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Vortrag über Kehdingens Vogelwelt

6. 4. 2016. Am Freitag, 15. April, 18 Uhr, in Balje-Hörne, Restaurant „Zwei Linden“, bietet der Förderverein Baljer Leuchtturm eine besondere Veranstaltung an: Über "Vogelwelt und Vogelschutzam Baljer Leuchtturm und Nordkehdingen" spricht der bekannte Vogelkundler und Osteland-Kulturpreisträger Gerd-Michael Heinze (Foto)von der NLWKN- Naturschutzstation in Freiburg/Elbe. Der Eintritt ist frei. Wegen des begrenzten Platzangebotes bittet der Verein um Anmeldung bei Gerhard Gebhardt, Tel. 04753-666773, oder gerhard.gebhardt@ewetel.net. Eingeladen sind alle Interessierten. - Der Förderverein ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Osteland.

"Großes Dankeschön" an Ehrenamtliche

Vorsitzender Wermke, Dr. Häse (v. l.) und Mitstreiter

9. 4. 2016. Mit einem "großen Dankeschön" an die rund 250 ehrenamtlichen Förderer des Natureums Niederelbe und für die "starke Rückendeckung" durch die Stader Kreispolitik wandte sich Dr. Clivia Häse, die scheidende Geschäftsführerin des schönen Naturkundemuseums in der Ostemündung, am Sonnabend an die Teilnehmer der Mitgliederversammlung des Fördervereins um Rainer-Michael Wermke.

 

Die im vorigen Jahr auf rund 33.000 angestiegene Besucherzahl verdanke das Museum, so Dr. Häse, nicht nur dem neuen Eingangsbereich "Küstenwelle", der gut angenommenen neuen Dauerausstellung "Lebensader Elbe" und vielen Sonderausstellungen und Events, sondern auch der tatkräftigen Hilfe der Ehrenamtlichen bei der Verbesserung des Erscheinungsbildes der Außenanlagen, der Spendensammlung und der Ausrichtung von Festen.

 

"Guter Dinge" zeigte sich die Ostepreisträgerin Häse in Bezug auf die Bestellung ihres Nachfolgers Lars Lichtenberg: "Die Chemie stimmt." Lichtenberg stellte sich den Natureum-Förderern mit der Ankündigung vor, er werde seinen Dienst am 1. Juli mit einer "ganzen Kladde voller Ideen" antreten.

 

Seine Vorgängerin, die auch im Grünen Netz Oste der AG Osteland mitarbeitete, war 2014 mit dem Oste-Kulturpreis Goldener Hecht ausgezeichnet worden. In der Laudatio hieß es unter anderem:

 

"Unter der Verantwortung der Küstenforscherin und Ökologin, die seit 2010 Geschäftsführerin des Natureum Niederelbe ist, entwickelt sich das Naturkundemuseum in der Ostemündung weiter zu einer wichtigen touristischen Attraktion, die den Besuchern eine einzigartige Verbindung von Wissensvermittlung, Naturerlebnis und Freizeitvergnügen bietet.

 

Mit dem Umbau des Küstenmuseums im Winter 2012/2013, den Dr. Häse mit Professionalität und Beharrlichkeit vorangetrieben hat, sind die Elbmündung und auch die Oste verstärkt in den Fokus gerückt worden. 

 

Die museumsdidaktisch reizvolle, völlig neu gestaltete Dauerausstellung „Lebensader Elbstrom – Brücke zwischen den Welten“ führt mit modernen Elementen und interaktiven Stationen die Bedeutung der Wasserstraße für den Seehandel, aber auch für Zugvögel und Wanderfische wie Stör und Lachs vor Augen."

 

Das Natureum ist Start beziehungsweise Ziel des Oste-Radwegs Tostedt - Balje und eine der wichtigsten Stationen der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel; beide Routen sind von der AG Osteland konzipiert worden.

Steinzeitleben an der Ostemündung

 

10. 4. 2016. Im Elbe-Küstenpark am Natureum Niederelbe geht es mit Beginn der Freiluft-Saison wieder auf die spannende Reise in die Zeit unserer Vorfahren vor 10.000 Jahren, als es noch keine Smartphones und keine elektrischen Hilfsmittel beim Kochen gab. Am Sonntag, 17. April, können das alle Interessierten auf dem steinzeitlichen Lagerplatz im Natureum Niederelbe hautnah erleben. 

 

Vom steinzeitlichen Lagerfeuer an der Oste steigt zwischen 13 und 16 Uhr wieder Rauch in den Himmel über dem Natureum auf. Michael Strahl zeigt kleinen und großen Besuchern, wie mit einfachsten Mitteln ein Feuer entfacht und wie in der Steinzeit Mahlzeiten zubereitet wurden. Zuvor muss jedoch etwas Essbares herbei geschafft werden. Was gibt es für die steinzeitlichen Sammler um diese Jahreszeit im Wald zu finden? Oder geht man doch besser auf die Jagd? Der geschickte Umgang mit Pfeil und Bogen sicherte damals das Überleben. Michael Strahl zeigt, welche Werkzeuge und Jagdtechniken sonst noch in der Steinzeit genutzt wurden. Eine bedeutende Rolle kam auch den geheimnisvollen „Schamanenstäben“ zu. Sie waren für die Steinzeitmenschen ein wichtiges Hilfsmittel zur Vertreibung böser Geister und Krankheiten. Alle Teilnehmer dürfen sich ihr ganz persönliches Erinnerungsstück herstellen und es mit nachhause nehmen. 

 

Für die Teilnahme an der Reise in die Steinzeit wird ein Kostenbeitrag von 3,50 Euro pro Person zzgl. zum Eintritt fällig. 

 

Zu sehen sind zurzeit im Natureum Werke von Ole West in der Galerie im Turm und die Sonderausstellung „Mythos Monster“ über die Welt der Kryptozoologie. 

Ist das der Seeadler-Killer?

Schlagzeilen 2006

7. 4. 2016. Ein 65-jähriger Jäger, Landbesitzer und Windkraftspekulant aus Balje steht unter Verdacht, Anfang des Jahres einen Seeadler unweit der Ostemündung erschossen zu haben. Das berichtet das Stader Tageblatt online unter Berufung auf die ermittelnden Behörden. 

 

Naturschützer hatten rund 16.000 € Belohnung für Hinweise ausgesetzt, die zum Ergreifen des Täters führen, dem bis zu fünf Jahre Gefängnis drohen.

 

Schon in früheren Jahren waren entlang der Oste mindestens acht weitere Seeadler getötet worden (siehe Abbildung und unseren Bericht "Fluss der toten Adler" weiter unten).

 

Fünfter toter Seeadler am Unterlauf

 

8. 4. 2016. Heute berichten die Cuxhavener Nachrichten ergänzend: "Im Kreis Stade gibt es vier Horste von Seeadlern. Entlang der Unterelbe zwischen Hamburg und der Nordsee brüten etwa zehn Paare. Im engeren Bereich der Unterelbe/Ostemündung sind acht Seeadler nachgewiesen. Bei dem getöteten Vogel handelt es sich um den fünften toten Seeadler an der unteren Oste.

 

Im April 2005 waren zwei Seeadler-Nestlinge durch zwei mit dem Insektizid Carbofuran versetzten Tauben-Ködern vergiftet worden. Ein 2007 tot gefundener Altvogel wies ebenfalls Vergiftungserscheinungen auf. Vom Täter fehlt bis heute jede Spur.

 

Die Oste von der Mündung bis in den Rotenburger Raum ist Seeadlergebiet – ebenso wie der Balksee oder das Langenmoor. Auf dem Gebiet des Landkreis Cuxhaven gibt es laut Naturschutzamt gegenwärtig vier bis fünf Seeadlerhorste mit jeweils zwei Tieren. Den aktuellen Vorfall findet Amtsleiter Werner Rusch „schlimm, man ist dabei so hilflos“. Dass gezielt Greife geschossen werden, ist nach seiner Kenntnis im Kreisgebiet noch nicht vorgekommen: „Das ist eine neue Machart.“

 

2003 hatte sich erstmals ein Seeadlerpaar für das Elbe-Oste-Gebiet als Lebensraum entschieden. Seither wächst die Population der majestätischen Vögel in kleinen Schritten. Die Greifvögel sind in großen Revieren zu Hause, zwischen denen es Wechselbeziehungen gibt. So hofft Gerd-Michael Heinze von der „Naturschutzstation Unterelbe“ in Freiburg, dass sich das verbliebene Adlermännchen noch neuverpaaren könnte und die Brut mit einem weiteren Weibchen trotzdem stattfindet."

Wind- und Sonnentage in Oberndorf

8. 4. 2016. Alle Kinder der Kiwitte in Oberndorf erwartet am 18. und 25. April ein besonderes Event: Zu Besuch kommt das Team RegionalEnergie Elbe-Weser und bringt eine Fülle von Experimenten zu den Themen Wind- und Sonnenenergie mit. An beiden Tagen können die Kinder ausprobieren, was mit erneuerbaren Energien alles möglich ist. Es wird um Strom- und Wärmeerzeugung und um den Antrieb von Fahrzeugen aller Art gehen. 

 

Was die Kiwitte-Arbeitsgruppe „Die kleinen Ingenieure“ teilweise schon in ihrem Workshop im Klassenraum ausprobiert hat, soll jetzt in größerem Rahmen und mit neuen Experimenten unter der Federführung von  Experten des Teams RegionalEnergie Elbe-Weser umgesetzt werden. In dem Team arbeiten erfahrene Pädagogen mit. Dabei sollen auch solargetriebene Spielzeuge die Motivation der Kinder steigern und zu Fragen anregen wie: Wann erzeugt eigentlich eine Solaranlage den meisten Strom, wann ein Windrad?

 

Etwa 30 Kinder können an den beiden Tagen in der Zeit von 14:15 Uhr bis 16:15 Uhr zu den Problemstellungen forschen. Dazu können sich Interessierte noch anmelden, auch wenn sie bisher an anderen Kiwitte-Kursen oder noch gar nicht an den Kiwitte-Kursen teilgenommen haben. Vorkenntnisse sind nicht nötig. Es ist auch möglich, nur an einem Tag zu kommen, dann müssen die Kinder sich allerdings entscheiden, ob sie lieber zu Wind- oder Solarenergie forschen wollen. Anmeldungen bitte an Christiane Möller, Tel. 04772-860467 oder 0170-1621962.

Thema Ameisen im Berthof

1. 4. 2016. Die BUND-Kreisgruppe Cuxhaven um Ostefreundin Eleonore Lemke lädt ein zu einem Vortrag „Ameisen - die heimlichen Herrscher der Erde“ am Freitag, 8. April, ab 18.30 Uhr (Vortrag 19 Uhr) im Berthof in Hechthausen-Kleinwörden, Wriethstr. 28. 

 

Ameisen - für die einen sind sie einfach nur lästig, für die anderen die "Polizistinnen der Natur", die für das ökologische Gleichgewicht der Natur mit verantwortlich sind. Es gibt in Deutschland rund 130 Ameisenarten, von denen 12 hügelbauende Arten unter Artenschutz stehen. 

 

Die ausgebildeten Ameisenheger Jörg und Helma Beck aus der Lüneburger Heide entführen die Besucherinnen und Besucher der Veranstaltung in die interessante Welt einheimischer Ameisenarten. Die Gäste erhalten auch Informationen über den Ameisenschutz sowie nützliche Tipps, wie sie die Ameisen ökologisch vertretbar vertreiben können. Anmeldung erbeten bei Eleonore Lemke, Tel. 04774/1313, eleonore.lemke@ewetel.net

Oste - Fluss der Wale

29. 3. 2016. Die Bremervörder Zeitung berichtet hier über eine Schweinswal-Sichtung in der Oste, weitere Meldungen erfolgten aus Hechthausen-Klint. Unser Leser Nico Baer schreibt dazu: "Schweinswale (Kleine Tümmler) kommen seit eh und je in Weser, Ems und Elbe und deren Nebenflüsse. Genauso wie Seehunde. Und sie haben sich auch nicht verirrt, denn diese Zahnwale stellen dem Stint nach... Nach der Schweinswalsichtung in der Oste bei Ostendorf ist es wichtig, dass die Sichtungen auch gemeldet werden. Dazu gibt es hier ein Formular

 

Unter anderem wurde am 31. 3. 2016 eine Schweinswalsichtung im Oldenburger Stadthafen gemeldet - also an einem Nebenfluss der Weser und mitten in einer norddeutschen Großstadt."

 

Verschollener „Moorheuler" aufgetaucht...

1. 4. 2016. Hart am Rande des Ostelandes, unweit von Stromkilometer null des Oste-Hamme-Kanals bei Karlshöfen, ist ein Exemplar des seit 255?Jahren verschollenen Moorheulers (Phoca vitulina kolbecus) aufgetaucht und fotografiert worden. Über die "naturkundliche Sensation" berichtet heute die Bremervörder Zeitung. Zweifelsfrei identifiziert worden sei die "sagenumwobene Robbenart" von dem Diplom-Biologen, Krimiautor und Ostepreisträger Axel Roschen, dem Leiter der Bremervörder Nabu-Umweltpyramide, meldet die Zeitung. Der Gnarrenburger Tourismusverein plane bereits die Veranstaltung von Besichtigungstouren ("Moorheuler Watching") unter fachkundiger Führung.

Oberndorf: Vergessen Sie Fischstäbchen!

9. 3. 2016. "Abfall gibt es viel in der Region – daraus machen wir den Biostrom." Mit diesem Richtspruch und einem zünftigen Schluck Osteland-Aquavit feierten über 120 Gäste am Mittwoch in Oberndorf auf dem Grundstück des Bauherrn Jörn Nagel das Richtfest einer ganz besonderen Biogasanlage: 

 

Aus Gülle sollen dort Dünger sowie Biostrom für die Aufzucht Afrikanischer Welse produziert werden - erstes Projekt der Ostewert AG, die 2012 im Zuge der Dorferneuerung konzipiert und von der Berliner Blue Economy beraten worden ist.

 

Die Festredner – darunter Nils Uhtenwoldt (Ostewert), Bürgermeister Detlef Horeis (SPD) und Markus Haastert (Blue Economy) - erinnerten an die Vorgeschichte (Bauantrag August 2014, Baugenehmigung November 2015) und nannten ein ehrgeiziges Ziel: Zur 700-Jahr-Feier der Gemeinde Oberdorf im Juni "sollen die Fische schwimmen". VIDEO: Detlef Horeis bei seinem Grußwort.

 

Wie "Wels-Bøller" aus der Küche der Oberndorfer Kombüse, nach einem Rezept von Kochkünstler Carsten Lemke, schmecken, konnten die Richtfest-Gäste in der Halle der neuen Anlage schon mal probieren. Allgemeines Urteil:  Vergessen Sie Fischstäbchen!

 

Nach Angaben von Markus Haastert hat das erfolgreich gestartete innovative Projekt

gezeigt, dass die Oberndorfer in der Lage sind, zum Wohle ihres Dorfes "mit langem Atem zusammenzuarbeiten". 

 

Schon jetzt zeichnet sich laut Haastert übrigens ab, dass das Osteland das "Potential für eine weitere Anlage dieser Art" habe. Aus diesem Grund plant die Ostewert AG für Mai eine weitere Kapitalerhöhung.

 

Beim Richtfest mit dabei war auch Regisseurin Antje Hubert mit ihrem Kamerateam, die, wie mehrfach berichtet, einen Spielfilm über das innovative Ostedorf plant. Arbeitstitel: "Träumen von Bananenbäumen."

 

Fotos: Walter Rademacher / Jochen Bölsche

Elektro-Autos per Los vom Landkreis

3. 3. 2016. Der Oste- und Wümme-Landkreis Rotenburg soll Pionier werden auf dem Gebiet der Werbung für das noch immer zu wenig bekannte Elektroauto - mit der Verlosung von Gratisfahrzeiten für Bürger, speziell für Besitzer der Ehrenamtskarte, und mit neuen schnellen Ladesäulen.

 

Das sieht ein von Bernd Wölbern (Foto) aus Wohnste unterzeichneter pfiffiger Antrag der SPD-GRÜNE-WFB-Gruppe im Rotenburger Kreistag vor. 

 

Damit wollen Wölbern (der auch der AG Osteland angehört) und seine Mehrheitsgruppe durchsetzen:

 

"1. Der Landkreis Rotenburg least für ein Jahr zwei Elektroautos, nämlich einen Kleinwagen und einen Mittelklassewagen zur Nutzung durch die Öffentlichkeit (52 Personen für jeweils 2 Wochen). Die hierfür notwendigen Ausschreibungen werden von der Kreisverwaltung umgehend durchgeführt.

 

2. Gegenstand der Ausschreibung zu 1.) sind sämtliche Leistungen (wie zur Verfügung-Stellung der Fahrzeuge mit km-Begrenzung (1000 km), Einweisung der Nutzer, angepasste Bereifung, Versicherung, Service, Wartung etc.). Die Fahrzeuge sollen eine Mindest-Reichweite von 120 km (Kleinwagen) und 150 km (Mittelklassewagen) aufweisen.

 

3. Die Auswahl der Nutzer erfolgt durch die Verwaltung mittels Verlosung. Bewerben können sich alle natürlichen Personen. Dazu gehören auch Fahranfänger mit Führerschein auf Probe. 50% des Kontingents werden unter Bewerbern, die im Besitz der Ehrenamtskarte des Landkreises Rotenburg (W.) sind, ausgelost.

 

4. Die notwendige Ladeinfrastruktur für Elektroautos an den Standorten

a. Kreishaus Rotenburg und

b. Kreishaus Bremervörde mit je zwei Stellplätzen für E-Autos wird bereitgestellt.

 

Die Standorte sind in der Form herzurichten, dass den Landestandards möglichst vieler E-Mobil-Fahrzeugmarken Rechnung getragen wird. Die Ladesäulen sollen insbesondere auch den Schnellladestandard nach der CCS-Norm sicherstellen.

 

Das Projekt wird prominent auf der Homepage des Landkreises und über die örtliche Presse vom Landkreis beworben."

Fukushima-Mahnwache am 11. März

2. 3. 2016.. Mit den Jahren wächst die Verdrängung. Jahrestage sind eine Gelegenheit, die Erinnerung wachzuhalten und zu erneuern. Runde Jahrestage eignen sich dazu besonders gut. Am 11. März jährt sich Fukushima zum fünften Mal. Am 26. April ist Tschernobyl schon 30 Jahre her. Am Freitag, 11. März , 18 Uhr, soll auf dem Marktplatz in Cadenberge, vor MarC5, eine Mahnwache stattfinden.

 

Dazu schreibt Mitinitiator Ulrich Beushausen von der Initiative „Provinz gegen Atomanlagen", der auch der AG Osteland angehört: „Beide Katastrophen sind nicht Vergangenheit, sondern dauern bis heute an. Und sie können sich jederzeit wiederholen. Umso wichtiger, dass wir nicht nur mit Nachdruck an die unsäglichen Folgen der beiden Kernschmelzunfälle erinnern, sondern auch Druck machen, die acht Atomkraftwerke, die hierzulande noch laufen, endlich abzuschalten. Die Gefahr eines Super-GAU ist nicht gebannt! Eigentlich ist ja schon lange alles gesagt! Daher wird unsere Mahnwache überwiegend schweigend ablaufen."

Land zwingt Kreis zum Vogelschutz 

2. 3. 2016. Im Streit um das EU-Vogelschutzgebiet Unterelbe in Kehdingen hat das hannoversche Umweltministerium am Montag die Stader Kreisverwaltung angewiesen, die hoheitliche Sicherung der Fläche auch gegen politische Widerstände im Kreisausschuss vorzunehmen. 

 

Der von Kreispolitikern angestrebte, aber nicht zu 100 Prozent durchgesetzte "Vertragsnaturschutz" auf der Basis von Vereinbarungen mit Landwirten reicht aus Sicht der Landesregierung zur Sicherung des europaweit bedeutsamen Schutzgebietes nicht aus. 

 

In der heute vom Stader Tageblatt zitierten E-Mail des Landes an die Kreisverwaltung heißt es: "...weise ich Sie hiermit an, das EU-Vogelschutzgebiet Unterelbe – soweit es die räumliche Zuständigkeit des Landkreises betrifft – hoheitlich zu sichern. Vertragsnaturschutzrechtliche Instrumente verleihen keinen für die Sicherungsverpflichtung der Natura-2000-Gebiete ausreichenden, rechtlichen Schutzstatus.“

 

Zum Thema:

Jetzt greift das Land durch

Balje stockt Belohnung auf - jetzt 16.400 Euro

2. 3. 2016. Die von Naturschutzverbänden ausgelobte Belohnung für Hinweise auf den Seeadlerkiller von der Ostemündung ist jetzt nicht nur, wie berichtet, von der Jägerschaft aufgestockt worden, sondern auch von der Gemeinde Balje. Für diesen Zweck stellt die Kommune 2000 Euro zur Verfügung, wie Bürgermeister Hermann Bösch (Foto) mitteilt.

 

Zugleich wendet sich der CDU-Politiker und AG-Osteland-Mitstreiter Bösch gegen eine – inzwischen zurückgezogene – Pressemitteilung des BUND Stade, die "unterschwellig" den Eindruck erweckt habe, "dass die Tötung im Interesse einiger Gruppen aus der Bevölkerung Baljes beziehungsweise der Bürger Baljes ist“.

 

Das Komitee gegen den Vogelmord, die Naturschutzorganisationen NABU, WWF sowie private Spender hatten eine Zeugenbelohnung in Höhe von 12.300 Euro ausgesetzt (Hinweise: Tel. 0160 - 5813445, Komitee gegen den Vogelmord). Die Landesjägerschaft Niedersachsen stockte den Betrag um weitere 2.000 Euro auf. 

 NEZ über Fischzucht-Projekt in Oberndorf

26. 2. 2016. In der Niederelbe-Zeitung berichtet Wiebke Kramp heute über die im Bau befindliche Oberndorfer Gülle-Biogasanlage, die eine Fischzucht (Afrikanischer Wels) beheizen soll. Zu Wort kommen u. a. die Ostewert-AG-Aktiven Jörn Nagel, Nils Uhtenwoldt und Bert Frisch; alle gehören auch der AG Osteland an. Mehr... 

Kehdingen: Auch zwei Bussarde vergiftet

19. 2. 2016. Kurz nach dem Anschlag auf ein Seeadlerweibchen sind unweit des Adlerhorsts bei Balje-Hörne auch zwei vergiftete Mäusebussarde entdeckt worden. Das meldet das Tageblatt unter Berufung auf den Landkreis Stade. 

 

Nach den skandalösen Vorfällen fordert der BUND strengere Naturschutzvorschriften für Nordkehdingen, wo Landwirte seit längerem versuchen, die Anwendung von EU-Recht abzuwenden.  Mehrere Verbände haben, wie berichtet, 10.000 Euro Belohnung für Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung des Täters führen.

 

In einer von Silke Hemke unterzeichneten Erklärung der BUND-Kreisgruppe Stade heißt es zu den skandalösen Vorgängen:

 

Die Aversionen gegenüber Arten, die sogenannte "Schäden" verursachen, war und ist in der Bevölkerung groß. Darunter haben auch Seeadler und andere Greife zu leiden.  Nach wie vor  - und in letzter Zeit zunehmend -  gibt es Menschen, die glauben, über dem Gesetz zu stehen, und die Dinge in aggressiver Art und Weise in ihrem Sinne regeln zu können. 

 

Das zeigt das aktuelle Beispiel der Tötung eines Seeadlerweibchens in Hörne deutlich.  Diesen Personen fehlt es an  allgemein gültigen, biologischen, naturschutzfachlichen Kenntnissen.  Sie wollen sie auch nicht!  Die Gefahr in flagranti ertappt zu werden, ist leider äußerst gering!

Falls diese Straftat mit einer registrierten Jagdwaffe aus dem Kreise der Jägerschaft      ausgeführt wurde, bleibt zu hoffen, dass die Niedersächsische Jägerschaft alles dransetzt, um den Schuldigen  zu überführen.


Sollte dieser Frevel als Signal im Zusammenhang mit der Unterschutzstellung des Natura 2000-Gebietes Unterelbe stehen, so hat der Täter sich einen Bärendienst in doppelter Hinsicht erwiesen.


Zeigt es doch, dass bei so viel Uneinsichtigkeit vertraglich festgelegte  Vereinbarungen mit den Flächeneigentümern ohnehin sinnlos sind  und nur eine hoheitlich festgelegte Naturschutzverordnung für den Vogelschutz in Nordkehdingen infrage kommt, wie es im Übrigen auch der Gesetzgeber einfordert.


Zudem führt der Seeadler genau die Funktion aus, die sich die „Wildgans geplagten“ Landwirte in Kehdingen wünschen. Zitat eines Naturschutzfachmanns:“ Die Funktion des Seeadlers im populationsbiologischen System konnte  am Sonnabend, den 13.02.16 am Westrand des "Neustädter Moores" sehr schön beobachtet werden. Im und am Moor hielten sich tausende von nordischen Gänsen auf. Sie wurden immer wieder in Bewegung gebracht durch einen Seeadler. Er verscheuchte die Gänse von den Kulturen - letztendlich, um eine schwächelnde Gans zu entdecken und zu erbeuten.“


Der Vorfall unterstreicht, dass eine Naturschutzverordnung für  das  Vogelschutzgebietes in Nordkehdingen angezeigt ist, in besonderen Fällen (wie bei diesem Seeadlerhorst)  müssen vielleicht noch stärkere Schutzmaßnahmen ergriffen werden."

 

Auch Jäger loben Belohnung aus

 

Nach dem gewaltsamen Tod eines Seeadler-Weibchens hat die niedersächsische Landesjägerschaft eine Belohnung in Höhe von 2.000 Euro ausgelobt. Die örtlichen Jägerschaften Stade und Hadeln-Cuxhaven betonen, dass für "strafrechtlich bewährte Artenschutzvergehen weder Verständnis noch Platz im Verband ist". Mit der ausgesetzten Belohnung wolle die Landesjägerschaft nun ein weiteres Zeichen setzen. Der Verband machte zudem deutlich, dass die "illegale Verfolgung von Greifvögeln kein Kavaliersdelikt ist."
 

Schwerpunkt-Staatsanwaltschaft gefordert

 

Bereits in den vergangenen Tagen hatten der Naturschutzbund NABU und der WWF eine Belohnung von insgesamt 10.000 Euro ausgesetzt. Außerdem forderte der NABU die Schaffung einer Schwerpunkt-Staatsanwaltschaft für Umweltkriminalität. Der NABU und der Landkreis Stade hatten nach der Entdeckung des erschossenen Seeadler-Weibchens zudem Strafanzeige gestellt. Das jetzt getötete Tier ist nach NABU-Angaben bereits der fünfte Fall in der Region, bei dem Seeadler vorsätzlich durch Gift oder Schusswaffen ums Leben gekommen sind.

Wolfssichtungen: Isegrim in Isensee?

18. 2. 2016. Laut Tageblatt (Donnerstag) wurde der Wolf erstmals auch in Nordkehdingen im Kreis Stade gesichtet - und zwar gleich dreimal. Auch an der Kreisgrenze zum Cuxland in Osten-Isensee sei ein wolfsähnliches Tier beobachtet worden. DNA-Beweise lägen jedoch in keinem der Fälle vor. Sollten sich die Berichte bestätigne, hieße das, dass der Wolf in den drei Oste-Landkreisen ROW, CUX und STD heimisch geworden wäre.

 

Zum Thema:

 

Wolfsmanagement Niedersachsen

Ostefreund gründet Bio- und Dorfladenprojekt

17. 2. 2016. Das Wochenblatt berichtet heute: "Kulturelle Veranstaltungen organisieren und regionale Bio-Produkte nach vorne bringen - das hat sich der neue Verein 'Kulturverein Bürgerplus der Samtgemeinde Tostedt und Umgebung' auf die Fahnen geschrieben." Vorsitzender ist AG-Osteland-Mitglied Arno Westerwick aus Tostedt in der Oste-Quellregion. Mehr...

 

Neuer Verein gegen Asphaltwerk im Schutzgebiet 

 

In Oerel (Samtgemeinde Geestequelle) am Rande des Ostelandes hat sich gestern aus den Reihen einer Bürgerinitiative ein neuer Verein unter dem Vorsitz von Jörg Stuckenbrock gegründet, der gegen den Bau eines Asphaltmischwerks im Trinkwasserschutzgebiet kämpft.

 

Zweck des künftigen e. V. ist die Förderung des Umweltschutzes unter den Namen "Pro Natur Geestequelle" - siehe Facebook-Seite

 

Zum Thema:

 

Der NDR über den Protest

Jägerschaft: "Abscheu über Adlertötung"

Klotz

17. 2. 2016. Ostepreisträger Gerhard Klotz, Vorsitzender der Jägerschaft Land Hadeln, in einem Offenen Brief an die Adlerschützer zum Abschuss des Seeadlers an der Oste: „Mit Abscheu habe ich von der Tötung eines Seeadlers gehört und gelesen. Ich sichere Ihnen meine volle Unterstützung und Hilfe zur Aufklärung zu.

 

Zur Zeit stelle ich dazu folgendes fest:

 

Eine jagdliche Motivation zu der Tat kann ich nicht erkennen, auch wenn es die schreckliche Möglichkeit geben kann.

 

Es gibt kein Fleisch, keine Trophäe und eine jagdliche Schädigung kann es ausgehend von der geringen Anzahl der Vögel ohnehin nicht geben.

Es muss daher aus meiner Sicht andere Interessen für die Tötung geben, welche die hohe Hemmschwelle zur Tötung überwindbar machte.

 

In der Folge ist zu fragen, wer denn bereit ist, eventuellen anderen Interessenslagen zu dienen.

 

Entweder ist jemand selbst als Jagdausübungsberechtigter von weiteren Gründen betroffen oder arbeitet im Auftrage anderer.

 

Weiterhin gibt es die Möglichkeit einer Tötung mit illegalen Waffen durch bezahlte Täter mit fremdem Wohnsitz, um ein „störendes Objekt“ zur persönlichen Zielführung zu entfernen.

 

Da die Tötung augenscheinlich in aller Heimlichkeit durchgeführt wurde, ist dem Täter sicherlich die Waffe egal.

 

Die unbestätigte Medienmeldung, dass eine Jagdwaffe zum Einsatz kam, kann nicht bedeuten, dass auch ein Jäger mit jagdlicher Motivation die Tat ausführte.

 

Ich hoffe sehr, dass der Täter gefasst wird und sichere erneut meine Unterstützung zu. Das betroffene Gebiet gehört zu der Nachbar-Jägerschaft Stade und entzieht sich damit meinem direkten Einfluss auf die jagenden Mitglieder.

 

Soweit meine derzeitige Sichtweise und Kenntnisstand auf die nicht zu glaubende Untat.

 

"Oste ist Seeadlergebiet"

 

17. 2. 2016. Heute in den Cuxhavener Nachrichten: "Die Oste von der Mündung bis in den Rotenburger Raum ist Seeadlergebiet – ebenso wie der Balksee oder das Langenmoor. Auf dem Gebiet des Landkreis Cuxhaven gibt es laut Naturschutzamt gegenwärtig vier bis fünf Seeadlerhorste mit jeweils zwei Tieren. Den aktuellen Vorfall findet Amtsleiter Werner Rusch „schlimm, man ist dabei so hilflos“. Dass gezielt Greife geschossen werden, ist nach seiner Kenntnis im Kreisgebiet noch nicht vorgekommen: „Das ist eine neue Machart.“ Weiterlesen...

 

Zum Thema:

 

Landkreis: Dem Täter drohen fünf Jahre Haft 

Oste - der Fluss der toten Adler

16. 2. 2016. Der empörende Naturschutz-Dauerskandal um getötete Adler an der Oste setzt sich fort. Schon vor Jahren hatte oste.de über eine Serie von zunächst acht Giftanschlägen am "Fluss der toten Adler" berichtet. Wer alles verdächtigt wurde, steht auf unserer damaligen Sonderseite.

 

An der Ostemündung bei Geversdorf waren vor Jahren bereits drei Jungvögel und eine Altvogel durch vergiftete Tauben als Köder umgebracht worden. Jetzt hat die Schandtat eines unbekannten Schützen den "Ausweichhorst" (Nabu) getroffen, in den die Vögel nach den Geversdorfer Giftanschlägen umgezogen waren.

 

Unsere Abbildung oben zeigt Schlagzeilen aus der Regionalpresse an der Oste aus dem Jahr 2006, Quelle: www.niederelbe.de/ostemarsch/seeadlermord.htm

 

Adlerhorst in Windpark-Nähe

 

Das Stader Tageblatt (Dienstag-Ausgabe) schreibt: "Interessant ist, dass sich der Horst in der Nähe des Windparkes Hörne befindet, der repowert werden soll. Das Vorkommen des Seeadlers spielt durchauch bei Abstandsbemessungen eine Rolle. 

 

Baljes Bürgermeister Hermann Bösch äußerte sich verärgert über den Vorfall: 'So etwas können wir im Zusammenhang mit unserer Diskussion um das Naturschutzgebiet überhaupt nicht gebrauchen. Das hilft nicht weiter.'

Toter Oste-Adler: 10.000 Euro Belohnung!

16. 2. 2016. Auch der NABU Niedersachsen - ein Mitgliedsverband der AG Osteland -  ist entsetzt: Im Landkreis Stade bei Balje-Hörne an der Oste wurde ein geschossener Seeadler entdeckt und geborgen.

 

Am vergangenen Freitag, 12. Februar 2016, wurde das NABU-Artenschutzzentrum Leiferde über einen Totfund eines Seeadlers informiert. Diese Information bestätigte sich, als Joachim Neumann, Mitarbeiter des NABU-Artenschutzzentrum Leiferde und zertifizierter Baumkletterer, den Horst im Osteland bei Balje-Hörne (Landkreis Stade) bestieg. Ein Seeadlerweibchen lag, mit durchschossenem Korpus, tot im Nest. Der NABU bittet um Hinweise und Beobachtungen, die Aufschluss über die Tat geben können.

 

Peter Görke, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Adlerschutz Niedersachsen (AAN), Seeadlerbetreuer und -Experte, sowie Joachim Neumann  waren auf einen Anruf des Adlerbetreuers und Oste-Preisträgers Fritz Bechinger an die Oste gefahren, um den Kadaver des toten Vogels zu bergen. Bechinger,beobachtet den Horst schon seit einiger Zeit, er hatte den toten Vogel bemerkt.

 

Am Horst angekommen stellte Joachim Neumann den toten Seeadler sicher und brachte ihn zu Boden. Das adulte, sehr kräftige Weibchen, war bei sehr guter Kondition und hatte noch einen kleinen Ast im Schnabel. "Bei der Tätigkeit des Nestausbesserns ist das Adlerweibchen durch einen Schuss zu Tode gekommen", berichtet Peter Görke, "wir sind entsetzt und traurig, dass so etwas heute noch vorkommt. Bei 44 Seeadlerpaaren in Niedersachsen zählt jedes einzelne Individuum".

 

Der Seeadler wird per Express vom NABU zur weiteren Sektion an das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung nach Berlin geschickt.

 

Der NABU Niedersachsen unterstreicht seine seit längerem erhobene Forderung nach Einrichtung einer Schwerpunktstaatsanwaltschaft Umweltkriminalität für Niedersachsen. "Greifvogelverfolgung verstößt gegen das Artenschutzrecht und muss konsequent und unnachgiebig verfolgt werden", erklärte Dr. Holger Buschmann, NABU-Landesvorsitzender Niedersachsen. Dies sei in Niedersachsen aber nicht gewährleistet. Hier müsse dringend Abhilfe geschaffen werden.

 

Der NABU Niedersachsen erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass mit der gemeinsam mit der Jägerschaft unterzeichneten "Hannoverschen Erklärung gegen die illegale Greifvogelverfolgung" vom 27. März 2007 eine klare Grundlage vorhanden ist: Jede Greifvogelverfolgung mit Gift, Fallen oder Waffen ist eine Straftat, die mit empfindlichen Strafen bis hin zum Freiheitsentzug von fünf Jahren geahndet werden kann!

 

Fälle von illegaler Greifvogelverfolgung können auch in Zukunft bei der vom Komitee gegen den Vogelmord eingerichteten Erfassungs- und Dokumentationsstelle Greifvogelverfolgung und Artenschutzkriminalität (EDGAR) unter 0160-5813445 oder edgar@komitee.de gemeldet werden.

 

Der WWF, der NABU Niedersachsen sowie private Spender haben sich bereiterklärt, 10.000 Euro Belohnung zur Ergreifung des Täters auszusetzen.

 

Adlerbetreuer Fritz Bechinger, Wingst, ist 2007 von der AG Osteland mit dem Goldenen Hecht in der Kategorie Naturschutz ausgezeichnet worden. In der Laudatio heißt es:

 

Das Hauptaugenmerk von Fritz Bechinger, der seit sechs Jahren als Naturschutzbeauftragter des Landkreises Cuxhaven fungiert, gilt dem Schutz der Natur an der Unteren Oste und insbesondere an der Ostemündung mit ihrer artenreichen Vogelwelt.

 

Der frühere Leiter des Babyzoos in der Wingst, der seit einem Vierteljahrhundert im Osteland lebt, steht als Vorsitzender der Gruppe Hadeln des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) für einen Naturschutz, der auf ein Leben im Einklang mit der Natur und auf eine Bewahrung des Naturerbes an der Oste zielt. Die Schönheit der Landschaft an der Oste wiederum ist die unabdingbare Voraussetzung für einen sanften Tourismus, der auch Urlaubern die Wunder der Schöpfung nahebringt, ohne die Natur zu beeinträchtigen.

 

Die besondere Aufmerksamkeit Fritz Bechingers und seiner Mitstreiter gilt neben dem Schutz der  Gänse und Limikolen in der Ostemündung vor allem auch deren Symboltier, dem Seeadler. Die Freude daran, dass in Niedersachsen nach Feststellung der Landesregierung mit 20 Revierpaaren der bislang höchste Brutbestand registriert wurde, ist allerdings im Osteland dadurch getrübt worden, dass hier 2005 und 2006 mindestens drei Seeadler vergiftet worden sind.

 

Fritz Bechinger hat mit öffentlichkeitswirksamen Stellungnahmen, im Einvernehmen mit dem niedersächsischen Umweltminister und der Jägerschaft, darauf hingewiesen, dass die Verfolgung von Greifvögeln mit Giftködern keine zu bagatellisierende Ordnungswidrigkeit ist, sondern eine Straftat, die von einem hohen Maß an krimineller Energie zeugt.

 

Fritz Bechinger hat sich um die Oste verdient gemacht.

Bechinger

Ostewert AG Oberndorf: Es geht voran

4. 2. 2016. "Es wächst und wächst," freut sich Nils Uhtenwoldt, Vorstandvorsitzender der Oberndorfer Ostewert AG, über den Baufortschritt: In der neuen Biogasanlage auf dem Hof von Landwirt und Ostefreund Jörn Nagel, deren Richtfest im März ansteht, soll noch in diesem Jahr mit der Fischaufzucht begonnen werden. Mehr...

Presseschau: Bauern im Blickpunkt

4. 2. 2016. Während gestern Bauern mit Mistgabeln vor dem Cuxhavener Kreishaus u. a. gegen "Bürokratie" und gegen mehr Schutz von Natur und Grundwasser an Elbe und Oste demonstrierten (heutiger NEZ-Aufmacher), förderte eine Ärztetagung in Stade Fakten über die Verbreitung des gefährlichen MRSA-Keims zutage, der durch massiven Antibiotika-Einsatz in der Landwirtschaft begünstigt werde. 

Das Stader Tageblatt schreibt: "Von den 15 Landkreisen mit den meisten Fällen in Deutschland liegen neun in Niedersachsen… Von in Deutschland jährlich verbrauchten 1700 t Antibiotika würden 500 t in Niedersachsen eingesetzt. Ein Drittel aller Puten und ein Sechstel alle Hühner seien dauerhaft in Antibiotikabehandlung."

 Ein Aspaltwerk ins Wasserschutzgebiet?

3. 2. 2016. Heute um 19.30 Uhr laden die Grünen zu einer öffentlichen Veranstaltung ins Bremervörder Hotel Daub zur Planung für ein Asphaltmischwerk im Wasserschutzgebiet in Oerel am Rande des Ostelandes. Eine Präsentation von Markus Steinbach gibt Informationen zu einem "vergleichbaren" Werk in Stadthagen und die beabsichtigten Pläne in Oerel. Hintergrund...

Dr. Haese verlässt das Natureum

22. 1. 2016. Nach sechsjährigen erfolgreichen Auf- und Ausbauarbeiten verlässt die Leiterin des Natureums Niederelbe, Dr. Clivia Haese, ihre Wirkungsstätte Ostemündung, wie heute die Niederelbe-Zeitung berichtet. Die Nachfolge ist noch offen. 

 

Dr. Haese, die auch im Grünen Netz Oste der AG Osteland mitarbeitete, war 2014 mit dem Oste-Kulturpreis Goldener Hecht ausgezeichnet worden. In der Laudatio hieß es:

 

Unter der Verantwortung der Küstenforscherin und Ökologin, die seit 2010 Geschäftsführerin des Natureum Niederelbe ist, entwickelt sich das Naturkundemuseum in der Ostemündung weiter zu einer wichtigen touristischen Attraktion, die den Besuchern eine einzigartige Verbindung von Wissensvermittlung, Naturerlebnis und Freizeitvergnügen bietet.

 

Mit dem Umbau des Küstenmuseums im Winter 2012/2013, den Dr. Häse mit Professionalität und Beharrlichkeit vorangetrieben hat, sind die Elbmündung und auch die Oste verstärkt in den Fokus gerückt worden. 

 

Die museumsdidaktisch reizvolle, völlig neu gestaltete Dauerausstellung „Lebensader Elbstrom – Brücke zwischen den Welten“ führt mit modernen Elementen und interaktiven Stationen die Bedeutung der Wasserstraße für den Seehandel, aber auch für Zugvögel und Wanderfische wie Stör und Lachs vor Augen.

 

Informationsangebote über Landschaftstypen, Sturmfluten und Küstenschutz sowie Entdeckertouren mit der "Mocambo" in die Ostemündung und vielfältige kulturelle und wissenschaftliche Veranstaltungen sorgen für immer neue Anreize, das Küstenmuseum mit seinem Küstenpark, dem Küstenzoo und der Galerie im Turm zu besuchen.

 

Ein neuer Eingangsbereich - unter anderem mit Fahrradstation - bildet vom Sommer an nicht nur einen attraktiven Start- bzw. Zielpunkt für den neuen Oste-Radweg Tostedt - Balje, sondern auch eine reizvolle Zwischenstation auf der Deutschen Fährstrasse Bremervörde - Kiel, die dadurch zu ihrem zehnjährigen Bestehen eine weitere Aufwertung erfährt.

 

Dr. Clivia Häse hat sich um die Oste verdient gemacht.

"Untere Oste" im Umweltausschuss 

6. 1. 2016. Ostefreund Günter Lunden aus Geverstorf teilt mit: "Am 21. Januar 2016 um 14.30 Uhr tagt der Ausschuss für Umwelt-, Klima- und Verbraucherschutz und Landwirtschaft im Landkreis Cuxhaven. Es geht unter anderem um das geplante Naturschutzgebiet 'Untere Oste'. Wie aus den Sitzungsvorlagen zu entnehmen ist, soll der Deich aus dem geplanten Naturschutzgebiet herausgenommen werden.

Weitere Informationen zu dieser Sitzung können Sie hier entnehmen. Hierzu gibt es eine Sitzungsvorlage mit 3 Anlagen." - Günther Lunden ist Initiator einer einschlägigen Petition.

Hartnäckiger Osteland-Fan wird Medienstar

16. 1. 2016. Es ist wohl eine große Liebeserklärung an das Osteland, wenn man den Winter hier im „nass-kalten Dreieck“ verbringt, während alle anderen im Süden sind. Nur so kann man sich die konsequente Präsenz des inzwischen berühmten Weißstorchs aus Niederstrich erklären. Der Dauergast hat sich auch bereits eine typisch norddeutsche Winterbeschäftigung angewöhnt. Nach einem schweigsamen Spaziergang über die Weideflächen am Ostedeich geht es zum „Frühschoppen“ zur nahegelegenen Gaststätte „Zur Sietwende“. Zwar bestellt er dort keinen steifen Grog, sondern wird von der Gastwirtin mit Hühnerklein gefüttert, aber eine Attraktion ist er allemal. Nachdem in der letzten Woche bereits ein Artikel in der Niederelbe-Zeitung erschien, sind nun auch die anderen Medien auf den ungewöhnlichen Kneipengänger aufmerksam geworden. So filmte am Freitagvormittag ein Team vom NDR  den Storch beim täglichen Weidegang und interviewte u.a. „Storchenmutter“ Ursula Meyer. Ob sich der neuentdeckte Star des Ostelandes auch bei  seiner Kneipentour beobachten ließ, soll demnächst im NDR-Fernsehen bei „Hallo Niedersachsen“ zu sehen sein.

 

Dank für Text und Fotos an Manfred Tamm.

Frühere Texte aus dieser Rubrik siehe rechte Spalte.

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