24. 9. 2014. Anlässlich der Kehdinger Wildganstage (www.wildganstage.de) am 18. und 19. Oktober lädt der Touristikverein Kehdingen alle Fotofreunde ein, am Wettbewerb "Mein schönstes
Kehdingen-Bild“ teilzunehmen: Fotofreunde sollten im Kehdinger Land auf Entdeckungsreise gehen und ihre Lieblingsmotive fotografieren.
Ob Natur, Leben und Arbeiten, Maritimes, faszinierende Licht- und Schattenspiele oder einfach nurUrlaubsschnappschüsse – der Touristikverein freut sich auf
jeden Beitrag. Bitte maximal drei Aufnahmen (ca. 20 x 30 cm, das sind ca. 2360 x 3540 Pixel, Auflösung 300 dpi, JPEG-Speicherqualität Stufe 5) per E-Mail bis spätestens 8.
Oktober mit Anschrift und Telefonnummer an info@tourismus-kehdingen.de senden.
Die Fotos werden während der Wildganstage im Historischen Kornspeicher in Freiburg gezeigt. Am Sonntag, 19. Oktober, 16 Uhr, im Historischen Kornspeicher in Freiburg
findet dann die Preisverleihung statt.
Blutkrebs: NABU und Grüne für Aufklärung
20. 9. 2014. Der Naturschutzbund (Nabu) fordert schnellstmöglich Aufklärung über die Ursachen der vermehrten Blutkrebsfälle im "Gasland" ROW. "Es ist
absolut inakzeptabel und grob fahrlässig, jetzt über die Ausbeutung von unkonventionellen Lagerstätten mit Hilfe der Fracking-Technologie nachzudenken, wenn die Folgen der konventionellen Förderung
nicht kontrolliert werden können“, erklärt der Nabu-Landesvorsitzende Dr. Holger Buschmann.
Die Grünen-Abgeordnete Elke Twesten (Scheeßel) kündigt an, sie wolle das Thema Blutkrebs und Erdgas im Sozialausschuss des niedersächsischen Landtags zur Sprache
bringen.
Der NABU und Elke Twesten sind Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Osteland. Mehr...
Grünes Netz Oste tagt am 17. Oktober
18. 9. 2014. Die Osteland-Fachgruppe Natur und Umwelt - kurz Grünes Netz Oste - trifft sich am Freitag, 17. Oktober, 19 Uhr, in der NABU-Umweltpyramide in
Bremervörde. Einzelheiten demnächst auf dieser Website.
Oste-Kalender für SPD-Energieexpertin
18. 9. 2014. Mit einem Blumenstrauß und dem neuen Oste-Kalender 2015 der AG Osteland dankte Arne Zilmer, Vizevorsitzender des SPD-Ortsvereins
Oldendorf-Himmelpforten, heute Abend der SPD-Bundestagsabgeordneten Dr. Nina Scheer für ein Referat über Stand und Entwicklung der Energiewende.
Begrüßt würde die Referentin vom Sprecher des Netzwerks der Energieinitiativen im Elbe-Weser Raum, Peter Wortmann.
Anwesend waren neben der stellvertretenden Bürgermeisterin Manuela Mahlke-Göhring u. a. Eleonore Lemke (BUND), Hans-Hermann Tiedemann (NABU) und der
Vorstand der AG Osteland.
Über die energiepolitischen Positionen von Nina Scheer gibt ihre Website Aufschluss.
NABU für Verbot von Fracking
16. 9. 2014. Nach der Häufung von Blutkrebsfällen im "Gasland" ROW fordern der NABU und der örtliche CDU-Abgeordnete Grindel ein Verbot von Fracking, "egal
ob mit oder ohne Chemikalien", sowie ein Ende der Verpressung von giftigem Lagerstättenwasser.
Ab 19. 9. "Küstenwelle" auf der Oste-Insel
Das Pottwal-Skelett ist 13 Meter lang
12. 9. 2014. Vom Freitag, 19. September, an zeigt das Natureum
direkt am Elbe- und am Oste-Radweg Flagge. In unmittelbarer Nachbarschaft des Ostesperrwerkes sind auf über 500 Quadratmetern künftig der Kassenbereich, eine Fahrradstation mit Snackshop, ein
Schülerlabor sowie ein Ausstellungsbereich untergebracht. Nach anderthalbjähriger Bauphase ist es soweit. Das Eingangsgebäude in charakteristischer Wellenform wird eröffnet. Die
„Küstenwelle“, so lautet die Siegereinsendung des ausgeschriebenen Namenswettbewerbs, beherbergt neben dem Kassenbereich, Ausstellungsflächen und einem Shop für kleine Snacks auch
Unterbringungsmöglichkeiten für Fahrräder sowie Sanitäranlagen.
Im Obergeschoss ist neben Büroräumen einen Schülerlabor entstanden, in dem z. B. Wasserproben unter dem Mikroskop untersucht werden können. Mit den neu ausgestatteten Räumlichkeiten ist das
Natureum in der Lage, sein Angebot als außerschulischer Lernort weiter auszubauen.
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Küstenwelle bald mit Oste-Stören
Schon von außen sichtbar begrüßt zukünftig das imposante Skelett eines Pottwals die Besucher. Das 13 Meter lange Walskelett war zuletzt 2009 in der Sonderausstellung „Wale in der Nordsee“ zu
sehen und verschwand anschließend aus Platzmangel wieder im Magazin des Küstenmuseums.
In dem neuen Glasbau hat es nun endlich einen würdigen Platz gefunden und kann dauerhaft besichtigt werden. Der Pottwalbulle war am 4. Dezember 1997 unweit des Natureums in Cuxhaven gestrandet
und bei einsetzender Ebbe erstickt. Eine Rettung des Tieres war aufgrund der hereinbrechenden Dunkelheit nicht möglich. Die Präparation des Skeletts, die durch zahlreiche Spendengelder ermöglicht
wurde, erfolgte auf dem Gelände des Natureums unter Beteiligung vieler ehrenamtlicher Helfer aus den Reihen des Fördervereins sowie Schülern aus Oldendorf und Estorf unter Anleitung des Wal-Experten
Günther Behrmann.
Ein Teil des Erdgeschosses steht momentan noch leer. Dort wird in der Wintersaison der KüstenZoo einziehen. Besucher dürfen sich dann auf zwei neue, jeweils über 2.000 Liter
fassende Aquarien freuen, in denen unter anderem Europäische Störe zu sehen sein werden.
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Dr. Geßner spricht im Natureum
Einen kleinen Vorgeschmack auf die künftigen Bewohner im KüstenZoo gibt der Stör-Experte und Osteland-Kulturpreisträger Dr. Jörn Geßner am Samstag um 11 Uhr in seinem Vortrag
„Wanderfische in der Oste und der Niederelbe“.
Selbstverständlich können auch am Eröffnungstag sämtliche Ausstellungen im Natureum Niederelbe besichtigt werden. Ab 14 Uhr gibt es zur Feier des Tages für alle Besucher ein Glas Sekt oder
Orangensaft im Foyer des Neubaus.
Zu den Kranichen im Osteland
10.9.2014. Es ist eines der faszinierendsten Erlebnisse im Osteland: Ab dem 28. September finden wieder regelmäßig Planwagenfahrten zu den Fraßplätzen der Kraniche unweit des
Huvenhopsmoores uns an der Oste statt.
Ausgehend vom Gasthof "Kreuzkuhle" bei Gnarrenburg geht es die Wege entlang bei Breddorf und Glinstedt, um die Kraniche zu beobachten, die auf den abgeernteten Feldern Rast machen.
Mitarbeiter des NABU und der AG Gästeführungen werden diese Touren begleiten und Einblicke in das Leben der Kraniche geben. Zug- und Brutverhalten werden erklärt und die Tiere mit Spektiv und
Fernglas beobachtet.
Neu ist das Angebot, die Kraniche ganz früh am Morgen zu beobachten. Bei diesen Frühtouren ist ein kleines Frühstück auf dem Wagen mit enthalten. Alternativ findet die Tour am Nachmittag
statt. Der NABU ist Mitglied der AG Osteland. Mehr...
Oste-Moore: Lernort und Erlebnisraum
9. 9. 2014. Um Kindern die Geheimnisse des Moores nahezubringen, hat die SPD Hemmoor unter der
Leitung der neuen Distriktsvorsitzenden Sabine Wist eine Ferienspaß-Tour nach Aschhorn organisiert. Dort informierte der Biologe und Gästeführer Rüdiger
Ramm über Flora und Fauna dieses Landschaftstyps (Fotos: Sabine Wist).
Das Aschhorner Moor mit seiner Moorkiekerbahn ist - neben dem Tister Bauernmoor und dem Ahlenmoor - eines von drei Arealen in der Osteregion,
die besonders gut für touristische und pädagogische Erkundungen geeignet sind.
Diese drei Moore in den drei Oste-Landkreisen arbeiten seit 2009 in dem Projekt
„a.Moore.mio“ zusammen, das Tourismus und Naturschutz vereinen soll (Bericht, Flyer).
Großer Beliebtheit erfreuen sich seit längerem die Moor-Workshops der Schutzgemeinschaft ländlicher Raum Nord-West e.V., des BUND Niedersachsen und des Projekts Die
Blaue Leiter, unter anderem im Hohen Moor bei Bremervörde-Elm mit Dr. Hans-Joachim Andres - Berichte und viele Fotos hier.
Am 18. 9.: Klimaschutz für das Osteland
9. 9. 2014. Für Donnerstag, 18. September, 19.30 Uhr, laden der SPD-Ortsverein Oldendorf-Himmelpforten und das Netzwerk der Energie-Initiativen in der
Elbe-Weser-Region zu einer Klimaschutzveranstaltung mit der Bundestagsabgeordneten Dr. Nina Scheer ins Oldendorfer Rathaus.
Unter dem Titel "Energieeffizienz und Wärme-Energiewende vor Ort" erläutert Nina Scheer, die Ansprechpartnerin für Erneuerbare Energien und Umweltwirtschaft in der
SPD-Bundestagsfraktion und Tochter des Solarpioniers Hermann Scheer, ihre Sicht auf die Umsetzung der Klimaschutzziele im Bereich Einsparung und Wärmeversorgung. Gerade die neue EU-Förderperiode
könne – zusammen mit anderen Fördermitteln – hier Impulse setzen.
"Sicherlich werden die Bürgerinnen und Bürger eigene Projekte für die neue Fördersaison der Leader-Region Kehdingen-Oste zum Thema Klimaschutz entwickeln. Deshalb ist es wichtig, dass möglichst
viele zur Auftaktveranstaltung am 19. September nach Drochtersen kommen," erklärt Manuela Mahlke-Göhring, stellvertretende Bürgermeisterin der Gemeinde Himmelpforten.
Das Netzwerk der Energie-Initiativen im Elbe-Weser-Raum ist interessiert an einem "guten Klima für den
Klimaschutz". Deshalb werden gegenwärtig Kooperationen mit vielen politischen und gesellschaftlichen Gruppen im Land zwischen Elbe und Weser angebahnt und durch konkrete Vorhaben gefestigt.
Insbesondere die Einrichtung von Klimaschutzagenturen stehe ganz oben auf der Tagesordnung, sagt Netzwerk-Sprecher und AG-Osteland-Mitstreiter Peter Wortmann.
Fracking: UBA kritisiert NDR-Filmbericht
8. 9. 2014. Die NDR-Sendung „Panorama“ behauptete am 4. September in dem Beitrag „Brennende Wasserhähne: Wie gefährlich ist Fracking?“, das Umweltbundesamt (UBA)
gebe das Fazit seiner zweiten Teilstudie zu den Umweltauswirkungen von Fracking falsch wieder (oste.de berichtete). Demnach ließen sich aus diesem Gutachten keine unbeherrschbaren Risiken
ableiten.
"Diese Darstellung ist irreführend," erklärt das Bundesamt jetzt auf seiner Website. Hier
steht die Stellungnahme zur NDR-Schönfärberei im Wortlaut.
5. 9. 2014. "Panorama 3" propagierte am Donnerstag Fracking als Mittel gegen die energiepolitische Abhängigkeit
von Russland - und unterschlug dabei, dass der deutsche Fracking-Konzern EWE Dea dieser Tage an die Russen verkauft wird (oste.de berichtete). Ein ausführlicher Hintergrund-Bericht
"Russische Hand am Hahn") stand in der Süddeutschen Zeitung. Der
NDR-Bericht, der die Wahrheit verkürzt, ist online verfügbar, ebenso eine darauf beruhende spiegel.de-Darstellung.
Dazu schreibt auf Facebookoste.de-Leserin Christine von Wilhelmsburg:
"Der ganze Panorama-Beitrag wirkt wie ein vorproduziertes PR-Machwerk ohne aktuelle Bezüge (Verkauf von RWE und Erdbeben). Es ist nicht legitim, die Diskussion auf die isolierte
"Frac-Behandlung" zu verengen. Bereits die "seismologischen Tests" durch Sprengungen führten in Norddeutschland zu zertstörten Brunnen und Viehtränken, es folgt die Durchbohrung der
Grundwasserschicht. Durch eine "Frac-Behandlung" werden Gifte eingebracht - aber das ganz dicke Ende und die weitaus größere Giftmenge wird nicht eingebracht, sondern aus dem Untergrund zutage
gefördert. Mit dem Gas und dem hochsalziigen "Lagerstättenwasser" treten große Mengen Gifte aus dem Untergrund zutage und somit in den Grundwasserhorizont. Die norddeutschen Gasfelder sind die
quecksilberhaltigsten der Welt - die Industrie und die Behörden wissen und verschweigen das! Deutschland gab gegenübber der UNO (UNEP) die Menge von 12 Tonen pro Jahr an - Quecksilber aus der Öl- und
Gasindustrie. Dies und andere Gifte wird an der Oberfläche "ventiliert" und nicht in 5000m Tiefe. Das dauerdefekte Leitungssystem verläuft dicht unter der Oberfläche und ist nur eine bisher bekannte
Schwachstelle - Auch die Anlagen selbst sind undicht, Im Laufe der Produktionsphase sind regelmäß "Bohrlochoptimierungen" nötig, bei denen die (giftigen) Anhaftungen in den Rohren gelöst werden und
in die Umgebung gelangen Säurebehandlung u.a. tragen dies in die Umgebung u.a. durch Gasfackeln. Die
Schadensersatzklagen der Landwirte sind erfolreich, mit dem Geld wird jedoch auch das Schweigen erkauft. Und wir haben NICHT den Eindruck, objektive Behörden würden kontrollieren. Das Gegenteil ist der Fall: Behörden erklären vor allem ihre eigene Unzuständigkeit. Auch die Erdbeben sind hier Realität und nicht "unerforscht". Ob sie
nun durch die Gasförderung oder durch die Verpressung der gigantischen Abwassermengen verursacht sind, ist für die Menschen in den Gasregionen unwichtig: Eine Industrie, die ERDBEBEN verursacht, hat
jegliche Kontrolle verloren - und jegliches Vertrauen."
Moorschutz: NABU kontra BUND?
Leserbrief von Osteland-Mitglied Johann Steffens in der Bremervörder Zeitung; Steffens, Ortsvorsteher in Klenkendorf, hat kürzlich wegen agrarpolitischer Differenzen seinen Austritt aus der SPD erklärt.
Energiegras: Info-Abend verschoben
9. 9. 2014. Ist das Energiegras „Szarvasi 1" eine Alternative zum Maisanbau? Die zu diesem Thema kürzlich angekündigte Info-Veranstaltung der im ROW-Kreistag vertretenen
Wählergemeinschaft WFB inZeven wird verschoben.
Heide blüht im Osteland
4. 9. 2014. Im Frühjahr und im Herbst 2012 wurden vom NABU Bremervörde-Zeven an einer ehemaligen Sandkuhle
zwischen Hamersen und Sittensen an der Oberen Oste umfangreiche Entkusselungsarbeiten vorgenommen. Die Heide hat sich auf diesem Grundstück seither sehr gut entwickelt. Dort haben sich
neue Heideflächen gebildet, über deren Blüte heute die Lokalpresse berichtet. - Der NABU Bremervörde-Zeven gehört der AG Osteland an. Vorsitzender ist
AG-Osteland-Vorstandsmitglied Hans-Hermann Tiedemann (Elm).
Klimaschutz-Expertin im Osteland
2. 9. 2014. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Nina Scheer kommt am 18. September, 19.30 Uhr, nach
Oldendorf. Sie informiert über Klimaschutz und Energieeffizienz im Brunkhorst'schen Huus. Der Name Scheer ist verbunden mit dem beispiellosen Engagement ihres Vaters Hermann Scheer
für Erneuerbare Energien. Organisiert wird dieser Infoabend vom Netzwerk der Energie-Initiativen im Elbe-Weser-Raum um
Ostefreund Peter Wortmann (Grüne) in Zusammenarbeit mit der SPD.
Lemmermann informiert über Haaßel
18. 8. 2014. Vor 100 Bürgern informierte BI-Sprecher und
AG-Osteland-Mitglied Walter Lemmermann (Foto) über den aktuellen Stand im Kampf gegen die Deponie Haaßel bei Selsingen an der Oste. Ausführlicher Bericht in der Bremervörder Zeitung.
Moor-Workshop in Elm/Oste
Foto: Dr. Andres
14. 8. 2014. Nach dem großen Erfolg eines Moor-Workshops im Oktober 2012 im Hohen Moor bei Elm an der Oste mit über 100 Teilnehmern gibt es am Sonntag, 24. August, 12 bis 17
Uhr, eine Neuauflage mit Dr. Hans Joachim Andres (begrenzte Platzzahl!). Programm und Anmeldung hier.
Niedersachsen spendiert Schulobst
11.8.2014. Mit kostenlosem frischem Obst und Gemüse werden vom kommenden Schuljahr an die Schülerinnen und Schüler an 26 Grundschulen in den Landkreisen Stade und Cuxhaven - unter
anderem in Neuhaus und Alt-Hemmoor - versorgt. Das hat die Landtagsabgeordnete Elke Twesten aus Scheeßel jetzt mitgeteilt. Die Grünen-Politikerin und
AG-Osteland-Mitstreiterinfreut sich darüber, dass im Elbe-Weser-Dreieck über 100 weitere Schulen aus den Landkreisen Verden, Rotenburg, Osterholz, Winsen/Luhe, Lüneburg und dem Heidekreis
ausgewählt worden sind. Mehr über das Schulobstprogramm hier.
Armlanger Stör kam bis Lühesand
9. 8. 2014. in besonderer Fund ist jetzt dem Naturschutzamt des Landkreises Stade gemeldet worden: Ein Angler hatte in der Unterelbe einen verendeten Europäischen
Stör entdeckt. Eine Flossenmarke zeigte, dass das Tier aus einem Projekt zur Wiederansiedlung dieser Fischart in der Unterelbe stammt. Das Naturschutzamt des Landkreises Stade hat den Fund dokumentiert und die Daten an das Berliner Leibniz-Institut für
Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) weiter gegeben. Die Berliner Forscher um den Fischökologen und Oste-Preisträger Dr. Jörn Geßner haben seit 2008 im Einzugsgebiet
der Elbe mit Unterstützung der Sportfischerverbände rund 13.500 Jungstöre ausgesetzt, um die im letzten Jahrhundert im Elbe-Raum ausgestorbene Art wieder anzusiedeln. In die Freiheit entlassen worden
sind Jungfische in den Elbe-Nebenflüssen Oste, Stör, Mulde und Havel sowie in der Elbe selbst bei Magdeburg und Bleckede.
Knapp 3000 dieser Jungstöre sind mit nummerierten Flossenmarken gekennzeichnet. Das Tier vom Lühesand trug die Nummer 07919. Biologe Geßner: „Der Fisch stammt aus dem Besatz an der Havel am Wehr
Bahnitz im Brandenburgischen im September 2012. Er hatte damals eine Länge von 33 Zentimeter und wog rund 100 Gramm.“
Für die Forscher interessant: In zwei Jahren hat der Jungstör es auf 72 Zentimeter Länge gebracht. Ob er sich seitdem nur in der Elbe aufgehalten hat oder wie viele seiner
Artgenossen dieser Größe bereits in die Nordsee gewandert ist, steht nicht fest. Störe sind Wanderfische, die zum Laichen wieder in die Flüsse aufsteigen. Zurzeit ist das einzige europäische
Laichgebiet der Einzugsbereich der französichen Gironde/Garonne. Die Forscher hoffen, dass sich auch in der Elbe wieder eine sich fortpflanzende Population bildet.
Störe gelten als stammesgeschichtlich ursprüngliche Fische, die durch ihren haiförmigen Körper, mehrere Längsreihen von Knochenschilden und einen zahnlosen kleinen Mund auf der Unterseite auch für
den Laien leicht erkennbar sind.
Wer einen markierten Stör findet, melde sich bitte beim Landkreis Stade, Naturschutzamt, Telefon
04141/12-933, E-Mail: naturschutzamt@landkreis-stade.de
Lebende Tiere unbedingt wieder ins Gewässer einsetzen!
Fledermausnacht in Oberndorf
6. 8. 2014. Am Mittwoch, 13. August, ab 19.30 Uhr in und an der Kiebitzschule findet ein "Fledermausabend“ statt. Zu dem Ferienpass-Angebot der Fördervereins der
Kiebitzschule sind auch Erwachsene herzlich eingeladen.
Im Gespräch, bei einem Spiel, durch Dias, Tonaufnahmen und einen Film erfährt man mehr über das Leben der Fledermäuse. Wie können wir Fledermäusen helfen, sich bei uns anzusiedeln, was schadet
ihnen und wie nützlich sind sie für die Natur?
Anschließend geht es auf eine spannende Nachtwanderung ins Gelände, mit einem "Bat-Detektor" können die Rufe der Fledermäuse hörbar gemacht werden. Die Veranstaltung findet in
Zusammenarbeit mit NaturErleben Otterndorf / Stefan Lilje und mit freundlicher Unterstützung der Fa. EP Holl Cadenberge / Matthias Holl statt. Der
Unkostenbeitrag für Kinder (im Rahmen der Ferienpass-Aktion) beträgt 3 Euro, Erwachsene zahlen 4,50 Euro.
Anmeldung möglichst schnell an claudiaml@arcor.de
"Unverschämt": Landraub zu Lasten der Natur
2. 8. 2014. Überpflügte Wegerandstreifen sind seit mehreren Jahren ein intensiv diskutiertes Thema auch im Landkreis Rotenburg: Immer wieder kommt es
vor, dass Landwirte über die Grenzen ihrer Felder hinaus auch die Wegeseitenstreifen beackern, sogar gemeindeeigene Wege komplett unter den Pflug nehmen oder Grenzsteine stehlen - und damit
verhindern, dass wieder wertvolle Biotope für Pflanzen und Tiere entstehen. Daher wurde vor
genau einem Jahr im Rahmen des Integrierten ländlichen Entwicklungskonzepts (ILEK) Börde Oste-Wörpe ein Leitfaden erstellt und präsentiert (siehe Foto), der seither hier zum Download bereitsteht.
Etliche Gemeinden an der Oste haben begonnen, die entwendeten Flächen zurückzuverlangen und zum Beispiel von der Jägerschaft bepflanzen zu lassen, damit Hase und Rebhuhn wieder Lebensräume finden.
Was hat sich seit dem Erscheinen des Leitfadens getan? "Zwiespältig" (Zevener Zeitung) war das Resultat
in der Samtgemeinde Selsingen, wo die Kommunalpolitik jetzt Bilanz zog: Obwohl Luftbilder unrechtmäßiges Beackern öffentlicher Flächen klar
belegen, zeigten sich einige Landwirte uneinsichtig, schoben die Schuld auf Lohnunternehmer, beriefen sich auf fehlende Grenzsteine oder weigerten sich schlicht, zugesagte Korrekturen
vorzunehmen.
Das Wort "Unverschämtheit" (Gemeindedirektor Hans-Hinrich Pape) fiel angesichts solchen Verhaltens. Der Gemeinde-Arbeitskreis "Wegeseitenräume" will weitermachen.
Umweltausschussvorsitzender Lüder Müller: "Es gibt noch viel zu tun." - Selsingen ist Mitglied der AG Osteland.
Zwei Horste für Oste-Adler
29. 7. 2014. Die NABU-Gruppe Land Hadeln unter dem Vorsitz von Osteland-Preisträger Fritz Bechinger (Foto) aus Wingst hat zwei Adlerhorste erstellt.
Dazu berichtet der NABU – Mitglied der AG Osteland – in seinem jüngsten Mitglieder-Rundschreiben:
"Fischadler stellen im Gegensatz zum Seeadler, der bei der Brutplatzwahl sehr flexibel ist, besondere Ansprüche an den Lebensraum, bevor sie sich ansiedeln. Neben einem
störungsfreien Umfeld und der Verfügbarkeit von Fischen gehört ein ausreichend hoher Nestbaum dazu. Dieser soll einen freien Rundumblick gewähren und dazu noch so beschaffen sein, dass er in der
Krone den Horst tragen kann - Bedingungen, die nicht überall vorhanden sind. Um dennoch die Wiederansiedlung des Fischadlers in unserer Region zu fördern, haben wir in Zusammenarbeit mit Ekehard
Bühring, dem Fischadlerbeauftragten des Landes Niedersachsen, dem Fischadler zwei künstliche Nisthilfen am Balksee errichtet. Die erste Gelegenheit dazu ergab sich, als die E.ON Netz kürzlich die
Stromtrasse von Hemmoor zur Küste erneuerte. Auf einem der Trägermasten wurde von der E.ON, auf unsere Anregung, dankenswerterweise ein Kunsthorst installiert, der von uns noch mit einem Zweiggeflecht
versehen wurde.
Der zweite Kunsthorst wurde ebenfalls an einer abgelegene Stelle im NSG "Balksee und Randmoore" errichtet. Um die notwendige Standfeste zu erreichen, mussten zwei 18 m lange Douglasien über 3 m
tief in den Moorboden versenkt werden, eine Aufgabe, die nur durch den Einsatz von schwerem Gerät zu schaffen war. Als Nistplattform dient ein ehemaliger Storchenhorst."
Am Sonnabend, 9. August, veranstaltet die NABU-Gruppe eine Exkursion zum Ostebogen bei Brobergen. Treffpunkt ist um 17 Uhr der Touristen-Parkplatz an der B 495
am Ortsausgang Lamstedt, rechts.
Der lange Atem des Sauren Regens
22. 7. 2014. "Das Waldsterben und der Saure Regen: Für viele ist das verblasste
Umweltgeschichte aus den 80ern. Erledigt ist das Thema aber mitnichten. Wie Langzeitbeobachtungen zeigen, wirkt der Saure Regen noch immer in deutschen Gewässern nach und
verändert das Ökosystem bis heute. Auch nach gut drei Jahrzehnten gibt es Bäche und Flüsse in Deutschland, die sich nach wie vor nur in Zeitlupe vom sauren Regen erholen," berichtet der
Deutschlandfunk. Das Waldsterben durch Sauren Regen war erstmals in der Publikumspresse 1981 durch eine SPIEGEL-Titelgeschichte thematisiert worden. Ausführlicher
Deutschlandfunk-Text hier.
21. 7. 2014. Der Naturschutzbund (NABU) hat sein 500 000. Mitglied begrüßt. Der
NABU-Landesverband Niedersachsen ist Mitglied der AG Osteland.
Öko-Urgestein Georg Ramm gewürdigt
Roesberg ehrt die Naturschützer Klaehn und Ramm
19. 7. 2014. Mit dem AG-Osteland-Mitglied und BUND-Aktiven Georg Ramm (68), ehrenamtlicher Naturschutzbeauftragter des Kreises Stade, hat Landrat Michael
Roesberg ein "Urgestein des Naturschutzes“ verabschiedet. Ramm hatte schon als Kind Ende der 1950er und Anfang der 1960er Jahre in Oederquart-Bruch die Tier- und Pflanzenwelt der
Wassergräben und die heimatlichen Hochmoore erkundet.
Seine Begeisterung für die Natur und die Landwirtschaft ließen ihn dann biologische Meereskunde in Kiel studieren, während am Wochenende der großelterliche Obsthof seinen Einsatz erforderte.
Roesberg: „Folgerichtig war Georg Ramm ein heimatkundlich versierter Kreisnaturschutzbeauftragter, der sowohl Belange des Naturschutzes als auch der Landwirtschaft berücksichtigen
konnte.“ Er wirkte als Ideengeber des Natureums Niederelbe mit, gründete mit anderen Wissenschaftlern das Bio-Institut in Freiburg/Elbe und die erste Gruppe des damaligen Deutschen Bundes für
Vogelschutz in der Region. Ramm gilt außerdem seit über 20 Jahren als Experte für die Renaturierung von Hochmooren.
Ebenfalls gewürdigt wurde die Arbeit des früheren Gymnasiallehrers Dieter Klaehn, der das das Amt des Naturschutzbeauftragten bereits seit 1971 inne hatte und als hervorragender
Ornithologe gilt.. Biologe und Landwirt Ramm war 1982 als Spezialist für Moore und Gewässer zusätzlich in das Ehrenamt berufen worden.
In einer Feierstunde mit Wegbegleitern der Naturschutzexperten würdigte der Landrat auch Klaehns Engagement, das „zu einer Zeit begann, als der behördliche Naturschutz noch in den Kinderschuhen
steckte“. In den 1970er Jahre hatte sich Klaehn gemeinsam mit Fernsehgrößen wie Horst Stern, Heinz Sielmann und Bernhard Grzimek dafür eingesetzt, dass die ökologisch wertvollen Elbufer-Flächen auf
dem Asselersand nicht vollständig eingedeicht worden sind und damit als Lebensraum für Schachbrettblume und Wachtelkönig erhalten blieben. Klaehn war Mitbegründer der noch heute aktiven
„Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft“ (OAG) im Landkreis Stade.
ROW zieht Notbremse gegen Vermaisung
17. 7. 2014. Um die Verwandlung u. a. des südlichen Ostelandes in
eine "Gasmais-Steppe" zu bremsen, hat sich der Rotenburger Kreistag mit seiner rot-grün-weißen Mehrheit gegen eine weitere "Vermaisung" der
Region ausgesprochen. Der Kreis Rotenburg gilt niedersachsenweit als eine der Hochburgen des Maisanbaus für die Biogasproduktion - mit vielerlei
negativen Auswirkungen von der Nitrat-Verseuchung des Grundwasser über den Artenschwund in Flora und Fauna bis zur Belastung der Oberflächengewässer im Einzugsbereich von Oste und
Wümme.
Auf Initiative u. a. des SPD-Umweltexperten und AG-Osteland-Mitstreiters Volker
Kullik forderte der Kreistag die rot-grüne Landesregierung auf, eine Bundesratsinitiative mit dem Ziel zu starten, den Maisanbau für die Erzeugung von Biogas zurückzudrängen,
"um die Natur vor weiterem Schaden zu bewahren".
Wörtlich heißt es: "Der Kreistag stellt fest, dass die Vermaisung im Landkreis Rotenburg ein erträgliches
Maß überschritten hat." Biogasanlagen dürfte nur noch dann gefördert werden, "wenn der Maisanteil auf maximal 10 Prozent der Input-Menge gedeckelt wird".
Auf 63 % des Ackerlandes im Landkreis Rotenburg wächst nach Auskunft der Kreisverwaltung zur Zeit
Mais.
> Der Kampf gegen die Vermaisung der Region an Oste und Wümme (von 2010 bis 2013) ist auf
dieser Sonderseite von oste.de dokumentiert.
Neu: Landschaftswacht an Oste und Wümme
17. 7. 2014. Nach monatelangen heftigen Debatten hat der Kreistag des Oste- und Wümme-Landkreises
Rotenburg bei nur einer Gegenstimme (des NPD-Vertreters) die Einsetzung von insgesamt 13 ehrenamtlichen Landschaftswarten in allen
Verwaltungseinheiten beschlossen. Initiator des Antrags war der sozialdemokratische Umweltausschuss-Vorsitzende, Gnarrenburger Vizebürgermeister, Schulleiter
und AG-Osteland-Mitstreiter Volker Kullik (Foto). Nach
anfänglicher Polemik ("Denunziantentum") aus Unions- und Agrarkreisen setzte sich schließlich die Einsicht durch, dass geschulte und vom Kreisausschuss eingesetzte ehrenamtliche Fachkräfte
durchaus die Naturschutzverwaltung dabei unterstützen können, "nachhaltige Veränderungen in der Landschaft" zu registrieren sowie etwa Gewässerrandstreifen und Biotop- und
Artenschutzmaßnahmen im Auge zu behalten.
Die sich am Rande hoheitlicher Tätigkeit bewegenden Aufgaben der Landschaftswarte sind in § 35 NAGBNatSchG abschließend geregelt: "Die Naturschutzbehörde kann aus geeigneten Personen eine
Landschaftswacht bilden, die geschützte Teile von Natur und Landschaft und Naturparke überwacht und für den Artenschutz sorgt."
Den Landschaftswarten können weitere nicht-hoheitliche Aufgaben übertragen werden, für die keine Rechtsgrundlage erforderlich ist, z.B. im Bereich Beratung und
Öffentlichkeitsarbeit. Daneben können sie natürlich - wie jedermann - Gesetzesverstöße zur Anzeige bringen. - Die Mehrheit im Rotenburger Kreistag stellen SPD, Grüne und die Wählergemeinschaft
WFB. - Zum Thema:
15. 7. 2014. Noch ist Andreas Weber (Foto) Chef des Bremer Landeskriminalamtes. Nach einem grandiosen Wahlsieg im Mai wird der Sozialdemokrat Anfang November das Amt
des Rotenburger Bürgermeisters antreten. Doch schon jetzt setzt sich Weber engagiert für die Belange der Oste- und Wümmeregion ein. In einem Brief hat Weber seinen Parteifreund
Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel zum Umdenken in Sachen Fracking aufgefordert.
Auszug: "Wir wohnen auf einer großen Gasblase. Es hat schon Störfälle gegeben: Erdbeben u. a. mit erheblichen Sachschäden, Bodenverunreinigungen, Abfackelungen mit erheblichen
gesundheitsgefährdenden Emissionen, so dass die Menschen hier immer sensibler geworden sind..." - Der komplette Brief isthierdokumentiert.
Gefahr durch eingeschleppte Pflanzen
12. 7. 2014. Der Riesenbärenklau, auch Herkulesstaude genannt, breitet sich immer weiter aus - auch an der Oste. Unlängst hat auch das Bundesamt für
Naturschutz vor der Giftpflanze und anderen eingeschleppten Arten gewarnt. Mehr auf der Website des Bundesamtes. - Dank für den Hinweis an Gerhard Reibe.
Bremervörde will Freizeit-Oase schützen
9. 7. 2014. Wird am Naherholungsgebiet Vörder See, das unmittelbar an die Oste grenzt, ein Mega-Rinderstall mit Güllebehälter und Silos gebaut? Um das zu
verhindern, will Bremervörde einen Bebauungsplan zum Schutz des Sees aufstellen, wie heute die Bremervörder Zeitung berichtet.
Cux- und Osteland: Netz der Energiebürger
9. 7. 2014. Wie der Internetseite www.100ee-elbe-weser.de von Ostepreisträger Peter Wortmann (Oldendorf) zu entnehmen ist, soll am Donnerstag, 17. Juli, 15 Uhr, im Kreishaus in Cuxhaven die "Klimaschutzagentur Cuxland"
als gemeinnütziger Verein gegründet werden. "Kommunen, Institutionen, Verbände und BürgerInnen sind aufgerufen, Mitglied zu werden und Klimaschutzprojekte zu ermöglichen," berichtet Wortmann.
Bereits verabredet wurde die Zusammenarbeit über die Elbe mit den Energiebürgern Schleswig-Holstein.
Pädagogische Verstärkung fürs Natureum
Himmighofen mit Schülern nach einer Baumpflanzaktion im Natureum
8. 7. 2014. Seit Anfang des Jahres kann sich das Natureum, das Tor zur Oste, über zusätzliche Unterstützung im pädagogischen
Bereich freuen. Dank der Anerkennung als außerschulischer Lernort wurde Rainer Himmighofen, Deutsch-, Chemie- und Biologie-Lehrer an der „Schule an der Mühle“ in Bederkesa,
stundenweise als Lehrkraft mit der Fachaufgabe BNE an das Küstenmuseum in der Ostemündung abgeordnet.
Hier ist Rainer Himmighofen kein Unbekannter. Bereits seit zehn Jahren engagiert er sich im „Verein zur Förderung des Natureum Niederelbe e. V.“. Himmighofen studierte an der
Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg und absolvierte sein Referendariat am Studienseminar Aurich. Der Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung ist sein Steckenpferd. Im Rahmen seiner
Lehrtätigkeit hat er bereits zahlreiche Kooperationsprojekte unter anderem mit dem BUND und dem NABU betreut.
Im Natureum Niederelbe - in diesem Jahr ausgezeichnet mit dem Oste-Kulturpreis (www.tag.der.oste.de) - fungiert Rainer Himmighofen als Bindeglied zwischen
den Schulen und dem außerschulischen Lernort. Zu seinen Aufgaben gehören das Aufbauen und Erhalten von Kontakten zu den Schulen, die Initiierung und Unterstützung von Kooperationsprojekten sowie die
Entwicklung und Umsetzung von Lernarrangements in Zusammenarbeit mit den Natureumsmitarbeitern.
Fracking: Gefahr bleibt an Oste und Wümme
Anti-Fracking-Aktion in Berlin
4. 6. 2014. Der NABU, der ein bundesweites Fracking-Verbot fordert, hält die jetzt erzielte Koalitionsvereinbarung für einen "faulen Kompromiss" zu Lasten des
Schutzes von Mensch, Natur und Trinkwasser“, so NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Mehr auf der NABU-Website.
Hörfunk-Debatte: Gift durch Gasbohren
Erhöhte Giftwerte im Landkreis Rotenburg und im Heidekreis haben Bürger und Politik alarmiert. "Nordwestradio unterwegs" greift das Thema Gasbohren auf - am Mittwoch, 9. Juli, in „Meyers
Landgasthaus“ im Eichenweg 4 in 27386 Hemslingen.
Die Sendung wird am 9. Juli von 15 bis 16 Uhr aufgezeichnet und von 18 bis 19 Uhr im Nordwestradio ausgestrahlt.
Darum geht es: An mehreren Erdgasförderstellen im Landkreis Rotenburg ist bei Bodenproben giftiges Quecksilber gefunden worden. Entsprechende Messergebnisse hat der Naturschutzbund (Nabu)
vorgelegt.
Quecksilber sollen auch Messungen des Landesbergamtes ergeben haben, die bislang unveröffentlicht geblieben sind.
Anwohner der rund 100 Erdgasförderplätze allein im Landkreis Rotenburg und Umweltschützer fordern deshalb jetzt eine Offenlegung der Informationen.
„Da muss jemand genau hingucken“, sagt der Naturschutzbund-Vorsitzende Roland Meyer. In der Nähe der Plätze Z6 und Ost Z1 seien die Naturschützer mit ihren wenigen Stichproben eindeutig fündig
geworden: Mit 4,2 und 6,7 Milligramm Quecksilber je Kilogramm Boden lägen die gemessenen Werte etwa um die Faktoren 40 und 70 über dem Gehalt unbelasteten Bodens aus der Region.
„Die zugehörigen Orte, zum Beispiel im Sediment eines Grabens und in einem Randstreifen zum Acker, lassen vermuten, dass der Eintrag durch ablaufendes Wasser oder ähnliches erfolgt ist“, so
Roland Meyer weiter.
Bereits vor vier Jahren hat das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) an zumindest einer Erdgasförderstelle im Landkreis Rotenburg erhöhte Quecksilberwerte gemessen. Die
Umweltschützer wünschen sich, dass die Bevölkerung rund um die Förderstellen öffentlich über neue Messergebnisse informiert wird.
Wodurch entsteht die hohe Quecksilberbelastung an den Bohrstellen? Wer übernimmt die Sanierung? Werden die Bürger umfassend über die Gefahren informiert? Darüber diskutieren Klaus Torp (Pressesprecher Exxon Mobile), Andreas Beuge (Pressesprecher, Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie;
LBEG), Bernd Ebeling (Sprecher BI, Dipl.-Ing (FH) Bauingenieur Fachrichtung Wasserwirtschaft und Kulturtechnik) und
Elke Twesten (MdL, Bündnis 90/die Grünen). - Moderation/Redaktion: Hilke Theessen (Nordwestradio). - Gäste sind
willkommen, der Eintritt ist frei.
Nordwestradio. Ein Programm von Radio Bremen und dem NDR. UKW Bremen 88,3 und Bremerhaven 95,4 MHz, Satellit Astra 1 E analog ADR Transponder 19 und Astra DVB-S Transponder 93 sowie im
Kabel
Fracking lässt die Erde beben
4. 7. 2014. Der Mensch frackt und die Erde bebt - sind Folgen wie in den USA auch im Kreis Rotenburg denkbar? Über Erdbeben durch Fracking berichtet jetzt
die „Zeit". Den Beitrag hat Christine v. Wilhelmsburg zu
diesem Leserbrief an die Wochenzeitung veranlasst:
"Sehr geehrte Damen und Herren, in diesem Artikel sind leider gravierende Fehler enthalten. Es gibt in Niedersachsen eine Vielzahl von so genannten "Versenkbohrungen" zur "Entsorgung" des
Brauchwassers aus der Öl- und Gasindustrie. Einige sogar in Wasserschutzgebieten. Allein in der Region Rotenburg (Wümme) im Elbe-Weser-Dreieck wurden bisher fast vier Milliarden Liter hochsalziger,
benzol- und quecksilberhaltiger Abwasser "versenkt". Auf dieser Karte können Sie die "Versenkbohrungen" mit grünen Symbolen nachvollziehen. Der Satz am Ende der ersten Seite: "Dass deutsche Behörden diese Methode in Deutschland
zulassen, gilt derzeit als unwahrscheinlich" ist schlicht unrichtig, das für Norddeutschland zuständige Bergamt LBEG genehmigt diese Abwasserentsorgung seit vielen Jahren ohne allgemeine
Umweltverträglichkeitsprüfung, auch in Wasserschutzgebieten - hier eine Karte: Gasindustrie in Wasserschutzgebieten". Auch dort sind die
"Versenkbohrungen" mit grünem Symbol eingetragen. Die diversen ERDBEBEN sind durch die Symbole "Vulkan" (orange) zu finden."
Osteland - das nächste "Gasland"?
Betroffen von Fracking-Projekten ist unter anderem ein Teil des südlichen Ostelands. - "Gasland" heißt
der preisgekrönte US-Film von 2010 über die fatalen Folgen des Fracking (mehr). Jetzt liegt der 2. Teil dieser Dokumentation vor - hier zum kostenlosen Download.
1. 7. 2014. Der Vorstand des SPD-Ortsvereins der Börde Sittensen an der oberen Oste hat einstimmig beschlossen, die Gründung einer Arbeitsgemeinschaft Umwelt und Natur zu
unterstützen. Damit wird dem Vorschlag des stellvertretenden Vorsitzenden Thomas Kannenberg (Foto) gefolgt, der sich auf die Häufung von Mitteilungen aus der Bevölkerung zu verschiedenen,
mutmaßlichen Umweltverstößen beruft. Nach seinem Antrag soll eine parteiübergreifende AG gebildet werden, die sich aktiv um Vorkommnisse, sprich Umweltvergehen jeglicher Art, kümmert, nachhaltige
Konzepte zur Sicherstellung der Umwelt erarbeitet, gezielt gegen Verstöße vorgeht, ein offenes Ohr für die Bevölkerung hat und eine Schnittstelle zu politischen Gremien der Gemeinden, dem Landkreis
und den Landschaftswarten darstellt.
"Dabei ist es unerheblich, ob sich die Einzelbewerber aus politischen Gremien, Bürgerinitiativen oder aus persönlichem Engagement innerhalb der Arbeitsgemeinschaft einbringen", teilt Kannenberg
mit. Für Meldungen wurde bereits eine Emailadresse: AG-Umwelt@Sittensen.net sowie ein Portal für Öffentlichkeitsarbeit auf Facebook (www.facebook.de/AG.Umwelt) eingerichtet. Damit die AG gezielt ein weiteres Vorgehen in Einzelfällen überlegen könne, sollen diese Kanäle zum Sammeln von Informationen und
Öffentlichkeitsarbeit genutzt werden. "Wir würden uns freuen, wenn wir es mit der AG schaffen, ein parteiübergreifendes Gremium zu bilden und wir uns gemeinsam, sachlich und fachlich für die Sache
engagieren können", so Kannenberg. Weitere Mitstreiter sind willkommen. Interessenten können sich per e-Mail an: AG-Umwelt@Sittensen.net oder an Thomas Kannenberg, Telefon: 04282/5930855, mobil: 0172
4307524, Fax: 04282/5930856, wenden.
Tiedemann: Schwalbennester melden
25.6. 2014. Zum Schutz und zur Meldung von Schwalbennestern unter
Tel. 04761-71330 fordert der Vorsitzende des NABU Bremervörde-Zeven, Hans-Hermann Tiedemann (Foto), auf. Tiedemann ist zugleich Vorstandsmitglied der AG Osteland. Mehr...
Wölfe: Cassier warnt vor Panikmache
20. 6. 2014. AG-Osteland-Mitglied Jürgen Cassier hat sich in der Presse zur Rückkehr des Wolfs in den Oste- und Wümmekreis Rotenburg geäußert und vor Panikmache gewarnt.
Das Interview steht hier.
Vermaisung: Kreispolitik setzt Zeichen
20. 6. 2014. Das "erträgliche Maß" des Maisanbaus sei im Landkreis Rotenburg weit überschritten, heißt es in einem Beschluss des Umweltausschusses im Rotenburger
Kreistag, der jetzt mit den Stimmen der Mehrheit von SPD, Grünen und Wählergemeinschaft an die Landesregierung appelliert hat, der "erheblichen Fehlentwicklung" gegenzusteuern.
Wie der Ausschussvorsitzende, SPD-Umweltexperte und AG-Osteland-Mitstreiter Volker Kullik sagte, hat sich die Zahl der Biogasanlagen im Oste- und Wümme-Landkreis binnen weniger Jahre
auf rund 140 mehr als verdoppelt.
Der von Kullik mit initiierte Antrag fordert, dass Niedersachsen über den Bundesrat eine Initiative startet, neue Biogasanlagen und deren Erweiterung nur noch dann zu fördern, wenn sie maximal zu 10
Prozent mit Mais betrieben werden.
Gelten soll diese Regelung für alle Landkreise, in denen - wie im Raum Rotenburg - während der letzten drei Jahre mehr als die Hälfte der Ackerfläche mit Mais bestellt worden ist. Der Antrag im
Wortlaut steht hier.
Zuvor bereits hatte Landrat Hermann Luttmann (CDU) in der Presse angekündigt, in Gesprächen mit Bauern das Thema Grundwasserbelastung durch Maisanbau ansprechen zu wollen. So wie bislang könne es
nicht weitergehen, sagte Luttmann.
18. 6. 2014.Unter der Überschrift "Gesetzemachen im WM-Taumel"
warnt die Süddeutsche
Zeitung heute: "Das ganze Land schaut nach Brasilien - und nicht nach Berlin, wo der Bundestag über heikle politische Themen entscheiden muss… Noch
vor der parlamentarischen Sommerpause will die Bundesregierung Fracking, die Förderung von Schiefergas in Deutschland, erlauben und die Bedingungen dafür festlegen… Die Umweltminister der Länder
sprachen sich nach einer gemeinsamen Konferenz im Mai 2014 geschlossen gegen Fracking aus. Doch angesichts der Krise in der Ukraine und der Abhängigkeit Deutschlands von russischem Gas will
Gabriel die umstrittene Förderungsmaßnahme nun trotzdem legalisieren. Dafür soll eine Umweltverträglichkeitsprüfung und ein Verbot in Wasserschutzgebieten für die Genehmigung ausreichen, so der
Minister."
Osteland - das nächste "Gasland"?
Betroffen von Fracking-Projekten ist unter anderem ein Teil des südlichen Ostelands. - "Gasland" heißt der preisgekrönte US-Film von 2010 über die fatalen Folgen des Fracking (mehr). Jetzt liegt der 2. Teil dieser Dokumentation vor - hier zum kostenlosen Download.
Aus für Mais-Methangasfabrik im Wasserschutzgebiet an der Oste
Trinkwasserschutz-Demo an der Oste
16. 6. 2014. Die seit Jahren umstrittene Biogas-Großanlage im Trinkwasserschutzgebiet in Groß Meckelsen bei Sittensen/Oste steht vor dem Aus; Ursache seien Abstriche bei der Förderung
solcher Vorhaben. Das meldet die Zevener Zeitung unter Berufung auf das Landvolk.
Mit der offiziellen Bestätigung durch die Biomethan GmbH & Co. KG wird nicht vor deren nächster Gesellschafterversammlung gerechnet.
Fotos: Trinkwasserschutz-Demo an der Oste, Biogasfabrik-Plangebiet an der Oste
10. 6. 2014. Nachdem der Naturschutzbund (Nabu) Untersuchungsergebnisse über
giftiges Quecksilber bei Erdgas-Förderstellen im Oste- und Wümme-Landkreis Rotenburg veröffentlicht hat, will das Landesbergamt nun selbst messen. Frühere Messergebnisse solle außerdem ins Internet
gestellt werden. Das teilte ein Sprecher des Landesbergamtes in Hannover mit. Wie der Nabu an die lange geheimgehaltenen Zahlen gekommen ist, erklärt der Rotenburger Nabu-Chef Roland Meyer im
Nordwestradio - Audio-Datei hier.
Ärzte gegen Massentierhaltung
5. 6. 2014. Eine bundesweite Initiative von Human- und Tiermedizinern bezieht Stellung gegen die Massentierhaltung. Diese sei
dafür verantwortlich, dass sich resistente Keime verbreiten und auch dem Menschen langfristig schaden können. Durch den hohen Einsatz von Antibiotika würde dies noch verstärkt. Viele Medikamente
könnten so bald schon wirkungslos bleiben, weil Krankheitserreger dagegen zunehmend resistent sind.
Mehrere Tausend Tonnen Antibiotika würden nach Aussage der Mediziner jährlich in der Tiermast eingesetzt. Die
Erreger in den Ställen passen sich den Medikamenten an und verbreiten sich schließlich über die Abluft von Ställen, Gülle und Tiertransporte sowie über das Fleisch in ihrer Umgebung.
Rund 250 Ärzte, Pfleger und Pharmazeuten fordern deshalb als Erstunterzeichner eines Positionspapiers eine
tiergerechte Haltung in bäuerlichen Betrieben, schärfere Kontrollen sowie Sanktionen beim Einsatz von Antibiotika in der Tiermast. Wichtige Antibiotika müssten für die Humanmedizin und die Forschung
gegen multiresistente Erreger reserviert bleiben.
Nach einer Studie sterben in der EU jährlich rund 25.000 Menschen, weil Antibiotika nicht
anschlagen. Mehr...
Infos über Wölfe in Sandbostel/Oste
3. 6. 2014. Die Wiederansiedlung des Wolfs in Niedersachsen entwickelt sich zur Erfolgsgeschichte. Gerade erst berichtet die Wolfsbeauftragte der Jägerschaft, Dr. Britta Habbe,
über neue Wolfsnachweise von den Flächen des Forstamtes Unterlüß: Zum einen entstanden am 23. Mai Fotofallenbilder von einem Wolf (siehe Abb.). Zum anderen konnte ein Jäger beim Ansitz am 12. Mai
einen Wolf und dessen Interaktion mit einem Rothirschen filmen. Der Film kann hier heruntergeladen
werden.
Zugleich wachsen in Teilen der Bevölkerung Ängste, die am Freitag, 13. Juni, 19.30 Uhr, im Sandbosteler Gasthof "Zum grünen Jäger" zur Sprache kommen sollen. Zum Thema spricht der Wolfsberater
des Landkreises Rotenburg, Jürgen Cassier, der auch der AG Ostenland angehört.
Die NABU-Umweltpyramide Bremervörde wird mit einem Informationsstand über die Wölfe vertreten sein. Der Eintritt ist frei.
Kreis Stade soll Klimaschutzagentur einrichten
Energie-Netzwerker und Ostefreund Wortmann
3. 6. 2014. Für die Einrichtung einer "Klimaschutzagentur", die aktive Bürgerinnen und Bürger, aber auch Kommunen und interessierte Firmen sowie Handwerksbetriebe zusammenführt,
plädiert das Netzwerk der Energie-Initiativen im Elbe-Weser-Raum.
In einer von Peter Wortmann unterzeichneten Erklärung heisst es: "Initiativen arbeiten im Landkreis Stade allerorten am Klimaschutz. Mit Interesse erkennt das Netzwerk der
Energie-Initiativen im Elbe-Weser-Raum, dass sich in vielen Kommunen Engagement für den Klimaschutz entwickelt.
Während die Hansestadt Stade eine Klimaschutzmanagerin einstellen will, gestaltet eine interkommunale Arbeitsgruppe im Alten Land eine ebensolche Ausschreibung. In der Hansestadt Buxtehude
erarbeiten die BürgerInnen zusammen mit der Verwaltung ein Klimaschutzkonzept, das natürlich zu managen ist.
Harsefeld ist schon länger 'Klimakommune' und arbeitet kontinuierlich an Energieeinsparungen. In der neuen Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten wurde die Straßenbeleuchtung auf LED umgestellt,
ein Klimaschutzkonzept ist noch nicht erstellt. Nun ist auch Fredenbeck ein gutes Stück weiter gekommen bei der Verminderung des Treibhausgases CO2: durch die Umsetzung der Ziele des Leitbildes
‚Klima‘ sollen dort 15% Energie eingespart werden.
Die Landkreisverwaltung ist im Gebäudemanagement durch einige energiesparende Maßnahmen und sogar spektakuläre Bauten aufgefallen. So nutzt der Anbau der Berufsschule in Stade sowohl
Erdwärme als auch Solarstrom, um von fossilen Energieträgern weg zu kommen.
Das Klima ist auch bei uns gut für die Energiewende, weg von Kohle, Gas und Öl, hin zu 100% Erneuerbaren Energien. Nun kommt es darauf an, auf Kreisebene eine Koordinierungsstelle zu schaffen,
die den vielen Klimaschutzaktiven die Zusammenarbeit erleichtere. Dort können dann Ideen entwickelt und umgesetzt werden, die uns weiter bringen auf dem Weg zu einer 100%-Erneuerbaren-Energie-Region
Elbe-Weser!“
KEAN lädt ein nach Hannover
3. 6. 2014. KEAN ist die gerade aus der Taufe gehobene "Klimaschutz- und
Energieagentur Niedersachsen". Die Energie-Initiativen haben schon lange drauf gewartet, dass das Land Niedersachsen ihr Engagement unterstützt. Am 3. Juli von 10 bis 14 Uhr wird
in Hannover der Wettbewerb "Klima Kommunal 2014" gestartet und die KEAN vorgestellt (Werkhof Hannover Nordstadt, Schaufelder Straße 11. Der aktuelle Einladungsflyer liegt unter www.100ee-elbe-weser.de zum Download bereit.
Killerkeime in der Wurst
2. 6. 2014. Der Antibiotika-Einsatz bei Tieren sorgt für resistente Keime in der Wurst. Dahinter steckt ein problematisches
Anreizsystem zwischen Ärzten, Pharmakonzernen und Bauern. Lesenswerter Beitrag in der Zeit.
Oberndorf: Bienensterben im Film
30. 5. 2014. Die Kinder der Oberndorfer Kiebitzschule hatten ihre Aula mit selbstgebastelten Papierbienen dekoriert - aus ganz besonderem Anlass: Vom weltweiten Bienensterben und
seinen dramatischen Konsequenzen handelte der preisgekrönte Dokumentarfilm ”More than Honey", der am Dienstag, wie berichtet, in Oberndorf gezeigt wurde - vor Schülern, die in ihrer Schule einen
eigenen Bienenstamm pflegen und eigenen Honig ernten. Film-Trailer hier.
60 Giftstoffe im Pollen
Wie hochaktuell der Film ist, der zum erfolgreichsten Schweizer Kinofilm des Jahres 2012 und zum erfolgreichsten Schweizer Dokumentarfilm aller Zeiten gekürt worden ist, zeigen jüngste
Forschungsergebnisse aus Niedersachsen, über die soeben die Zeitschrift "Land und Forst" berichtet.
Wörtlich heißt es in dem Fachblatt: "In der Bienennahrung Honig und vor allem Pollen wurden 60 unterschiedliche Wirkstoffe von Pflanzenschutzmitteln ermittelt, bis zu 15 verschiedene Wirkstoffe
wurden parallel in einem Volk gefunden. Die häufigsten Wirkstoffe sind Fungizide, gefolgt von Herbiziden und Insektiziden...
Die Konzentrationen von Pflanzenschutzmittelwirkstoffen liegen im eingelagerten Pollen teilweise um das 100fache höher als in Lebensmitteln erlaubt, insbesondere bei verschiedenen Fungiziden. Dieser
Pollen wäre demnach nicht mehr verkehrsfähig für den menschlichen Verzehr."
Der volle Wortlaut des Berichts steht hier zur Verfügung.
Gewidmet den Ehrenamtlichen an der Oste, insbesondere der AG Osteland e.V., Amtsallee 2b, 27432 Bremervörde - Direktkontakt zum Vorstand list@ag-osteland.de