September im Fährhaus Brobergen und am 2. Oktober in der Kirche in Himmelpforten. Exkursionstermine sind der 17. Juli, der 26. September und der 24. Oktober, jeweils 11 Uhr.
Riesenecho auf
zwei Oste-Krimis
17. 6. 2010. Ein starkes Presseecho haben
heute zwei neue Romane aus dem Krimiland Kehdingen-Oste gefunden: der
Historien-Krimi "Abels Blut" von Oste-Kulturpreisträger Dietrich Alsdorf sowie "Die große Hochzeit", der zweite Elbe-Weser-Krimi von Dr. Reinhold Friedl..
.
Dem Alsdorf-Buch widmet das Stader Tageblatt gleich eine halbe Zeitungsseite. Redakteurin Sabine
Lohmann urteilt: "Wer Dietrich Alsdorfs 2007 erschienenen Erstling 'Anna aus Blumenthal' gern gelesen hat, wird zu 'Abels Blut' greifen... Dietrich Alsdorf bereitet den historischen
Stoff anschaulich auf und erzählt mit seiner ebenso eingängigen wie einfachen Sprache auch vom harten Leben in der unwirtlichen Moor- und Marschlandschaft in Bützfleth und Blumenthal, vom
abergläubischen Brauch des Bluttrinkens bei der Hinrichtung und der Arbeit des Scharfrichters. Ergänzt wird der Roman durch Zitate aus historischen Quellen sowie alte und aktuelle Fotos und einem
Kapitel zum historischen Hintergrund."
Tageblatt-Fazit: "Wer Krimis liebt, die nicht nur spannend und unterhaltsam sind, sondern auch den Blick freimachen auf die Abgründe längst vergangener Zeiten, der wird diesen so ergreifenden wie lehrreichen Roman nicht mehr aus der Hand legen." (Dietrich Alsdorf: Abels Blut. Historischer Kriminalroman. MCE Verlag (Medien Contor Elbe). 316 Seiten. 11,90 Euro). Mehr auf der Website des Verlages und unter www.dietrich-alsdorf.de.
Alsdorf ist auch Autor des kürzlich erschienenen Historienromans "Isern Hinnerk" (siehe unten).
Friedl:
Klartext
und Lokalkolorit
Ebenfalls eine halbe Seite füllt ein Bericht von Ines van Rahden über Friedls Oste-Krimi im Hamburger Abendblatt. Darin heißt es heute unter anderem: "In seinen Krimis rückt der Autor nicht nur aktuelle politische Themen in den Fokus. Der gebürtige Harburger, der noch bis vor kurzem in Geversdorf lebte, beweist zudem ein Händchen für die kleinen und großen Geschichten aus dem Elbe-Weser-Dreieck. Seine Bücher 'Genfer Schlendertage' und 'Tödliches Tabu' wären durchaus auch als Restaurant- und Kneipenführer oder als regionaler Reiseatlas lesenswert. 'Die große Hochzeit' bietet ebenfalls viel Lokalkolorit. Reale Schauplätze in der Region wie beispielsweise das Reitturnier am Dobrock, die Oste und das Café Neuhaus sind im Klartext genannt."
Weiter heißt es im Abendblatt über den Friedl-Roman: "Auf das Thema habe ihn ein Zeitungsartikel über al-Qaida gebracht. Tenor: Die Terror-Organisation suche sich mit Vorliebe diejenigen Ziele aus, die einen möglichst großen wirtschaftlichen Schaden anrichten. 'Auf einer dort genannten Liste wurden 20 potenzielle Anschlagsziele veröffentlicht. Singapur gehörte beispielsweise dazu, aber auch die Elbe zwischen Cuxhaven und Hamburg. Wenn man den Schifffahrtsweg lahm legt, verursacht das Schäden in Milliarden-Höhe', betont der promovierte Politik-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler... Recherchen beim Verfassungsschutz, beim Bundesnachrichtendienst, Gespräche mit Elblotsen und Kapitänen, Artikel im Internet und eine Sitzung im Bundeskanzleramt zum Thema Innere Sicherheit lieferten weitere Ideen für die Gestaltung des Romans." Mehr auf der Website des Verlages.
Reporterin 'Halla'
und der Buddha
9. 5. 2010. Die handelnden Personen des neuen Oste-Krimis "Die große Hochzeit" (Schardt-Verlag, Oldenburg) kommen einem alle irgendwie bekannt vor: ein ehemaliger Hadler Heimatzeitungschef, charakterisiert als "dynamischer Buddha", ebenso wie dessen pferdekundige Reporterin, "Halla" genannt; der Elbvertiefungsgegner aus Neuhaus mit dem "schwarzen Hut über dem bärtigen Gesicht"; die gegnerischen Ratspolitiker aus Cadenberge, die ihre Vormänner wechselseitig als "Schottenwitz" und als "Harzer Roller" verspotten, sowie - ja, auch der! - ein medienaffiner UN-Flüchtlingslobbyist aus dem Osteland...
Gepfeffert mit Hadler Lokalkolorit vom Feinsten, dazu mit viel Witz (und, siehe oben, sogar mit Selbstironie) ist der zweite Oste-Krimi des früheren Geversdorfer Ratsherrn, Genfer Diplomaten, Hochschullehrers und Unesco-Flüchtlingshelfers Dr. Reinhold Friedl.
Das Buch, das zur Zeit ausgeliefert wird und soeben seine ersten, durchweg positiv gestimmten und amüsierten Leser gefunden hat, beginnt mit dem Mord an einer Geversdorfer Fußballbraut, deren Leiche auf dem Dorffriedhof gefunden wird, und endet - wie schon Friedls Erstling "Tödliches Tabu" - auf der alten Geversdorfer Werft.
Bekannt erscheinen ortskundigen Lesern nicht nur die Nebenfiguren aus Lokalpresse oder Lokalpolitik, sondern beispielsweise auch die aus dem Cuxland stammende pferdenärrische Top-Sicherheitsexperin, die im Roman auf dem Dobrock-Turnier ins Visier islamistischer Terroristen gerät, und sämtliche im Klartext genannten Schauplätze - vomGeversdorfer "Oste-Krug" über die Hemmoorer Polizeistation und das "Brauhaus Alt-Neuhaus" bis hin zurCuxhavener Kneipenszene.
Während andere Autoren versichern, Ähnlichkeiten mit lebenden Personen seien rein zufällig, heisst es bei Friedl völlig zutreffend, Übereinstimmungen seien "mehr oder weniger zufällig".
Die Schauplätze - ob die Westsahara (die Friedl 2008 Jahr besucht hat) oder die Uni Oldenburg (wo er Dozent ist), ob Geversdorf oder Cuxhaven (wo er gelebt hat bzw. lebt) - sind präzise, pointiert und immer wieder mit Augenzwinkern beschrieben. Der hochpolitische Plot, der hier nicht verraten sei, spricht von Friedls intensiver Beschäftigung mit dem Phänomen des "homegrown" Terrorismus und aktuellen Abwehrstrategien deutscher Sicherheitskräfte.
Am Ende, übrigens, gelingt es dem "dynamischen Buddha" aus der Otterndorfer Heimatzeitung, mit Hilfe der Nordholzer Marineflieger ein Blutbad an Tausenden von Schiffstouristen zu verhindern...
Die von der AG Osteland veranstaltete Buchpremiere findet am Freitag, 18. Juni, 19.30 Uhr, im Salon des Oberndorfer "Ostekiekers" statt. Letzte Restkarten für 6 Euro (inkl. Grillwurst) sind ausschliesslich an Bord des Restaurantschiffs erhältlich.
Auch
Alsdorf
auf Lesereise
Auch Historienkrimi-Autor Dietrich Alsdorf setzt die Reihe seiner Lesungen im Krimiland Kehdingen-Oste fort. So tritt er am Sonnabend, 26. Juni, im Fährkrug Brobergen mit dem neu erschienenen"Isern Hinnerk" auf und am 27. Juli mit "Abels Blut" im Osteblick in Gräpel. Weitere Lesungen - die Orte stehen noch nicht fest - am 4. September, 2. und 30. Oktober und am 13. November, wie Corinna Kolf vom der Fährverein Brobergen mitteilt.
Blut,
Betrug und
Brackwasser
1. 6. 2010. Der Krimisommer kommt auf Touren: In maritimem Milieu - in einer Marinefestung und auf einem Schiff, in einer Fährdstube und an einer Prahmfähre - werden demnächst im Krimiland-Kehdingen-Oste neue Romane vorgestellt.
In den Kasematten der Festung Grauerort am Brackwassern der Elbe bei Stade liest am kommendenSonntag, 14.30 Uhr, der Aschhorner Biobauer Thomas Morgenstern, ausgezeichnet mit dem Ostepreis "Goldener Hecht", aus "Jacob Owens", einem Historienkrimi über die Gaunereien eines gleichnamigen Betrügers und Deichbauers im Raum Wischhafen (mehr auf der Website des Drochterser MCE-Verlages).
Eine Buchpremiere findet am Freitag, 18. Juni, 19.30 Uhr, im Salon des Oberndorfer Restaurantschiffs "Ostekieker" statt. Autor Dr. Reinhold Friedl liest auf Einladung der AG Osteland auf der ehemaligen Ostsee-Fähre an der Flusskirche aus seinem neuen Elbe-Weser-Krimi "Große Hochzeit", der weitgehend an der Oste spielt (siehe nächsten Text).
Wegen der begrenzten Platzzahl sollte der Vorverkauf genutzt werden. Karten gibt es absofort auf dem Ostekieker für 6 Euro (einschliesslich Grillwurst und Kartoffelsalat).
Eine weitere Lesung mit Friedl findet am Freitag, 25. Juni, 19.30 Uhr, in der "FährStuv" an der Schwebefähre in Osten statt.
Der Stader Archäologie-Experte Dietrich Alsdorf, ebenfalls Träger des Oste-Kulturpreises, ist besonders produktiv: Nach dem jüngst erschienenen Roman "Isern Hinnerk" legt er jetzt "Abels Blut" vor, eine Fortsetzung seines Historienkrimis "Anna aus Blumental". Aus "Abels Blut" liest Alsdorf am Freitag, 18. Juni, im Dorfgemeinschaftshaus in Bützfleth und am Sonnabend, 24. Juli, 19 Uhr, in der Gaststätte "Plates Osteblick" an der Prahmfähre in Gräpel.
Mehr über das schaurig-schöne Krimiland an Elbe und Oste unter www.krimiland.de.
Nach
dem Sieg kam
der Halsabschneider
20. 5. 2010. Einen "Oste-Pokal" gibt es wirklich: Die Trophäe wurde 2009 von der AG Osteland und der Samtgemeinde Börde Lamstedt gestiftet. Um den Pokal kämpften im vorigen August in Hollen Fussballer aus sechs Oste-Orten. Jetzt ist der der Oste-Cup, verfremdet mit Elementen aus dem Raum Oberndorf/Geversdorf, literarisch verewigt worden - in dem in Kürze erscheinenden Elbe-Weser-Krimi "Die Große Hochzeit" von Dr. Reinhold Friedl, der lange im Krimiland Kehdingen - Oste gelebt hat.
Titel (Ausschnitt) des ersten Friedl-Krimis
Von Friedl stammt bereits der Oste-Krimi "Tödliches Tabu", der mit einem Leichenfund im Geversdorfer Schilfbeginnt und dessen Titelbild neben Fixer-Utensilien die alte Geversdorfer Fähre und ein Anzeigenblatt ("Oste-Kurier") zeigt, das dem "Hadler Kurier" nachempfunden ist.
Das neue Buch liegt noch nicht vor, wohl aber ein Werbetext des Oldenburger Schardt-Verlages. Dort heisst es über den Inhalt: "Die ausgelassene Feier nach dem Gewinn des Oste-Pokals endet für die blau-weißen Kicker mit einem bösen Erwachen: Eine Spielerfrau wird auf dem Nachhauseweg brutal ermordet; der Schnitt durch ihre Kehle ähnelt einem roten Halbmond..."
Die gesamte Mannschaft und ihre Gäste sind für die örtliche Polizei tatverdächtig, auch der Lokalreporter Amandus Abendroth, der die Leiche gefunden hat. Das journalistische Trüffelschwein nimmt wieder einmal die Spur auf, immer auf der Suche nach der großen Story... Im Oldenburger Ziegelhofviertel wird sein Freund Raimund durch Verwechslung Opfer einer Autobombe, die Amandus’ Benz in Schutt und Asche legt.
Schnell wird klar, dass es sich um keinen persönlichen Rachefeldzug handelt, sondern dass der islamistische Extremismus die norddeutsche Provinz erreicht hat. Wie ernst werden die Hinweise genommen, die ein Reitturnier und eine Schiffspassage von der Nordsee nach Hamburg als Ziele terroristischer Anschläge voraussagen?
Mit seinem untrüglichen Gespür und unter Einsatz seines Lebens macht sich Amandus Abendroth an die Aufklärung des Falls und kommt so zu der Story seines Lebens. In seinem Krimi 'Die große Hochzeit' rückt Reinhold Friedl nicht nur den internationalen Terrorismus in den Fokus, sondern er beweist wieder einmal ein Händchen für die kleinen und großen Geschichten aus dem Elbe-Weser-Dreieck."
Kriminacht auf dem "Ostekieker" Krimifreunde aus Oberndorf und umzu können den neuen Krimi erstmals am Freitag, 18. Juni, 19.30 Uhr, im Salon des Oberndorfer Restaurantschiffs "Ostekieker" kennenlernen. Autor Dr. Friedl liest auf Einladung der AG Osteland auf der ehemaligen Ostsee-Fähre. Wegen der begrenzten Platzzahl sollte der Vorverkauf genutzt werden. Karten gibt es ab sofort auf dem Ostekieker für 6 Euro einschliesslich Grillwurst und Kartoffelsalat. |
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Reinhold Friedl wurde 1948 in
Hamburg geboren. Der promovierte Politik-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler arbeitete als Polizeivollzugsbeamter beim BGS, als Oberstudienrat, in einem Kultusministerium, war Mitinhaber eines
politischen Kleinverlags und internationaler Beamter der Vereinten Nationen (UNESCO/UNHCR) in Genf, Paris und Afrika. Er ist Lehrbeauftragter der Universität Oldenburg und Leiter der Regionalstelle
Nord der UNO-Flüchtlingshilfe. Seit dreißig Jahren publiziert er wissenschaftliche Bücher und Artikel sowie belletristische Kurzgeschichten. Er ist Mitglied im "Syndikat", der Autorengruppe
deutschsprachiger Kriminalliteratur. Nach "Tödliches Tabu" (3. Auflage 2008) und "Genfer Schlendertage" (2008) ist "Die große Hochzeit" sein drittes Buch im Schardt-Verlag."
Ein
Dorf wird
verraten...
20. 5. 2010. Ob es um die Ansiedlung von Windindustrie, Biokraft oder gar Flugzeugwerken geht - immer drohenKonflikte um Geld und Gier Dorfgemeinschaften zu zerstören, und häufig kollidiert kommunale Korruption mit dem Bürgerwillen. Nur wenige Autoren verstehen solche Szenarien besser zu schildern als Cäcilia Balandat, Jahrgang 1963, die seit Mitte der 1990er Jahre in Jork im Alten Land lebt und jetzt ihren zweiten Krimi vorgelegt hat. "Verratenes Dorf" ist im Drochterser MCE-Verlag erschienen (315 Seiten, 11,90 Euro).
Nach einer Versammlung im Alten Land, auf der der aufstrebende Politiker Gregor Dietz redet, explodiert in dessen Jugendzimmer in seinem Elternhaus eine Bombe und tötet den jungen Landespolitiker. Die Ermittler um Hauptkommissarin Celia Dörfer und Staatsanwalt Jaron Karloff stehen vor einem Rätsel. Gibt es einen politisch motivierten Anschlag? Hat die Protestbewegung gegen den Bau einer Startbahn des Flugzeugherstellers FlyPlan damit zu tun oder ist das Mordmotiv in der Vergangenheit des Politikers zu suchen?
Wie ihre Protagonistin Celia Dörfer ist Balandat gebürtige Kölnerin. Nach Abitur, einigen Semestern Jura-Studium und einer Ausbildung zur Reiseverkehrskauffrau hat sie sich um Familie und Kinder gekümmert. Als passionierte Krimileserin hat sie vor einigen Jahren mit dem Schreiben begonnen.
Die ersten Urteile über ihr "Verratenes Dorf" (mehr) fallen positiv aus. In der Lokalpresse schreibt der Deinster Journalist und Oste-Kulturpreisträger Jörn Freyenhagen, der den zugrunde liegenden Konflikt um die Airbus-Landebahn verfolgt hat, über den Roman: "Er hat eine gute Dramaturgie, baut seine Spannung geschickt auf und enthält viele Facetten menschlicher Irrungen. Es ist eine Geschichte über Lügen, Emotionen, Recht und Unrecht, Geld, Macht und Misstrauen."
Das alles könne sich, so Freyenhagen, "so auch anderswo zutragen". Und er zitiert aus dem Roman das Urteil der Protagonistin, "ass Menschen, die bis zu dem Zeitpunkt vielleicht auch mehr Wert auf Traditionen und die Pflege ihres Obstbaus gelegt haben, plötzlich dann ganz gelockt waren von der Aussicht, viel Geld zu bekommen, und alles andere darüber vergessen haben, und ganz extrem eben vergessen haben, das sind meine Nachbarn, das sind meine Freunde, dann nur noch scheuklappenmäßig ihren Profit gesehen haben."
Der
"neue Alsdorf"
ist abgeschlossen
9. 3. 2010. Die Buchproduktion im Krimiland Kehdingen-Oste hält an. Die vielen Freunde des Historienkrimis "Anna aus Blumenthal" können sich freuen: Der Stader Archäologie-Experte, Schriftsteller und Oste-KulturpreisträgerDietrich Alsdorf hat die Arbeit an einem Nachfolgeband abgeschlossen. Am 18. Juni will Alsdorf bei der 900-Jahr-Feier von Bützfleth die Anna-Fortsetzung "Abels Blut" im dortigen Dorfgemeinschaftshaus vorstellen.
Das Buch "Anna von Blumenthal" hatte überregional Beachtung gefunden (dradio-Rezension hier, SPIEGEL-online-Texthier). Der neue Roman handelt von Claus, dem Geliebten von Anna, und schildert, eng an die Fakten angelehnt, dessen ebenfalls kurze Lebensgeschichte. Alsdorf: "Das Buch wendet sich natürlich an die die vielen 'Anna-Fans' in der Region, kann aber auch so als Historien-Krimi verschlungen werden. Geschildert werden u. a. die kriminellen und teils haarsträubenden Machenschaften, in die Claus durch seinen Vater verwickelt wurde, und vor allem, wie er Anna kennenlernte und warum sein Vater ihm die Braut nahm! Die Schauplätze liegen im Bützflether und im Drochterser Moor sowie in Neuland, aber auch in Stade und natürlich Blumenthal."
Wie bei "Anna aus Blumenthal" wird neben der historisch gesicherten Handlung auch wieder der bäuerliche Aberglauben jener Zeit geschildert werden. "Verraten wird aber nichts", sagt Alsdorf.
Das Buch, das im Drochterser MCE-Verlag erscheint, soll außer in Bützfleth auch im Rahmen eines "Anna-Abends" in der Kirche in Himmelpforten an historischer Stelle vorgestellt werden. Ein Termin steht noch nicht fest. Nach Erscheinen des Buches sollen übrigens - wie nach dem "Anna"-Roman - wieder Exkursionen zu den Schauplätzen angeboten werden.
Am 1. Mai, beim "2. Tag der Oste-Fähren", will Alsdorf auf der historischen Burgstelle Brobergen erstmals ausführlich aus einer weiteren Neuerscheinung lesen, seinem Buch "Isern Hinnerk" über den legendären Ritter aus dem Osteland (demnächst im Fischerhuder Verlag Atelier im Bauernhaus).
"Paragraf 301"
als Taschenbuch
5. 3. 2010. Der Drochterser Rechtsanwalt, Krimiautor und Oste-Literaturpreisträger Wilfried Eggers hat allen Grund zur Freude über die Resonanz, auf die sein preisgekrönter, in Kehdingen und der Türkei spielender Politithriller "Paragraf 301" stößt. Eine inzwischen nahezu abgeschlossene Lesereise mit mehr als 45 Terminen, darunter viele Veranstaltungen alevitischer Vereine, hat ein starkes Echo gefunden, auch in der Presse (Beispiele hier). Eine letzte Lesung folgt noch am 14. März in Hamburg im dortigen alevitischen Kulturverein. Eggers: "Dann herrscht erstmal Ruhe."
Tipp für alle, die den bisher wirkungsmächtigsten Roman aus dem Krimiland Kehdingen-Oste noch nicht gelesen haben: Noch in diesen Monat erscheint "Paragraf 301", der übrigens für den renommierten Glauserpreis nominiert war, als Taschenbuch, wie der Grafit-Verlag auf seiner Website ankündigt.
Mehr über die Eggers'schen Kehdingen-Krimis auf der Website des Autors.
Oste-Krimi im
Kicker-Milieu
29. 1. 2010. Der Cuxhavener Autor Dr. Reinhold Friedl (Foto) - früher Geversdorf - arbeitet zur Zeit an seinemzweiten Krimi, der Mitte des Jahres unter dem Titel "Die große Hochzeit" im Oldenburger Schardt-Verlag erscheinen soll. Wie in Friedls Erstling "Tödliches Tabu" ermittelt wieder der pfiffige Lokalreporter des "Oste-Kurier", Amandus Abendroth, der diesmal in einen Mord im ländlichen Fußballermilieu verwickelt wird. Die Spur führt ihn bis nach Afghanistan, zum Bundeswehreinsatz am Hindukusch und zum internationalen Terrorismus, der Deutschland ins Visier genommen hat. Auch das Krimiland Kehdingen-Oste bleibt von dramatischen Ereignissen nicht verschont.
Mehr will der Autor noch nicht verraten, der kürzlich dem "Syndikat" beigetreten ist, der Autorengruppe deutschsprachige Kriminalliteratur, die auf ihreem jährlichen Krimifestival "Criminal" - 2010 in der Eifel - den renommierten Friedrich-Glauser-Preis verleiht.