www.oste.de - die Websites für das Osteland
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Morde zwischen Moor und Meer

 "Jeder Ort ein Tatort" - mit diesem Slogan wirbt die AG Osteland für ihr Literatur- und Tourismusförderungsprojekt Krimiland Kehdingen - Oste. Literaturwettbewerbe ("Mord auf der Schwebefähre") und Lesungen wecken Aufmerksamkeit für eine schaurig-schöne Region mit einer beispiellosen Dichte von Krimiautoren und fiktiven Tatorten. Mehr auf oste.de (bis Mai 2014), auf der ebenfalls archivierten Website krimiland.de  und in der aktuellen gleichnamigen Facebook-Gruppe.

Cuxland: Krimi-Kultlokal sucht Mieter*in

Szenenbild aus Elke Loewes Tatort-Krimi (Foto. ARD)

29. 8. 2021. Hoffentlich kann dieses wunderbare Lokal - bekannt aus Elke Loewes „Tatort“-Krimi „Wat Recht is, mutt Recht bliewen“ - bald weiterbetrieben werden! 

Eggers liest im Krimiland Kehdingen-Oste 

29. 6. 2021. Pandemiebedingt kann der neueste Thriller von Oste-Literaturpreistäger Wilfried Eggers erst jetzt auf Gut Hörne vorgestellt werden (siehe Plakat). Als das Buch letztes Jahr erschien, empfahl die Niederelbe-Zeitung „Das Armenische Tor“ als „durchaus spannend und informativ“. Details und weitere Stimmen zum Buch („anspruchsvolle Geschichtslektion und interessanter Kriminalfall gleichermaßen“) stehen auf der Website des Verlages. Der Autor ist – ebenso wie sein Protagonist und Kollege Peter Schlüter - Rechtsanwalt und Notar und lebt in Drochtersen an der Elbe. Er ist Träger des Osteland-Kulturpreises Goldener Hecht (Foto lks.).

 

Im Video:

 

Der Autor über Peter Schlüters fünften Fall +++

Kui präsentiert ihren zehnten Thriller

12. 4. 2021. Mit dem Jugendthriller „Trügerischer Sog“ präsentiert die Buxtehuder Autorin Alexandra Kui in der aktuellen Ausgabe des Stader „Wochenblatt“ (Ausriß oben)  ihr zehntes Buch. Kuis Krimis sind durchweg im Norden angesiedelt, unter anderem im Krimiland Kehdingen-Oste (www.krimiland.de); das bekannteste Buch, „Blaufeuer“, wurde vom ZDF als „Die Tote im Watt“ verfilmt. 

 

Eine Video-Rezension des neuen Buches ist hier abrufbar. Alexandra Kui ist Trägerin des Osteland-Literaturpreises Goldener Hecht - siehe Archivbild (l.) und Laudatio von Renate Bölsche.

 

Zum Thema im Archiv:

 

Das Krimiland an der Oste - „Zentrum des fiktiven Verbrechens“ +++ 

Blutlache vor dem Kranichhaus

24. 1. 2021 „Kraniche über Otterndorf“ heißt Hedi Hummels demnächst erscheinender Regionalkrimi aus dem Umfeld des Krimilandes Kehdingen-Osten (Foto: Bölsche). 

 

In der Ankündigung des Verlages heißt es: „Er ist pfeilschnell. Er ist lautlos. Er ist tödlich. Mitternacht im Nordseebad Otterndorf: Ein Toter liegt inmitten einer Blutlache vor dem Kranichhaus. Waren es Messerstiche oder gar Vogelbisse? Zeugen behaupten, ein Kranich habe die Tat begangen. Kommissar Frank und Profilerin Liz stehen vor einem Rätsel. Findet man die Lösung in den sagenumwobenen Stollen unter der Severikirche? Oder tragen die Steinzeitgräber in Wanna zur Aufklärung bei? Welche Bewandtnis hat es mit den Origami-Kranichen? Und was ist mit Rob, der als kleiner Junge von seinem Stiefvater misshandelt wurde, als Erwachsener auf den düsteren Hof zurückkehrt und einzig Kraniche liebt? Da geschieht der nächste Mord, dieses Mal in Cuxhaven … Ein neuer Fall für Kommissar Hartmut Frank – bekannt aus dem Krimi „Nachsaison in Duhnen“.

Grauer Dezembermorgen im Krimiland

28. 12. 2020. Zwei Kopfweiden an der alten Fährstelle im Geversdorf: Der Symbolbaum der Ostemarsch inspirierte 2007 den Hamburger Kunstprofessor Christian Drescher - auf Vermittlung der Autorin Elke Loewe - zu dem Logo des ein Jahr zuvor gegründeten Literaturtourismus-Projekts Krimiland Kehdingen-Oste

 

Die Schießscheibe zwischen zwei Weiden ersetzte das als tierfeindlich empfundene provisorische Gründungsemblem, eine Kuh mit Zielscheibe. 

 

Im Bild: das Logo des Osteland-Projekts, unter dem bisher über 60 Regionalkrimis beworben worden sind, 2008 bei einer Hemmoorer Lesung mit Prof. Horst Bosetzky und auf einer Sonderbriefmarke (Fotos: Bölsche). 

Oste-Bierkrimi: Ein Lokal sorgt für Kolorit 

Autor Friedl mit MP-Nachbildung und an einem Historienfest-Pranger

in Neuhaus, Buchtitel (Ausschnitt), Schauplätze Yachthafen und Brauhaus

und Olaf Schlichting und die Neuhäuser Lumpenhunde (Fotos: Bölsche)

 

21. 12. 2020. Wenn ein Krimi-Verlag eine bundesweit angelegte Anthologie zum Thema „Mörderische Biergeschichten“ konzipiert, darf das Krimiland Kehdingen-Oste nicht fehlen. 

 

Als Schauplatz einer süffigen Kurzgeschichte mit Stammwürze aus dem Osteland bietet sich dank Olaf Schlichtings „Cronemeyer‘s“-Brauhaus insbesondere der Flecken Neuhaus an - und als Autor natürlich Prof. Dr.  Reinhold Friedl, als Cuxhavener und ehemaliger Geversdorfer ein intimer Kenner der Flussregion und Verfasser diverser Polit-, Regional- und Historienkrimis.

 

Friedls Beitrag zu dem soeben erschienenen Sammelband („Der letzte Schluck Corona“, Edition Bookspot, 250 Seiten, 14,80 Euro) trägt den Titel „Das Brauhaus an der Oste“

 

Der „gastronomische und gesellschaftliche Mittelpunkt“  des Ortes trägt dank „Kultwirt Olaf“ und seinem allwissenden „Faktotum Barnie“ ebenso viel zum Lokal-Kolorit bei wie die bunte Bruderschaft der Neuhäuser Lumpenhunde oder der Yachthafen an der Oste als Schauplatz zweier Bluttaten. 

 

Was andere Protagonisten - ein lateinamerikanischer Drogenbaron und chinesische Globalstrategen - heimlich an der Ostemündung planen, wird hier natürlich nicht verraten. 

 

Nur soviel: Am Ende seiner Kriminal-Groteske lässt Friedl einen „ehemaligen Vizepräsidenten des Weltschwebefährenverbandes“ auftauchen und die Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel mit der „Neuen Seidenstraße“ Peking - Hamburg verknüpfen... 

 

Übrigens: „Der Anthologie-Titel stammt nicht von mir,“ distanziert sich Dr. Friedl von der fragwürdigen Idee, Corona-Bier und Corona-Seuche auf dem Buchtitel und in der Buchwerbung  zu verquicken. „Zum Tanz mit dem Tod gehört auch ein Bier,“ schreibt dagegen der Verlag: „In 21 unterhaltsamen Kurzgeschichten zeigen namhafte Krimi-Autor*innen, wie dem Schrecken in Corona-Zeiten mit schwarzem Humor und einem kühlen Bier die Stirn geboten werden kann.“ Mehr... 

Eggers-Krimi "spannend und informativ"

17. 12. 2020. Als „durchaus spannend und informativ“ empfiehlt die Niederelbe-Zeitung in ihrer Donnerstag-Ausgabe das jüngste Buch aus dem Krimiland Kehdingen-Oste. Vorgestellt wird der Polit-Thriller „Das armenische Tor“ von Wilfried Eggers. Details und weitere Stimmen zum Buch („anspruchsvolle Geschichtslektion und interessanter Kriminalfall gleichermaßen“) auf der Website des Verlages. Der Autor ist – ebenso wie sein Protagonist und Kollege Peter Schlüter - Rechtsanwalt und Notar und lebt in Drochtersen an der Elbe. Er ist Träger des Osteland-Kulturpreises Goldener Hecht (Foto).

 

Im Video: Der Autor über Peter Schlüters fünften Fall

Osten: Abriss weckt Kriminal-Erinnerungen

5. 11. 2020. Die derzeitigen Abrissarbeiten auf dem Ostener Eckgrundstück Lange Straße/Deichstraße (Foto: Bölsche) wecken Erinnerungen – nicht nur an das einstige Kino und die Gaststätte „Zum Hohenzollern“, sondern auch an einen Kriminalfall.

 

Der Mord im Jahre 2002 wird geschildert in einem vierseitigen Beitrag zur Kriminalgeschichte des Schwebefährendorfes und zum Krimiland Kehdingen - Oste („Der Gendarm mit den gelben Gamaschen“) von Jochen Bölsche, enthalten in der 2009 erschienenen Dorfchronik „Über die Oste“ (MCE-Verlag, 160 Seiten, Großformat, 29,95 Euro), Leseproben hier online.

 

Über den Mordfall im heutigen Abrisshaus heißt es auf S. 86 ff.:

 

In einem roten Backsteinhaus an der Ecke Lange Straße/Deichstraße ermordet ein Haschischhändler, der 32-jährige arbeitslose Ostener Oliver Z., im Kokainrausch seinen Lieferanten, einen 29-jährigen Kurden, der sich Murat nennt, mit 19 Stichen in die Brust und vier Schlägen auf den Schädel.

 

Der Dealer hatte ihn unter Todesdrohungen aufgefordert, Schulden zu begleichen. Durch eine offene Tür beobachten ein Untermieter und dessen Schlafgast den Mord an Murat.

 

Als der Täter die beiden auffordert, ihm bei der Beseitigung der Leiche zu helfen, weigern sie sich. Einer wirft zwar die Tatwerkzeuge in die Oste, vertraut sich dann aber der Polizei an. 

 

Als Fahnder wenig später die Wohnung durchsuchen, entdecken sie im Bettkasten des Schlafsofas Murats blutüberströmte Leiche, eingerollt in eine Zeltplane.

 

Auf dem Grund der Oste, an der Schwebefähre, finden Polizeitaucher aus Oldenburg die entsorgten Tatwerkzeuge: ein Messer, einen Schraubendreher und einen Hammer, alles eingewickelt in ein Handtuch. Der geständige Oliver Z. wird ein halbes Jahr später wegen Mordes zu einer Freiheitsstrafe von neun Jahren verurteilt.

 

Die ganz gewöhnliche Großstadtkriminalität - mit dem Mordfall Murat hat sie endgültig auch das beschauliche Schwebefährendorf hinterm Deich erreicht, in dem früher normalerweise nur ab und zu mal eine Schnapsleiche angefallen ist (...)

 

Der 80-seitige Buchteil „Die Geheimnisse der Schwebefähre - 25 Geschichten aus 100 Jahren – Von Jochen Bölsche“ ist hier online einsehbar.

Druckfrisch: Iran-Thriller aus Kehdingen

20. 10. 2020. Leseempfehlung: Das Stader Tageblatt präsentiert heute den im Iran und in Kehdingen angesiedelten Politthriller von Osteland-Literaturpreisträger Wilfried Eggers aus Drochtersen vor (wir berichteten): „Gut acht Jahre schrieb Wilfried Eggers an Peter Schlüters fünftem Fall. Dass ‚Das armenische Tor’ bei seiner Erscheinung hochaktuell sein wird, konnte der Drochterser Rechtsanwalt, Notar und Autor nicht ahnen.“ 

Himmelpforten lädt ein zum Krimi-Radeln

9. 9. 2020. Seit 2008 der Historienkrimi „Anna aus Blumenthal” von Osteland-Literaturpreisträger Dietrich Alsdorf  (u.) erschienen ist, bewegen der 1833 begangene spektakuläre Vater- und Gattenmord und dessen blutige Ahnung die Menschen weit über die Schauplätze im Krimiland Kehdingen-Oste hinaus.

 

Nach vielen Kostümführungen und szenischen Lesungen in früheren Jahren lädt jetzt die Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten zu einer weiteren Veranstaltung zum Thema ein (Fotos: Bölsche). Bei einer geführten Radtour „erfahren“ die Teilnehmer die letzten Stationen des Lebens von Anna und Klaus Meyer. Abseits der großen Straßen werden Originalschauplätze des Lebens dieses unglückseligen Paares in Burweg entdeckt: Der Stellberg in Blumenthal, der damalige Hof und das Altenteilerhaus, die Horster Kirche und der umliegende alte Friedhof gehören zu den zentralen Orten der Familie Meyer.

Weil sich 1835 in Himmelpforten Annas Schicksal entschied (sie wurde dort nach ihrer Inhaftierung zusammen mit ihrem Geliebten wegen Mordes an ihrem Ehemann und Vater ihres Geliebten hingerichtet), werden während der Gästeführung das alte Amtshaus und die Kirche und eine Nachbildung des Richthügels besichtigt.

 

Die Führung ist begleitet von den Erzählungen und Geschichten, die diese Fahrt zu einem Erlebnis machen. Sie ist mit ungefähr 23 km auf ca. 4,5 Stunden ausgelegt. Treffpunkt ist am kommenden Sonntag, 13. 9.2020, um 13 Uhr bei der Kirche in Himmelpforten.

 

Der Ablauf der Tour und die Reihenfolge der einzelnen Stationen werden durch den Gästeführer Helmut Wulff festgelegt. Für die Tour werden eigene, verkehrssichere Räder der Teilnehmer benötigt. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung unter Tel. 041 44 20990 erforderlich.

 „Überregionalkrimi“ ist Buch des Monats 

22. 7. 2020.  Vor gut anderthalb Jahrzehnten, als in Deutschland die Welle der Regionalkrimis gerade anrollte, begann die AG Osteland als einer der ersten Akteure (neben der Eifel), diese Literaturform gezielt in den Dienst der Tourismuswerbung zu stellen und damit auf Kehdingen und die Oste, den „vergessenen Fluss“, aufmerksam zu machen.

Seitdem sind weit über 70 Krimis mit Oste-Bezug erschienen, Dutzende von Lesungen veranstaltet und ungezählte TV-und Presse-Beiträge über das „Krimiland Kehdingen-Oste“ gedruckt worden.

Osteland-Krimilesung 2007 mit Elke Loewe auf der „Mocambo“

 

Zugleich aber kamen bundesweit Abertausende weiterer Regionalkrimis auf den Markt. „Überall wird gemordet,“ meldet dpa: „Von den Nordseeinseln bis zu den Alpen, vom Münsterland bis nach Sachsen – in so ziemlich jeder Region und größeren Stadt spielen dieser Tage Regionalkrimis, in denen die Kriminalfälle mit reichlich Lokalkolorit angereichert werden.“

Die viel gerühmte Krimidichte der Osteregion kann damit immmer weniger als „Alleinstellungsmerkmal“ dienen, das allein schon Aufmerksamkeit garantiert - wenngleich die Qualität etlicher hier entstandener Romane weit aus der Masse herausragt. Genannt seien nur die Werke der bisherigen sieben Osteland-Literaturpreisträger/innen Loewe, Eggers, Morgenstern, Kui, Roschen, Friedl und Alsdorf.

Mindestens ebenso lesenswert wie viele gute Regionalkrimis ist  der erste „Überregionalkrimi“, mit dem der Romancier, Wanderbuchautor (mit Gerhard Kromschröder) und Großsatiriker Gerhard Henschel jetzt den Trend persifliert: 

In „SOKO Heidefieber“ (HoCa, 288 Seiten, 18 Euro) lässt Multitalent Henschel  reihenweise Krimiautoren auf skurrilste Weise umbringen - siehe diese Rezension.

Abschließendes Urteil: „Wirklich ernst zu nehmen ist das Ganze natürlich nicht... ‚SOKO Heidefieber’ spielt mit dem Genre Regionalkrimi, bietet neben der Satire aber durchaus auch Krimispannung. Man darf nur eben alles nicht so wörtlich und ernst nehmen.“ Dann jedenfalls ist der Lesespaß garantiert.

Hohes Lob spendet auch der NDR: „Wenn ein vermeintlicher Regionalkrimi aus der Lüneburger Heide mit dem Aufdruck ‚Überregionalkrimi’ daherkommt und aus der Feder des renommierten Spötters Gerhard Henschel stammt, dann verdient das erhöhte Aufmerksamkeit - und auch das Prädikat ‚NDR Buch des Monats‘“, urteilt TV-Autor Jürgen Deppe.

Mehr zum Thema:

NDR-Text und Video zum Buch des Monats

Osteland-Tatort aus Großenwörden auf rbb

13. 7. 2020. Der unter anderem in Großenwörden im Krimiland Kehdingen-Oste angesiedelte Tatort-Krimi „Schwarzes Herz“ mit Maria Furtwängler wird am heutigen Montag ab 22.15 Uhr auf RBB wiederholt.

 

Die Erstausstrahlung wurde 2006 mit einem kleinen Fest an einem der Drehorte, dem Gasthaus Stechmann („Bombe“) von Heinz Wassermann in Großenwörden, gefeiert - siehe unseren damaligen Bericht (Fotos: Bölsche).

Weitere Drehorte waren die Ostebrücke in Oberndorf, der Bahnhof Höftgrube (heute Wingst), Drochtersen-Hüll, Groß Sterneberg und das Moor zwischen Aschhorn und Großenwörden.

 

Zur (nicht immer leicht nachvollziehbaren) Handlung des Krimis: Im Landkreis Stade wird ein leerer, blutverschmierter VW-Bus gefunden. Bauer Schatz wird verdächtigt, seine Ehefrau in der letzten Nacht erschossen zu haben. Als man jedoch die Leiche seiner Frau Simone findet und in ihrem Mund eine kloßartige Substanz entdeckt, die der Täter hineingetan haben muss, beginnt Kommissarin Lindholm zu ahnen, dass sie eine falsche Spur verfolgt hat... Bitte weiterlesen auf dieser Website

 

Unsere oste.de-Fotos entstanden in Großenwörden bei den Dreharbeiten 2005 und bei der Erstausstrahlung 2006.

Kehdingen: Neuer Politthriller im Herbst

Drochterser Anwalt und Autor Eggers bei einer Lesung in Stade

28. 6. 2020. Als dem Anwalt und Autor Wilfried Eggers 2009 der Osteland-Literaturpreis „Goldener Hecht“ überreicht wurde, hieß es in der Laudatio: „Nach seinen in Kehdingen angesiedelten Romanen ‚Der Tote, der Bauer, sein Anwalt und andere‘ (2000) und ‚Ziegelbrand‘ (2003) hat der Drochterser Rechtsanwalt und Notar 2008 unter dem Titel ‚Paragraf 301’ ein Buch vorgelegt, das nicht nur die Kategorie Regionalkrimi sprengt, sondern auch mehr ist als nur ein Kriminalroman - nämlich auch ein Politthriller von internationalem Rang.“

 

Jetzt teilt der renommierte grafit-Verlag in seinem Herbstprogramm mit: „Wilfried Eggers legt nach mehr als zehn Jahren nach: ‚Das armenische Tor‘ ist ein bestechender Roman über ein Verbrechen, das im Schatten des Ersten Weltkriegs begangen wurde und das bis heute die Beziehungen zwischen der Türkei einerseits und Armenien sowie zahlreichen westlichen Staaten andererseits belastet.“

 

Wer die bisherigen Eggers-Bücher kennt, weiß, dass der Verlag nicht zu viel verspricht: „Spannende Geschichtsstunde und packender Fall zugleich, literarisch anspruchsvoll und horizonterweiternd... Aufrüttelnd, bedrückend, lehrreich – ein faszinierender Kriminalroman...“

Über den Hintergrund des neuen Buches wird verraten: „Der Völkermord an den Armeniern im Osmanischen Reich 1915 wird von der Türkei konsequent geleugnet. Welche Folgen hat das für die Armenier, für die Türkei, für die kaukasische Region?“

Schon der Vorgänger-Band hatte politisch wie literarisch Furore gemacht: „Paragraf 301“, urteilte „Die Welt“, sei „der brisanteste Türkei-Krimides Herbstes“. Wilfried Eggers habe sich, rühmt ein anderer Rezensent, ‚endgültig in die Spitze der deutschen Krimiautoren geschrieben‘, hiess es in der Laudatio zur Verleihung des Goldenen Hechts. (Foto: Eggers mit Sponsor Burkhard Guthahn (Vorstand KSK) und Laudator Jochen Bölsche 2009. Weiterlesen...

 

> Wilfried Eggers: Das armenische Tor. Roman. Originalausgabe, ca. 352 Seiten, Paperback, ca. 13 Euro, Erscheinungstermin: Oktober 2020.

Krimi mit Fähren, Lolita und Sugar Daddy

23. 6. 2020. Lesetipp: In der NEZ (Dienstag) porträtiert Arno Grewe den Hechthäuser Krimiautor Peter Eckmann. Anlass ist dessen jüngster Regionalkrimi „Mord mit Absicht“ (Titelbild: Schwebefähre), der in der Wohnmobilszene entlang der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel spielt.

4. 6. 2020. Es ist wohl der erste deutsche Krimi, dessen Schauplatz eine komplette Ferienstraße ist: Im nagelneuen Reisemobil rollt ein spendabler, schriftstellernder Ex-Elitepolizist mit einer aufgegabelten Lolita vom Bremer Drogenstrich auf der „Deutschen Fährstraße“ von Bremervörde nach Kiel, gejagt von einen garstigen Serienkiller der Russenmafia...

 

Nach diversen Wildwest-Storys und nach Regionalkrimis wie dem erfolgreichen Hemmoor-Roman „KreideStrich“ legt der pensionierte Ingenieur Peter Eckmann aus Hechthausen jetzt ein Road Movie fürs Kopfkino vor, angesiedelt an der im Osteland entwickelten „Fährienstraße“, die in Touristik-Magazinen zurzeit verstärkt als „Straße der Wohnmobile“ beworben und sogar mit der berühmten amerikanischen „Route 66“ verglichen wird.

 

Während sich der krebskranke Sugar Daddy und sein Sweetheart auf biederen Wohnmobilplätzen näher, aber nicht zu nahe kommen, pflastern Leichen den Weg von Fähre zu Fähre.

 

Ein verschwundener Pilotenkoffer mit Millionenbeute, mafiose Irrungen und Wirrungen, platonische Liebe im Camper-Milieu, viel norddeutsches Lokalkolorit und zum Schluss ein diabolischer Racheakt mit politisch erstaunlich unkorrektem Knalleffekt - Eckmann hat viel zu bieten unter dem schönen Titel „Mord mit Absicht“ (13 Euro, Edition Krimi, Hamburg).

 

Irritierend wirkt allerdings das Titelbild: Zu einem Foto der Schwebefähre im niedersächsischen Osten/Oste steht die Zeile „Ein Schleswig-Holstein-Krimi“. Doch 183 der 283 Seiten spielen nicht in Nordelbien, sondern in Hamburg, Bremen und Niedersachsen, insbesondere im „Krimiland Kehdingen-Oste“ (www.krimiland.de) - was der Spannung selbstverständlich keinen Abbruch tut.

 

Vielleicht reizt ja die liebevolle und kenntnisreiche Schilderung der Region den einen oder anderen Wohnmobil-Urlauber, den Krimi als Reiseführer zu nutzen. Die Schauplätze der mörderischen Vorgeschichte (darunter die Sparkasse in Dornbusch und ein Lovemobil in Himmelpforten) sind ebenso detailliert aufgeführt wie die meisten der 50 Fähren, Brücken und sonstigen maritimenSehenswürdigkeiten an der Deutschen Fährstraße zwischen dem „schönen“ Wohnmobilplatz in Bremervörde und dem Ort des Finale nahe der Kanalfähre in Kiel-Wik: Elm, Gräpel, Burweg, Großenwörden, Osten, Oberndorf, Geversdorf, Neuhaus, Balje, Freiburg, Wischhafen, Glückstadt, Brunsbüttel, Burg, Hochdonn, Grünental, Oldenbüttel, Rendsburg, Holtenau... Gute Lektüre, gute Reise!

7. 4. 2020. Wegen der aktuellen Veranstaltungsverbote kann Peter Eckmann, Autor aus Hechthausen, seinen jüngsten Krimi „Mord mit Absicht“ nicht wie gewohnt bei Lesungen vorstellen - etwa in Buchhandlungen entlang der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel, dem Schauplatz des neuen Buches. Stattdessen lädt er zu einer virtuellen Lesung im Internet ein. Eckmann: „Mit viel Mühe habe ich drei Videos zu je ca. 15 Minuten angefertigt, um die zur Zeit nicht möglichen Lesungen online anzubieten.“ Zu finden sind die Videos auf http://peter-eckmann.de/#Mord_mit_Absicht

ZDF-Film: Terrorist, Spion, Krimiautor

5. 6. 2020. Er ist einer der mysteriösesten deutschen Autoren, lebte in den Achtzigern im Fasanenweg nahe der Ortsgrenze zwischen Wischhafen und Drochtersen und schrieb unter dem Pseudonym Willi Voss unter anderem Romane um den Kriminalobermeister Holger Fleestedt, von denen zwei ebenfalls im Krimiland Kehdingen-Oste angesiedelt sind: „Keine Tränen für das Opfer“ und „Tränen schützen nicht vor Mord“ (Fotos: Bölsche).

Willi Pohl, so sein wirklicher Name, führte mehrere geheime Leben. Sie sind Thema des ZDF-History-Films „Arafats Söldner“, dessen deutsche Erstausstrahlung für Sonntag, 14. Juni 2020, 23.45 Uhr, angekündigt ist. Weitere Sendetermine, u. a. bei Arte, folgen.

Über den Filmbeitrag mit dem Untertitel „Die drei Leben des Willi Pohl“ schreibt das ZDF:“Die Lebensgeschichte von Willi Pohl klingt wie ein Spionageroman: beteiligt an der Vorbereitung des Olympia-Attentats 1972 in München, Vertrauter von PLO-Chef Arafat und Agent der CIA

Aus dem Hauptquartier der PLO in Beirut verrät er bis in die 80er-Jahre Anschlagspläne der PLO in aller Welt, rettet damit unzählige Menschenleben. Doch selbst lebt der CIA-Agent mit seiner Familie in ständiger Angst. Der kleinste Fehler hätte den Tod bedeutet. 

Die größte Gefahr droht, als die Familie im libanesischen Bürgerkrieg zwischen die Fronten gerät: Gefangen und gefoltert von der berüchtigten christlichen Phalange-Miliz, kommen sie nur durch glückliche Umstände wieder frei. 

Willi Pohl hat vom Agentenleben genug, kehrt nach Deutschland zurück, schreibt als Willi Voss Kriminalromane und Drehbücher unter anderem für den „Tatort“. 

Egmont Koch begleitet Willi Pohl alias Voss auf einer Reise zurück zu den Stationen seiner drei Leben als Terrorist, Spion und Krimiautor.“

Mehr über Willi Voss im Krimilexikon.

Ermittler aus Zeven, Leiche aus Hemmoor

Pfingsten 2020. „Mörderische Psychospiele - Zwischen Bremen und der Nordsee" heisst ein neuer Roman aus dem Krimiland Kehdingen-Oste.

 

Über den Inhalt des in Kürze erscheinenden Regionalkrimis von Sabine Bruns aus Anderlingen-Fehrenbruch schreibt der Franzius-Verlag:

 

„Norddeutschland. In Hemmoor, einem kleinen Ort im Elbe-Weser-Dreieck, wird eine seit Jahren leer stehende Villa abgerissen. Dabei findet man die Leiche einer lange vermissten Frau. Lokalreporter Mark Hansen und Redakteurin Elisabeth (Lissy) Wilhelm aus der Kleinstadt Zeven recherchieren.

 

Louisa Kemper, Psychologiestudentin in Bremen, lässt sich auf ein Experiment zum Thema Stockholm-Syndrom ein. Während Mark und Lissy Schritt für Schritt die Zusammenhänge erkennen, manipuliert ein Psychopath auf perfide Weise das Experiment. Je näher die Journalisten dem Täter kommen, umso gefährlicher wird es für Louisa (Taschenbuch, ca 288 Seiten).“

Online-Lesung aus 1. Fährstraßen-Krimi

Eckmann (l.) Bei der Vorstellung von „Der Kreidestrich“ in Hemmoor (Foto: Bölsche)

27. 3. 2020. Ziemlich genau 16 Jahre nach ihrer Eröffnung durch die AG Osteland hat es die Deutsche Fährstraße Bremervörde – Kiel zu literarischen Ehren gebracht: Schauplatz des neuesten Romans aus dem Krimiland Kehdingen-Oste ist die an der Ostener Schwebefähre konzipierte maritime Ferienroute, die Bremervörde mit der Kieler Förde verbindet.

Krimiautor Peter Eckmann aus Hechthausen freute sich heute früh über die ersten druckfrischen Exemplare seines neuen Buches mit dem schönen Titel „Mord mit Absicht“, dessen Umschlagbild die Schwebefähre Osten - Hemmoor zeigt.

Diverse Internetportale, die das Buch bewerben, verraten über den Inhalt des „Schleswig-Holstein-Krimis“ (der nicht zuletzt den Nordabschnitt der Route behandelt) schon mal: 

„Es soll seine letzte Reise werden, eine Fahrt mit dem Wohnmobil entlang der Deutschen Fährstraße. Alexander Finkel hat Krebs und weiß, dass er ihn nicht besiegen kann. Vor der Fahrt regelt er seine persönlichen Angelegenheiten, seine letzten Papiere finden in einem Aktenkoffer Platz. Doch ausgerechnet dieses Koffermodell nutzt auch ein Dieb für den Transport seiner Beute. Im Hamburger Hauptbahnhof werden beide Koffer versehentlich vertauscht und so reist nun Finkels Nachlass mit dem Kriminellen und dessen Schatz verstaubt mit Finkels Eigentum in einem Lager. Dumm nur, dass das Geld in dem Koffer der Mafia gehört und diese es unbedingt wieder haben möchte ...“

Durch die Coronakrise sind natürlich auch die Vorstellung und Vermarktung des neuen Buches betroffen. Peter Eckmann hat einen Plan: „Da es mit Lesungen zur Zeit schlecht aussieht (wird alles nachgeholt, versprochen!), versuche ich es mit Online-Lesungen. Ich bereite vier Filmchen zu etwa 20 Minuten vor.“ Mehr... 

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