www.oste.de - die Websites für das Osteland
www.oste.de - die Websites für das Osteland

www.gruenes-netz-oste.de

Fachgruppe Natur und Umwelt - kurz Grünes Netz - heißt die jüngste Gliederung der AG Osteland. Sie wirbt verbandsübergreifend für die Bewahrung des Naturerbes der Flussregion, auch durch Exkursionen etwa zur Ostemündung oder in die Ostemoore, und bemüht sich um die Vernetzung der einschlägig engagierten Mitglieder. Infos auf dieser aktuellen Website gruenes-netz-oste.de, auf unserer Archivseite und auf Facebook.

Tolle Knollen,  junge Wilde

Unkraut? Eine Delikatesse!

3. 4. 2015. Unkraut im Garten? Ein Kräuterseminar am 12. April,  14 Uhr, im Natureum Niederelbe schafft Abhilfe. Wie man die ungeliebten Pflanzen los wird, wird hier zwar nicht erklärt, aber das wird wahrscheinlich anschließend auch keiner der Teilnehmenden mehr wollen.

 

Giersch, Brennnessel und Vogelmiere sind vielen Gärtnern ein Dorn im Auge. Wenn sie erst im Garten wurzeln, ziehen sie so schnell nicht wieder aus. Kaum ist das vermeintliche Unkraut beseitigt, wächst es schon wieder nach. Da hilft nur eins – aufessen. Wildkräuter schmecken nicht nur hervorragend, sondern sind auch noch sehr gesund und dabei noch völlig kostenlos zu haben.

 

In den „Wilden“ findet sich noch ein hoher Gehalt an Vital-, Mineral- und Bitterstoffen, die aus dem kultivierten Gemüse systematisch heraus gezüchtet wurden.Bitterstoffe unterstützen beispielsweise die Entsäuerung des Körpers. Viele Menschen leiden unter einer Übersäuerung des Körpers, was sich u. a. durch Sodbrennen oder durch Schlackenablagerungen im Gewebe bemerkbar macht.

 

Natureums-Mitarbeiterin Barbara Weischer entführt die Teilnehmer in bisher unbekannte Geschmacksdimensionen und zeigt, was man aus den ungeliebten Kräutern alles zaubern kann. Am Lagerfeuer gibt es leckere Wildkräuterkartöffelchen und Gierschbowle. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um Anmeldung unter Tel. 0 47 53 / 84 21 10 oder per Mail an info@natureum-niederelbe.de gebeten.

53 mal Artenvielfalt an der Oste

Die neue Broschüre des NABU Rotenburg
31. 3. 2015. AG-Osteland-Vorstandsmitglied Hans-Hermann Tiedemann (Foto), Vorsitzender des NABU Bremervörde-Zeven, hat gemeinsam mit anderen Naturschützern die soeben erschienene Ausgabe eines Naturführers mit dem Titel "Wege zur Artenvielfalt" vorgestellt. Mehr  über die Broschüre, die 8 Euro kostet und 53 Biotope im Oste- und Wümme-Landkreis Rotenburg beschreibt, steht auf der Website des NABU. - Der NABU Niedersachsen ist Mitglied der AG Osteland.

BUND-Thema Wildbienen auf dem Berthof

1. 4. 2015. Der BUND im Cuxland lädt zu einer Vortragsveranstaltung zum Thema "Wildbienen – die anderen Bienen" am 22. April ab 18 Uhr (Einlass) bzw. 19 Uhr (Vorträge) auf dem Berthof, Wriethstraße 28, 21755 Hechthausen-Kleinwörden.

Bei Bienen denken die meisten zuerst an die Honigbienen. Doch sie sind nur eine Bienenart unter vielen. Allein in Niedersachsen leben etwa 360 verschiedene Wildbienen-Arten. Sie unterscheiden sich in Aussehen, Lebensweise und bewohntem Lebensraum. Auch die Hummeln gehören zu den Wildbienen.

 

Der Rückgang vieler Bienenarten zeigt an, wie schlecht es um die Lebensräume bestellt ist, in denen sie beheimatet sind. Viele Wildbienen sind an das Vorkommen ganz bestimmter Pflanzenarten gebunden. Dabei kommt es zu einer fatalen Wechselwirkung: Ein geringeres Wildbienenvorkommen beschleunigt den Rückgang der Pflanzenarten – und umgekehrt.

Hadeln: Grünröcke gegen Grüne

Jäger-Vorsitzender und Ostepreisträger Klotz

21. 3. 2015. Mit Jagdhornsignalen und der Begrüßung durch den Vorsitzenden Gerhard Klotz (Hemmoor) wurde heute in Lamstedt die Hauptversammlung mit Hegeschau der Jägerschaft Land Hadeln/Cuxhaven eröffnet. 

 
Gerhard Klotz, der für seine Verdienste um Hege und Naturschutz mit dem Goldenen Hecht ausgezeichnet worden ist, begrüßte in der Bördehalle über 200 Teilnehmer, darunter als Ehrengäste auch Vertreter von Landvolk, Sportfischern und AG Osteland. 
 
In Lamstedt, wo kürzlich eine illegal aufgestellte Wolfsfalle für Schlagzeilen und eine Strafanzeige vom NABU gesorgt hatte, rief Jürgen Luttmann als Vertreter des Bezirksvorstandes dazu auf, "ruhig und besonnen auf den Wolf zu reagieren – sonst machen wir uns viel kaputt". Luttmann warnte gleichermaßen vor Verharmlosung und Panikmache: "Der Wolf ist kein Plüschtier, aber er hat auch das Rotkäppchen-Image nicht verdient."
 
Eine in der Versammlung verlesene Stellungnahme des Präsidenten der Landesjägerschaft, Helmut Dammann-Tamke (CDU-MdL), übte scharfe Kritik an der von Grünen-Politikern angestrebte Novellierung der Landesjagdverordnung und kündigte gegebenenfalls eine Großdemonstration in Hannover an, organisiert gemeinsam mit dem Verband der Jagdeigner (Vorsitz: CDU-Exminister Hans-Heinrich Ehlen). 
 
In seinem Jahresbericht behandelte Gerhard Klotz unter anderem den Rückgang der zunehmend infektionsanfälligen Fasane (u. a. wegen mangelnder Wildkräuter in der monotonen Agrarlandschaft), die Anlage von 6000 m² Hegebusch und den in Cuxhaven geplanten Bundesjägertag 2016.
 
Zum Sommer will die Jägerschaft Land Hadeln unter www.jlhc.de erstmals eine Website einrichten.

Reger Flugverkehr über der Oste

18. 3. 2015. Am Sonnabend, 28. März, 15 Uhr, im Natureum Niederelbe findet eine Führung zum Vogelbeoachtungspavillon am Ostewatt statt. Zahlreiche Zugvögel sind zurzeit an der Ostemündung zu Gast. Bis zu 80.000 Nonnengänse (Foto) überwintern an der Niederelbe. Die Wattflächen und Marschen bieten ihnen ein reichhaltiges Nahrungsangebot. Das ist überlebenswichtig für die Langstreckenflieger, die sich in Kürze auf die 6.000 Kilometer lange Reise nach Norden zu ihren arktischen Brutrevieren begeben und dafür reichlich Energie benötigen.

 

Von dem Vogelbeobachtungspavillon am Ostewatt sind die gefiederten Gäste besonders gut zu beobachten. Leistungsstarke Spektive und Ferngläser ermöglichen einen weiten Blick in das Vogelschutzgebiet „Hullen“. 

 

Weitere Informationen über die Zugrouten gibt es in der Ausstellung „Lebensader Elbstrom“ im Hauptgebäude des Natureum. Ein Globus (Foto: mit Natureum-Chefin Dr. Clivia Häse) zeigt die unglaublichen Strecken, die von den unterschiedlichen Vogelarten alljährlich zurückgelegt werden.

Auch Rathjens ruft zur Demo auf

18. 3. 2015. BUND und NABU, aber auch AG-Osteland-Mitglied Andreas Rathjens (Groß Meckelsen), ehemals Netzwerk sauberes Trinkwasser, sind  an diesem Sonnabend, 21. März, Mitveranstalter einer Demonstration in Rotenburg gegen Gasbohren im südlichen Osteland und umzu, speziell gegen Fracking, die überhöhten Krebszahlen, das Abfackeln an den Gasförderplätzen und geplante Erdölbohrungen. Beginn ist um  10.30 Uhr auf dem Neuen Markt in Rotenburg. 

 
Von dort aus soll sich gegen 11 Uhr ein Demonstrationszug über in Richtung Bergstraße, Goethestraße und Am Wasser in Bewegung setzen, um von dort aus zum Neuen Markt zurückzugehen. Dort steht anschließend eine Kundgebung mit Rotenburgs Bürgermeister Andreas Weber  sowie Vertreterinnen der Bürgerinitiativen auf dem Programm. 
 
„Es geht um unsere Heimat. Wir Bürger haben von den Bohrungen nichts – das ist ein Deal zum Nulltarif“, wird Andreas Rathjens in der Lokalpresse zitiert. Mehr...

Nisthilfen für Oberndorfs Schwalben

16. 3. 2015. Auf Wunsch und mit der Spende einer Bewohnerin haben heute Abend zwei Osteland-Vorstandsmitglieder künstliche Schwalbennester an den gemeindeeigenen Oberndorfer Altenwohnungen angebracht. Der Oberndorfer Albertus Lemke leistete dabei einem Experten Hilfestellung an der Leiter: dem frisch im Amt bestätigten NABU-Kreisvorsitzenden Hans-Hermann Tiedemann aus Bremervörde-Elm vom Grünen Netz der AG Osteland. - Hintergrund: Schwalben bauen ihre Nester an schlecht zugänglichen Stellen, um Schutz vor Nesträubern zu finden. Das Material für das Nest klebt die Schwalbe mit ihrem Speichel zusammen. Als Material benötigen Schwalben vor allem Lehm. Wer den Nestbau von Schwalben unterstützen möchte, kann eine kleine Lehmmulde anlegen und ständig feucht halten. Die Mulde sollte an einer offenen Stelle liegen, damit Katzen und Marder sich nicht verdeckt anschleichen können. Wo wenig Baumaterial für die Schwalben zur Verfügung steht, können fertige Nester aufgehängt werden - mehr hier.

 

Für oste.de fotografierte Christiane Bünning.

Oste-Moore: Hoffnung auf Modellregion

Osteland-Mitstreiter Steffens (Foto: Bölsche)

16. 3. 2015. "Gute Signale aus Hannover" haben Vertreter der Bürgerinitiative zum Schutz der Ostemoore bei Gnarrenburg empfangen. Das berichtete laut Bremervörder Zeitung (Montagausgabe) der Klenkendorfer Ortsvorsteher Johann Steffens, Mitglied der AG Osteland, jetzt über ein Gespräch im niedersächsischen Umweltministerium über die geplante "Modellregion Gnarrenburger Moor". 

 
Unterdessen haben die Bremervörder Grünen gefordert, auch die Ostestadt solle die Gnarrenburger Bürgerinitiative um Martina Leitner und Kerstin Klabunde finanziell unterstützen. Die BI, die letztes Jahr von der AG Osteland mit dem Goldenen Hecht ausgezeichnet worden ist, leiste "wichtige Arbeit für die ganze Region". Mehr über die Modellregion-Pläne hier.

Generationswechsel bei den Zooförderern

Klöfkorn (M.) mit Pawlowski und Niemand beim Zoopatentag am 14. 9. 2014
13. 3. 2015. Der Verwaltungsfachwirt Torben Klöfkorn aus Bremervörde-Beverner ist neuer Vorsitzender des Fördervereins Wingster ZooBislang schon hatte sich Klöfkorn als Beisitzer unter anderem um die Erstellung einer Chronik für den vor 43 gegründeten Zoo (2014: 55.000 Besucher) gekümmert. 
 
Den aktuell diskutierten Vorschlag, in der Wingst auch bedrohte Nutztierarten ("essbarer Zoo") zu beherbergen, steht er ebenso wie Zoochefin Nadja Niemann offen gegenüber.
 
Klöfkorn löst den leidenschaftlichen Zooförderer und Ostefreund Edfried ("Eddy") Uhtenwoldt ab, der gemeinsam mit Schatzmeister Patrick Pawlowski den Zoo auf vielfältige Weise (Spendenaktionen, Patensbende, Tropennächte) unterstützt hatte. 
 
Uhtenwoldt, der das Amt in jüngere Hände legen wollte, war erst Anfang der Woche für seine umfangreiche ehrenamtliche Arbeit mit dem Goldenen Fährmann der AG Osteland ausgezeichnet worden. Begründung: "Edfried Uhtenwoldt aus der Wingst hat an der Spitze der Seglergemeinschaft Oberndorf und des Zoofördervereins, als Veranstalter oder Mitveranstalter von Weihnachtsmärkten und Deichfesten, Radwanderungen und Regatten sowie als Mitgründer des Blauen Netzes über die Grenzen des Ostelandes hinaus den Oste- und Wingsttourismus und den Wassersport gefördert."

Ostefreunde an der NABU-Spitze

13. 3. 2015. Als Nachfolger von Uwe Baumert ist Hans-Hermann Tiedemann (Elm) am Dienstag in Selsingen in seinem Amt als Vorsitzender des NABU-Kreisverbandes Bremervörde-Zeven bestätigt worden.  2. Vorsitzender bleibt Walter Lemmermann, zugleich Sprecher der Bürgerinitiative gegen die Deponie in Haaßel, gegen die der NABU zur Zeit klagt. 

 
Der Kreisverband (Website) betreut den gesamten Oberlauf der Oste von Sittensen bis Bremervörde und wirkt unter anderem am Runden Tisch Moorschutz in Gnarrenburg mit.
 
In der Versammlung wiederholte der Ostener Biologe und diesjährige Osteland-Preisträger Gerd-Michael Heinze seinen brillanten Vortrag über die Vogelschutzgebiete an der Elb- und Ostemündung, der bereits beim 11. Tag der Oste mit viel Beifall aufgenommen worden war. 
 
Alle drei Genannten sind auch Mitglied der AG Osteland, deren Vorstandsmitglied Tiedemann auch das Grüne Netz Oste moderiert. Auch der NABU Landesverband Niedersachsen gehört der AG Osteland an.
Barbara Gehring schreibt zu diesem Foto: "In Hemmoor-Hemm wird schon fleissig 'produziert'."

Ostemoore: "Geist von Kuhstedt" als Retter?

Klaubende und Leitner in der Bremervörder Zeitung

9. 3. 2015. Johann Steffens (Foto), Landwirt, Ortsvorsteher von Klenkendorf bei Gnarrenburg und Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Osteland, hat kürzlich, wie berichtet, in Kuhstedt eine von 200 Zuhörern besuchte Informationsveranstaltung über Kooporationsmöglichkeiten von Naturschutz und Landwirtschaft zur Erhaltung der Ostemoore bei Gnarrenburg initiiert.

 
Jetzt berichtet Redakteur Thomas Schmidt in der Bremervörder Zeitung (Montagausgabe) über die Auswirkungen der eindrucksvollen Veranstaltung, zu der die "Bürgerinitiative zum Erhalt unserer Moore und für die Zukunft unserer Dörfer" um die Osterpreisträgerin Martina Leitner eingeladen hatte.
 
Der "Geist von Kuhstedt" (Steffens) hat, wie die Zeitung den Rotenburger Landvolk-Kreisvorsitzenden Heinz Korte zitiert, bereuts 30 Berufskollegen veranlasst, Interesse an einer Mitwirkung an einem Modellprojekt wie der "Weidewelt" in Franken zu signalisieren.
 
Leitner und ihre Mitstreiterin Kerstin Klabunde sehen nun das "Wir-Gefühl" in der Region gestärkt und setzen auf einen "Schulterschluss zwischen Gemeinde, Bürgerinitiative und Landvolk in Sachen Zukunftsgestaltung der Gnarrenburger Region".
 
Zum Thema: 
 
 

Birkensaft zapfen mit Barbara Weischer

5. 3. 2015. Am Sonntag, 15. März, 14 Uhr, erfahren die Besucher im Natureum Niederelbe, warum gerade die Birke sie unterstützen kann, gesund zu bleiben, und erfahren, wie sie an den leicht süßen Saft des Baumes gelangen. Barbara Weischer (Foto) vom Natureum begleitet interessierte Besucher auf einen kurzweiligen und spannenden Trip in die Natur, bei dem alte Geheimnisse mit neuen wissenschaftlichen Fakten verknüpft werden und die Besucher von dem leicht süßen Saft, der auch vielen Kindern sehr gut schmeckt, kosten können.

 

Für die Teilnahme an der Exkursion fällt neben dem Natureum-Eintritt ein Unkostenbeitrag von 3 Euro pro Person an. Kinder unter 16 Jahren dürfen kostenlos teilnehmen. Alle Teilnehmer erhalten umfangreiches Informationsmaterial. Anmeldung unter info@natureum-niederelbe.de oder telefonisch unter 0 47 53 / 84 21 10

Nasenbär in der Ostemündung

3. 3. 2015. Am Sonntag, 8. März, wird quirliger Besuch im Natureum Niederelbe erwartet. Die FilmTierZentrale ist zu Gast an der Ostemündung und hat Nasenbär, Frettchen und Stinktiere dabei.
 
Ein Tiertrainer stellt die tierischen Filmstars vor und erzählt, wozu ein schauspielendes Frettchen oder ein posierendes Stinktier überhaupt gebraucht werden.
 
Die Gäste stammen aus der FilmTierZentrale, einer Agentur für Film- und Fototiere, und sind zahm, da sie in menschlicher Obhut großgeworden sind. Besucher dürfen während der drei Vorführungen um 11 Uhr, 13 Uhr und 15 Uhr vorsichtig Kontakt mit dem Tieren aufnehmen und natürlich gerne fotografieren.
Er ist wieder da (Hemmoor-Hemm)

Wölfe im Osteland: Fakten statt Panikmache

19. 2. 2015. Irreführung des Publikums - so bewerten Fachleute die aktuelle Landtagsdebatte über eine mögliche Bejagung des Wolfs in Niedersachsen. "Das hat auch ein bisschen mit Wahlkampf zu tun," urteilte der Jäger und Wolfsberater Hermann Kück heute bei einem Vortrag in Hemmoor, in dem er darauf hinwies, dass der Wolf in Europa wie in Deutschland den höchsten Naturschutzstatus genieße und Niedersachsen "keinerlei Entscheidungsmöglichkeit" in dieser Angelegenheit habe.
 
Als eine "absolute Frechheit" bewertet der Experte das soeben bekannt gewordene Aufstellen von Totschlagfallen in einem bekannten Wolfseinzugsgebiet bei Lamstedt.  
 
Kück zeigte sich einig mit dem Bremervörder NABU-Kreisvorsitzenden Hans-Hermann Tiedemann: Er hoffe, dass sich die Jägerschaft "von diesen Praktiken distanziert" und "dem Mann noch morgen der Jagdschein weggenommen wird".
 
Gestützt auf Material der Landesjägerschaft, setzte Kück in der von Gerd-Michael Wilwert geleiteten, sehr gut besuchten Veranstaltung der Hemmoorer SPD-Arbeitsgemeinschaft 60 plus  Fakten an die Stelle von Rotkäppchen-Mythen und Angstparolen; siehe auch diesen Bericht von Aranka Szabó über einen ähnlichen Kück-Vortrag.
 
Fotos: 60-plus-Vorsitzender Wilwert mit Wolfsfoto; Wolfsberater Kück (lks.) mit dem NABU-Vorsitzenden Hans-Hermann Tiedemann.

Festvortrag über Vogelwelt wird wiederholt

Ostepreisträger Heinze beim 11. Tag der Oste

19. 2. 2015. Der vom Publikum gefeierte Festvortrag beim jüngsten Tag der Oste wird in erweiterter Form wiederholt: Ostepreisträger Gerd-Michael Heinze (Osten) spricht am Dienstag, 10. März, 19.30 Uhr, im Landgasthof Martin in Selsingen, direkt an der Kirche. 

 
Veranstalter sind der NABU-Kreisverband Bremervörde-Zeven und die Heimatfreunde Selsingen. Nach dem Vortrag zum Thema "Das Vogelschutzgebiet Unterelbe, ein Rast- und Brutgebiet von internationaler Bedeutung" findet die diesjährige Hauptversammlung des NABU-Kreisverbandes statt, wie der Vorsitzende Hans-Hermann Tiedemann mitteilt.

Wölfe: SPD-Vortrag und NABU-Anzeige

Lamstedter Tellereisen auf der NABU-Website

18. 2. 2015. Um ein heiss umstrittenes Thema geht es beim 60-plus-Nachmittag der SPD am Donnerstag, 19. Februar, 15 Uhr, in der "Kantine Old Fiete", Oestinger Weg, Hemmoor. 

 
Wenige Tage nach dem Auffinden einer "Totschlagfalle" für Wölfe  bei Lamstedt (siehe NABU-Website) spricht Hermann Kück, Wolfsberater der Landesjägerschaft, über "Wölfe in Niedersachsen" (Kaffee und Kuchen: 6,50 Euro, Anmeldung erforderlich bei Gerd-Michael Wilwert, Tel. 04771-888989, oder Peter Kaschubowski, Tel. 04773-7014). Wegen der Fallenstellerei hat der NABU Strafanzeige erstattet. Der NABU gehört der AG Osteland an.

NABU-Deichwanderung mit Dieter Köpke

15. 2. 2015. Zwei Dutzend NABU-Mitglieder folgten am Sonntag der Einladung der Hadelner Kreisgruppe um Fritz Bechinger zu einer Ostedeichwanderung vom Hafen Hemmoor-Schwarzenhütten nach Oberndorf. Vom Oberndorfer Heimatvereinsvorsitzenden Dieter Köpke war viel Interessantes zu erfahren über Flora und Fauna der Osteniederung, die Hemmoorer Zementgeschichte, die ökologisch wertvollen Ausgleichsflächen, die einstigen Ziegeleien (an die noch immer rötliche Maulwurfshaufen erinnern) und die mysteriösen Betonbunker in der Deichkrone. Höhepunkt und Abschluss: freundlich servierter leckerer Grünkohl von der "Kombüsen"-Küchenchefin Silke Hellwege in Oberndorf.

 
Zum NABU-Veranstaltungsprogramm für das Cuxland geht es hier.

"Tor zur Oste" wird 25 Jahre alt

Foto: Walter Rademacher / Wikipedia, Original; Lizenz: CC by-sa 3.0

13. 2. 2015. Das Natureum Niederelbe in Balje wurde 1990 als Naturkundemuseum und ökologische Station des Landkreises Stade gegründet. Das Freiluftmuseum liegt auf einer durch den Bau des Ostesperrwerks entstandenen Insel. Der Altarm der Oste bildet heute den Ostesee

Seit 1999 wird das Museum von einer Stiftung getragen. Pro Jahr wird das Museum, zu dem auch der Elbe-Küsten-Park gehört, von bis zu 50 000 Menschen besucht. 

 

Der erste Leiter des Natureums war Dr. Reinhard Kölmel, der sein Amt 2000 offiziell an die Geschäftsführerin Dr. Clivia Häse übergab, die 2014 für ihren Einsatz für die Erweiterung der Anlage mit dem Ostekulturpreis Goldener Hecht ausgezeichnet wurde.

 

Nach politischen Kontroversen um die Zukunft des Natureums - siehe AG-Osteland-Sonderseite - wurde 2014 der neue Eingangsbereich "Küstenwelle" eröffnet.

 

Das Natureum ist eine wichtige Station an der Deutschen Fährstrasse Bremervörde - Kiel und Start- bzw. Endpunkt des Oste-Radwegs Tostedt - Balje. 

NABU Hadeln hilft Wiesenvögeln an der Oste

NSG Schnook (u.r.) - Foto: Ra Boe / Wikipedia, Lizenz: CC by-sa 3.0

11. 2. 2015. Die kleine, aber aktive NABU-Gruppe Land Hadeln konnte bei ihrer Hauptversammlung im Cadenberger MarC5 auf ein ereignisreiches Jahr zurückblicken. 

 

Der Vorstand um die Vorsitzenden Fritz Bechinger (Wingst) und Frithjof Sahnwaldt (Flögeln) sowie Kassenwart Hans-Werner Klose (Otterndorf) und Schriftführerin Christa Heinbokel (Hemmoor) berichtete über Amphibienschutzaktionen in Geversdorf, die Betreuung von diversen Steinkauz-, Schleiereulen- und Turmfalkenhorsten sowie die Beteiligung an der Artenerfassung und der jüngsten Info-Veranstaltung zum Thema Wolf in Otterndorf.

 

Für die nächsten Wochen geplant sind die traditionelle Grünkohlwanderung mit Dieter Köpke auf dem Ostedeich vom Schwarzenhüttener Hafen bis zur "Kombüse" in Oberndorf sowie eine Besichtigung des vereinseigenen Naturschutzprojekts im Schnook bei Geversdorf an der Oste (siehe Luftaufnahme).

 

Dort ist eine gut 14 ha große Grünlandfläche voriges Jahr vom NABU durch den Einbau von Dämmen für die dort vorkommenden Wiesenvögel optimiert worden. Außerdem wurden Flachwasserzonen und eine Brutinsel für Kiebitz, Rotschenkel & Co. angelegt, wie der 1. Vorsitzende Bechinger berichtete. Bechinger (Foto) ist bereits 2007 für seine Verdienste um den Naturschutz an der Oste mit dem Goldenen Hecht der AG Osteland ausgezeichnet worden (Begründung). - Mehr über das Naturschutzgebiet Schnook hier auf Wikipedia.

Selsingen weiter gegen Deponiepläne

9. 1. 2015. Ebenso wie die Bürgerinitiative in Haaßel um AG-Osteland-Mitglied Walter Lemmermann will auch die Gemeinde Selsingen alles in ihren Möglichkeiten Liegende tun, um den Bau der Mülldeponie zu verhindern. Die Möglichkeit einer Klage solle geprüft werden, kündigte jetzt Gemeindedirektor Hans-Hinrich Pape an, um sarkastisch hinzuzufügen: "Das hat wohl auch noch keine Gemeinde geschafft, dass ihr eine Deponie in ein Naturschutzgebiet gebaut wird." - Selsingen ist Mitglied der AG Osteland.

Landschaftswarte für den Oste-Wümme-Kreis

Landschaftswarte für den Kreis Rotenburg (von l. nach r.) sitzend: Sabine Jeske (SG Sottrum), Susanne Büsing (SG Tarmstedt), Uwe Brandt (SG Bothel), 1. Reihe: Hans-Walter Ahrensfeld (Gem. Gnarrenburg), Klaus Lüdemann (Gem. Scheeßel), Herbert Meyer (Stadt Visselhövede), Wilhelm Kaiser (SG Sittensen), 2. Reihe: Arthur Thiel (SG Fintel), Bernd Sprekels (Stadt Bremervörde), Mark Heydemann (SG Selsingen), Detlef Ertel (SG Geestequelle), Manfred Radtke (Stadt Rotenburg), Karsten Knofflock (SG Zeven).

2. 2. 2015. Nach monatelangen heftigen Auseinandersetzungen hat die rot-grün-weiße Mehrheit im Kreistag des Oste- und Wümmekreises Rotenburg, wie berichtet, die Einrichtung einer Landschaftswacht beschlossen. 

 

Jetzt wurden 13 Bürgerinnen und Bürger durch den Landrat auf ihre neue ehrenamtliche Tätigkeit verpflichtet und erhielten ihre Berufungsschreiben.

Ihre Aufgabe in den ihnen zugeordneten Samt- und Einheitsgemeinden des Landkreises wird es sein, die Naturschutzbehörde bei der Überwachung geschützter Teile von Natur und Landschaft sowie im Artenschutz zu unterstützen. 

 

Sie können in diesen Gebieten, aber auch außerhalb, Kontrollen im Hinblick auf die Einhaltung artenschutzrechtlicher Bestimmungen durchführen. Dabei sind sie berechtigt, Zuwiderhandlungen zur Anzeige zu bringen oder leichtere Fälle einvernehmlich mit dem Verursacher selbst zu regeln. 

 

Sie unterstützen den Landkreis zudem bei Pflege-, Entwicklungs- und Unterhaltungsmaßnahmen in den geschützten Gebieten und bei der Sicherung von Hecken, Feldgehölzen und anderen sogenannten Cross Compliance - Landschaftselementen.

 

Die Landschaftswarte sollen auch als Mittler zwischen der Bevölkerung und der Naturschutzbehörde wirken. Sie sind Ansprechpartner für die Bevölkerung und in Naturschutzangelegenheiten beratend, um schon vorab durch sachgerechte Aufklärung Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft zu vermeiden. Sie werden ihre Aufgabe zunächst für zwei Jahre wahrnehmen.

 

Unser Foto zeigt (von l. nach r.) sitzend: Sabine Jeske (SG Sottrum), Susanne Büsing (SG Tarmstedt), Uwe Brandt (SG Bothel), 1. Reihe: Hans-Walter Ahrensfeld (Gem. Gnarrenburg), Klaus Lüdemann (Gem. Scheeßel), Herbert Meyer (Stadt Visselhövede), Wilhelm Kaiser (SG Sittensen), 2. Reihe: Arthur Thiel (SG Fintel), Bernd Sprekels (Stadt Bremervörde), Mark Heydemann (SG Selsingen), Detlef Ertel (SG Geestequelle), Manfred Radtke (Stadt Rotenburg), Karsten Knofflock (SG Zeven).

 

Auch die AG Osteland gratuliert den Landschaftswarten zu ihrer Berufung.

Haaßel: NABU und BI wollen klagen

NABU-Landesvize Uwe Baumert (mit Osteland-Vorstandsmitglied Hans-Hermann Tiedemann)

31. 1. 2015. Zwei AG-Osteland-Mitglieder, Uwe Baumert, Vizechef des NABU Niedersachsen, und Walter Lemmermann von der Bürgerinitiative Haaßel, haben angekündigt, gegen die Genehmigung der Deponiepläne am designierten Naturschutzgebiet Haaßeler Bruch bei Selsingen (siehe Karte) gerichtlich vorgehen zu wollen. 

 
Gegenüber der Bremervörder Zeitung (Sonnabend) bezeichnen sie die Entscheidung des Gewerbeaufsichtsamtes Lüneburg als beschämend und empörend. Mehr...

Rot-grün will "schwarzen Tag" verhindern

 

30. 1. 2015. Als "schwarzen Tag" bezeichnet die Bürgerinitiative Haaßel heute die per Planfeststellungsbeschluss erteilte Genehmigung einer Bauschuttdeponie in einem schützenswerten Areal im Haaßeler Bruch.

 
Mittlerweile ist auch die rot-grün-weiße Mehrheitsgruppe im Rotenburger Kreistag tätig geworden, die seit Jahren den Bau der Deponie zu verhindern sucht. Mehr hier.
 
In einem heute veröffentlichten Schreiben verlangt Reinhard Lindenberg namens der Mehrheitsgruppe von Landrat Hermann Luttmann (CDU) den Rücktritt vom Kaufvertrag mit der Fa. Kriete Kaltrecycling.
 
Lindenberg: "Mit der Planfeststellung durch das GAA Lüneburg wurde der Fa. Kriete Kaltrecycling GmbH bestätigt, dass sie die vom LK erworbene Fläche für eine Deponie der Klasse I nutzen will. Diese erweiterte Nutzung ist im Kaufvertrag nicht vorgesehen und durch den Kaufpreis somit auch nicht abgegolten. Des weiteren hat die Fa. Kriete Kaltrecycling GmbH lt. Auskunft des GAA niemals eine Bodendeponie beantragt. Ich stelle für die Mehrheitsgruppe fest, dass eine Bodendeponiegenehmigung bis zum 29. Januar 2015 nicht erteilt wurde."

 

29. 1. 2015.  Das Staatliche Gewerbeaufsichtsamt Lüneburg (GAA) hat heute der Firma Kriete Kaltrecycling GmbH den Planfeststellungsbeschluss für eine Deponie der Klasse I am Standort Haaßel (bei Selsingen/Oste) zugestellt. Die Deponie dient der Ablagerung "mäßig belasteter Abfälle" - ganz überwiegend Boden- und Bauschuttabfälle.

 

Der Entscheidung des GAA war ein umfangreiches Anhörungsverfahren vorausgegangen, in dem sich das GAA mit ca. 760 Einwendungen und 25 Stellungnahmen von Trägern öffentlicher Belange auseinanderzusetzen hatte. 

Insbesondere Vor-Ort-Gemeinden, die Bürgerinitiative gegen die Deponie Haaßel und die Umweltverbände BUND und NABU  sowie die Arge Wanderfische der AG Osteland hatten erhebliche Bedenken gegen die Deponieplanung vorgetragen. Mehr...

Warnung vor plötzlichem Nitrat-Anstieg

29. 1. 2015Nitrat kann in hoher Konzentration Krebs auslösen. Deshalb gibt es seit 1991 eine europäische Nitrat-Richtlinie, um die Nitrat-Belastung des Grundwassers zu reduzieren. Doch bis heute hapert mit der Umsetzung.
 
Auch der jetzige Entwurf der Düngeverordnung zeigt laut VSR-Gewässerschutz, dass der Anstieg der Nitratbelastung im Grundwasser noch immer verharmlost wird. Geplant ist eine Kontrolle der Düngung nur in Form einer schriftlichen Dokumentation - der Hoftorbilanz. 
 
Der VSR-Gewässerschutz weist darauf hin, dass Hoftorbilanzen nur als Teil einer betrieblichen Umweltverträglichkeitsprüfung gesehen werden können und sich nur zur internen Selbstkontrolle eignen, da Einblicke von außen in die Betriebe oft nur unvollständig erfolgen. Deshalb fordert der VSR-Gewässerschutz zusätzliche Kontrollen, um abschätzen zu können, wie viel Nitrat von den Feldern ins Grundwasser ausgewaschen wird.
 
Wenn nun wieder eine Düngeverordnung erlassen werde, die nicht richtig kontrolliert werden kann, drohe ein weiterer Anstieg der Nitratkonzentrationen im Grundwasser. Es reiche nicht, sich die aktuelle Nitratbelastung anzuschauen. „Wenn der bisher noch stattfindende Nitratabbau im Grundwasser erschöpft ist, kommt es zu einer enormen Erhöhung der Nitratkonzentration. Das findet dann sehr plötzlich und nicht vorhersehbar statt.“ so Susanne Bareiß-Gülzow, Vorsitzende im VSR-Gewässerschutz.
 
Die Gülle und die Gärreste von Massentierhaltungen und Biogasanlagen werden in vielen Regionen in Grundwasservorkommen ausgewaschen, in denen derzeit noch ein effektiver Nitratabbau stattfindet. Trotz hohem Stickstoffeintrag liegt in diesen Bereichen eine geringe Nitratkonzentration im Grundwasser vor. In diesen Regionen haben die Wasserversorger und die Nutzer von Gartenbrunnen bisher kein Problem mit dem Nitrat. Ein hoher Nitrateintrag ins Grundwasser führt jedoch zu einem irreversiblen Verbrauch der reduzierenden Stoffe. 
 
Die Beanspruchung eines Grundwasserleiters zur Denitrifikation ist somit endlich und unumkehrbar. Es besteht die Gefahr, dass der Nitratabbau, wenn die Kapazitäten erschöpft sind, nicht mehr funktioniert. In diesem Fall wird sich dann die Nitratkonzentration im Grundwasser sehr schnell erhöhen. Doch gerade dies birgt ein großes Risiko für die Wasserqualität in der Zukunft. Keiner kann vorhersagen, wann das Nitrat nicht mehr abgebaut werden kann.
 
Bürger mit Gartenbrunnen bekommen die Auswirkungen des Nitratabbaus im Untergrund heute schon zu spüren. Ihr Brunnenwasser wird immer eisenhaltiger. Sobald das Wasser an die Luft kommt, wird es zum Teil schon ganz braun. Dies liegt daran, dass in vielen Gegenden im Boden Pyrit, eine Eisen-Schwefel-Verbindung vorkommt. Spezielle Bakterien nutzen diese Verbindung, um Nitrat abzubauen. Je mehr Nitrat jedoch ins Grundwasser ausgewaschen wird, desto mehr wird denitrifiziert und Eisen freigesetzt. Der VSR-Gewässerschutz stellt bei seinen Grundwasseruntersuchungen in den letzten Jahren in vielen Regionen einen enormem Anstieg der Eisenkonzentration fest. Ein Hinweis, dass aktuell ein hoher Nitratabbau stattfindet.
 
Gerade da, wo man die Auswirkungen des hohen Nitrateintrags ins Grundwassers wegen Nitratabbau noch nicht messen kann, besteht das große Risiko, dass die Landwirte nicht die Notwendigkeit sehen, ihre Gülle- und Gärresteausbringung zu reduzieren. Hier liefern die Ergebnisse der Grundwasserproben keinen Hinweis auf Belastungen. Daher ist es wichtig, Ergebnisse von Bodenproben in die Ermittlung von Gewässerbelastungen einzubeziehen. 
 
Der VSR-Gewässerschutz warnt davor, Maßnahmen in der Novellierung der Düngeverordnung zu verankern, die nicht kontrollierbar sind. Die bisherige Düngeverordnung hat gezeigt, dass eine Überdüngung der Felder nicht allein durch die Bilanzierung auf dem Papier auszuschließen ist. Der Verein fordert deshalb, nicht nur bei der Nährstoffbilanzierung auf dem Papier nachzubessern, sondern auch Bodenproben als Kontrolle der errechneten Zahlen vorzuschreiben. 
 
Gerade im Winter komme es zu einer hohen Nitratauswaschung, weshalb es besonders wichtig ist, dass der Boden nach der Ernte einen möglichst geringen Stickstoffgehalt aufweist. Es muss Pflicht werden, im Herbst mittels einer Bodenanalyse abzugleichen, ob auf dem Acker wirklich nur noch die errechnete Stickstoffmenge vorhanden ist. 
 
Der VSR-Gewässerschutz schlägt vor, dass die Ergebnisse der zuständigen Kontrollstelle übermittelt werden. Diese müssen dann auch bei Bedarf eine Überprüfung der Messwerte veranlassen können.
 
„Umweltauswirkungen allein über Zahlen auf dem Papier abzuschätzen ist nicht möglich. Bei der Einleitung von Abwasser wäre so eine Methode undenkbar“, so Susanne Bareiß-Gülzow. Sogar das Abwasser von Kleinkläranlagen muss ein- bis zweimal im Jahr beprobt und die Ergebnisse an die Ämter weitergeleitet werden. Hier können dann auch bei Bedarf von den Ämtern selbst Proben genommen werden. Dies führt dazu, dass die Analysen der Eigenkontrolle sehr ernst genommen werden und bei zu hohen Belastungen sofort Maßnahmen zur Verringerung ergriffen werden. Ähnliche Vorgaben benötigen wir auch in der landwirtschaftlichen Nutzung der Böden.
 
Kontakt: Dipl.-Phys. Harald Gülzow, Tel. 0170 3856076. - Weitere Informationen: www.VSR-Gewaesserschutz.de 

Natur-Frevel im Birkenwald

29. 1. 2015. Ein Landwirt aus Ober Ochtenhausen hat auf seinem Grundstück bei Mintenburg an der Oste durch illegale Arbeiten einen Birkenholzbruchwald beschädigt, wie Landschaftswart Mark Heydemann (Selsingen) mitteilt. 

 
Die Bremervörder Polizei hat die sofortige Einstellung der Arbeiten in dem geschützten Biotop veranlasst. "Es geht einigen Landwirten nur um die Frage, wie man aus für sie 'unbrauchbarem' Land Ackerland machen kann", kommentiert Landschaftswart Heidemann den Fall gegenüber der Bremervörder Zeitung.

Das Ende eines Biomeilers

28. 1. 2015. Bei Schneetreiben ging es los - 25 Oberndorferinnen und Oberndorfer, ausgerüstet mit Schubkarren, Schaufeln, Forken und Treckern, trafen sich um 9 Uhr am Biomeiler der ehemaligen Kiebitzschule in Oberndorf, um die ca. 140 cbm inzwischen zu Kompost verwandelten Grünschnitt, die am 10. 11. 2012 aufgeschichtet worden waren, wieder abzubauen. 

 
Der Biomeiler, der einen Durchmesser von 6,50 m und eine Höhe von ca. 2,50 m hat, ist jetzt Geschichte. Er hat fast zwei Jahre lang hervorragend gearbeitet, hat mit einer Temperatur von durchschnittlich 50 bis 60 Grad warmes Wasser und warme Luft produziert, die durch im Biomeiler verlegte  Wasser- und Luftleitungen den Werkraum der Schule mit beheizt hat. 
 
Um den Schulkindern die Wirkungsweise zu demonstrieren, wurden sogar Würstchen im Biomeiler erwärmt. Die täglichen Temperaturmessungen durch die Schüler belegen eindrucksvoll die geniale Wirkungsweise. Auch am Abbautag wurden noch 34 Grad im Meiler gemessen. Kein Wunder, dass sich auch kleine Untermieter hier wohlfühlen. Drei Mäuse wurden behutsam aus ihrem warmen Nest in die Natur ausgewildert. 

Nebenan in der Oberndorfer Kiwitte gab es für die fleißigen Helferinnen und Helfer warme Suppe, Kaffee und Kuchen.
 
Dank an Bert und Marlene Frisch

Eleonore Lemke lud in die "Zaubernuss"

Leonhardt, Welker, Lemke, Dr. Bötcher (Foto: Bertholdt)

24. 1. 2014. Zu einem Neujahrsempfang hat die neu aufgestellte BUND-Kreisgruppe Cuxhaven in die "Zaubernuss" in Otterndorf geladen. Allgemeine Stimmung: Packen wir's an! Nach Sektempfang und Hadelner Hochzeitssuppe diskutierten die Mitglieder - darunter auch der Ostefreund und Naturfotograf Gerd Bertholdt vom Kleinwördener Berthof - mit dem neuem Vorstand um Eleonore Lemke über das Programm für 2015: Krötenzaun, Wildblumenwiesen, Hofbesuche, müllfreie St(r)ände, Beteiligung an der "RE-Art" (Thema Böden), Windparkbesichtigung, Wallhecken-Pflege und eine Pilzwanderung...

 

Dem neuen Vorstand gehören neben Eleonore Lemke auch Norbert Welker sowie als Schatzmeister Dr. Lutz Böttcher und als Beisitzer Uwe Leonhardt an. Die bewegte Vorgeschichte der Neugründung wird hier beschrieben: Grünes Netz 2014.3Grünes Netz 2014.2Grünes Netz 2014.1

 

Wer an den Veranstaltungen teilnehmen möchte, aktiv oder passiv findet Informationen demnächst auf einer neuen Homepage. Kontakt: 2. Vorsitzenden Norbert Welker (bund.cuxhaven@bund.net). Auf Wunsch der Mitglieder sind vierteljährlich lockere Treffen zum Austausch geplant.

 

Dank für Hinweise an Gerd Bertholdt und Eleonore Lemke.

"Torf gehört ins Moor"

23. 1. 2015. Ein außerordentlich informatives, ganzseitiges Interview zur Zukunft der Moordörfer westlich der Oste hat die Bremervörder Zeitung (Donnerstagausgabe) mit Martina Leitner und Kerstin Klabunde von der "Bürgerinitiative zum Erhalt unserer Moore" geführt. 

 
Die beiden engagierten Frauen waren letztes Jahr von der AG Osteland mit dem Kulturpreis "Goldener Hecht" ausgezeichnet worden.
 
Über ihre Vorstellungen informiert die Bürgerinitiative am 11. Februar, 19.30 Uhr, im Gasthaus Ahrens in Kuhstedt die Öffentlichkeit. Mehr auf der Website der Initiative.
 
Der Frontverlauf in der Diskussion über die Zukunft der Moore an der Oste ist unübersichtlich, wie Redakteur und Moorexperte Thomas Schmidt in der Bremervörder Zeitung analysiert: "Das Landvolk Bremervörde lehnt die Moorschutzpläne der Landesregierung und des Landwirtschaftsministers Meyer grundsätzlich ab. Der NABU steht an der Seite der Torfindustrie gegen das Landvolk. Der BUNd begrüßt die Moorschutzpläne der Landesregierung und kritisiert den NABU und dessen Kooperation mit der Torfindustrie für einen großflächigen Torfabbau."
 
Dank an Johann Steffens.

Gülleland: Nitrat im Wasser

23. 1. 2015. Die Nitratbelastung des Grundwassers in Niedersachsen steigt. Wo genau die Gefährdung besonders groß ist, kann jetzt jeder im Internet nachschauen. Das Umweltministerium in Hannover hat die Daten online gestellt. Mit einem Klick lassen sich einzelne Messstellen aufrufen – interaktiv und niedersachsenweit.

Eine erste Bewertung durch den Weser-Kurier zeigt: "Wie aus der interaktiven Karte hervorgeht, wird der Grenzwert von 50 Milligramm je Liter teils auch in der Region um Bremen überschritten. Nördlich der Hansestadt weisen die Gemeinden Uthlede und Driftsethe (Landkreis Cuxhaven) sowie die Gemeinde Ritterhude (Landkreis Osterholz) erhöhte Nitratwerte im Grundwasser auf, im Süden sind es die Gemeinden Bassum (Landkreis Diepholz) und Dörverden (Landkreis Verden), im Osten Scheeßel und Bötersen (Landkreis Rotenburg)."

Weiterlesen hier, direkt zu den Nitrat-Karten geht es hier.

Fracking: 13 Bürgermeister schlagen Alarm

21. 1. 2015. "Wir haben die große Sorge, dass unser Trinkwasser aus der eiszeitlichen ,Rotenburger Rinne‘ verseucht wird, dass es weitere Erderschütterungen geben wird und unsere Umwelt immer stärker in Luft, Boden und Wasser gesundheitsgefährdend verunreinigt wird.“ Mit diesem Alarm- und Hilferuf wenden sich die 13 Bürgermeister der Städte, Samtgemeinden und Gemeinden im Oste- und Wümme-Landkreis Rotenburg in einem gemeinsamen Brief an Ministerpräsident Stephan Weil: "Die bisher über 20 bis 30 Jahre betriebene Erdgasförderung ist für uns hier im Landkreis Rotenburg zu einer großen Gefahr geworden." Rotenburg liege mitten in einem Erdgasfördergebiet. Im Landkreis gebe es mehr als 23 Bohrstellen, an denen schon häufig mit hochtoxischen Flüssigkeiten gefrackt worden sei, schreiben die Hauptverwaltungsbeamten. „Wir wohnen auf einer der größten Gasförderblasen Deutschlands“, heißt es in dem Schreiben weiter. Es habe in der Vergangenheit schon erhebliche Störfälle gegeben: Erderschütterungen mit großen Sachschäden, folgenschwere Bodenverunreinigungen und Abfackelungen mit gesundheitsgefährdenden Emissionen. Mittelfristig sei zusätzlich auch mit Grundwasserverunreinigungen zu rechnen.

Gerd-Michael Heinze zeigt Oste-Naturschätze

20. 1. 2015. Einer "(schönen) Qual der Wahl" ausgesetzt sieht sich der Ostener Ornithologe Gerd-Michael Heinze, der zur Zeit seinen Festvortrag für den 11. Tag der Oste am 1. Februar im Gasthaus Sieb in Wischhafen-Wolfsbruchermoor vorbereitet. Zum Thema "Naturschätze zwischen Elbe und Oste" kann Heinze aus einem beispiellosen Fundus eigener meisterhafter Naturfotos schöpfen - einige Beispiele hat er dieser Tage schon mal als Vorgeschmack auf Facebook gepostet. - In der Tradition grosser Naturpopularisierer wie Bernhard Grzimek, Heinz Sielmann und Horst Stern ist Gerd-Michael Heinze seit langem mit Leidenschaft und wissenschaftlicher Exzellenz bemüht, einem breiten Publikum vogelkundliche Informationen zu vermitteln und Begeisterung zu wecken für einen der grössten Naturschätze des weiten Landes rechts und links der Ostemündung: das über 16.000 Hektar grosse Schutzgebiet zwischen Assel und Otterndorf, das als eines der größten und wichtigsten deutschen Rast- und Nahrungsstätten für rund 150.000 Zugvögel gilt.

Als Mitarbeiter der 1993 eingerichteten Freiburger "Naturschutzstation Unterelbe" des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) ist Heinze, wie er augenzwinkernd bemerkt, "das hintere N in NLWKN".  Seit langem nutzt Heinze - auch in seiner Freizeit - die Fotografie ebenso wie Facebook, naturkundliche Exkursionen und seine alljährlichen Vorträge bei den "Kehdinger Wildganstagen", um den sanften Naturtourismus  an dem "Großflughafen des internationalen Vogelzugs" zu fördern. Er lässt die Besucher an jener Faszination teilhaben, die ihn einst veranlasst hat, schon als Kind mit dem Aufbau einer Vogelfeder-Sammlung zu beginnen, die heute zu den größten Europas zählt.

Naturfreunde pflegen Kontakt zur AG Osteland

Naturfreunde-Gruppe aus der Quellregion an der Schwebefähre (2014)

16. 1. 2015. Nach einer Fahrt an die Schwebefähre Osten - Hemmoor im vorigen Jahr planen die Naturfreunde Nordheide, ansässig unweit der Quellregion im Raum Tostedt / Buchholz, im Mai diesen Jahres eine zweite Exkursion an die Untere Oste. Das teilte der Vorsitzende Bernd Wenzel jetzt bei der Verleihung der Goldenen Naturfreunde-Ehrennadel (Foto) an Jochen Bölsche mit, der 1981 die - nach wie vor außerordentlich aktive - Naturfreundegruppe in der Nordheide ins Leben gerufen hatte. Zur Aushändigung der Bundesverdienstmedaille an ihren "Gründervater" haben die Naturfreunde heute die folgende von Wenzel unterzeichnete Presseinformation versandt:

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"Der einstige SPIEGEL-Redakteur und Sachbuchautor Jochen Bölsche aus Buchholz, jetzt in Osten an der Oste lebend, wurde am  14. 1. 2015 mit der Verdienstmedaille des Bundesverdienst-ordens geehrt. Die Medaille wurde ihm von Landrat Kai Uwe Bielefeld, Cuxhaven, in Oberndorf an der Oste  überreicht. Hauptausschlaggebend für diese hohe Ehrung war das Verdienst des Jochen Bölsche an der Rettung der vom Abriß bedrohten Schwebefähre in Osten über den Fluß Oste und ihre Aufnahme in die Liste der Kulturerbebauten des Landes Niedersachsen. Die insbesondere von Fuß- und Radwanderern intensiv genutzte Fähre hat dem naturfreundlichen Tourismus der nicht besonders strukturstarken Region sehr geholfen.

Mit dieser Ehrung soll aber auch dem gesamtgesellschaftlichen Wirken des Jochen Bölsche in den vergangenen Jahrzehnten Rechnung getragen werden, als er noch in Buchholz in der Nordheide wohnte. Ohne das Wirken des Jochen Bölsche wäre das Landschaftsschutzgebiet Stuvenwald bei Meilsen längst zerstört gewesen. In den 1980er Jahren wurde eine Verlängerung der Elbtunnel-Autobahn über das Buchholzer Dreieck hinaus – parallel zur B75 – bis nach Tostedt geplant. Jochen Bölsche rief damals einen parteiübergreifenden Widerstand gegen diese Planung einschließlich eines Protest-Camps im Stuvenwald ins Leben. Außerdem schlug er als Ersatz die östliche Umgehung der B 75 um die Ortschaft Dibbersen mit bequemer Einfädelung des Verkehrs in die A 1 und hin zur Elbtunnel-Autobahn vor. Diese Umgehungsstraße wurde kürzlich fertiggestellt.

Im Jahr 1981 gründete Jochen Bölsche die NaturFreunde Nordheide e.V. Seine damaligen "Hanstedter Küsterhausgespräche", Podiums-Diskussionen über die Jagd, über die moderne Landwirtschaft und andere naturrelevante Themen, waren der Weckruf für viele Naturschutz-Aktivitäten und -Organisationen im Landkreis Harburg.

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Die Gründung der NaturFreunde Nordheide e.V. durch Jochen Bölsche kam gerade zur rechten Zeit. Unter der damaligen Vorstandstätigkeit von Siegfried Ziegert, Jesteburg, informierten die NaturFreunde Nordheide die Landkreisbevölkerung über die Folgen der damals geplanten Transrapidstrecke von Hamburg nach Hannover. Der Erfolg: Der kürzlich verstorbene Exministerpräsident von Niedersachsen, Ernst Albrecht (Vater von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen), ließ sich mit dem Hubschrauber über die vorgesehene Trasse in der Nordheide fliegen und befand anschließend, zurück in Hannover: Das können wir den Menschen dort nicht antun – womit der Transrapid „gestorben“ war.

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Jochen Bölsches Verdienst liegt vor allem auch darin, immer wieder sehr viele Menschen für gesellschaftlich bedeutende Aufgaben motiviert zu haben, erkennend, dass dies alles nur durch Vervielfältigung der eigenen Kraft geschafft werden kann.“

Das Ende eines Biomeilers

12.1.2015. Zur Wärmeerzeugung und als Forschungsobjekt für die Schüler wurde in Oberndorf 2012 ein Biomeiler angelegt. Nach dem Aus für die Kiebitzschule muss der Meiler jetzt zurückgebaut werden. Für diese Arbeiten am 24. Januar ab 9 Uhr werden noch Helfer gesucht. Ausführliche Informationen hier und auf unserer Sonderseite "Erster Biomeiler heizt im Osteland"

Wiedervernässung kein Thema mehr

12.1.2015. Die in Osteland umstrittenen Moor-Vorranggebiete für Wiedervernässung sind laut Staatssekretärin Daniela Behrens (SPD) „komplett vom Tisch“.

Neuer NLWKN-Dezernent fürs Osteland

12.1.2015. Danny Wolff komplettiert die Führungsriege in der Betriebsstelle Lüneburg des NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz), die u. a. für Teile des Ostelandes zuständig ist: Er ist der neue Leiter des Geschäftsbereiches „Regionaler Naturschutz" und hat als Dezernent die Nachfolge von Elvyra Kehbein angetreten, die in den Ruhestand gegangen ist. Wolff ist auch für die Naturschutzstation Unterelbe in Freiburg (Elbe) verantwortlich.

 

Der 49jährige Diplom-Ingenieur stammt aus Ebstorf im Landkreis Uelzen und ist verheiratet. Nach dem Studium der Landschaftsplanung an der Technischen Universität Berlin arbeitete er bis 2004 bei der Bezirksregierung Lüneburg und wechselte 2005 zum NLWKN, wo er bisher den Aufgabenbereich „Naturschutzprojekte, Flächenmanagement, Fördermaßnahmen" leitete. 

 

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Geschäftsbereich „Regionaler Naturschutz" beraten die Naturschutzbehörden und andere Stellen in Fragen des Naturschutzes in den Landkreisen Celle, Cuxhaven, Harburg, Heidekreis, Lüchow-Dannenberg, Lüneburg, Osterholz, Rotenburg (Wümme), Stade, Uelzen und Verden, insbesondere im Zusammenhang mit dem ökologischen europäischen Netz „Natura 2000". Sie betreuen landeseigene Naturschutzflächen und werten diese zur Förderung der biologischen Vielfalt durch Projekte des Arten- und Biotopschutzes auf. 

 

Schwerpunkte sind dabei Projekte zum Moorschutz, zur naturnahen Auenentwicklung und zum Erhalt von artenreichem Feuchtgrünland, unter anderem das EU-Life+ - Projekt „Wiesenvögel". Darüber hinaus bewerten und begleiten sie Naturschutzprojekte anderer Träger und stellen für deren Durchführung Landes-, Bundes- oder EU-Mittel zur Verfügung.

Ein Ostefreund auf den Galapagos

10. 1. 2015. Dieses Bild beweist es: Der Naturfotograf und Ostefreund Gerd Bertholdt vom Berthof in Kleinwörden trägt seine AG-Osteland-Mütze auch auf den Galapagos-Inseln!

Massenhafte Grünlandvernichtung

31. 12. 2014. Auch an der Oste vollzieht sich derzeit - dank einer Gesetzeslücke - eine massenhafte Grünlandvernichtung, wie die Rotenburger Kreiszeitung berichtet.

 

Dazu schreibt oste.de-Leserin Birte Köser: „Drei Grünlandflächen habe ich auf meinem Gang mit dem Hund schon gesehen, die in der letzten Woche umgepflügt wurden. Wo wohl die Kühe bleiben, die darauf liefen? Im Stall ohne Tageslicht. Und was wird im Frühjahr dort gesät? In der Börde Lamstedt ... Mais!“

BI macht Front gegen Elbtunnel-Pläne

30. 12. 2014. Die Pläne für eine westliche Elbquerung im Zuge des Ausbaus der Autobahn 20 kommen voran. Der Landesbetrieb Straßenbau- und Verkehr hat nach Medienberichten noch kurz vor Jahresende den Planfeststellungsbeschluss für den vier Kilometer langen schleswig-holsteinischen Teil der Elbquerung zwischen Glückstadt und der Elbe erlassen (siehe Karte).

 

Kritisch äußerten sich heute dazu die Bürgerinitiativen gegen die A 20 (www.a22-nie.de). "Die Planung des Elbtunnels wird auf den letzten Metern ohne Rücksicht auf Verluste durchgepeitscht“, sagt deren Sprecher Uwe Schmidt. Die Behörde in Schleswig-Holstein habe kurz vor dem Jahreswechsel den Planfeststellungsbeschluss für den Elbtunnel erlassen, ohne die Bedenken von Bürgern, Gemeinden und Naturschutzverbänden öffentlich zu erörtern, wie es das Planverfahren vorsehe.

 

Schmidt: "Dabei wurden auch bei der letzten Auslegung noch gravierende Mängel festgestellt, die ohne Erörterung nicht aus dem Weg geräumt werden konnten. So blieben in den Unterlagen beispielsweise die laut Bundesrechnungshof immens gestiegenen Kosten für den Tunnel ebenso unberücksichtigt wie die zwischenzeitlich halbierten Verkehrszuwächse. Allein durch diese Faktoren … ist der Bedarf des Tunnels grundsätzlich in Frage gestellt. Auch die ungeklärten naturschutzfachlichen Probleme, die im weiteren Verlauf der A 20 unüberwindbare Hindernisse darstellen, bleiben bestehen. Damit weisen die Unterlagen aber so gravierende Mängel auf, dass der Beschluss keiner gerichtlichen Überprüfung standhalten kann."

 

Schmidt weiter: "Das Vorgehen hinterlässt einen üblen Beigeschmack von Geheimniskrämerei und lässt Raum für Vermutungen. Wie inzwischen weithin bekannt ist, fehlt für den Bau des Elbtunnels ein schlüssiges Finanzierungskonzept. Private Investoren, die die Finanzierung des Bauwerks eigentlich übernehmen sollten, wurden mangels Rentabilität nicht gefunden. Eine so genannte öffentlich-private Partnerschaft käme den Steuerzahler ohnehin viel teurer zu stehen. Der Elbtunnel ist – wie die gesamte A 20 – eine Fehlplanung, der jetzt durch die Zementierung von Planungsmängeln das eigene Grab geschaufelt wird.“

Naturschutz-Bilanz nach 30 Jahren an der Oste

21. 12. 2014. Großes Interview mit dem scheidenden Naturschutzbeauftragten Werner Burkart über seine 30-jährigen Erfahrungen im Oste- und Wümme-Landkreis Rotenburg: "Es hat sich nicht verändert, was Hermann Löns vor hundert Jahren gesagt hat: ‚Die Naturverhunzung arbeitet en gros. Der Naturschutz kraucht knickebeinig hinterdrein.‘" - Kompletter Wortlaut hier.

 

13 Landschaftswarte an Oste und Wümme

Der engagierte Vogelschützer Detlef Ertel aus Ebersdorf (Samtgemeinde Geestequelle) ist einer von 13 ehrenamtlichen Landschaftswarten, die der Oste- und Wümme-Kreis Rotenburg jetzt - nach langem Widerstand von Agrar-Lobby und CDU-Opposition - berufen hat. Detlef Ertel war 2013 mit dem Ostekulturpreis für seine Verdienste um den Schutz des Brachvogels an der Oste ausgezeichnet worden - Begründung hier. Die Namen der übrigen Landschaftswarte und die Hintergründe der Berufung stehen hier.
 

Zum Thema

 

Die "taz" schreibt: "CDU und FDP versuchen, die Agrarwende in Niedersachsen zu torpedieren. Der grüne Landwirtschaftsminister bleibt cool.“ Wortlaut...

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