Die Fachgruppe Natur und Umwelt - kurz Grünes Netz - ist eine Gliederung der AG Osteland. Sie wirbt verbandsübergreifend für die Bewahrung des Naturerbes der Flussregion, auch durch Exkursionen etwa zur Ostemündung oder in die Ostemoore, und bemüht sich um die Vernetzung der einschlägig engagierten Mitglieder. Infos auf dieser aktuellen Website gruenes-netz-oste.de, auf unserer Archivseite und tagesaktuell auf Facebook.
9. 7. 2016. Auch in diesem Jahr bietet das Natureum Niederelbe auf der Halbinsel in der Ostemündung - am Ausgangspunkt des Osteradwegs - ein vielfältiges
Ferienprogramm. Leben wie in der Steinzeit, Giganten der Tiefsee oder unentdeckte Welten im Mikroskop – das alles gibt es in Balje zu erleben.
Vielleicht einmal selber Forscher sein oder sich ein bisschen vor Monstern gruseln? Dann ist man in diesem Jahr im Natureum Niederelbe genau an der richtigen Adresse. Das Ferienprogramm in diesem
einmaligen Museum hat es in sich.
In der Monsterwerkstatt können sich kleine und große Künstler austoben. Einmal selber Dr. Frankenstein spielen und die Schattenrisse verschiedener Tiere kombinieren und selber Monster schaffen. Wie
das geht? Mit Farbe, Zahnbürste und den Fingern. Lass Dich überraschen (im August jeweils freitags von 13 bis 16 Uhr im Natureum, Kosten 1,50 € zzgl. Eintritt).
Wer lieber seine Leidenschaft als Nachwuchsforscher ausleben möchte, ist bei dem Programm „Fossilien“ genau richtig. Fossilien sind versteinerte Lebewesen aus der Urzeit, die unter fachkundiger
Anleitung aus dem umgebenden Gestein freigelegt und präpariert werden. Selbstverständlich dürfen die Forscher das Ergebnis ihrer Arbeit mit nach Hause nehmen (montags von 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr im
Natureum statt. Kosten: 4 € zzgl. Eintritt).
Oder wie wäre es mit den Angeboten im Rahmen der Kinder-Uni? Am 20. Juli von 14.30 bis 17.00 geht es um die Giganten der Meere. Es erwarten Euch Walskelette, Riesenhaie und monströse Tintenfische. Am
15. und 29. Juli kann man unbekannte und faszinierende Welten im Mikroskop entdecken. Von 14.30 Uhr bis 17 Uhr wird der vergrößernde Blick auf „ekelige“ Monster im Miniaturformat geworfen. Alle diese
Angebote sind über die Kinder-Uni Freiburg zu buchen.
Alle Termine und Programme auf www.natureum-niederelbe.de
Natureum: Kräuterkunde mit Barbara Weischer
Er gehört schon seit Jahrhunderten zu den altbewährten Heilkräutern und ist bis heute als Heilpflanze anerkannt. 2014 war der Spitzwegerich sogar Heilpflanze des Jahres. In einem zweistündigen Kräuterseminar am 17. Juli um 14 Uhr im Natureum in der Ostemündung geht es um die Heilwirkungen dieses kleinen Überlebenskünstlers, der oft als „Unkraut“ bekämpft wird.
Der Spitzwegerich wirkt antibiotisch, fungizid und antiviral - ohne die erheblichen Nebenwirkungen der chemischen Produkte. Und auf pflanzliche Antibiotika gibt es keine Resistenzen.
In ihrem zweistündigen Workshop entführt die Kräuterexpertin Barbara Weischer die Teilnehmer in die Wunderwelt des kleinen Überlebenskünstlers Spitzwegerich. Die Besucher erfahren, wie sie die erste Hilfe von der Wiese unkompliziert und sehr effektiv anwenden können. Das Rezept für einen leckeren Hustensaft sowie für eine Notfallsalbe können die Besucher mit nach Hause nehmen.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt - deshalb bitte anmelden unter 0 47 53 / 84 21 10 oder per E-Mail an service@natureum-Niederelbe.de. Es entstehen Kosten von 3,00 Euro zusätzlich zum Natureum-Eintritt.
5. 7. 2016. Die Eröffnung der NABU-Umweltpyramide in Bremervörde jährt sich zum 25. mal. Dieses Jubiläum soll am Sonntag. 7. August, ab 10.30 Uhr (Festakt) gefeiert werden. Mit dabei sind unter anderem der historische Moorhof Augustendorf, der Gärtnerhof Badenstedt, der Milchschafhof Brünjes und die Hofgemeinschaft Oldendorf. Gegen 12 Uhr mündet die Veranstaltung in einen bunten Tag der offenen Tür mit vielen Angeboten für Kinder und Erwachsene. Dabei sind auch der Imker Dirk Israel, die Rotenburger Werke und die Lebenshilfe. Der NABU ist Mitglied der AG Osteland.
5. 7. 2016. Luftverschmutzung aus Kohlekraftwerken schädigt nicht nur Vegetation, sondern verursacht laut einer Analyse auch jedes Jahr 23 000 vorzeitige Todesfälle in Europa und belastet die Gesundheitssysteme mit Mehrkosten von rund 60 Milliarden Euro. Ausführlicher Bericht in der Süddeutschen Zeitung.
15. 6. 2016. Der Lamstedter Verein "De Bullenbargers", dem die Renaturierung und touristische Inwertsetzung des Geländes der einstigen NATO-Raketenstellung auf dem Bullenberg in Nindorf wesentlich zu verdanken ist, lädt am Sonntag, 19. Juni, ab 11 Uhr zur Saisoneröffnung auf den höchsten Punkt der Börde. Es gibt Grillwurst, Kaffee, Kuchen, Musik - und eine fantastische Aussicht auf weite Teile des Ostelandes. - Der 85 Mitglieder umfassende Verein "De Bullenbargers" unter dem Vorsitz von Helmut Tiedemann gehört der Arbeitsgemeinschaft Osteland an.
8. 6. 2016. Als erster hiesiger Teilbereich der Küstenautobahn A 20 soll der 12,4 Kilometer lange Abschnitt Nr. 6 zwischen Bremervörde und Elm gebaut werden.
Baubeginn des Bremervörder Teilstücks der A 20 könnte nach Behördenauskunft im Jahr 2020 sein.
Allein dieser Abschnitt umfasst zwei Anschlüsse und 18 Brückenbauten, darunter eine langgestreckte Oste-Brücke, die den Fluss mehr als 5 Meter über dem mittleren Wasserstand zwischen
Gräpel und Nieder Ochtenhausen queren soll (siehe Kartenausschnitt).
Zum derzeit laufenden Erörterungstermin zum Bauabschnitt sechs liegen fast 400 Einwendungen vor, unter anderem von BUND und NABU.
A-20-Infos direkt an der Trasse
11. 6. 2016. Ostefreund Peter Wortmann vom Grünen-Ortsverband Oldendorf-Himmelpforten lädt zu einer A-20-Veranstaltung mit Valerie Wilms, der zuständigen Obfrau der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen aus Pinneberg, am Donnerstag, 16. Juni, um 19 Uhr im Gasthaus Jarck (21709 Himmelpforten-Breitenwisch 3).
Dort, direkt an der geplanten Trasse, wird Valerie Wilms in einem Auftaktreferat über die A 20 im Bundesverkehrswegeplan informieren und dabei deutlich machen, "dass den vollmundigen Ankündigungen eines bevorstehenden Baubeginns massive Pobleme entgegenstehen".
Inzwischen wurde, wie berichtet, im Rahmen der frühzeitige Bürgerbeteiligung eine erste Sitzung der EinwenderInnen in Bremervörde abgehalten. Mitglieder vor Ort - unter ihnen Ursula Männich-Polenz - werden darüber berichten. In einer anschließenden Diskussion wollen die grünen PolitikerInnen aufzeigen, dass sie "nach wie vor das Projekt für ungeeignet halten, die vorhandenen Infrastrukturprobleme zu lösen", so Wortmann: "Vielmehr sind Alternativlösungen gefragt bzw. weiter zu entwickeln, die dem Natur- und Klimaschutz gerecht werden."
Amtliche Information zur Trasse hier.
6. 6. 2016. Natur- und Umweltschützer haben heute vor dem Bremervörder Rathaus gegen die A 20 und das geplante Asphaltmischwerk (AMW) in Oerel demonstriert. In dem Dorf am Rande des Ostelandes warnen zahlreiche Transparente vor der befürchteten Gefährdung des Grund- und Trinkwassers durch das AMW (Hintergrund).
Naturschützer verlassen vorzeitig A20-Erörterungstermin
Vertreter des Schutz- und Klagefonds gegen die A 20 und der Naturschutzverbände BUND und NABU haben heute den Erörterungstermin für den Abschnitt 6 der geplanten A 20 bei Bremervörde unter Protest vorzeitig verlassen, weil die Behörde veraltete Unterlagen vorgelegt hatte. In dem für drei Tage angesetzten Termin sollen die Bedenken von Betroffenen und Naturschutzverbänden erörtert, also besprochen werden.
Die Naturschutzverbände und der Schutz- und Klagefonds sind der Meinung, dass die Betroffenen ein Recht darauf haben, dass die Erörterung auf Grundlage aktueller Daten erfolgt. Mit dieser Begründung hatte ihr Rechtsanwalt, Peter Kremer, im Vorfeld die Absetzung des Erörterungstermins beantragt. Der Antrag wurde von der Behörde abgelehnt.
Verkehrszuwächse werden sich nahezu halbieren
Die Verkehrsprognose, die Grundlage für die vorgelegten Unterlagen ist, bezieht sich auf das Prognosejahr 2025. Im Sommer 2013, also vor mittlerweile drei Jahren, hatte das Bundesverkehrsministerium die neuen Verkehrsprognosen für den Prognosehorizont 2030 vorgelegt. Darin zeigte sich, dass die alten Verkehrszahlen deutlich überzogen waren, denn die Verkehrszuwächse werden sich nahezu halbieren. In dem kürzlich vorgelegten Entwurf zum Bundesverkehrswegeplan wurden die Verkehrszahlen für die A 20 noch einmal deutlich um mehr als ein Drittel nach unten korrigiert. Die verbleibenden Verkehre gelangen damit in einen Bereich, in dem die Begründung für diese Autobahn wegbricht.
Die Straßenbaubehörde ist der Meinung, dass auch mit diesen veralteten Zahlen über die A 20 erörtert werden könne. Die Bürgerinitiativen und Naturschutzverbände sehen das vollkommen anders: „Es geht hier um einen entscheidungserheblichen Aspekt – nämlich um die Rechtfertigung der A 20 an sich.“
Bevor bei dem Erörterungstermin über Details der Planung gesprochen wird, müssen die Grundsatzfragen auf Basis aktueller Verkehrsdaten geklärt werden. Dieser Meinung ist auch Georg Pape, Sprecher des Schutz- und Klagefonds: „Die Durchführung des Erörterungstermins auf Grundlage überholter Daten ist sinnlos und reine Verschwendung von Steuergeldern. Das lehnen wir ab.“ Georg Pape appelliert an die Behörde: „Machen Sie Ihre Hausaufgaben, dann kommen wir wieder!“
1. 6. 2016. Auch AG-Osteland-Mitstreiter Andreas Rathjens (Foto) aus dem Kreis Rotenburg kommt zu Wort in einem sehenswerten 45-minütigen NDR-Bericht über die Gefährdung unseres Wassers durch Vermaisung, Vergüllung und Versalzung. "Trinkwasser in Gefahr" ist in der NDR-Mediathek abrufbar.
1. 6. 2016. Die A 20 und der Elbtunnel werden wahrscheinlich nicht vor dem Jahr 2030 realisiert werden. Mit diesen Worten zitiert das Stader Tageblatt die verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Kirsten Lühmann: "Es wird teuer, kompliziert und es wird dauern."
27. 5. 2016. In der nicht ganz voll besetzten Diele des Rittergutes Ovelgönne in Hechthausen erläuterten am Freitag - nach einer Einführung von Christina Jantz-Herrmann, MdB, und einem ausführlichen Grußwort des Hechthauser Bürgermeisters und Ostefreundes Jan Tiedemann - Kirsten Lühmann, Sprecherin für Verkehr und digitale Infrastruktur in der SPD-Bundestagsfraktion, sowie Daniela Behrens, Staatssekretärin im Niedersächsischen Wirtschafts- und Verkehrsministerium, den neuen Bundesverkehrswegeplan für das Elbe-Weser-Dreieck.
Dabei kamen der Planungsstand der A 20 mit Elbquerung zur Sprache wie auch die zukünftige Verkehrsplanung in der Region auf Straße, Schiene und Wasser. Die sich anschließende Frage- und Diskussionsrunde wurde seitens der Zuhörer teilweise kontrovers um Sinn und Zweck der A 20 im Hinblick auf die Balance zwischen Naturschutz und Nutzen geführt. - Das Foto (Dank an Claus List) zeigt AG-Osteland-Mitglied Jan Tiedemann mit Kirsten Lühmann und Daniela Behrens.
Zum Thema:
27. 5. 2016. Die Gnarrenburger "Bürgerinitiative zum Erhalt unserer Moore und für die Zukunft unserer Dörfer" teilt mit: Am 9. Juni um 19.30 Uhr wird es eine öffentliche Veranstaltung zum Modellprojekt in der "Gaststätte zum Huvenhoop" in Augustendorf geben. Für Landwirte und Landvolksmitglieder ist schon vorab eine Infoveranstaltung geplant. In einem beigefügten BZ-Pressetext informiert die Initiative unter der Überschrift "Aus der Traum vom Zukunftskonzept?“ über den Stand des Verfahrens:
Was vor 3 Jahren von örtlichen Kommunalpolitikern noch für undenkbar gehalten wurde, ist für das Gnarrenburger Moor inzwischen Realität geworden: Ein „Aus“ für Neu-Genehmigungen von industriellem Torfabbau im neuen LROP-Entwurf. Ein Vorrang für örtlichen Gestaltungswillen. Eine Bevorzugung von klimaschonender Landwirtschaft auf freiwilliger Basis gegenüber über dem Torfabbau, umrahmt von einem Landes-Modellprojekt, einmalig in Niedersachsen. In Hannover ist das „Gnarrenburger Moor“ in aller Munde – nicht zuletzt aufgrund der langmütigen Arbeit der BI-Mitglieder. Von der Bevölkerung unterstützt setzen sie sich seit 2012 für ein umfassendes Zukunftskonzept als Alternative zum Torfabbau ein. Und dennoch ist man in der Bürgerinitiative zum Erhalt unsere Moore (BI) fassungslos. Warum kein Grund zur Freude bei der BI? „ Da haben wir soviel schon erreicht – und der Runde Tisch setzt sich überhaupt nicht mit den Möglichkeiten auseinander. Noch wäre Zeit genug, das Modellprojekt positiv zu begleiten, Menschen zur Teilnahme zu ermutigen, dann die Erkenntnisse in die Zukunftsplanung einzubauen und die Zeit für den Aufbau einer regionalen Vermarktung nutzen. Stattdessen wird jetzt auf politischer Schiene geschachert, wo vielleicht doch ein 100-200 ha großes Vorranggebiet für Torfabbau im Gnarrenburger Moor eingezogen werden könnte. Es ist, als ob einem der Ball vor die Füße gelegt wird und keiner will den Elfmeter verwandeln“, versucht Kerstin Klabunde die Stimmung in Worte zu fassen.
Ihr Mitstreiter, Johann Steffens, Ortsvorsteher in Klenkendorf pflichtet ihr bei: „Führende Politiker der SPD in Kreis und Gemeinde scheinen sich einig zu sein, dass kein Weg um weiteren Torfabbau herum führt. Dabei spielen Naturschutz und Klimaschutz nur scheinbar eine Rolle. Denn eine echte Abwägung über einen Torfabbau-Standort läuft nur nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten im Sinne der Torfindustrie. Welche Signale senden wir damit denn nach Hannover? Danke für das Modellprojekt und für die Abschaffung des Torfabbaus, aber wir wollen ihn lieber behalten?! An einem echten Zukunftskonzept zur Stärkung der ländlichen Region mit einer regionalen Vermarktung zu arbeiten, scheint zu anstrengend zu sein. So leicht dürfen wir es uns aber nicht machen! Außerdem darf man nicht vergessen, dass das Genehmigungsverfahren der Sandbosteler Torfwerke keineswegs aus der Welt ist. An einer sehr sensiblen Stelle wurde ein Antrag über knapp 100 ha gestellt, der zurzeit beim Landwirtschaftsminister liegt.“
Das Land Niedersachsen hat über diesen Antrag noch nicht entschieden. Aber seit Anfang April die Geschäftsführung des Modellprojektes zur klimaschonenden Landbewirtschaftung vom Land besetzt worden. In Kürze sollen Informationsveranstaltungen für Landwirte und andere Interessierte in Augustendorf stattfinden. „Das Modellprojekt wird Erkenntnisse liefern, die wir berücksichtigen müssen. Die Zeit müssen wir allen geben. Es wird sich bald zeigen, wie Klimaschutz und Naturschutz mit den örtlichen Landwirten umsetzbar sind und welche Voraussetzungen dafür geschaffen werden müssen. Eine dann folgende Verknüpfung mit gemeindlicher Entwicklung, örtlichen Gewerbebetrieben und Tourismus ist die logische Konsequenz und die weitaus nachhaltigere Lösung für die Bevölkerung in der Moorregion“, gibt sich Klabunde überzeugt.
Nach einer Bekanntgabe des Landkreises wird der Runde Tisch jedoch nicht mehr tagen, da die Fronten zu verhärtet sind (BZ berichtete). Im Vorstand der BI wäre man durchaus zu weiteren Gesprächen bereit. Auch Johann Steffens befürwortet die Fortsetzung eines Dialogs. „Alle Beteiligten sind am Runden Tisch vertreten und ohne die Betroffenen darf keine Entscheidung getroffen werden. Die Gnarrenburger Erklärung ist gut, nur leider aus dem Blickfeld geraten. Vielleicht können wir auch für die Torfabbauer noch verträgliche Lösungen finden – es werden beispielsweise Kompensationsflächen für den Torfabbau in anderen Landkreisen gebraucht. Hierfür eignen sich z.B. die Flächen bei Klenkendorf im Eigentum der Torfwerke Sandbostel. Die könnten dann in das Modellprojekt einfließen. Der Auftrag ein Zukunftskonzept zu erstellen muss noch zu ende gebracht werden. Und dem fühlen wir uns verpflichtet.“
23. 5. 2016. Bürgerinitiative für Wasserschutz: Mit diesem Plakat kämpfen Bürger am Rande des Ostelandes, in Oerel in der Samtgemeinde Geestequelle, gegen den Bau eines Aspaltmischwerks im Trinkwasserschutzgebiet - siehe Website der Bürgerinitiative.
21. 5. 2016. Für weitere fünf Jahre bestätigt wurde jetzt Fritz Bechinger (Wingst) in seinem Amt als Naturschutzbeauftragter des Landkreises Cuxhaven für die Samtgemeinden Am Dobrock, Hadeln, Hemmoor und Börde Lamstedt. Bechinger, der dieses Amt bereits seit zehn Jahren ausübt, wurde für seine Verdienste um den Naturschutz mit dem Goldenen Hecht der AG Osteland ausgezeichnet (Begründung).
17. 5. 2016. In der Bremervörder Nabu-Umweltpyramide, die am 7. August ihr 25-jähriges Bestehen mit einem Tag der offenen Tür feiert, gibt es personelle Änderungen. Nach der Übernahme der Pyramiden-Leitung durch den Rotenburger Nabu-Kreisvorsitzenden, Pädagogen und Journalisten Roland Meyer wird dessen Vorgänger Axel Roschen mit dem Aufbau der neuen "Ökologischen Station Osteland" des Nabu in Bremervörde betraut. Osteland-Literaturpreisträger Roschen (Foto) ist auch als Krimi-Autor bekannt (mehr). - Mehr über Meyer, Roschen und die Wachablösung beim Nabu hier.
Der NABU-Landesverband Niedersachsen ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Osteland. Der Vorsitzende der NABU-Gruppe Bremervörde-Zeven, Hans-Hermann Tiedemann, gehört zugleich dem Vorstand der AG Osteland an. Mehr über den Nabu Bremervörde-Zeven hier.
16. 5. 2016. Die Zevener Zeitung berichtet in ihrer Pfingstausgabe unter dem Titel "Intakte Natur durch die sanfte Pflege" über die jüngste Gewässerschau des Unterhaltungsverbandes Obere Oste mit Verbandsvorsteher Angelus Pape und Geschäftsführer Wilhelm Meyer. Zitiert wird in dem Bericht auch der neue Naturschutzbeauftragte Dirk Israel: "Ich bin total einverstanden, wie behutsam der Oste hier ihr natürlicher Lauf gelassen wird." - Der Unterhaltungsverband Obere Oste (www.uhv-obere-oste.de/) ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Osteland.
5. 5. 2016. Wo gibt es Aal direkt beim Fischer, Äpfel ohne Zwischenhändler auf dem Obsthof, Milch und Käse in einer ländlichen Molkerei, Honig beim Hobby-Imker? Die Tourist-Info Hemmoor, im Bahnhofsgebäude, hat eine Liste mit rund 30 Adressen regionaler Direktvermarkter rechts und links der Oste zusammengestellt. Foto: "Osteland"-Likör aus der Brennerei Ulex in Neuhaus.
Aus dem sehr informativen Newsletter des BUND-Kreisverbandes Rotenburg, Mai 2016
30. 4. 2016. DIe enormen Ausmaße der Oberndorfer Gärtnerei Harms (Blume aktuell) erschließen sich am besten bei einem Blick aufs Satellitenfoto – oder bei einem Besuch am "Tag der offenen Gärtnerei". Aberhunderte folgten heute der Einladung zur Besichtigung der riesigen Gewächshäuser und zum Besuch einer kulinarischen Meile, auf der unter anderem Gärtnerei-Nachbar und Ostefreund Claus Peter (Flair-Hotel Peter, Höftgrube) Lukullisches präsentierte.
29. 4. 2016. Marianne Peus und AG-Osteland-Mitglied Peter Wortmann vom Netzwerk der Energie-Initiativen im Elbe-Weser-Raum trafen sich jetzt im Cuxhavener Kreishaus mit der Klimaschutzmanagerin Stephanie Dunkerley (Mitte). Dabei wurde erörtert, wie das Klimaschutzmanagement im Raum zwischen Elbe und Weser unterstützt werden könnte durch die regionalen Akteure. Gerade die Bürger sind es, die sich in den Energie-Initiativen insbesondere bei den Erneuerbaren Energien für die Region engagieren. Schon früh hatte deren Netzwerk darauf hingewirkt, dass sich der LK Cuxhaven zur 100%-Erneuerbaren-Energie-Region erklärt.
In dem Zusammenhang war auch diskutiert worden, wie Bürger, Firmen und Kommunen zusammenarbeiten könnten bei der Bewältigung der vielfältigen Aufgaben zur Erreichung der Klimaschutzziele. Der Begriff Klimaschutzagentur wurde entwickelt, die Umsetzung geriet jedoch ins Stocken und soll nun weiterverfolgt werden.
Die VertreterInnen des Netzwerkes hoffen auf eine zügige Einführung des Regionalen Raumordnungsprogramms und eine Unterstützung des Landkreises bei der regionalen Wertschöpfung durch Bürgerenergie.
Zuvor hatten Vertreter des Netzwerks der Energie-Initiativen im Elbe-Weser-Raum zwei Nachmittage zum Experimentieren mit Erneuerbaren Energien - Windautos und Mehr - in der Kiwitte in Oberndorf durchgeführt. Dieses Angebot an Schulen und andere Bildungseinrichtungen soll durch ausleihbare Materialkästen mit Handbuch ausgeweitet werden.
24. 4. 2016. Mal Sonnenschein, mal Hagelschauer - trotzdem waren heute die 22 Teilnehmer einer sonntäglichen Wanderung der Naturfreunde Nordheide bei Hanstedt immer guter Stimmung. Tourenleiter war AG-Osteland-Mitglied Harald Dohse (Stade/Hanstedt), der zu seinen Lieblingsplätzen führte. Die Wanderung klang aus mit einem gemeinsamen Essen in Pfeffer's Restaurant in Hanstedt.
Weitere Veranstaltungstermine der außerordentlich aktiven Naturfreundegruppe um Bernd Wenzel (Buchholz) weiter unten auf dieser Seite.
Zum Thema:
22.4. 2016. Formal war sie bisher für den Altkreis Rotenburg zuständig, gearbeitet hat sie schon immer für den gesamten Oste- und Wümme-Landkreis Rotenburg: die Ortsgruppe Rotenburg des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Auf der jüngsten Mitgliederversammlung wurde sie nun in Kreisgruppe umbenannt.
In seinem Rechenschaftsbericht gab Manfred Radtke einen Überblick über die Aktivitäten des Jahres 2015 und die Planungen für das laufende Jahr. Dabei wurde die ganze Bandbreite der Themen deutlich, um die sich der BUND kümmert. Sie reicht vom Naturschutz über Landwirtschaft, Verkehr, Erneuerbare Energien bis hin zur Öl- und Gasförderung.
Bei den Wahlen wurde der bisherige Vorstand bestätigt, der vakante Posten des Kassenwarts neu besetzt. Dem Vorstand gehören nun folgende Mitglieder an: Vorsitzender: Manfred Radtke (Rotenburg), stv. Vorsitzende: Hilde Wirges (Ahausen) und Uwe Brandt (Rotenburg). Schriftführerin bleibt Ilona Keitel (Sottrum), zum Kassenwart wurde Uwe Götsche (Sottrum) gewählt. Mitglieder des Beirats bleiben Helmut Thoenelt und Christiane Chromow-Thiart (beide Rotenburg). Neu hinzugewählt wurde Ursula Trescher (Hipstedt). Kassenprüfer sind künftig Rolf Bernert (Elsdorf) und Till Jürgensen (Rotenburg).
Janine Käding, seit Anfang des Monats neue Amtsleiterin der Unteren Naturschutzbehörde, gab einen Überblick über die anstehenden Aufgaben. Schwerpunkt ist dabei die Sicherung der FFH-Gebiete durch nationales Recht. Der von der EU gesetzte Zeitraum bis 2018 ist sehr eng, bis 2020 müssen dann noch die Management-Pläne erarbeitet werden.
Bürgermeister Andreas Weber bedankte sich beim BUND für die Naturschutzarbeit, die der Verband für die Stadt Rotenburg, teilweise in gemeinsamen Aktionen, erbringt. Der BUND sagte zu, dass sich an diesem Engagement auch in Zukunft nichts ändern wird. Aus diesem Grund gibt es jetzt auch einen Newsletter, für den Bezug kann sich jeder anmelden.
Kontakt: Manfred Radtke, BUND Rotenburg, Tel. 04261/69 67 E-Mail: manfred.radtke@bund.net; Web: www.rotenburg.bund.net
18. 4. 2016. Seeadler-Tötung an der Ostemündung, Bauernprotest im Stader Kreishaus – der Natur- und Vogelschutz in Kehdingen gehört zu den meistumstrittenen Themen in der Region. Die einschlägigen Konflikte sind Thema einer Bachelor-Arbeit der Umweltwissenschaftlerin Inga Niederhausen (Foto), die ihr Studium an der Leuphana-Universität in Lüneburg mit "sehr gut" abgeschlossen hat und seit kurzem beim Umweltbundesamt in Dessau arbeitet.
Die 113 Seiten umfassende Arbeit, die unter anderem auch ein Interview mit dem Stader Naturschützer Uwe Seggermann umfasst, steht hier online zu Verfügung.
13. 4. 2016. Am Freitag, 15. April, 18 Uhr, in Balje-Hörne, Restaurant „Zwei Linden“, bietet der Förderverein Baljer Leuchtturm eine besondere Veranstaltung an: Über "Vogelwelt und Vogelschutzam Baljer Leuchtturm und Nordkehdingen" spricht der bekannte Vogelkundler und Osteland-Kulturpreisträger Gerd-Michael Heinze von der NLWKN- Naturschutzstation in Freiburg/Elbe. Der Eintritt ist frei. Wegen des begrenzten Platzangebotes bittet der Verein um Anmeldung bei Gerhard Gebhardt, Tel. 04753-666773, oder gerhard.gebhardt@ewetel.net. Eingeladen sind alle Interessierten. - Der Förderverein ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Osteland.
Oste vor Überdüngung schützen
12. 4. 2016. In einem Leserbrief an die Bremervörder Zeitung (Dienstag Ausgabe) nimmt Dirk Israel, Naturschutzbeauftragter für den Nordkreis Rotenburg, Stellung zur aktuellen Diskussion über den Schutz der Beverniederung:
12. 4. 2016. Frohe Frühlingsbotschaft von der Ostemündung: Der Naturschutzbund (Nabu) Niedersachsen, ein Mitgliedsverband der AG Osteland, teilte gestern mit, dass sich das nach einem Schusswaffeneinsatz „verwitwete“ Seeadlerweibchen von Balje mit einem neuen Seeadler verpaart habe. Das hätten Peter Görke, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Adlerschutz Niedersachsen (AAN), sowie Hans-Jürgen Ropers, Landesvorstandsmitglied des Nabu Niedersachsen, übereinstimmend erklärt.
Der Nabu geht davon aus, dass mit der Ermittlung eines Tatverdächtigen die Straftat um den erschossenen Seeadler (Foto) aufgeklärt sei. Er fordert einen Schutz von Horststandorten im Zusammenhang mit geplanten Windkraftanlagen oder deren Repowering. So sollte ein Horstbaum erst nach dem Ablauf von fünf Jahren seit dem letzten Bruterfolg als verlassen gelten und ist dementsprechend bei der Planung von Windkraftanlagen zu berücksichtigen.
Laut Stader Tageblatt (Dienstag-Ausgabe) ist der Windpark Hörne im Regionalen Raumordnungsprogramm des Landkreises als Repoweringfläche ausgewiesen. Bisher gibt es dort keine Planungen, da der Windpark aufgrund neuer Abstandsregelungen auf fast ein Viertel schrumpfen würde.
Ulrich Thüre vom Nabu Niedersachsen sehe dennoch einen Zusammenhang: „Technisch ist ein Mehr an Leistung auch auf einer so viel kleineren Fläche möglich.“
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