Der Fachbereich Natur und Umwelt - kurz Grünes Netz - ist ein Arbeitsfeld der AG Osteland. Der Verein wirbt verbandsübergreifend für die Bewahrung des Naturerbes der Flussregion, auch durch Exkursionen etwa zur Ostemündung oder in die Ostemoore, und bemüht sich um die Vernetzung der einschlägig engagierten Mitglieder. Infos auf dieser aktuellen Website, auf unserer Archivseite und tagesaktuell auf Facebook.
22. 5. 2021. Gute Nachricht zum Wochenende: Eine neue NABU-Studie zeigt, dass 20 Prozent der Fläche Deutschlands großes Potenzial zur Renaturierung und zur Speicherung von Kohlenstoff hat.
Wälder, Grünland, Moore und Auen könnten so zu wichtigen Rettern in der Arten- und Klimakrise werden, so der NABU, ein Migliedsverband der AG Osteland. Weiterlesen...
20. 5. 2021. Vom 4. bis 6. Juni ruft der BUND zusammen mit zahlreichen weiteren Umweltorganisationen und Bürgerinitiativen zu einem bundesweiten Aktionswochenende zur Mobilitätswende auf: „Damit fordern wir, den unnötigen Neubau von Autobahnen zu stoppen und stattdessen in eine nachhaltige und klimafreundliche Mobilität zu investieren. Entlang der gesamten rund 200 Kilometer langen Strecke der geplanten A 20 zwischen Westerstede in Niedersachsen und Bad Segeberg in Schleswig-Holstein wird es Fahrraddemos und Protestaktionen geben. Ebenso an der A 39 im Dreieck Lüneburg, Wolfsburg und Braunschweig sowie in Hannover. Dazu laden wir Sie herzlich ein! Radeln Sie mit – fürs Klima und den Erhalt wertvoller Natur! Mehr...
12. 4. 2021. Die Bürgerinitiative (BI) gegen die geplante Deponie Haaßel im Südlichen Osteland macht sich Sorgen: „Die Entwicklung in Schleswig-Holstein zeigt eindeutig,dass die jeweiligen Landesregierungen Druck aufbauen,dass der anfallende Bauschutt aus rückgebauten Atomkraftwerken auf Deponien abgelagert werden soll," so BI-Sprecher Walter Lemmermann laut Zevener Zeitung. „In Schleswig-Holstein wählt man das Mittel der Zwangszuweisung auf Standorte, ohne dass ein Mitspracherecht vor Ort besteht.“
Ostefreunde Kullik und Lindenberg zum Thema AKW-Reste in Haaßel +++
1. 4. 2021. Die besten Bilder des „Glanzlichter“-Naturfotowettbewerbes 2021 werden von Sonnabend, 10. April, bis Dienstag, 22. Juni, im Natureum Niederelbe an der Ostemündung in Balje zu sehen sein.
Die Pandemie habe den Blick des Menschen für die Natur geschärft, sagt die Schirmherrin Bundesumweltministerin Svenja Schulze in ihrem Grußwort zum Wettbewerb. Als Gesellschaft hätten wir erfahren, dass das Vordringen des Menschen in die Lebensräume von Wildtieren die Übertragung gefährlicher Krankheiten massiv begünstige.
Auch die Motive der Fotografen wurden teilweise durch die Pandemie beeinflusst. Mehr Teilnehmer als sonst hätten die Möglichkeit genutzt, vor der eigenen Haustür zu fotografieren, da große Reisen nach Alaska oder in die Anden nicht möglich gewesen seien, so Jurorin und Gründerin Mara Fuhrmann.
Unser Foto: Das Bild „Nachtjäger“ bescherte Tobias Friedrich einen Preis in der Kategorie „Diversity“.
Für den Besuch des Natureums müssen sich die Gäste anmelden – bevorzugt online unter www.natureum-niederelbe.de. Eine telefonische Anmeldung ist ebenfalls möglich unter der Nummer (0 47 53) 84 21 10. Das Bistro bietet Kaffee, Snacks und Getränke to go an. Öffentliche Führungen und Fütterungen finden nicht statt. In den Innenräumen muss eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden, auf dem Außengelände nur dann, wenn der Mindestabstand zu anderen Personen nicht eingehalten werden kann.
19. 3. 2021. Für die manuelle Bearbeitung der ausgewiesenen Eh-Da-Flächen in Oberndorf werden fleißige Hände gesucht (keine schwere Arbeit). Interessierte melden sich gerne bei Bürgermeister Detlef Horeis (Tel. 04772-861060) oder kommen direkt zum ersten Helfertreffen am Sonnabend, 3. April, 10 Uhr, am Oberndorfer Kindergarten.
15. 3. 2021. Die Gartensaison startet, Gartencenter haben geöffnet – daher ruft der Naturschutzbund NABU Niedersachsen Gartenfreunde dazu auf, nur noch torffreie Erde oder regionalen Kompost zu kaufen und zu nutzen. Hadelns Nabu-Vorsitzender Martin Behrmann: „Vielleicht können wir mit dem fortwährenden Bewusstmachen den CO2-Wahnsinn im Ahlenmoor noch stoppen...“ (Info-Paket hier). Der NABU Niedersachsen ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Osteland.
24. 2. 2021. Zur Beseitigung einer Streuobstwiese im Osteland hat sich heute der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) geäußert. Unter der Überschrift „Baumfrevel in Neuhaus“ schreibt der 2. Kreisvorsitzende Norbert Welker (Foto: Bölsche):
„Sollen in Neuhaus weit vor der Genehmigung und Durchführbarkeit eines Bebauungsplanes Fakten geschaffen werden? ... Die Kreisgruppe wurde informiert, dass auf gemeindeeigenem Gebiet des geplanten Baugebietes ‚Südliche Bahnhofstrasse’ in großem Umfang Obstbäume einer Streuobstwiese gefällt wurden. Dies offenbar außerhalb der gewöhnlichen Arbeitszeiten auch an einem Samstag und nicht von Angestellten des Bauhofs der Gemeinde.
Der BUND weist darauf hin, dass der Bebauungsplan noch keinerlei Rechtskraft besitzt und es sehr wahrscheinlich ist, dass die Nichtbeachtung der Stellungnahmen von Bürgerinnen, Bürgern und dem BUND einer juristischen Überprüfung unterzogen wird.
Der BUND hält es für unwahrscheinlich, dass der Bebauungsplan nach Überprüfung Rechtskraft erlangen kann. Zudem wird mit der Baumfällaktion der gerade erst vereinbarte sogenannte "Niedersächsische Weg" unterlaufen. Dieser sieht in §13 den besonderen Schutz von Streuobstwiesen mit Bäumen von 1,6 m Stammhöhe auf einer Grundfläche von 2500 m². Das nunmehr in Angriff genommenen Gelände reißt die Stammhöhe und schrammt nur knapp an der Fläche vorbei.
Zudem kommt hier der weitere Aspekt der Landschaftselemente zum Tragen. Hier sollen nach §14 positive Landschaftselemente wie Alleen, Baumreihen, naturnahe Feldgehölze und sonstige Feldhecken aufgenommen werden.
Die Nichtbeachtung erschwert einen gerade erst in Gang gesetzten Dialog über den "Niedersächsischen Weg" und wird von der BUND-Kreisgruppe nicht als vertrauensbildende Maßnahme und ein aufeinander Zugehen bewertet.
Das geplante Baugebiet ist in unseren Augen überflüssig, da genügend Objekte in Neuhaus zur Verfügung stehen. Es stehen nicht alle Grundstücke zur Umsetzung des Bebauungsplanes zur Verfügung. Obstwiesen stehen unter besonderem Schutz.“
29. 1. 2021. Moore sind Heimat wertvoller Tier- und Pflanzenarten, und sie sind von großer Bedeutung für den Klimaschutz: Nur bei ausreichendem Wasserstand können Moore das klimaschädliche CO2 in ihren Böden dauerhaft konservieren.
Im Naturschutzgebiet „Oederquarter Moor“ an der Grenze zu Osten/Oste verrichtet der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) derzeit Arbeiten zur Erhaltung und Entwicklung der sensiblen Moor-Lebensräume durch.
Durch industriellen Torfabbau (Foto) sind von den ehemals großflächigen Kehdinger Mooren im Landkreis Stade, zu denen das Oederquarter Moor gehört, lediglich kleine Reste erhalten geblieben.
Landwirtschaftliche Nutzung und Entwässerungsmaßnahmen bis in die jüngste Vergangenheit führten dazu, dass heile Moorflächen mit ihrer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt nur noch vereinzelt und reliktartig vorkommen.
„Die verbliebenen Moorheideflächen und das Arteninventar im Oederquarter Moor sind von herausragendem naturschutzfachlichen Wert für die Region der Elbmarschen,“ betont Projektkoordinator Lars Panzer.
Zwecks Renaturierung werden Entwässerungsgräben verschlossen.B„Nur durch ausreichend hohe Wasserstände kann ein Hochmoor erhalten beziehungsweise renaturiert werden“, betont der Ostener Regionalbetreuer Gerd-Michael Heinze (Foto: Bölsche) von der Naturschutzstation Unterelbe des Landesbetriebs (Luftbild: Panter/NLWKN).
24. 1. 2021. Die Pandemie treibt die Niedersachsen in die Angelvereine. Knapp 25 Prozent mehr Fischerprüfungen zählte der Anglerverband Niedersachsen 2020 im Vergleich zum Vorjahr, heißt es in Presseberichten. Mehr...
Fischotter erobert den Oste- und Wümmekreis Rotenburg zurück +++
Wasserschonender Waldumbau in der Erforschung +++
Mit dem NABU den “Vogel des Jahres" wählen +++
Grundmann weist A-20-Kritik zurück +++
"Bienenversteher“ erinnert an 10 Jahre BUND-Kreisgruppe an Oste und Wümme +++
Dank für Hinweise an Kurt Ringen.
10. 12. 2020. Originelle Festtags- und Neujahrsgrüße versendet in diesem Jahr der Bremervörder Naturschutz-Promi Uwe Baumert: Statt Karten erhalten Freunde und Mitstreiter des pensionierten Bundeswehr-Offiziers und langjährigen niedersächsischen NABU-Spitzenaktiven eine Tüte Samen für einen Schmetterlings- und Wildbienensaum.
Natürlich ist der insektenfreundliche Gruß themengerecht frankiert: mit der Naturschützerin Loki Schmidt und dem aktuellen Artenschutz-Appell „Vielfalt schätzen, Zukunft retten“ (Fotos: Bölsche).
Über die Öko-Aktivitäten des Bremervörders schreibt der Nabu Niedersachsen auf seiner Website:
"Neben seiner Funktion als Ehrenamtsbeauftragter ist Uwe Baumert als Ansprechpartner für das Themengebiet "Regenerative Energien" mit dem Schwerpunkt "Energie aus Biomasse" tätig und setzt sich darüber hinaus aktiv für den Amphibienschutz ein.
Gemäß dem Leitspruch "Kleine Taten, die man ausführt, sind besser als große, die man plant" engagiert sich der pensionierte Bundeswehroffizier seit 1998 ehrenamtlich im NABU und ließ sich zum NABU Naturschutzberater auf Gut Sunder ausbilden. Seit 2004 vertritt Uwe Baumert den NABU in Ausschüssen der EU und Beiräten der Landesregierung.
Neben seiner Funktion als Ehrenamtsbeauftragter ist Uwe Baumert als Ansprechpartner für das Themengebiet "Regenerative Energien" mit dem Schwerpunkt "Energie aus Biomasse" tätig und setzt sich darüber hinaus aktiv für den Amphibienschutz ein."
18. 11. 2020. Die NABU-Gruppe Land Hadeln um das Vorsitzenden-Duo Martin Behrmann und Ursel Richelshagen hat ihre Website neu gestaltet: www.nabu-land-hadeln.de. Unter den Themen: Vogelgrippe, Niedersächsischer Weg, Wildvogelfutter-Aktion, neuer NABU-Kalender.
Hadler Wintervögel füttern und zählen
17. 11. 2020. Zu Zeiten, in denen viele Menschen sich Corona-bedingt an das Zuhause gefesselt fühlen und vielleicht ein wenig Abwechslung wünschen, möchte der NABU Land Hadeln das Angenehme und das Nützliche verbinden:
Wie Vorsitzender Martin Behrmann mitteilt, werden die Naturschützer am Sonnabend, 28. November, Vogelfutter im 10-kg-Gebinde bis an die Haustür liefern. Das Futter soll die Vögel an Beobachtungsstellen bzw. an Futterstellen locken, denn vom 8. bis 10. Januar 2021 findet zum elften Mal die bundesweite „Stunde der Wintervögel“ statt.
Schon im Januar 2020 nahmen fast 100.000 Haushalte teil. Dabei wurden 3,6 Mio. Gartenvögel gezählt. Die ermittelten Daten sind wichtig zur Bestandserfassung
der zum Teil erheblich unter Druck geratenen Gartenvögel. Der NABU wird hierzu nicht nur das Vogelfutter liefern, sondern auch Teilnahmekarten und Zählhilfen zum richtigen Erkennen der gefiederten Freunde. Und zu gewinnen gibt’s auch etwas.
Als Sponsor und Futterlieferant konnte Bernd von Rönn, Inhaber der Kiebitzmärkte, gewonnen werden. Aus logistischen Gründen können nur 10-kg-Gebinde (schalenloser Wintermix für Wildvögel) für 19 Euro angeboten werden. Die Anlieferung ist kostenfrei, aber in ihrer Anzahl begrenzt.
Bestellungen werden bevorzugt unter E-Mail message@nabu-land-hadeln angenommen oder unter Tel. 04751 909 7677 (bitte nicht beim Kiebitzmarkt anrufen).
15. 11. 2020. Landschaftspflege durch Wasserbüffel in der Osteniederung bei Bremervörde-Elm - Bilanz eines NABU-Projekts am Elmer Berg und auf den Rethwiesen (Fotos: Bölsche + NABU) +++ Mehr auf der NABU-Website.
So begrüßen die SPD (o.) und der BUND Rotemburg (u.) die jüngsten Beschlüsse
11. 11. 2020. Kein Naturschutz-Volksbegehren in Niedersachsen! Der BUND Niedersachsen teilt mit: Gestern war ein historischer Tag für den Arten- und Naturschutz in Niedersachsen. Einstimmig hat der niedersächsische Landtag umfassende Änderungen des Naturschutz-, des Wasser- und des Waldgesetzes beschlossen – zum Wohle der Artenvielfalt in Niedersachsen!
Mit dem Landtagsbeschluss wird ein großer Teil der Forderungen, die BUND und Nabu 2019 an die Landesregierung gestellt haben, erfüllt: mehr Rückzugsräume für Tiere und Pflanzen, weniger Pestizide auf Wiesen und Feldern, mehr Unterstützung für jene, die nachhaltig mit unserer Natur umgehen.
Mit dem Niedersächsischen Weg haben Naturschutz, Landwirtschaft und Politik gemeinsam wesentliche Verbesserungen für den Natur- und Artenschutz in Niedersachsen erreicht. Der BUND hat den Dialog von Beginn an aktiv und konstruktiv geführt. Dieser Weg hat sich ausgezahlt!
Zum Thema:
1. 11. 2020. Als neuer Naturschutzbeauftragter ist Hans-Georg Schumacher (Otterndorf) - zuvor Untere Naturschutzbehörde des Landkreises Cuxhaven - vom kommenden Jahr an für die Osteland-Samtgemeinden Hemmoor, Land Hadeln und Börde Lamstedt zuständig. Er tritt die Nachfolge des verstorbenen Osteland-Preisträgers Fritz Bechinger (Wingst) an. Unterdessen soll, wie der Landkreis Cuxhaven mitteilt, Heiko Ehing die Stadt Geestland und die Gemeinde Wurster Nordseeküste betreuen.
Neu im Netz. Niedersachsen: „Historische“ Einigung über Artenschutz jetzt perfekt +++ In Hemmoor geplant: Biomethan aus Gülle +++ Die Twiste - unbekannter Zufluss der Oste +++
8. 10. 2020. Zum Monatsanfang ging das Braunkohlekraftwerk Buschhaus bei Helmstedt offiziell vom Netz, einst berüchtigt als „Dreckschleuder der Nation“.
Tausende protestierten 1984 vergebens gegen die Inbetriebnahme der Kraftwerks - trotz galoppierenden Waldsterbens ohne Entschwefelungsanlage, aber mit superhohem Schornstein. Jochen Bölsche war einer der Demo-Redner (siehe Ausschnitt aus dem SPIEGEL vom 6. 8. 1984).
Was hat‘s gebracht? „Die (Betreiberfirma) BKB erklärte sich schließlich zum nachträglichen Einbau einer Entschwefelung bereit, wollte aber nicht bis zu deren Fertigstellung warten, sondern das Kraftwerk schon vorher ohne Rauchgasreinigung in Betrieb nehmen. Die fortdauernde Protestbewegung ließ schließlich sogar die CDU/FDP-Koalition in Bonn kriseln und beschäftigte zweimal den Bundestag, der am 31. Juli 1983 in einer Sondersitzung die Inbetriebnahme mit der Auflage genehmigte, daß bis zur Fertigstellung der Entschwefelung nur Normalbraunkohle aus dem alten Tagebau bei Helmstedt verwendet werden durfte. Die Rauchgasentschwefelungsanlage wurde dann 1987 in Betrieb genommen,“ resümiert der Energieexperte Udo Leuschner: „Der Kampf gegen die ‚Dreckschleuder’ Buschhaus war einer der ersten großen Erfolge der Umweltschutzbewegung.“
8. 10. 2020. Der Vogelzug ist in vollem Gange, rund um das Natureum herrscht ein reger Flugverkehr (Foto: Bock). Am Sonntag, 18. Oktober, um 14 Uhr lädt Andreas Nees, Naturschutzwart des Landkreises Stade, zu einer etwa zweistündigen Radtour zu den Wildgänsen ein – natürlich unter Einhaltung der Abstandregeln.
Die rund zehn Kilometer lange ebene Strecke führt zu den Rastgebieten der nordischen Gäste im Naturschutzgebiet Hullen. Schon unterwegs haben die Teilnehmer an der Elbe freien Blick auf riesige Vogelschwärme.
Es bietet sich ein einzigartiges Naturschauspiel, wenn am Horizont unzählige Gänse erscheinen und sich mit lauten Rufen auf den Wiesen und Weiden niederlassen. Hier erholen sich die Tiere in Gesellschaft von Pfeifenten, Zwerg- und Singschwänen von der langen Reise und der anstrengenden Brutzeit im hohen Norden.
Mit viel Glück sind dort auch seltene Vogelarten wie Trauerschwäne, Silberreiher oder Seeadler zu sehen.
Nützlich sind wetterfeste Kleidung, robustes Schuhwerk und, falls vorhanden, ein Fernglas. Bei extrem schlechten Wetter fällt die Fahrt aus. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine frühzeitige Anmeldung empfehlenswert per E-Mail an info@natureum-niederelbe.de oder Telefon 0 47 53 / 84 21 10.
13. 9. 2020. Osteland - Neue Heimat der „Küstenbohne“ (Fotos: Bölsche).
Einstmals bekannt als Ackerbohne, wird der in Cadenberge vermarkteten Hülsenfrucht jetzt eine „Erfolgsgeschichte“ zugetraut: der Aufstieg vom Nutztierfutter („Saubohne, Schweinsbohne, Pferdebohne, Viehbohne“) zum Lebensmittel +++ Informativer Artikel hier.
13. 8. 2020. Nachdem Unbekannte den schönen „gefiederten“ Vogelbeobachtungsturm an den Moorwiesen bei Hemmoor (unweit der Straße nach Schwarzenhütten) wiederholt vermüllt, beschmiert und beschädigt haben (wir berichteten), ist das Biotop jetzt zum Ziel des bisher massivsten Aktes von Vandalismus geworden:
Die Täter haben nicht nur, wie früher schon (siehe Archiv-Bild), Sprayparolen hinterlassen, sondern diesmal sogar - offenbar mit Hilfe von Werkzeug - Bodenbetter entfernt und damit Besucher in Gefahr gebracht.
Hemmoorer Kommunalpolitiker, die nun die Installation einer Überwachungskamera erwägen, haben den Turm für den Publikumsverkehr sperren lassen und bitten Bürgerinnen und Bürger, Hinweise auf die Täter der Polizei oder der Stadtverwaltung mitzuteilen.
Der Turm steht in den „Moorwiesen“, einer 2017 angelegten Kompensationsfläche zwischen der Bahnlinie und der Oste bei Hemmoor.
Die Naturschutzfläche mit dem von der Firma Frank Meyer (Niederstrich) gebauten originell „gefiederten“ Beobachtungsturm umfasst umgerechnet 42 Fußballfelder. Das Gebiet dient als Ersatzfläche für den Bau des „Liegeplatzes 4“ in Cuxhaven. Damit wollte die niedersächsische Hafengesellschaft für eine Balance zwischen ihren Baumaßnahmen und der Natur sorgen.
Auf dem rund 30 Hektar großen Gebiet hatten sich bald 50 verschiedene Vogelarten angesiedelt. Auf der Fläche haben außerdem Amphibien und Insekten einen Lebensraum gefunden. Bei der Erfassung wurden u. a. zwölf Libellenarten und sieben Heuschreckenarten gezählt.
Auf den Moorwiesen wurden fünf große Flachwasserbereiche gebaut und Gräben, sogenannte Grüppen, für die Entwässerung aufgeweitet. An einigen Stelle wurde die Entwässerung der Fläche unterbunden, um die Wasserstände zu erhöhen. Auf diese Weise sind schon im ersten Jahr nach der Herstellung der Fläche Feucht- und Nasswiesen entstanden. Vorher war das Gebiet ein intensiv genutztes Grünland, das wenig Lebensraum für Flora und Fauna bot.
5. 8. 2020. Sorgen wegen der Freisetzung radioaktiver Abfallstoffe beim Abriss des Atomkraftwerks Brokdorf hat der Hadler Samtgemeinde-Bürgermeister Harald Zahrte in einem Brief an das Kieler Umweltministerium geäußert, aus dem die NEZ (Dienstag) zitiert:
„Es ist seitens der Genehmigungsbehörde alles zu tun, um eine mögliche Beeinträchtigung der Menschen und unserer Umwelt auszuschließen. Insbesondere vor dem Hintergrund des Minimierungsgebotes sind die beantragten Werte für radioaktive Stoffe kritisch zu hinterfragen und auf das unbedingt erforderliche Maß zu senken“. Ähnlich hatte sich zuvor das „Aktionsbündnis für verantwortungsvollen AKW-Rückbau“ geäußert.
24. 7. 2020. An der Ostemündung gibt es etwas zu feiern: Als einer von vier Einrichtungen wurde dem Natureum der Förderpreis Museumspädagogik 2020 der VGH-Stiftung verliehen - für das Projekt „Stichlingskataster“.
Es vereint praktische Wissensvermittlung mit dem Aufbau einer Datenbank. Die Jugendlichen fangen Fische in den Gewässern der Region und bestimmen und zählen sie, bevor sie die Tiere wieder in die Freiheit entlassen.
Außerdem nehmen die Teilnehmer Wasserproben und untersuchen sie auf die Wasserqualität. Mitarbeiter des Museums und der Arbeitskreis „Wanderfische an der Niederelbe“ unterstützen die Schüler und leiten sie an.
So erfahren sie Wissenswertes zur lokalen Fischwelt und zum Umweltschutz und lernen Methoden zur wissenschaftlichen Datenerhebung kennen. Die Daten, die die Jugendlichen über mehrere Monate hinweg erheben, werden in eine Datenbank überführt und ausgewertet. Außerdem entsteht aus den Ergebnissen eine kleine Sonderausstellung, die im Natureum Niederelbe präsentiert wird.
Zum Bild: Der Dreistachlige Stichling war früher in den hiesigen Gewässern weit verbreitet. In den letzten Jahrzehnten ist die Population jedoch stark zurückgegangen. Die Jugendlichen sollen die Ursachen erforschen. Foto: Nikolay / Natureum
22. 7. 2020. Seit Jahrzehnten ist bekannt: Bei der Nitrat-Verseuchung des Grundwassers zählt das südliche Osteland zu den Hotspots; die EU drängt unter Androhung von Strafgeld-Millionen auf eine Reduzierung der schädlichen Rückstände.
Dass die geforderte Veringerung um 20 Prozent tatsächlich technisch machbar sei, unterstrich Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) jetzt am Rande des Ostelandes in Wilstedt (Landkreis Rotenburg), wo in einem Feldversuch verschiedene Dünge-Methoden verglichen werden. Ziel: Weniger Dünger, gleicher Ertrag.
20. 7. 2020. Aus dem Amt des Naturschutzbeauftragten für den Osten des Landkreises Cuxhaven, also für weite Teile des Ostelandes, ist jetzt Fritz Bechinger aus der Wingst in den Ruhestand verabschiedet worden (Foto: Bölsche).
„Speziell im Bereich des Artenschutzes tat sich Bechinger hervor. Er betrieb über Jahrzehnte hinweg ein Netzwerk des Monitoring streng geschützter Arten, speziell des Adlers,“ würdigt die Kreisverwaltung die Verdienste des Naturschützers während dessen fast 20-jähriger Amtsführung.
Bereits 2007 war Bechinger von der Arbeitsgemeinschaft Osteland mit dem Kulturpreis Goldener Hecht in der Kategorie Naturschutz ausgezeichnet worden.
In der Laudatio hieß es unter anderem: „Der frühere Leiter des Babyzoos in der Wingst, der seit einem Vierteljahrhundert im Osteland lebt, steht als Vorsitzender der Gruppe Hadeln des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) für einen Naturschutz, der auf ein Leben im Einklang mit der Natur und auf eine Bewahrung des Naturerbes an der Oste zielt. Die Schönheit der Landschaft an der Oste wiederum ist die unabdingbare Voraussetzung für einen sanften Tourismus, der auch Urlaubern die Wunder der Schöpfung nahebringt, ohne die Natur zu beeinträchtigen.
Die besondere Aufmerksamkeit Fritz Bechingers und seiner Mitstreiter gilt neben dem Schutz der Gänse und Limikolen in der Ostemündung vor allem auch deren Symboltier, dem Seeadler. Die Freude daran, dass in Niedersachsen nach Feststellung der Landesregierung mit 20 Revierpaaren der bislang höchste Brutbestand registriert wurde, ist allerdings im Osteland dadurch getrübt worden, dass hier 2005 und 2006 mindestens drei Seeadler vergiftet worden sind (Abb.: Schlagzeilen aus der Lokalpresse im Osteland)
Fritz Bechinger hat mit öffentlichkeitswirksamen Stellungnahmen, im Einvernehmen mit dem niedersächsischen Umweltminister und der Jägerschaft, darauf hingewiesen, dass die Verfolgung von Greifvögeln mit Giftködern keine zu bagatellisierende Ordnungswidrigkeit ist, sondern eine Straftat, die von einem hohen Maß an krimineller Energie zeugt. Fritz Bechinger hat sich um die Oste verdient gemacht.“
Zum Thema im Archiv:
17. 7. 2020. Seit Anbeginn ist das Natureum Niederelbe ein Stückweit auch ein Küstenzoo mit seinen Aquarien, Terrarien und Tiergehegen (Fotos: Bölsche). In diesem Sommer
wird das Naturmuseum auf der Ostehalbinsel erstmals in großem Stil in den Dienst des Ferienvergnügens gestellt.
Vom 20. Juli bis zum 26. August bietet das Natureum Niederelbe von Montag bis Donnerstag jeweils eine kostenlose Ferienaktion „LernRäume“ für Kinder an. Die
Teilnehmer erwartet ein „tierisches“ Erlebnis, denn sie lernen die Tiere aus dem Küstenzoo kennen – von der Stabschrecke bis zum Schleswiger Kaltblut, vom Stör bis zum Zwergotter. Einige dürfen sogar
gestreichelt und gefüttert werden.
Die Teilnehmer können auch einen abwechslungsreichen Vormittag in der Natur verbringen. Sie erleben Tiere und Natur – von der Honigbiene bis zum Pottwal, vom Ackerbau bis zur Streuobstwiese - und
lernen dabei die Landschaften der Niederelbe mit den Gezeiten und Sturmfluten kennen.
Beim Bernsteinschleifen entsteht unter fachkundiger Anleitung nicht nur ein individuelles Schmuckstück. Außerdem lernen die Kinder etwas über die Erde zur Entstehungszeit des Bernsteins vor vielen
Millionen Jahren.
Das gerade zu Ende gegangene Schuljahr war ein ganz und gar ungewöhnliches. Besonders traf es die ersten bis achten Klassen mit wochenlangem Schulausfall und anschließendem Home-Schooling. Das
Projekt „LernRäume“ ist ein freiwilliges, außerschulisches Bildungsangebot für Schülerinnen und Schüler, die in der Pandemie einer besonderen Unterstützung bedürfen. Das Niedersächsische
Kultusministerium finanziert das Programm, für Eltern und Erziehungsberechtigte fallen keine Kosten an.
Alle Termine sind auf der Website des Natureums zu finden. Aufgrund der notwendigen Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregeln ist die Teilnehmerzahl auf zehn Kinder begrenzt. Eine vorherige
Anmeldung per E-Mail an info@natureum-niederelbe.de oder unter Telefon (0 47 53) 84 21 10 wird daher dringend empfohlen.
Auch Ökocaching, die moderne „Schatzsuche“, wird in den Ferien im Natureum angeboten. Mit GPS-Geräten ausgerüstet, spüren die Kinder in Verstecken ökologische Themen auf. Daraus entwickelt sich die eine oder andere Idee, wie sich mehr Nachhaltigkeit in den Alltag integrieren lässt (Foto: Hilk/Natureum). Anmeldung siehe oben.
3. 7. 2020. Honig gehört bei vielen Menschen auf den Frühstückstisch. Doch wie kommt der süße Brotaufstrich aus der Bienenwabe in das Glas? Das zeigt Ralf Müller am Sonntag, 12. Juli., im Natureum an der Ostemündung. Der Neuhäuser Kommunalpolitiker und Imker, der auch die Natureumsbienen betreut, wirft zwischen 14 und 16 Uhr die Honigschleuder an. Durch die beim Schleudern entstehende Zentrifugalkraft spritzt der Honig aus den Waben und läuft in einen Auffangbehälter.
Die Honigschleuder verfügt über eine durchsichtige Außenwand, so dass die Besucher den Vorgang genau verfolgen können. Außerdem gibt es viele interessante Informationen zu den Bienen. Im Bienenhaus des Natureums können die Besucher sogar durch ein Guckfenster einen Blick in einen echten Bienenstock werfen.
Bienen tragen durch ihre „Arbeit“ als Bestäuber entscheidend zur Erhaltung der Artenvielfalt bei. Viele Pflanzen sind bei ihrer Fortpflanzung auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen. Von den Früchten und Samen der Pflanzen ernähren sich wiederum andere Tiere – und nicht zuletzt auch der Mensch.
Die Honigernte ist allerdings witterungsabhängig. Bei regnerischem Wetter muss die Veranstaltung gegebenenfalls verschoben werden.
23. 6. 2020. Auch im südlichen Osteland hat die Unterschriftensammlung für das niedersächsische Volks- begehren „Artenvielfalt.Jetzt!“ begonnen. Mehr unter www.artenvielfalt-niedersachsen.jetzt
In Bremervörde zum Beispiel gibt es an folgenden Orten die Möglichkeit zu unterschreiben: NABU-Umweltpyramide, Huddelberg 14 (in der Regel dienstags bis freitags sowie sonntags 10 bis 12 Uhr und nach Absprache, Telefon 0 47 61/71 352); Weinhandel „Kanaan“, Neue Straße 86; BBG-MöbelMarkt, Bremer Straße 11 (zu den jeweiligen Geschäftszeiten) sowie „Ostel“ Jugendhotel (nach Absprache, Telefon 0 47 61/ 80 77 07).
Unterschriftenlisten können hier bestellt werden.
6. 6. 2020. Im kürzlich gestarteten Patenschaftsprojekt "Belum - das blühende Dorf" ist die Finanzierungsphase beendet: Insgesamt sind durch 119 Unterstützer 10.918 Euro zusammengekommen,“ teilt Elke Freimuth (M.) für den Initiatorenkreis mit. Das Geld reiche für 10.918 qm, also knapp 1,1 Hektar Blühwiese. Die Gemeinde an der Ostemündung hat unterdessen zwei Bänke für Rundwanderwege am Rande der Blühwiese bereitgestellt, der am Wochenende mit nagelneuen handgefertigten Schildern bestückt wurde (Fotos: Bölsche). Ein grüner Rundweg ist ca. 1600 Meter lang, eine blaue Runde ungefähr 2400 Meter und der komplette Rundweg ca. 3500 Meter.
Zum Initiatorenkreis zählen der Landwirt Joachim Schlichting, die Unternehmerinnen Katrin Buck und Elke Freimuth, der Diplom-Biologe Georg Ramm, die Nabu-Vertreter Martin Behrmann und Ursel Richelshagen sowie der Belumer Bürgermeister Matthias Peter - siehe Video.
25. 3. 2020. Heute ist dieses erste Video einer Blühwiesen-Initiative online gegangen, die per Crowd Funding und Patenschaften Naturschutz in der Ostegemeinde Belum betreiben will: „Wir möchten für den Naturschutz eine Blühwiese anlegen. Es stehen 5 ha zur Verfügung und schon bei 0,5 ha fangen wir an. Wenn auch Du der Natur mehr Fläche schenken möchtest, dann werde Blühpate. Unsere Blühwiese wird bunt und artenreich angelegt, so dass Bienen und auch viele andere Insekten bedient werden. Wir sind ein kleines Team (Video): ein Landwirt und zwei Unternehmerinnen aus dem Dorf Belum, ein Biologe und Nabu-Vertreter. Uns allen liegt die Vielfalt der Natur am Herzen." Mehr auf der Projekt-Website.
20. 2. 2020. In Zeven wurde kürzlich eine Kreisgruppe von Parents for Future gegründet. Klimabewegte Erwachsene aus allen Teilen des Landkreises Rotenburg haben sich beteiligt. Auch
vier Schüler aus Zeven sind dabei.
Um der großen Fläche des Landkreises gerecht zu werden, wurde die Gliederung "Parents for Future Oste Wümme" benannt. Als Delegierte wurden Lara Borchers aus
Zeven und Klaus Bolte aus Freyersen gewählt. Als Ansprechpartner für den Nordkreis wurde Carsten Nitschke ernannt. Für die Mitte ist es Klaus
Bolte und für den Südkreis Marc Andreßen.
Parents for Future sind ein freier überparteilicher Zusammenschluss von erwachsenen Menschen und steht in Solidarität zur Fridays-For-Future-Bewegung. Ziel ist es, die Schüler in ihrem Einsatz
für Klimagerechtigkeit mit Rat und Tat zu unterstützen. Auch eigene Aktivitäten sind geplant.
Konkret ist die Beteiligung am globale Streiktag am 24. April in Planung. Auch an der Vorbereitung des Ostermarsches in Rotenburg beteiligt sich die Gruppe. Aufgabe ist auch, alle Klimabewegten im
Landkreis zu vernetzen und der Bevölkerung zu helfen, die Dramatik der Herausforderung zu begreifen.
Wer Informationsbedarf hat, kann sich an die Gruppe wenden: p4fROW@posteo.de. Das nächste offene Treffen ist am 25.2. im Alten Konfirmantensaal,
Klostergang 4, Zeven um 19.30. Alle Eltern, Großeltern, Interessierte oder Schüler sind herzlich eingeladen sich über die Gruppe und die Arbeit in der Klimabewegung zu informieren. Die
Teilnahme ist kostenlos und unverbindlich. Hilfe bei der Anreise ist möglich.
8. 2. 2020.. „Thekla“ und „Sammy“ sind gern gesehene Gäste im Natureum Niederelbe. Am Sonntag, 16. Februar, schauen die Vogelspinne und der Weißhaubenkakadu mit ihrem Tiertrainer André Weseloh mal wieder vorbei. Außerdem werden ein Ara, eine Schlange und ein Stachelschwein erwartet. „Vielleicht bringe ich auch noch einen Überraschungsgast mit“, erklärt Weseloh. Welche Tiere er mitnehme, sei allerdings auch immer von der Laune und Tagesform der jeweiligen Kandidaten abhängig. Die meisten Tiere Weselohs sind aber echte Profis und spielten bereits in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mit. Die tierischen Filmstars sind zahm und an Menschen gewöhnt. Wer mutig ist, darf während der drei Vorführungen um 11 Uhr, 13 Uhr und 15 Uhr „Thekla“ sogar auf die Hand nehmen oder auch eine Schlange streicheln. Wer sich an diese Tiere doch nicht herantraut, kann sich an „Sammy“ halten. Der Kakadu beherrscht zahlreiche Tricks und kann sogar tanzen. Nebenbei erzählt der Tiertrainer Wissenswertes und Kurioses aus seinem Arbeitsalltag (Foto: Hilk/Natureum).
1. 2. 2020. Um Fledermäuse ranken sich viele Mythen und Sagen. Die meisten Menschen haben die nachtaktiven Flieger noch nie in freier Wildbahn gesehen. Und die Chancen, die Tiere zu beobachten werden immer geringer. Viele Fledermausarten stehen auf der Roten Liste. Warum uns das Sorgen machen sollte, erklärt Dr. Wolfgang Kurtze in seinem Vortrag „Bioindikator Fledermaus“ am Sonntag, 9. Februar, um 14 Uhr im Natureum Niederelbe. Fledermäuse haben sehr unterschiedliche Ansprüche. Deshalb gibt das Fehlen oder Vorkommen bestimmter Fledermausarten wichtige Hinweise auf die Umweltbedingungen oder Eingriffe durch den Menschen.
In den letzten Jahren haben die Bestände der Fledermäuse stark gelitten. So stellt sich die Frage, ob es Hinweise für einen Zusammenhang zwischen dem Rückgang der Insekten und dem der Fledermäuse gibt. Der Referent erläutert anhand ausgewählter Beispiele aus dem Landkreis Stade, wie sich Fledermaus-Populationen und auch Insektenbestände in der Region entwickelt haben.
Demnächst im Natureum: