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Landwut - Landmut

Initiativen für den ländlichen Raum

Landlust, Landliebe, Landleben - es mangelt nicht an Magazinen mit verkitschten Darstellungen des Lebens im ländlichen Raum. In der Rubrik "Landwut - Landmut" beschreiben wir die Realität: den Kampf für die Erhaltung von Dorfladen, Dorfschule, Dorfleben und und und... Aktuelle Informationen zum Thema bietet seit 2013 die Osteland-Gruppe www.facebook.com/landwut. - Texte zum Schulkampf an der Oste (seit 2011) sind hier auffindbar, Beiträge in der Rubrik Landwut der Vorläufer-Website hier: Mai 2014, April 2014, März 2014, Februar 2014, Januar 2014, Dezember 2013, November 2013.

Dokumentarfilm macht Dörfern Mut 

Der NDR-Bericht über den Oberndorf-Film ist in der Mediathek verfügbar.

 

16. 1. 2017. Unter der Überschrift "Der Oberndorfer Traum vom Bananenbaum" schreibt Isabell Seifert auf der Website des NDR über den Inhalt des neuen Dokumentarfilms über die Oste-Gemeinde:

 

Es geht um die Existenz in Oberndorf (Landkreis Cuxhaven). Das 1.400-Einwohner-Örtchen an der Oste, einem Nebenfluss der Unterelbe, muss sparen. Die Samtgemeinde Hadeln will dafür die Schule in Oberndorf schließen und abreißen lassen, knapp 160.000 Euro Entlastung soll das bringen. Für die Oberndorfer ist das aber keine Option, denn ihnen ist klar: Stirbt die Schule, stirbt das Dorf. Eine Idee muss her.

 

Die Doku "Von Bananenbäumen träumen" erzählt den Kampf der Oberndorfer um den Erhalt ihres Dorfes - mit Gülle, afrikanischen Welsen und Bananenbäumen.

 

Wie kann das Dorf zukunftsfähig werden? Mit einem Plan, der erst mal Banane klingt: "Wir haben versucht herauszufinden, was wir in Hülle und Fülle haben, und das ist Gülle", erklärt Bert Frisch. Er ist Sprecher einer 50-köpfigen Bürgerinitiative, die eine AG namens Ostewert gegründet hat. "Aus der Gülle etwas Vernünftiges zu machen, das war dann das Ergebnis endloser Sitzungen mit viel Spaß."

 

Was "Vernünftiges" aus Gülle sieht in diesem Fall so aus: Die Gülle wird in Biogasanlagen gefüllt, die produzieren Energie, mit der Fischbecken beheizt werden. In denen schwimmen afrikanische Welse. Diese Fischart ist besonders robust und braucht keine Medikamente. Das Fischwasser wiederum enthält einen außergewöhnlichen Dünger, mit dessen Hilfe tropische Pflanzen wie Bananenbäume prächtig wachsen. 

 

Oberndorf produziert nun also afrikanische Fische und bald - so die Hoffnung - auch Bananen.

 

"Die Welse benötigen schon mal 28 Grad warmes Wasser", sagt Frisch. "Nun ist die Halle 28 Grad warm und da können wir natürlich prima Bananenbäume wachsen lassen. Die brauchen wir auch zum Träumen." 

 

Zwei große Biogasanlagen stehen bereits in Oberndorf, direkt nebenan wohnen schon tropische Fische. Gourmet-Restaurants haben bereits angeklopft und freuen sich auf die ersten Welse. Von den Bananenbäumen träumt das Dorf allerdings vorerst noch.

 

Die Schule bleibt nun erst mal geöffnet - Spenden haben es möglich gemacht. Die Oberndorfer machen eben keine halben Sachen. Im Dorf herrsche ein besonderer Zusammenhalt, berichtet Frisch. 

 

Dieser Zusammenhalt ist auch einer Regisseurin aufgefallen: Antje Hubert war von der Dynamik im Dorf fasziniert. Sie hat die Bewohner drei Jahre mit der Kamera begleitet. Ihr Dokumentarfilm "Von Bananenbäumen träumen" soll ab März 2017 in ausgewählten Kinos gezeigt werden. 

 

Dem Filmteam sei es wichtig gewesen, "den Geist von Oberndorf einzufangen, diesen Pioniergeist", so Hubert. "Wir wollen damit bundesweit auf Tour gehen und zeigen, wie es vielleicht möglich sein kann, den Dörfern eine Zukunft zu geben."

 

Der NDR-Bericht über den Oberndorf-Film ist in der Mediathek verfügbar.

"Der Pioniergeist von Oberndorf"

Es gehe ihr darum, den "Pioniergeist von Oberndorf" ins Land zu tragen, begründete im NDR-Fernsehen die Hamburger Regisseurin Antje Hubert ihre Entscheidung, der Oste-Gemeinde einen abendfüllenden Film zu widmen. 

 

Unsere Fotos zeigen Szenen aus dem NDR-Bericht, der in der Mediathek verfügbar ist.

Schlechte Nachricht für Osten

14. 1. 2017. In Osten macht die Nachricht die Runde, dass am 22. Februar das Früchte- und Blumenhaus Haack - zugleich Sitz eines DHL-Paketshops - schließen wird. 

 

Wenige Monate nach dem Ende der Kreissparkassen-Filiale äußern nun in der Facebook-Gruppe des Schwebefährendorfes viele Ostenerinnen und Ostener ihr Bedauern über die neuerliche schlechte Nachricht. 

 

Im Januar 2013 hatten die Ostener mit deiner Unterschriftenaktion gegen die damals angekündigte Schließung der Postagentur im Blumenhaus protestiert.

 

Der Post-Ableger im Blumenhaus hat die 2004 eingerichtete Postagentur im damaligen Papierhaus Tank abgelöst, die wiederum auf das einstige Postamt in der Fährstraße folgte, an das noch immer ein Reichsadler an der Fassade erinnert – siehe Ausschnitte aus unserer Archivseite.

 

16. 1. 2016. Mittlerweile deutet sich an, dass der DHL-Shop dem Dorf erhalten bleiben könnte.

Osteland an der Schwelle zum HVV?

NEZ-Bericht vom 14. 1. 2017

oste.de-Bericht vom 24. 4. 2006 (Ausschnitt)

FB14. 1. 2017. Lesetipp: Sehr aufschlußreicher Bericht und Kommentar von Ulrich Rohde zur bevorstehenden Ausweitung des HVV-Tarifs (heute in der Niederelbe-Zeitung). Hintergrund: Seit mehr als zehn Jahren fordern insbesondere die SPD Hemmoor und die AG Osteland: "Osteland in den HVV - Raus aus der Wucherzone!" (siehe obigen Ausschnitt aus unserer Archivseite). Dass die Verwirklichung dieser Forderung nun endlich näher rückt, ist nicht nur der Beharrlichkeit Hemmoorer und Hechthausener Kommunalpolitiker, vor allem den AG-Osteland-Mitstreitern Uwe Dubbert und Bürgermeister Jan Tiedemann, zu verdanken, sondern auch dem verkehrspolitischen "Wechsel in der Blickrichtung" der Landesregierung: Die jetzige rot-grüne Koalition samt ihrer Verkehrsstaatssekretärin Daniela Behrens (Cuxland) nimmt sich der zuvor lange Zeit vernachlässigten Interessen der Bahnpendler im ländlichen Bereich an. Eine der Folgen, so NEZ-Kommentator Rohde: Das Osteland werde "als Teil des attraktiven Verkehrsverbundes ... deutlich anziehender für Zuzügler werden".

 

Auf Facebook hat der AG-Osteland-Mitstreiter und SPD-Landtagsabgeordnete Uwe Santjer unseren obrigen Bericht wie folgt kommentiert:

Kontroverse um gefährliche Keine

12. 1. 2017. Eine neue Studie über Krankenhaus-Keime berichtet über Hygienedefizite in Stader Kliniken; dagegen seien Bremervörde, Otterndorf und Cuxhaven besser vorbereitet. Die kritisierten Kliniken verweisen darauf, dass die Daten sich auf 2014 beziehen und die Missstände zum Teil abgebaut seien.

Fünf Jahre Energiegenossenschaft an der Oste

6. 1. 2017. Vor fünf Jahren wurde in der damaligen Kiebitzschule in Oberndorf - unter anderem von vielen AG-Osteland-Aktiven - die Genossenschaft "Die Oberndorfer" mit dem Ziel gründet, in dem Dorf an der Oste mehr Energie zu erzeugen als zu verbrauchen und die Erlöse zu verwenden, um die die Zukunftsfähigkeit des Ortes zu erhöhen. Erstes Projekt: Eine Solaranlage auf der Deckstation > VIDEO 

ROW: Parteienstreit um HVV-Beitritt

23. 12. 2016. Mit der rot-grünen Koalition in Hannover unterstützt erstmals eine niedersächsische Landesregierung einen HVV-Anschluss des Ostelandes, bisher eine der letzten verbundfreien "Wucherzonen" in Deutschland.

 

Über die Modalitäten des Beitritts ist im Kreis Rotenburg ein heftiger Parteienstreit entstanden.

 

Wir dokumentieren hier die Stellungnahmen von Mehrheitsführer Marco Prietz (CDU) und Oppositionsführer Bernd Wölbern (SPD).

 

Mehr zum Thema:

 

"Verbesserung“ oder nur "Scheinbeschluss“? 

(Bericht der Rotenburger Kreiszeitung)

 

Zehn Jahre Kampf für HVV- Beitritt

(AG-Osteland-Archiv)

RTL würdigt den Oberndorf-Kinofilm

6. 12. 2016. Ein RTL-Beitrag über die Aufführung des Oberndorf-Kinofilms zum Thema ländlicher Raum ist hier in der Mediathek verfügbar. Der Beitrag (siehe auch Szenenfotos oben) wird im Internet so angekündigt: "Es ist eine besorgniserregende Entwicklung: Immer mehr Dörfer bei uns in Niedersachsen und Bremen verwaisen. Kneipen schließen, Schulen werden zusammengelegt - und das, weil immer mehr Leute vom Land in die Stadt ziehen. In Oberndorf im Landkreis Cuxhaven nehmen die Dorfbewohner diese Entwicklung nicht länger hin. Wie sie sich gegen die Landflucht wehren, zeigt der Dokumentarfilm "Von Bananenbäumen träumen", der ab März in den Kinos läuft. Am Sonntagabend war die Ortspremiere in Oberndorf und unser Reporter Thees Jagels war dabei.“

 

Gute Energie, ehrliche Kraft

 

oste.de-Leserin Petra Jaeschke schreibt: "Der Oberndorf-Film von Antje Hubert hat mir ausgesprochen gut gefallen! Gute Energie, ehrliche Kraft (und ihre Grenzen). Danke an alle Beteiligten! Möge er unser gutes Dorfleben weiter voranbringen!"

 

Gemeindepower für die Schweiz
 
7. 12. 2016. Die Oberndorfer Aktivbürger sind nicht nur Dokumentarfilm-Helden - sie errregen auch außerhalb Deutschlands Aufsehen. Jetzt haben sie eine Einladung in die Schweiz zum 1. Europäischen Forum Gemeindepower am 16./17. Juni in Hohentannen erhalten - Thema: "Voneinander lernen: Innovative Dörfer – Wir machen Zukunft“. Mehr... 

Oberndorf feiert den Oberndorf-Film

4. 12. 2016. Mit sieben Minuten anhaltendem Beifall feierten weit über 200 Oberndorfer am Sonntag den Film "Von Bananenbäumen träumen", der in einer Osteland-Premiere in der Aula der früheren Kiebitzschule gezeigt wurde. 

Der anderthalbstündige Film, der im März in Deutschlands Kinos anläuft und 2018 im Fernsehen gezeigt werden soll, zeigt am Beispiel des Ostedorfes die Bemühungen engagierter Bürgerinnen und Bürger, die Abwärtsentwicklung im abgelegenen ländlichen Raum zu bremsen (oste.de berichtete seit 2012 mehrfach ausführlich).

Fernsehteams von ARD, RTL und OstelandTV fingen am Sonntag nach der Vorstellung die durchweg begeisterten Urteile Oberndorfer Zuschauerinnen und Zuschauer ein. 

Das Team der "Kiwitte" servierte passend zum Film Bananenshakes und Welsbullar. Der Reinerlös kommt dem ehrenamtlich organisierten Nachmittagsangebot in den Räumen der früheren Kiebitzschule zugute.

Der Film zum Thema Landwut/Landmut

3. 12. 2016. Lesetipp: Pünktlich zur - seit Tagen ausverkauften - Sondervorführung des Oberndorf-Films "Von Bananenbäumen lernen" an diesem Sonntag in der früheren Kiebitzschule berichtet Wiebke Kramp in der  Niederelbe-Zeitung heute ganzseitig über den anderthalbstündigen Kinofilm, der unlängst in Lübeck uraufgeführt worden war (wir berichteten ausführlich). Das Urteil der NEZ über den Film "Von Bananenbäumen träumen" könnte nicht positiver sein: "Entstanden ist eine herausragende, feinsinnige Dokumentation mit Herz, Gespür und Verstand für den Sound eines Dorfes."

 

Weitere gute Nachricht in der heutigen Heimatzeiitung: Nach Mitteilung des SPD-Landtagsabgeordneten Uwe Santjer (Cuxhaven) unterstützt das niedersächsische Wirtschaftsministerium das im Oberndorf-Film vorgestellte Wels-Projekt mit Fördermitteln in Höhe von rund 70.000 Euro.

Rotgrün: Mehr freies WLAN fürs Land

2. 12. 2016. Aufgrund enormer Nachfrage hat die Regierungskoalition von SPD und Grünen im Niedersächsischen Landtag beschlossen, das Landesprogramm zur Förderung von freiem WLAN auch in den beiden kommenden Jahren fortzusetzen.

 

„Schnelles Netz für alle – das ist und bleibt unser Ziel. Deshalb haben wir in diesem Jahr das Freifunk-Förderprogramm des Landes gestartet, mit dem Freifunk-Initiativen und Kommunen bei der Errichtung kostenfreier Internet-Hotspots unterstützt werden“, erklärt der SPD-Landtagsabgeordnete Maximilian Schmidt, Sprecher seiner Fraktion für Netzpolitik. „Dafür haben wir 100.000 Euro bereitgestellt, mit denen vor allem die ehrenamtlich tätigen Freifunk-Initiativen im Land unterstützt worden sind.“

 

Anfang des Jahres gab es bereits über 3.000 kostenfreie Freifunk-WLAN-Zugänge in Niedersachsen – dieser Bestand wurde durch das Landesprogramm enorm ausgebaut: „Mit unserem Förderprogramm haben wir über das Breitbandkompetenzzentrum Niedersachsen die Beschaffung von 1.150 weiteren Routern ermöglicht, die jetzt verteilt worden sind. Daneben wurde eine Informationskampagne für die niedersächsischen Kommunen auf den Weg gebracht. Wir gehen davon aus, dass wir mit unserem Programm die Zahl der freien WLAN-Zugänge in Niedersachsen um 50 Prozent steigern konnten“, so Schmidt.

 

Mehr zum Thema:

 

Freies WLAN für Bremervörde

Neuer Bürgerladen am Rande des Ostelandes

3. 12. 2016. Bürgermeister Peter von Spreckelsen würdigt den neuen "Lebens-Mitte-Laden“ in Osterbruch als "Modell für viele Dörfer in Niedersachsen“

 

1. 12. 2016. Große Freude in Osterbruch (Land Hadeln) bei Bürgermeister Peter von Spreckelsen (SPD), Verkaufsleiterin Viktoria Winterholler und Andreas Meyer, dem Geschäftsführer der Dorfladen-Unternehmergesellschaft: Heute hat der genossenschaftlich geführte Dorfladen per "Kaltstart" seinen Betrieb aufgenommen, am Sonnabend, 3. Dezember, 11 Uhr, folgt die offizielle Eröffnung (siehe Lokalpresse).

 

Zu den ersten Gratulanten zählten heute Vertreter der AG Osteland sowie eine Runde von Heimatforschern um Dorothee Fetz aus Belum und Heiko Völker aus Otterndorf (Foto). Zum gut sortierten, reichhaltigen Angebot zählen u. a. "Osterbrucher Dorfladen-Honig" und, natürlich, OsteLand-Aquavit. - Wie es zur Gründung der Dorfladen-Genossenschaft kam, steht hier.

Verbundlücke - wie lange noch?

Bald freies WLAN am Rande des Ostelandes? 

22. 11. 2016. Am Rande des Ostelandes, in Rotenburg, werden Vorbereitungen für ein freies WLAN in der Stadtmitte getroffen – nach dem Vorbild der Insel Helgoland, für die bereits mit dem Slogan "Aus Helgoland wird HelgoLAN" geworben wird. Wann wird es heißen: "Aus Osteland wird OsteLAN"? Die Konkurrenz schläft nicht. Mehr...

 

Zum Thema: 

 

Freies WLAN auch im Emsland

Hemmoor: Proteste gegen HVV-Bremser

Im Cuxland beschleunigt sich der Bevölkerungsschwund (NEZ)... Jetzt sollte auch der Letzte kapieren, wie wichtig der HVV-Anschluss für Hadeln ist!

20. 11. 2016. Massive Kritik an der zögerlichen Haltung Otterndorfer und Cuxhavener Kommunalpolitiker zu einer Erweiterung des HVV auf das Osteland übt in der Niederelbe-Zeitung der neue Hemmoorer Bürgermeister Lasse Weritz (CDU). Sein Stellvertreter, Ostefreund Johannes Schmidt (Bürgerforum), schließt sich der Kritik auf Facebook an: "Hemmoor, Osten und Hechthausen stehen in Sachen HVV mit einem festen Schulterschluss zusammen. Allerdings wird an diesem Projekt der kommunale Egoismus einer Nachbargemeinde, bezogen auf die Zukunftsentwicklung unserer Samtgemeinde Hemmoor, unverhohlen deutlich und in nie gekannter Klarheit in Worte gefasst." Mehr...

Oberndorf: Neues Leben im alten Ortskern

16. 11. 2016. "Halb Oberndorf" feierte heute die Wiederbelebung zweier benachbarter Ladenlokale im Zentrum der Ostegemeinde, direkt an der Deutschen Fährstraße und am Osteradweg: Antje Möller ("Heimathafen Oberndorf", Backwaren, Presse, Feinkost, Geschenkartikel) und Jens Hellwege (VGH-Versicherungen) hatten gemeinsam zur Eröffnung in die Räume der ehemaligen Bankfiliale (Hauptstraße 4) und der früheren Bäckerei (Deichweg 5) geladen. Zu den ersten Gratulanten zählten Bürgermeister Detlef Horeis und sein Stellvertreter Horst von Thaden sowie sechs Vorstandsmitglieder der Arbeitsgemeinschaft Osteland mit ihrem Vorsitzenden Claus List.

Nach US-Wahl: Stärkt den Ländlichen Raum!

14. 11. 2016. Nach Trumps Wahlsieg hat kommunal.de, die Website des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, den folgenden bemerkenswerten Kommentar veröffentlicht:

 

Die Wahl von US-Präsident Trump wurde auch möglich, weil die Landbewohner den Hass der Städter nicht mehr ertrugen. Das droht uns auch in Deutschland...

 

Als „White Trash“ wurden in Großstädten wie New York oder Washington die Trump-Fans im Wahlkampf oft bezeichnet. Vor allem in der US-Hauptstadt wird über die „Kleinstädter“ in der Provinz gelästert. „Hinterwäldler“ ist da noch einer der harmlosen Bezeichnungen. Die Hälfte der Trump-Anhänger sei eine Ansammlung erbärmlicher Typen, hatte Kandidatin Clinton im Wahlkampf gehöhnt und sich später dafür entschuldigt. 

 

In den US-Medien, meist aus New York stammend, schwang regelmäßig ein Unterton über die „tumben Landsleute auf dem Land“ mit. Das Ergebnis der US-Wahl zeigt: Während die urbanen Städte wie New York oder Los Angeles im tiefen blau der Demokraten gefärbt waren, wurde die Karte der Wahlergebnisse mit jedem Kilometer tiefer in die Provinz immer tiefer rot, die Farbe der Trump-Anhänger. 

 

Natürlich sind die Gründe sehr viel zahlreicher und nicht nur mit Unterschieden zwischen Stadt- und Landbevölkerung zu erklären. Die Behauptung, die Trump-Anhänger seien die „schlecht gebildeten Verlierer der USA“ stimmt aber auch nicht. Immerhin 43 Prozent der Trump-Wähler hatten einen Hochschulabschluss.

 

Bitte hier weiterlesen.

 

 

Zum Thema:

Gründe für Trumps Erfolg: Der unbändige Zorn auf die Städter (FAZ)

Schulz: Landwut stärkt die Trumps

13. 11. 2016. Die Vernachlässigung des ländlichen Raums stärkt weltweit Politiker wie Trump, warnt EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) heute in der "Bild am Sonntag" - siehe Ausschnitte. Die AG Osteland informiert über diese Thematik seit Jahren regelmäßig auf dieser Website sowie in der Facebook-Gruppe www.facebook.com/landwut

Dossier: "Rettet die Provinz"

9. 11. 2016. Nicht nur US-Hinterwäldler, die Hillbillies, wählen rechts, auch die Bewohner vernachlässigter abgelegener Landstriche Europas: Überall ballt sich in den verödeten Regionen Österreichs, Großbritanniens, Frankreichs und Deutschlands die Rechte zusammen und fordert die etablierten Parteien heraus – so wie auch bei den Wahlen in Mecklenburg-Vorpommern. Das „Zeit“-Dossier zum Thema steht hier online bereit.

Bananen statt Blumen für die Regisseurin

6. 11. 2016. Bananen schwenkend dankte das Publikum an diesem Wochenende  bei den Nordischen Filmtagen in Lübeck der Hamburger Filmemacherin Antje Hubert, der Regisseurin des abendfüllenden Kinofilms "Von Bananenbäumen träumen", für den von 2014 bis 2016 in Oberndorf gedrehten Streifen über die widerständige Gemeinde, deren Bürger den Niedergang des abgelegenen ländlichen Raums nicht untätig erdulden wollen (wir berichteten mehrfach ausführlich).

 

Die Regisseurin und ihr Team sowie die mit Südfrüchten gratulierenden Oberndorfer - fast sämtlich Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Osteland – standen nach der Vorstellung der Presse und dem Publikum Rede und Antwort.

 

Zu sehen sein wird der erste Dokumentarfilm über die neue deutsche Dorfbewegung zunächst auf weiteren Festivals und am 4. Dezember in einer Sondervorstellung in Oberndorf

 

In die Kinos kommt der meisterhaft konzipierte und komponierte Film im März. Im Zusammenarbeit mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund soll er insbesondere im ländlichen Raum gezeigt werden, wie Antje Hubert ankündigte.

 

Zuvor hatte sich die Regisseurin in Braunschweig, wo der Film demnächst ebenfalls auf einem Festival zu sehen ist, in einem Interview über ihre Eindrücke bei den Dreharbeiten an der Oste geäußert. Auszug:

 

Frage: Was möchten Sie dem Zuschauer mit Ihrem Film nahebringen? Hubert: "Die zunehmend dramatische Situation kleiner und abgelegener Dörfer. Die Oberndorfer könnten mit ihrem fröhlichen, weltoffenem und weitsichtigen Bürgersinn vielleicht zur Lösung wichtiger Fragen beitragen..."

 

Das komplette Interview steht hier.

Oberndorfer Jungs als Publikumslieblinge

7. 11. 2016. Zu den Publikumslieblingen des Oberndorf-Films "Von Bananenbäumen träumen", der am Wochenende in Lübeck seine Weltpremiere erlebte, zählen - neben Land-, Fisch- und Energiewirt Jörn Nagel - auch einige Oberndorfer Jungs: Knut Medenwald, Henrik von See, Timon Elsen und Maxi Wist. Ein entsprechendes Szenenbild haben die Lübecker Nachrichten am Wochenende auf ihrer lokalen Titelseite gedruckt.

"Porträt der neuen Dorfbewegung"

6. 11. 2016. Die Website filmstarts.de schreibt zur Premiere des Oberndorf-Kinofilms: "Im norddeutschen Oberndorf regt sich Widerstand. Widerstand gegen das Schicksal, das der Gemeinschaft in Form von Schulschließung und finanziellen Nöten droht. Die Bewohner wollen es selbst in die Hand nehmen, ihren Ort doch noch zu retten, mit kühnen Plänen und einer Aktiengesellschaft. Ihr Geschäftsmodell beinhaltet dabei Gülle, afrikanische Welse und sogar Bananenbäume. Regisseurin Antje Hubert hat fast drei Jahre lang die Bewohner und die Entwicklungen in Oberndorf aus nächster Nähe verfolgt und die engagierten Menschen zu lieben gelernt. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Landflucht in Europa porträtiert sie eine kleine, aber wachsende Dorfbewegung, die sich aus Einheimischen und Zugezogenen, jungen und alten Personen zusammensetzt."

Regisseurin Antje Hubert (r.) begrüßt in Lübeck Festival-Besucher von der Oste

Buch zum Film: Rettet das Dorf - aber wie?

14. 10. 2016. Soeben erschienen ist ein leidenschaftliches Plädoyer des deutschen "Dorfpapstes" Gerhard Henkel: Bei aller Landlust und auch wenn mehr als die Hälfte der Deutschen auf dem Land lebt - viele Dörfer befinden sich in einer Existenzkrise. Menschen, Arbeitsplätze, Schulen, Gasthöfe, Läden verschwinden. Die Jungen wandern ab, die Älteren bleiben zurück. Es gibt Stimmen, die sagen, da könne man nichts tun, damit müsse man sich abfinden. 

 

Gerhard Henkel hält nichts von solcher Resignation. Dörfer und Landgemeinden sind seiner Ansicht nach wesentlicher Bestandteil der deutschen Kultur und Gesellschaft. Sie haben einen Anspruch auf Unterstützung durch die Eliten von Staat und Gesellschaft. Aber auch die Betroffenen können etws unternehmen.

 

Neun Gründe, warum wir das Dorf brauchen – ein Textauszug. 

 

Warum ist es wichtig, dass die Dörfer bestehen bleiben? Warum verdient auch das Land(leben) den Respekt und die Fürsorge des Staates? 

 

Über 40 Millionen Deutsche leben auf dem Land und fühlen sich dort wohl. Und es gibt viele positive Merkmale, Werte oder auch Produkte, die das Land und seine Bewohner für die gesamte Gesellschaft bereitstellen: Gerhard Henkel stellt in ›Rettet das Dorf‹ u.a. neun Gründe vor, warum wir das Dorf nicht verlieren dürfen.

 

1. Wirtschaftlich ist das Land, das etwa 90% der Staatsfläche ausmacht, keinesfalls das Armenhaus der Nation, gut die Hälfte der Wertschöpfung des Staates erfolgt hier. Viele Dorfregionen, z. B. in Baden-Württemberg, NRW oder Niedersachsen, rangieren ökonomisch über dem jeweiligen Landesdurchschnitt, was vor allem der auf dem Land dominierenden mittelständischen Wirtschaft zu verdanken ist. Zahlreiche Weltmarktführer (»Hidden Champions«) sitzen auf dem Land.

 

2. In der Landbevölkerung herrscht ein relativ hoher Wohlstand. Gründe hierfür sind die hohe Eigenheimquote (über 80%) oder auch das sog. »informelle Wirtschaften«, das ständige Geben und Nehmen in der Nachbarschafts- und Verwandtschaftshilfe.

 

3. Das Land versorgt die gesamte Gesellschaft mit Lebensmitteln und zunehmend mit erneuerbarer Energie, darüber hinaus mit wichtigen Rohstoffen und Naturgütern wie Bodenschätzen, Wasser und Holz.

 

4. Ein hohes Plus des Dorfes ist die immer noch höhere natürliche Geburtenquote gegenüber der Großstadt. Außerdem haben Kinder und Jugendliche auf dem Land offenbar bessere Chancen der persönlichen und sozialen Entwicklung. Nach einer jüngeren UNICEF-Studie sind Bildung sowie materielles, soziales, körperliches und psychisches Wohlbefinden bei Kindern und Jugendlichen auf dem Lande tendenziell auf einem höheren Niveau als in der Großstadt. Viele von ihnen übernehmen später Führungsaufgaben in den Großstädten.

 

5. Generell ist auch bei den Erwachsenen die Zufriedenheit mit dem Wohnumfeld auf dem Lande höher als in Großstädten. Die Dorfbewohner schätzen ihr Dorf mehr als die Großstädter ihre Stadt. Das Dorf mit seiner vertrauten und überschaubaren Gemeinschaft bleibt offenbar in unserer immer hektischeren Zeit eine beliebte Alternative zur Großstadt, quasi eine Basisstation zum Auftanken: im Garten oder Wald, durch frische Luft und Ruhe oder schlicht ein dörfliches Fest.

 

6. Die Zufriedenheit und Kraft des Dorfes sind ein Resultat der ländlichen Lebensstile. Diese sind natur-, traditions-, gemeinschafts- und handlungsorientiert. Man lebt intensiv mit und in der Natur und mit den Jahreszeiten. Durch Feste und Brauchtumspflege werden Traditionen lebendig gehalten.

 

Das intensive Gemeinschaftsleben zeigt sich vor allem in den vielfältigen und oft außergewöhnlichen Aktivitäten der Vereine: beim regelmäßigen Training der Musik- und Sportvereine, bei festlichen Anlässen wie Schützen- oder Karnevalsfesten, bei konkreten Hilfsaktionen wie der Renovierung eines Spielplatzes oder der Errichtung eines bürgerschaftlichen Dorfladens. Dorfkultur ist durch aktives Mitmachen geprägt.

 

7. Das Sich-Auskennen und Handeln in vielen praktischen und natürlichen Bereichen ist ein weiterer Kernbereich des dörflichen Lebens. Genannt sei das Arbeiten im Garten, das Einmachen und Einlagern von Garten-, Feld- und Waldprodukten, das Holzmachen im Walde, das Hausbauen und viele handwerkliche Tätigkeiten, das Gestalten von Festen, das Pflegen und Betreuen von älteren und gebrechlichen Menschen, wobei man sich ständig austauscht und hilft und dies auch an die nächste Generation weitergibt. Insgesamt ist das vorsorgende Leben und Wirtschaften auf dem Lande stärker verbreitet als in der Großstadt.

 

8. Dorfbewohner haben eine – seit dem Mittelalter aufgebaute – hohe Kompetenz, lokale Fragen und Probleme ehrenamtlich oder genossenschaftlich anzugehen und Verantwortung für das Gemeinwesen zu tragen. Selbstverantwortung und Anpackkultur sind im Dorf tief verwurzelt.

 

9. Ein großer Schatz des Landes sind seine abwechslungsreichen und regionalspezifischen Natur- und Kulturlandschaften samt ihrer Dörfer und Kleinstädte mit ihren sehr unterschiedlichen Bautraditionen, die auch von der Großstadtbevölkerung sehr geliebt und häufig für Erholung und Freizeit besucht und genutzt werden.

 

Gerhard Henkels ›Rettet das Dorf!‹ gibt es als Hardcover und eBook.

Fast ein Klassiker: Serie aus dem Osteland

5. 11. 2016. Seit ihrer Gründung ist die Entwicklung des abgelegenen ländlichen Raums - fernab der Metropolen und ihrer Speckgürtel - eines der zentralen Themen der AG Osteland (wie auch dieser Osteland-Website LANDWUT - LANDMUT). Zehn Jahre älter als der Oberndorf-Film ist die 2006 von Osteland-Gründer Jochen Bölsche verfaßte Serie "Verlassenes Land, verlorenes Land" (hier im SPIEGEL-Archiv), die auch als Gratis-E-Book "Raum ohne Volk" zur Verfügung steht (Download hier) und die passagenweise noch immer bestürzend aktuell anmutet.

 

Zur Wirkungsgeschichte der Serie bemerkt die Duisburger Soziologie-Professorin Eva Barlösius ("Demographisierung des Gesellschaftlichen"): "Der öffentliche Diskurs über die demographische Entwicklung ländlicher Räume hat in den Jahren 2005 und 2006 in der massenmedialen Öffentlichkeit eine starke Zuspitzung erfahren. Publizistisch wirksame Überschriften signalisierten eine Kapitulation der Politik, deren Aufgaben die regionale Entwicklung und der Ausgleich von Disparitäten sind. Ein besonderes Interesse hat die SPIEGEL-Online-Serie vom 14. bis 21. März 2006 erfahren, in der der langjährige SPIEGEL-Redakteur Jochen Bölsche einzelne Themen des demographischen Wandels als 'Verlassenes Land, verlorenes Land' behandelte". 

Weitere Beiträge zu dieser Thematik auf LANDWUT-LANDMUT 2016.1

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